öffentlicher Dienst - Pro und Contra
Hallo Zusammen!!!
Kann mir jemand sagen was für / gegen den öffentlichen Dienst spricht. Bin Diplom-Betriebswirtin (FH) ohne Berufserfahrung. Bin eher an geregelten Arbeitszeiten oder Teilzeit interessiert.
Hallo Zusammen!!!
Kann mir jemand sagen was für / gegen den öffentlichen Dienst spricht. Bin Diplom-Betriebswirtin (FH) ohne Berufserfahrung. Bin eher an geregelten Arbeitszeiten oder Teilzeit interessiert.
Mein Haupt-Gegenargument wäre: Du bist in einem Betrieb, der kein Geld verdient. Damit ist die gesamte betriebswirtschaftliche Argumentationskette zerstört. In einem richtigen Unternehmen gilt nämlich:
Ich habe eine gute Idee
-> Mit der Idee können wir mehr Geld verdienen
-> Ich habe Recht und meine Idee wird umgesetzt
-> Ich bin toll
Im öffentlichen Dienst hingegen gilt:
Ich habe eine gute Idee
-> Mit der Idee können wir mehr Geld verdienen
-> Aber das wollen wir doch gar nicht!
bzw. das ist politisch gerade nicht gewollt
bzw. bloß nicht umsetzen, dann müssen wir womöglich noch was ändern
bzw. wen interessiert's?
-> Ich bin frustriert
Das wäre für mich ein Argument, welches den öffentlichen Dienst von vornherein komplett aus der Liste möglicher Arbeitgeber ausklammert.
antwortenDie Vorteile im öffentlichen Dienst lassen sich so in etwa mit dem Begriff der "Erwartungsstabilität" umfassend beschreiben:
Aber: 40 anspruchslose und ungeliebte Arbeitsstunden können unter Umständen sehr, sehr lang sein. Denn Herausforderungen wird man - wie DAX Einkäufer treffend andeutet - selten antreffen und geistige Flexibilität ist selten vonnöten.
Oder anders ausgedrückt: während man in privaten Einrichtungen - wie Unternehmensberatungen oder Banken etc. - Gefahr läuft, an "Burn-out" zu erkranken, so neigen viele hochtalentierte Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst recht schnell zu "Bore-out". Beides sind wenig erstrebenswerte Zustände.
Ich würde an Deiner Stelle einfach mal ausprobieren: mal eine Zeit lang beim öffentlichen Dienst, alternativ mal bei einer Unternehmensberatung und dann individuell schlußfolgern, was Dir am besten liegt.
Wenn die Teilzeitoption für Dich interessant ist, dann schau Dich doch mal an den Universitäten um. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter (20h/Woche) verdient man etwa 1000 Euro netto - für Absolventen, die nicht oder nicht sofort einen fulltime-Job haben wollen, ist dies eine gute Option. Allerdings ist hier - wie bei anderen Teilzeitoptionen - Vorsicht angebracht: oft steht Teilzeit auf dem Papier, tatsächlich wird dann aber sehr oft länger gearbeitet. Und wenn man dann nur die Hälfte verdient, hat man definitiv verloren. Dies sollte man von vornherein abklären.
Eine Brise Glück, etwas Cleverness und bisweilen auch Beziehungen können einem hier weiterhelfen.
antwortenEin klares Pro für den öffentlichen Dienst ist der Beamten-Status, der bei ausreichender Arbeitszeit und gewissen Regelungen verliehen wird.
Finde ich persönlich, absolut unmöglich, aber eine sichere Anstellung sollte man, trotz nicht konkurrenzfähiger Bezahlung, schon als pro sehen
antwortenVordergründig hat mein Vorredner vielleicht Recht. Die Frage ist, was man in seinem Beruf bewegen möchte. Das muss ja nicht zwangsläufig die Vermehrung von Geld sein (sowohl für sich als auch für den Arbeitgeber).
Für den ÖD sprechen:
Dagegen:
Wenn dich die finanzielle Seite interessiert:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tv%C3%B6d
Die Zahlen sind durch den Tarifabschluss in diesem Jahr aber bald nicht mehr aktuell.
antwortenIch habe mal bei einer Behörde gearbeitet (BaFin), und die Arugemente hier sind eigentlich alle richtig.
Ich hab ein FH-Dipom war somit gehobener Dienst. Gehalt fing an mit TVöD 9 (Netto 1300). Ist natürlich echt wenig, dafür bekam ich günstig eine Wohnung und Umzugskosten wurden bezahlt, u.a. eine neue Küche. Alles zusammen 2.000 Euro.
Als Beamter nach 2 Jahren hätte ich netto 1800 Euro bekommen. Dann wirds ca. 3% mehr pro Jahr.
Man arbeitet eigentlich genau 40 Stunden in der Woche, ich hab mal Überstunden gemacht und konnte dadurch einen Gleittag nehmen.
Arbeitsklima war das beste, dass ich je hatte. Dadurch dass die BaFin sich selbst finanziert und nicht aus dem Haushalt finanziert wrird, ist dort alles recht modern, jeder hat ein Einzelbüro.
Nach einem Jahr war es mir aber zu langweilig und die langfristige Perspektive, niemals eine Führungsposition haben zu können hat mich abgeschreckt.
Jetzt bin ich in der freien Wirtschaft, verdien Brutto das doppelte, arbeite 50 Stunden und bin auch zufrieden. Der Druck und Arbeitsaufwand ist aber wesentlich höher. Dafür kann ich mich durch gute Ideen und Arbeit hocharbeiten.
Übrigens: Bei einer guten Idee im öffentlichen Dienst kommt eigentlich immer die Antwort: Wen interessierts!
