WiWi Gast schrieb am 10.01.2024:
Hallo,
mich interessiert die Frage, ob es für einen guten Berufseinstieg (IT) und auch hinsichtlich des Ziels im Laufe des Berufslebens ein hohes Einstiegsgehalt anzupeilen, nicht schlauer wäre, bei einem abseits gelegenen KMU einzusteigen. Sprich einem Unternehmen, für welches es schwierig ist, geeignete und motivierte Bewerber zu finden. Zum einen wird der Konkurrenzdruck dadurch enorm entschärft und zum anderen wird man als Arbeitnehmer schneller wirklich wichtig für das Unternehmen und dessen Erfolg sein als bei einem Großkonzern.
Was haltet ihr von einem solchen Ansatz? Ist sowas mit einer ambitionierten Karriere vereinbar?
Versuchen kannst du es und es gibt mit Sicherheit seltene Fälle wo es klappt.
Die hidden Champions, die ich bei mir auf dem Land kenne, zahlen alle aber maximal gleich gut wie in der Großstadt, eher schlechter, aber dann "versteckter".
- ein Fall "gleicher" IGM Bezahlung aber bei 38h statt 35h
- ein Fall wo erwartet wird, dass man zu bestimmten Kernzeiten da ist (was zu Überstunden führt) und Überstunden dann regelmässig abgeschnitten werden
- ein Fall wo die Gehälter einfach niedrig bleiben, egal ob man Leute kriegt oder nicht
Oft klappt das dann auch, weil hier auf dem Land gefühlt jeder ein Grundstück von den Eltern geschenkt bekommt und dann ein Haus hinstellt auch mit Hilfe der Familie und damit mietfrei bis Lebensende wohnt. Da lebt sichs auch mit 2000€ netto im Monat fürstlich, wenn man kaum Ausgaben hat.
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