Aber abraten würde ich davon nicht, ist halt immer eine Arbeit / Freizeit Sache.
antwortenIch arbeite als FH-Absolvent im ÖD. Aus meiner Sicht ist eine Tätigkeit nicht zu empfehlen, da 1. Kollegen, die erheblich mehr verdienen und keine akademische Ausbildung besitzen teilweise überhaupt nicht motiviert sind. 2. Die Bezahlung bei Anstellung in einer Großstadt wirklich lachhaft ist und 3. Es ewig dauert bis man in eine wirkliche Führungsposition kommen kann. Ich habe die bis dato 2 Jahre nur genutzt um Berufserfahrung zu sammeln. Zuzeit laufen Bewerbungen und ich plane nicht mehr im ÖD zu arbeiten.
antwortenIch arbeite bei einer größeren Stadt in der Finanzabteilung. Ich kann jedem FH-Absolventen von einer Tätigkeit im ÖD nur abraten. Viel zu schlechte Bezahlung um gar in einer Großstadt vernünftig leben zu können, ältere Kollegen oder Vorgesetzte, die keinen akademischen Abschluß besitzen und um einiges mehr verdienen und nicht motiviert sind. Und gleichaltrige Kollegen mit Verwaltungsausbildung + Lehrgang, die ebenfalls mehr verdienen, da sie um einiges länger angestellt sind. Leistung lohnt sich fast gar nicht, habe mich nach fast zwei Jahren dazu entschlossen mich anderweitig umzuschauen. Wem schon in jungen Jahren die berufliche Sicherheit über alles geht sollte es versuchen.
antworten[X] Du hast Wirtschaft nicht verstanden
Es geht nicht um Geld verdienen sondern um Wertschaffung.
antworten@Ich habe eine gute Idee
-> Mit der Idee können wir mehr Geld verdienen
-> Ich habe Recht und meine Idee wird umgesetzt
-> Ich bin toll
Na wenn es denn mal so wäre - gerade viele große Firmen unterscheiden sich kam vom Ö-Dienst.
Ich habe eine gute Idee - es interessiert niemanden! u.s.w
Also ganz so einfach ist es nicht.
Das Problem mit dem "trade-off" öffentlicher Dienst/freie Wirtschaft ist folgendes: Ich habe eine Menge Freunde und Kollegen (Wirtschaftswissenschaftler, Juristen, Politikwissenschaftler etc.), die im öffentlichen Dienst arbeiten - auf kommunaler, Landes- aber teilweise auch Bundesebene. Die Gehälter sind im Vgl. zur freien Wirt. natürlich niedriger - von TvöD 9 bis 14 (oder 15) ist alles dabei - also im großen Durchschnitt so um dia 1500 bis 1600 netto. Fast alle wollen (oder wollten) das irgendwann mal hinschmeißen und ihr Glück in der freien Wirtschaft probieren, um sich mehr einzubringen, mehr zu verdienen und eigene Ideen umzusetzen. So schön, so gut. Allerdings: für viele geht die Rechnung nicht auf und ich kenne ebenfalls eine Menge, die wieder zurück in den ÖD sind. Weshalb? Nicht jeder ist für eine 60-Stunden-Woche, für permanenten Druck, oftmals für ein "Leben für die Arbeit" geschaffen. Viele merken erst danach, dass plötzlich noch weniger Zeit für Interessen, Freundin, Familie zur Verfügung stellt und sich der ein oder andere Kollege doch auch mal einen Burnout holt. Aus eigener Erfahrung (bin seit dreieinhalb Jahren bei PWC) kann ich das durchaus bestätigen: Nur der PWC-Job (3250 Euro netto) hat mir zwar ermöglicht, eine größere Wohnung zu mieten, einen hübschen Audi A6 (Jahreswagen, 2006) zu fahren und meiner Freundin zum Valentinstag auch mal etwas Größeres zu schenken. Dafür bin ich dankbar. Aber: das ganze gibt´s nicht umsonst. Ich habe kaum Zeit für andere Sachen, selbst am Wochenende ertappe ich mich oft mit Arbeit ( was sicher auch an mir selbst liegt), und die tollen Lan-Parties, die ich früher immer so gern mit Freunden gemacht habe (und die ich heute noch lieber machen würde), sind seit langem passé (um nur ein Beispiel zu nennen).
Also meine Bilanz ist in gewisser Weise neutral, eine Art Nullsummen-Spiel. Wem Freizeit und außerberufliche Lebensgestaltung sehr wichtig sind, der sollte seine Entscheidungen immer sehr gut überdenken.
Hallo,
ich,w, (Dipl Kffr.) war 1 /1/2 Jahre im Controlling in der Wirtschaft und bin jetzt > 2 Jahre im ÖD, kann also die Unterschiede beurteilen
Pro ÖD:
Contra ÖD:
Habe anfangs noch nen Nebenjob gemacht, dann gibt's noch mehr Kohle. Fazit: Zu empfehlen (ließ mal den Thread über die Aldi/Lidl- Sklaven ;-)
Gruß TBe
antworten@vorposter: Ich habe eine gute Idee
-> Mit der Idee können wir mehr Geld verdienen
-> Ich habe Recht und meine Idee wird umgesetzt
-> Ich bin toll
Ich füge hinzu:
funktioniert doch nur dann bes. gut wenn der Vorgesetzte einen mag. Oder man die Rückendeckung im Team hat...
antwortenEs ist richtig, dass Unternehmen in ihren Strukturen und Abläufen mit zunehmender Größe dem Staat immer ähnlicher werden. Auch ich arbeite in einem großen Unternehmen, und natürlich sind gute Ideen nicht immer von heute auf morgen umgesetzt. Das liegt aber dann daran, dass man damit nicht deutlich genug aufgetreten ist. Wenn ich eine Idee habe, die dem Unternehmen wirklich einen spürbaren Mehrwert bringt, so gibt es viele Möglichkeiten, das umzusetzen.
Man muss es ja auch mal so sehen: Führungskräfte, die sich meiner Idee in den Weg stellen, sind hinterher diejenigen, die von Anfang an nicht mitmachen wollten. Und das ist für deren Karriere auch nicht förderlich.
Deshalb sehe ich nach wie vor einen sehr großen Unterschied zwischen öD und großen Unternehmen.
antwortenDas mit der Idee sehe ich anders. In dem Unternehmen, in dem ich arbeiten habe ich auch schon viele Ideen durchgesetzt und eine davon hab mir sogar einen dicken Bonus bescherrt, weil das Unternehmen dadurch richtig Geld spart dauerhaft.
antwortenHallo, an alle Wiwis die schon im ÖD arbeiten, insbes. im Bereich Verwaltung/Finanzen: Wie habt ihr die Stelle bekommen? Durch Bewerbung auf eine Stellenanzeige oder anderweitig? Gibt es auch die bekannten Hürden wie AC, Einstellungstests oder Einstellungsuntersuchungen. Danke & Grüße!
antwortenWürde als Nachteil im öffentlichen Dienst sehen, dass man vom Großteil der Bevölkerung nicht ernst genommen wird
antwortenBei der BaFin gibt es erst ein AC, nachdem ausgesiebt wurde gibt es einen Englisch Test, nachdem da ausgesiebt wurde gibt es ein Vorstellungsgespräch.
Das AC ist verdammt hart da, geht den ganzen Tag.
antwortenTeilweise sicherlich richtig, obwohl es im ÖD nicht mehr so locker zugeht wie noch vor Jahren. Wie sind die Chancen für den Weg vom ÖD in die Wirtschaft als Dipl.-Kfm?
antwortenZum Post vom 21.05.: Bin durch eine Stellenanzeige aus der Wirtschaft in den ÖD/Finanzen gewechselt. Dort gibts bisher mehr Juristen -und einen zunehmenden Bedarf an Kaufleuten.
Ob man im ÖD von der Bevölkerung ernst genommen wird oder nicht ist mir sch.. egal. Ihr müsst uns ja mit euren Steuern bezahlen, ob ihr wollt oder nicht, und ob wir arbeiten oder nicht...;-)
Wie gesagt: Schlussgehalt >55T€, dass muss man in der Wirtschaft auch erstmal schaffen... Mit so wenig Aufwand wie im ÖD keine Chance (einfach abwarten)...
antwortenDer öffentliche Dienst hat zwei Vorteile:
Quasi unkündbare Stelle
Der generelle Nachteil ist sicherlich, dass man als Akademiker im ÖD grds. deutlich weniger als in der Wirtschaft verdient.
antwortenWie schon erwähnt ist mit FH-Abschluss nur der gehobene Dienst drin. Die Stufe 9 erreichen auch Verwaltungsangestellte mit 2.Angestelltenprüfung. Und eine Familie kann man mit diesen Gehältern nicht ernähren. Es gibt glaube ich eine Studie von McKinsey die besagt das der öffentliche Dienst in den nächsten Jahren große Nachwuchsprobleme haben wird. Schaut euch die TVÖD Rechner doch mal an. Da hätte ich mir mein Studium sparen können und müßte kein Bafög zurückzahlen.
antwortenFür mich ist die Familienfreundlichkeit ausschlaggebend!
ÖD ist doch gerade für Frauen (und zunehmend auch Männer) interessant, die mal eine familienbedingte Auszeit nehmen wollen. Nirgendwo wird der Berufswiedereinstieg so leicht gemacht, wie im ÖD.
Versuche mal nach 12 Jahren Pause in eine UB oder Bank reinzukommen! Oder einmal zwischen 50% und 75% Teilzeit zu wechseln!
Außerdem bekommen Beamte mehr Geld, wenn die Familie wächst.
antwortenkann hier mal jemand was über die Einarbeitungsphase als Arbeitsvermittler sagen?
antwortenzu 23.03.09 einarbeitung als arbeitsvermittler? da du offenbar quereinsteiger bei der ba/arge bist, 2 wochen "schnellbleiche" grundsätzliche abläufe, handlungsprogramme, umgang mit "arbeitsmarktinstrumenten" verordnungen fördermöglichkeiten und sanktionen. dann -jenachdem- hospitieren bei älteren vermittlern, spätestens nach einem monat gehts richtig zur sache. hoffe du bist nicht über einen sogenannten "eingliederungstitel" befristet finanziert. das wär über und ein grund sofort weiterzusuchen.
zur diskussion: kommt auch sehr drauf an in welcher behörde man arbeitet, würde niemals in ein ministerium oder bundesbehörde gehen, entscheidungsspielraum null, hierarchie und weltfremde abgehobenheit sind dort garantiert.
antworten@vorposter:
Gibt es ein Training on the job oder wie werden die notw. Kenntnisse vermittelt?
Grüße!
antwortenman sollte grundsätzlich wissen wie der arbeitsmarkt funktioniert, kenntnisse über personalauswahl/personalwesen, personalrecht werden vorausgesetzt, im einstellungsgespräch geht es vor allem darum herauszufinden ob du auch als typ passt, soll heissen sowohl empatie und der wunsch einem arbeitslosen serviceorientiert zu helfen, als auch die fähigkeit normen einzuhalten und gegebenenfalls auch gegen den willen des kunden durchzusetzten z.b. sperrzeiten. also konfliktfähigkeit, argumentation... heisser tip sgbII und sgb III sind die einschlägigen gesetzestexte. ansonsten siehe oben.
antwortennein!
antwortenFür Frauen die Familie planen ist ÖD ein 6er im Lotto.
antwortenWenn öffentlicher Dienst, dann nur als Beamter. TVöD ist von der Bezahlung nicht kompetitiv.
Wenn Beamter, dann würde ich darauf achten, dass ich in einem Bereich bin, den ich auch in der freien Wirtschaft verwerten kann, also Steuern, Bankenaufsicht, Regulierung, etc. Ansonsten ist man irgendwann gefangen und kommt nicht mehr raus.
antwortenDass das Einkommen mit der Familie wächst, ist ein Trugschluss. Immerhin muss die Familie privat mitversichert werden, so dass die Einkommenserhöhung die zusätzliche Höhe der Beihilfe kompensiert. Ich würde sagen, dass saldiert sich zu Null.
Ansonsten ist es halt eine Lebensentscheidung. Wem Sicherheit wichtig ist, der ist als Beamter gut aufgehoben. Aber in der freien Wirtschaft hat man ja auch eine gewisse Sicherheit, wenn man seinen Job gut macht und das Unternehmen nicht Pleite geht.
antwortenBeamter ist nur dann sicher, wenn man es auch schafft, Beamter auf Lebenszeit zu werden. Einer meiner Klassenkameraden (verheiratet, 2 Kinder) ist als Anwärter auf den höheren Dienst wegen mangelnder Eignung/Leistung entlassen worden. Der stand dann echt auf der Straße.
Lounge Gast schrieb:
antwortenDass das Einkommen mit der Familie wächst, ist ein
Trugschluss. Immerhin muss die Familie privat mitversichert
werden, so dass die Einkommenserhöhung die zusätzliche Höhe
der Beihilfe kompensiert. Ich würde sagen, dass saldiert sich
zu Null.Ansonsten ist es halt eine Lebensentscheidung. Wem Sicherheit
wichtig ist, der ist als Beamter gut aufgehoben. Aber in der
freien Wirtschaft hat man ja auch eine gewisse Sicherheit,
wenn man seinen Job gut macht und das Unternehmen nicht
Pleite geht.
Frauen sollten definitiv in den öffentlichen Dienst gehen!!! Meine ist Grundschullehrerin A12, kann - wenn sie es darauf anlegt - jeden Mittag gegen 13/14 Uhr zu Hause sein. Zudem kann Sie jederzeit ihr Arbeitszeit kürzen und locker wieder einsteigen, auch nach längerer Auszeit. Das soll in der Wirtschaft mal jemand nachmachen! Ideal für die Familienplanung!!!
antwortenAber wer es in den höheren Dienst schafft, der sollte auch woanders unterkommen.
Von daher ist es wichtig, etwas zu machen, was auch einen Marktwert hat. Dann kann man bei fehlender Lebenszeitverbeamtung immer noch was anderes machen.
Aber wie viele Frauen im Wiwi-Forum können spontan Grundschullehrerin werden?
antwortenFür Frauen ist der ÖD perfekt.
andere Frage an die die vom ÖD in die private Wirtschaft wechselten. Wie wars?
antwortenMeine Freundin arbeitet in einem IG-Metall Unternehmen. 35h / Woche, komplett freie Zeiteinteilung, Halbtagsstelle möglich, usw.
Finde ich auch nicht wirklich schlecht?
Lounge Gast schrieb:
antwortenFrauen sollten definitiv in den öffentlichen Dienst gehen!!!
Meine ist Grundschullehrerin A12, kann - wenn sie es darauf
anlegt - jeden Mittag gegen 13/14 Uhr zu Hause sein. Zudem
kann Sie jederzeit ihr Arbeitszeit kürzen und locker wieder
einsteigen, auch nach längerer Auszeit. Das soll in der
Wirtschaft mal jemand nachmachen! Ideal für die
Familienplanung!!!
Die Vorteile wurden hier schon erwähnt.
Ich will nur etwas über Nachteile sagen.
Die Kollegen im ÖD können zum Teil sehr unangehnem sein. Oft besitzen die Leute da keinen akademischen Abschluss, und zwar sogar bei etwa gehobenen Stellen. Mit einem Hochschulabschluss bekommst du aber als Berufseinsteiger eine ziemlich hohe Stelle, normalerweise. Zum Beispiel innerhalb AOK fängt man nach der Ausbildung mit einer BAT 7 Stelle an. Es dauert normalerweise mehrere Jahre bis zum man eine BAT 10 Stelle bekommt, wenn überhaupt. Vorausgesetzt dass man sich hocharbeitet, wie z.B. wichtige Berufserfahrung sammeln oder nebenberuflich ein Studium abschliessen, und das interne Auswahlverfahren bestanden zu haben. Als ein frischer Hochschulabsolvent bekommst du aber normalerweise automatisch eine BAT 10 Stelle. Dies ist für die vielen Leute ohne akademischen Abschluss nicht selbstverständlich. Dem entsprechend können sie bei der Arbeit echt unangenehmen sein. Neid, Blockierung, Lästerei... von den Kollegen habe ich genug erlebt. Dazu kommt noch die Haupteigentschaft von ÖD ins Spiel: sie müssen keinen Gewinn erzielen. Damit haben die Leute oft eine gute Möglichkeit, dich zu blockieren oder rauszukicken wenn sie dich nicht mögen. Denn es passiert ihnen eh nichts wenn sie dich nicht als Kollegen haben - die Arbeit wird im schlimmsten Fall verschoben und Kündigungschutz ist dafür da. Ausserdem ist in einem ÖD Schnelligkeit nicht am wichtigsten.
Der andere Nachteil bei ÖD ist langweilige Arbeit. Für Hochschulabsolventen ist dies nicht immer gesund.
Ich kann nur sagen, dass wenn jmd bei einem ÖD direkt nach dem Studium anfangen will, soll er sich sehr gut überlegen.
Wenn man sich Deinen Text genau durchliest, kommen schon einige Zweifel hoch. Vom Schreibstil her betrachtet bist Du sicher nicht der typische Hochschulabsolvent. Bei den Angestellten im ÖD zählt für die Eingruppierung nur die Bewertung des Arbeitsplatzes. Bei den Beamten ist das teilweise anders. Du schreibst hier von BAT 10, eine solche Stelle entspricht maximal einer Facharbeiterqualifikation! Den BAT gibt es auch nicht mehr, jetzt gilt der TVÖD. Nach meiner Erfahrung haben mittlerweile fast alle Sachbearbeiter einen FH-Abschluss. Zumindest ist das bei den jüngeren so. Der ÖD ist sehr vielfältig. Für BWLer kommen im wesentlichen natürlich nur ziemlich triste Verwaltungstätigkeiten in Frage. In den technischen Fachrichtungen ist das anders, da gibt es auch wirklich sehr spannende Tätigkeiten. Generell kann man aber sagen, das man im ÖD weder auf ein FH-Diplom noch auf einen Bachelor neidisch sein wird. Das hat da nämlich fast jeder! Das gilt auch für die Beamten im gehobenen Dienst. "Neid" erweckt fast nur der höhere Dienst (Beamte), und das sind halt eher wenige.
Lounge Gast schrieb:
antwortenDie Vorteile wurden hier schon erwähnt.
Ich will nur etwas über Nachteile sagen.
Die Kollegen im ÖD können zum Teil sehr unangehnem sein. Oft
besitzen die Leute da keinen akademischen Abschluss, und zwar
sogar bei etwa gehobenen Stellen. Mit einem
Hochschulabschluss bekommst du aber als Berufseinsteiger eine
ziemlich hohe Stelle, normalerweise. Zum Beispiel innerhalb
AOK fängt man nach der Ausbildung mit einer BAT 7 Stelle an.
Es dauert normalerweise mehrere Jahre bis zum man eine BAT 10
Stelle bekommt, wenn überhaupt. Vorausgesetzt dass man sich
hocharbeitet, wie z.B. wichtige Berufserfahrung sammeln oder
nebenberuflich ein Studium abschliessen, und das interne
Auswahlverfahren bestanden zu haben. Als ein frischer
Hochschulabsolvent bekommst du aber normalerweise automatisch
eine BAT 10 Stelle. Dies ist für die vielen Leute ohne
akademischen Abschluss nicht selbstverständlich. Dem
entsprechend können sie bei der Arbeit echt unangenehmen
sein. Neid, Blockierung, Lästerei... von den Kollegen habe
ich genug erlebt. Dazu kommt noch die Haupteigentschaft von
ÖD ins Spiel: sie müssen keinen Gewinn erzielen. Damit haben
die Leute oft eine gute Möglichkeit, dich zu blockieren oder
rauszukicken wenn sie dich nicht mögen. Denn es passiert
ihnen eh nichts wenn sie dich nicht als Kollegen haben - die
Arbeit wird im schlimmsten Fall verschoben und
Kündigungschutz ist dafür da. Ausserdem ist in einem ÖD
Schnelligkeit nicht am wichtigsten.Der andere Nachteil bei ÖD ist langweilige Arbeit. Für
Hochschulabsolventen ist dies nicht immer gesund.
Ich kann nur sagen, dass wenn jmd bei einem ÖD direkt nach
dem Studium anfangen will, soll er sich sehr gut überlegen.
Habe mich für den öD entschieden.
Beste Entscheidung meines Lebens.
Vorher private Wirtschaft.
Gehalt ist gut, Tätigkeit interessant, und man hat das Gefühl für eine gute Sache zu arbeiten.
antwortenDas Positive: Work-Life-Balance. Planbarkeit.
Das Negative: Alles andere. Bore Out. Chronische Unterforderung.
antwortenMan sollte nicht pauschal behaupten, dass man im öffentlichen Dienst schlecht bezahlt wird. Ich habe auch schon Einsteigerpositionen gesehen die E13 bezahlen und somit über 40k pa.
antwortenDas mag max. für einen Kommunal- oder Landesbediensteten hinhauen. Beim Bund - das kann ich aus eigener Erfahrung sagen - sieht es ganz anders aus
Das Positive: Work-Life-Balance. Planbarkeit.
--> Work-Life: Am 31.12. wird mein Überstundenkonto von 150h auf 40h gekappt (ohne einen Cent ausgezahlt zu bekommen). Das Konto steht "nur" auf 150h, weil ab 20h die Stechuhr nicht mehr läuft.
--> Planbarkeit? Wurde Anfang des Jahres (temporär) von Bonn nach Berlin geschickt. Es ist absehbar, dass ich auch mal vorübergehend nach Brüssel muss.
Positiv ist vielmehr - und daher bin ich gern im öD - die extrem spannende Tätigkeit. Es vergeht kein Tag, in dem ich nichts in der Zeitung über meine Themen lese. Richtig ist auch, dass ich gut abgesichert bin.
Das Negative: Alles andere. Bore Out. Chronische
Unterforderung.
--> siehe oben zur Work-Life-Balance. Bore Out kann nur jmd sagen, der mit dem öD nur seine Meldestelle oder die Friedhofsverwaltung in Verbindung bringt...
--> Unterforderung? Klar, daher auch die hohen Anforderungen hinsichtlich der Examensnoten...
antwortenDas was Du hier beschreibst, ist auch meine Erfahrung aus dem ÖD. Viele akzeptieren ja auch das vergleichsweise geringe Gehalt, weil sie dafür eine super spannende Tätigkeit haben. Trotzdem ist es irgendwo frustrierend, wenn man bei Dax30 das Doppelte für einen vergleichsweise langweiligen Job bekommen könnte. Bei ÖD denken viele nur an die Stadtverwaltung. Es gibt aber auch spezialisierte Behörden wie z.B. Bundesämter. Und für Techniker kann es auch bei den BOS sehr interessant sein.
Lounge Gast schrieb:
antwortenDas mag max. für einen Kommunal- oder Landesbediensteten
hinhauen. Beim Bund - das kann ich aus eigener Erfahrung
sagen - sieht es ganz anders aus--> Work-Life: Am 31.12. wird mein Überstundenkonto von
150h auf 40h gekappt (ohne einen Cent ausgezahlt zu
bekommen). Das Konto steht "nur" auf 150h, weil ab
20h die Stechuhr nicht mehr läuft.--> Planbarkeit? Wurde Anfang des Jahres (temporär) von
Bonn nach Berlin geschickt. Es ist absehbar, dass ich auch
mal vorübergehend nach Brüssel muss.Positiv ist vielmehr - und daher bin ich gern im öD - die
extrem spannende Tätigkeit. Es vergeht kein Tag, in dem ich
nichts in der Zeitung über meine Themen lese. Richtig ist
auch, dass ich gut abgesichert bin.--> siehe oben zur Work-Life-Balance. Bore Out kann nur
jmd sagen, der mit dem öD nur seine Meldestelle oder die
Friedhofsverwaltung in Verbindung bringt...--> Unterforderung? Klar, daher auch die hohen
Anforderungen hinsichtlich der Examensnoten...
Frustrierend finde ich es nicht, dass in der Privatwirtschaft mehr verdient werden kann, als im öD (selbstgewähltes Schicksal - man hätte ja auch in die Privatwirtschaft gehen können).
Ich ärger mich vielmehr über das partiell antiquierte Laufbahnrecht, womit innerhalb des öD Ungerechtigkeiten herrschen (insb. TVÖD vs. Beamtenbesoldung).
Und ja, die öffentliche Wahrnehmung (faul, unterfordert, etc.) nervt natürlich auch. Dank des Alimentationspronzips habe ich mir aber eine recht dicke Haut zugelegt. Zumal ich weiß, dass ich für eine gute Sache - nämlich das Gemeinwohl - arbeite.
Lounge Gast schrieb:
antwortenDas was Du hier beschreibst, ist auch meine Erfahrung aus dem
ÖD. Viele akzeptieren ja auch das vergleichsweise geringe
Gehalt, weil sie dafür eine super spannende Tätigkeit haben.
Trotzdem ist es irgendwo frustrierend, wenn man bei Dax30 das
Doppelte für einen vergleichsweise langweiligen Job bekommen
könnte. Bei ÖD denken viele nur an die Stadtverwaltung. Es
gibt aber auch spezialisierte Behörden wie z.B. Bundesämter.
Und für Techniker kann es auch bei den BOS sehr interessant
sein.Lounge Gast schrieb:
weil ab
ichAnforderungen hinsichtlich der Examensnoten...
Frustrierend ist halt, dass die Industrie auch echt langweilige Jobs, die eigentlich eine Unterforderung darstellen, sehr gut bezahlt. Laufbahnen gibt es nur bei den Beamten. Und für eine Beamtenlaufbahn raucht man halt eine spezielle Ausbildung, die der TVÖD-Angestellte nicht hat. Für den reicht nämlich ein einfacher Hochschulabschluss.
Lounge Gast schrieb:
antwortenFrustrierend finde ich es nicht, dass in der Privatwirtschaft
mehr verdient werden kann, als im öD (selbstgewähltes
Schicksal - man hätte ja auch in die Privatwirtschaft gehen
können).Ich ärger mich vielmehr über das partiell antiquierte
Laufbahnrecht, womit innerhalb des öD Ungerechtigkeiten
herrschen (insb. TVÖD vs. Beamtenbesoldung).Und ja, die öffentliche Wahrnehmung (faul, unterfordert,
etc.) nervt natürlich auch. Dank des Alimentationspronzips
habe ich mir aber eine recht dicke Haut zugelegt. Zumal ich
weiß, dass ich für eine gute Sache - nämlich das Gemeinwohl -
arbeite.Lounge Gast schrieb:
aus dem
haben.
Dax30 das
bekommen
Bundesämter.
interessant
Landesbediensteten
Erfahrung
Überstundenkonto von
(temporär) von
ich auch
- die
dem
Richtig ist
kann nur
oder dieAnforderungen hinsichtlich der Examensnoten...
was für eine spezielle Ausbildung denn?
antwortenFür eine Laufbahn gibt es eine Laufbahnausbildung. Ingenieure mit Uni-Abschluss machen ein Referendariat, das ca. 2 Jahre dauert. Im Gegensatz zu den Lehrern kommen da nicht alle erfolgreich durch. Eine Anstellung als Angestellter nach TVÖD ist einem Direkteinstieg in der Industrie vergleichbar. Dafür muss man nur einen Master haben.
Lounge Gast schrieb:
antwortenwas für eine spezielle Ausbildung denn?
Richtig, wer die Laufbahnprüfung verhaut, hat mehrere Jahre verschwendet. Z. T. ist man vor dem Vorbereitungsdienst als Angestellter 2 Jahre befristet, dann 2-3 Jahre Referendariat (Beamter zur Probe). Schafft man die daran anschließende Laufbahnprüfung nicht, muss man sich fast immer auf nicht-öffentliche Stellen bewerben und das mit dem Öffi-Stempel
antwortenGenau so ist es. Allerdings gibt es Spezialbereiche, z.B. im technischen Bereich, die in der Industrie sehr gesucht sind. Da hat man dann auch als Durchfaller noch eine gute Chance. Kenne so einen Fall.
Lounge Gast schrieb:
antwortenRichtig, wer die Laufbahnprüfung verhaut, hat mehrere Jahre
verschwendet. Z. T. ist man vor dem Vorbereitungsdienst als
Angestellter 2 Jahre befristet, dann 2-3 Jahre Referendariat
(Beamter zur Probe). Schafft man die daran anschließende
Laufbahnprüfung nicht, muss man sich fast immer auf
nicht-öffentliche Stellen bewerben und das mit dem Öffi-Stempel
Mh interessant wie unterschiedlich das ist. Ich bin nach 18Monaten TvÖD E13 bei der BaFin auf A13 auf Lebenszeit verbeamtet worden. Und das ganze ohne Laufbahnprüfung und was weiß ich. Einfach eine ärztliche Untersuchung, Urkunde in die Hand und fertig war die Laube
antwortenRein rechtlich kann Berufspraxis den Vorbereitungsdienst ersetzen, aber das kommt immer auf den Dienstherren an, im Grunde können die alles machen, sie müssens nur wollen.
antwortenDa hast Du Glück gehabt. Aber Du bist kein Laufbahnbeamter, sondern Beamter besonderer Fachrichtung!
Lounge Gast schrieb:
antwortenMh interessant wie unterschiedlich das ist. Ich bin nach
18Monaten TvÖD E13 bei der BaFin auf A13 auf Lebenszeit
verbeamtet worden. Und das ganze ohne Laufbahnprüfung und was
weiß ich. Einfach eine ärztliche Untersuchung, Urkunde in die
Hand und fertig war die Laube
Die Laufbahnprüfungen wurden abgenommen, als das Staatsexamen der Regelfall für den Staatsdienst war. Das Laufbahnrecht wurde vor ein paar Jahren angepasst: Wer die notwendige qualifizierte Berufserfahrung für seine Laufbahn nachweisen kann, kann ohne zusätzliche Prüfung verbeamtet werden. Ausnahmen sind sog "andere Bewerber" (fachfremde Quereinsteiger).
antwortenBin in Ingenieur und im Bereich der Zulassung von technischen Produkten.
Das der Job "lau und stressfrei" ist schlichtweg falsch. Wahrscheinlich bezieht sich dies nur auf die Verwaltung (Personalplanung, etc..)
Für einzelne Gruppen mag das zutreffen, die Regel ist aber doch immer noch das Referendariat. Wie sollte man wohl das was man in der Referendarausbildung beigebracht bekommt berufspraktisch lernen?? Auszug aus Wikipedia: Im technischen Referendariat erhalten Absolventen eines technischen Studiengangs einer Universität und seit jüngster Zeit auch Hochschulabsolventen von Fachhochschulen mit einem qualifizierten Masterabschluss technischer Fachrichtungen eine Ausbildung mit einer Dauer zwischen 18 und 24 Monaten. Der Abschluss ist in vielen Bereichen die Zugangsvoraussetzung für den höheren technischen Verwaltungsdienst in den Beamtenlaufbahnen.
Lounge Gast schrieb:
antwortenDie Laufbahnprüfungen wurden abgenommen, als das Staatsexamen
der Regelfall für den Staatsdienst war. Das Laufbahnrecht
wurde vor ein paar Jahren angepasst: Wer die notwendige
qualifizierte Berufserfahrung für seine Laufbahn nachweisen
kann, kann ohne zusätzliche Prüfung verbeamtet werden.
Ausnahmen sind sog "andere Bewerber" (fachfremde
Quereinsteiger).
ich habe keine Ahnung, ziehe aber das Fazit: Es herrscht Willkür im ÖD was die Verbeamtung angeht?
Kann man das so zusammenfassen?
Willkür ist das falsche Wort, da das Beamten- und Laufbahnrecht durchaus entsprechende Vorgaben macht, wer unter welchen Umständen in ein Beamtenverhältnis berufen werden kann. Von gewissen Vorgaben gibt es jedoch Ausnahmemöglichkeiten, von denen der Dienstherr Gebrauch machen kann, aber nicht muß! Einen Anspruch auf Verbeamtung gibt es nämlich nicht.
antwortenNein, das ist alles gut organisiert. In denjenigen Bereichen, in denen es keine Beamtenlaúfbahnen gibt, findet halt ein Direkteinstieg als Angestellter statt. Anschliessend training on the job, aber keine richtige Referendarsausbildung. Letztere ist bei technischen Beamten eher mit einer Trainee-Ausbildung zu vergleichen. Für mich war das eine grössere Herausforderung als das Diplom-Studium an der TU. Aber die einfache Verbeamtung als Beamter besonderer Fachrichtung ist der absolut bequemste Weg! Nachteil sind dann die wenigen Veränderungsmöglichkeiten im Job.
Lounge Gast schrieb:
antwortenich habe keine Ahnung, ziehe aber das Fazit: Es herrscht
Willkür im ÖD was die Verbeamtung angeht?
Kann man das so zusammenfassen?
Heißt das, dass jede Stelle die als Referent ausgeschrieben ist, als zukünftige Beamtenstelle geplant ist?
antwortenNein, das ist explizit in den Stellenausschreibungen vermerkt und wenn du dir unsicher bist ruf den entsprechenden Personalreferenten einfach an - dieser kann dir dann weitere Auskunft geben.
antworten§ 7 BLV: Die "Laufbahnbefähigung" erhält man
a) durch Ableistung eines fachspezifischen Vorbereitungsdienstes (=Referendariat) oder
b) durch "Anerkennung der vorgeschriebenen Vorbildung" oder
c) ... (Sonderfälle).
Für b) wird bei Hochschulabsolventen in § 21 BLV eine 2,5 jährige Berufserfahrung als Anerkennung für die Befähigung zum höheren Dienst vorgeschrieben. Das diese als Referendariat abgeleistet werden muss, ergibt sich aus dem Gesetz nicht. Ich möchte aber nicht ausschließen, dass dennoch der eine oder andere Dienstherr ein Referendariat vorsieht (traditionell bedingt oder um Personalkosten zu sparen). Gesetzlich ist es aber nicht mehr vorgesehen.
Beim Bund ist es absolut üblich, dass insb. WiWis ohne Referendariat verbeamtet werden.
Lounge Gast schrieb:
antwortenFür einzelne Gruppen mag das zutreffen, die Regel ist aber
doch immer noch das Referendariat. Wie sollte man wohl das
was man in der Referendarausbildung beigebracht bekommt
berufspraktisch lernen?? Auszug aus Wikipedia: Im
technischen Referendariat erhalten Absolventen eines
technischen Studiengangs einer Universität und seit jüngster
Zeit auch Hochschulabsolventen von Fachhochschulen mit einem
qualifizierten Masterabschluss technischer Fachrichtungen
eine Ausbildung mit einer Dauer zwischen 18 und 24 Monaten.
Der Abschluss ist in vielen Bereichen die
Zugangsvoraussetzung für den höheren technischen
Verwaltungsdienst in den Beamtenlaufbahnen.Lounge Gast schrieb:
Staatsexamen
nachweisenQuereinsteiger).
Nein, dass ist nicht der Fall. Die Stelle darf nicht befristet sein (was leider immer öfter der Fall ist) und es muss eine Beamtenplanstelle sein.
Darüber hinaus gelten grundsätzliche Voraussetzungen für die Zulässigkeit von Beamtenverhältnisse, wie zB die Dienstherrenfähigkeit oder die Übertragung hoheitlicher Aufgaben (zugegeben, dieses wird mE ziemlich breit ausgelegt...).
Lounge Gast schrieb:
antwortenHeißt das, dass jede Stelle die als Referent ausgeschrieben
ist, als zukünftige Beamtenstelle geplant ist?
Dazu muss man aber auch wissen, dass bei der Bafin auf Grund des enormen Personalbedarfs Verbeamtungen der Regelfall sind. Mit TVÖD bekommt man schwer erfahrene Banker, Versicherungsmathematiker, Wirtschaftsprüfer, etc.
Die Bafin hat einen eigenen Haushalt und darf das Geld, das sie per Umlage von den Banken etc. bekommt, großzügig fürs Personal ausgeben... Die Beförderungspraxis (nach Probezeit wird man ziemlich schnell A14) ist recht außergewöhnlich.
Lounge Gast schrieb:
antwortenDa hast Du Glück gehabt. Aber Du bist kein Laufbahnbeamter,
sondern Beamter besonderer Fachrichtung!Lounge Gast schrieb:
und was
in dieHand und fertig war die Laube
Was meinst du mit Referent? Im Regelfall geht aus einer Stellenausschreibung hervor, ob eine Stelle im Beamten- oder im Angestelltenverhältnis besetzt werden soll und welche Voraussetzungen der Bewerber mitbringen muß. Es gibt auch Stellen, die sowohl in einem Beamten- als auch in einem Angestelltenverhältnis besetzt werden können, wie diese hier http://www.bayerische-staatszeitung.de/fileadmin/articleAttachements/505237-A.pdf im Regelfall wird diese Stelle dann im Beamtenverhältnis besetzt, wenn der Bewerber, der sie erhält eine Ausbildung als Diplom-Verwaltungswirt hat (das ist die Ausbildung für den gehobenen Verwaltungsdienst, also die klassische Beamtenausbildung im Rahmen eines dualen Studiums an einer FHÖVR), einen Betriebswirt, der keine Laufbahnausbildung vorweisen kann und noch nicht in einem Beamtenverhältnis ist, wird man im Regelfall als Angestellten, oder wies seit dem TVÖD heißt, Beschäftigten einstellen. Ggf. könnte die Stadt unter den Voraussetzungen des Bayerischen Leistungslaufbahngesetzes (Art. 6, 39 ff) auch einen Betriebswirt verbeamten, jedoch ist dies nicht der Regelfall, der Regelfall wird eine Beschäftigung nach TVÖD sein!
antworten"Referent" ist im allgemeinen heute die Bezeichnung für eine Eingangsposition im höheren Dienst. Früher gab es dafür auch mal die Bezeichnung "Hilfsreferent". Hat nichts mit dem gehobenen Dienst zu tun.
Lounge Gast schrieb:
antwortenWas meinst du mit Referent? Im Regelfall geht aus einer
Stellenausschreibung hervor, ob eine Stelle im Beamten- oder
im Angestelltenverhältnis besetzt werden soll und welche
Voraussetzungen der Bewerber mitbringen muß. Es gibt auch
Stellen, die sowohl in einem Beamten- als auch in einem
Angestelltenverhältnis besetzt werden können, wie diese hier
http://www.bayerische-staatszeitung.de/fileadmin/articleAttachements/505237-A.pdf im Regelfall wird diese Stelle dann im Beamtenverhältnis besetzt, wenn der Bewerber, der sie erhält eine Ausbildung als Diplom-Verwaltungswirt hat (das ist die Ausbildung für den gehobenen Verwaltungsdienst, also die klassische Beamtenausbildung im Rahmen eines dualen Studiums an einer FHÖVR), einen Betriebswirt, der keine Laufbahnausbildung vorweisen kann und noch nicht in einem Beamtenverhältnis ist, wird man im Regelfall als Angestellten, oder wies seit dem TVÖD heißt, Beschäftigten einstellen. Ggf. könnte die Stadt unter den Voraussetzungen des Bayerischen Leistungslaufbahngesetzes (Art. 6, 39 ff) auch einen Betriebswirt verbeamten, jedoch ist dies nicht der Regelfall, der Regelfall wird eine Beschäftigung nach TVÖD sein!
Ist ja kein Widerspruch. Für die Wiwis gibt es halt keine Laufbahn. Daher "besondere Fachrichtung".
Lounge Gast schrieb:
antwortenBeim Bund ist es absolut üblich, dass insb. WiWis ohne
Referendariat verbeamtet werden.Lounge Gast schrieb:
jüngster
einem
Monaten.
Laufbahnrecht
notwendige
werden.
(fachfremdeQuereinsteiger).
Mag bei manchen Behörden so sein, allerdings nicht bei denen, wo ich die letzten 15 Jahre tätig war, anders als die Amtsbezeichnungen, die gesetzlich geregelt sind! Ändert auch nichts an meiner Grundaussage, Art des Dienstverhältnisses wird in der jeweiligen Ausschreibung genannt, Möglichkeiten der Verbeamtung eines Kandidaten nach den genannten gesetzlichen Regelungen, da macht es keinen Unterschied, ob mittlerer, gehobener oder höherer Dienst!
antwortenGenau so ist es mit anderen Bundesbehörden, die auf Fachwissen aus der Wirtschaft angewiesen sind: Bundeskartellamt, Bundesnetzagentur, Bundesministerium für Wirtschaft...
Hier wird in jedem Fall verbeamtet.
Meine Erfahrung: Die Einstellungsvoraussetzungen sind teilweise sehr hart, wer sich mal beim Bunesministerium für Finanzen, dem Bundeskartellamt oder dem Auswärtigen Amt beworben hat, weiß Bescheid.
Ich persönlich schätze die Mitarbeiter dort auch nicht, wie hier teilweise gesagt, geringer ein. Die Profile vieler Mitarbeiter dort sind bemerkenswert und sie würden bei vielen Stellen der freien Wirtschaft mit Kusshand genommen werden.
Lounge Gast schrieb:
antwortenDazu muss man aber auch wissen, dass bei der Bafin auf Grund
des enormen Personalbedarfs Verbeamtungen der Regelfall sind.
Mit TVÖD bekommt man schwer erfahrene Banker,
Versicherungsmathematiker, Wirtschaftsprüfer, etc.Die Bafin hat einen eigenen Haushalt und darf das Geld, das
sie per Umlage von den Banken etc. bekommt, großzügig fürs
Personal ausgeben... Die Beförderungspraxis (nach Probezeit
wird man ziemlich schnell A14) ist recht außergewöhnlich.
Fachwissen aus der Wirtschaft? Das sind dann aber keine Absolventen!
Lounge Gast schrieb:
antwortenGenau so ist es mit anderen Bundesbehörden, die auf
Fachwissen aus der Wirtschaft angewiesen sind:
Bundeskartellamt, Bundesnetzagentur, Bundesministerium für
Wirtschaft...
Hier wird in jedem Fall verbeamtet.Meine Erfahrung: Die Einstellungsvoraussetzungen sind
teilweise sehr hart, wer sich mal beim Bunesministerium für
Finanzen, dem Bundeskartellamt oder dem Auswärtigen Amt
beworben hat, weiß Bescheid.
Ich persönlich schätze die Mitarbeiter dort auch nicht, wie
hier teilweise gesagt, geringer ein. Die Profile vieler
Mitarbeiter dort sind bemerkenswert und sie würden bei vielen
Stellen der freien Wirtschaft mit Kusshand genommen werden.Lounge Gast schrieb:
Grund
sind.
das
Probezeitwird man ziemlich schnell A14) ist recht außergewöhnlich.
Ich bin Beamter und habe an einer normalen FH BWL studiert. Bereich Bund.
antwortenMan man man da muss man erst Jura studieren, um zu verstehen, was im ÖD Sache ist ;) Die BaFin scheint also attraktiv zu sein, wenn man sich die Beamtennummer vorstellen kann?
antwortenWorauf hast Du mit diesem Statement geantwortet?
Lounge Gast schrieb:
antwortenIch bin Beamter und habe an einer normalen FH BWL studiert.
Bereich Bund.
Das ist ja Sinn und Zweck des BeamtenR: Juristen basteln sich ihre Privilegien...
Und ja, ist attraktiv, wenn man sich die Beamtennummer vorstellen kann. Mit allen Vor- und Nachteilen....
Lounge Gast schrieb:
antwortenMan man man da muss man erst Jura studieren, um zu verstehen,
was im ÖD Sache ist ;) Die BaFin scheint also attraktiv zu
sein, wenn man sich die Beamtennummer vorstellen kann?
Also es gibt doch den Tarifvertrag BAT, allerdings BAT Neu für AOK.
Es stimmt nicht dass jeder Facharbeiter einen Hochschulabschluss hat. Zumindest in der Abteilung bzw. in der Firma wo ich war. Die Mehrheit da hat nur eine Ausbildung bei AOK gemacht und haben sich hoch gearbeitet. Dem entsprechend gibt es Neid. Ich weiß nicht wo du warst, aber bei der AOK Hessen war so.
Wenn man sich Deinen Text genau durchliest, kommen schon einige Zweifel hoch. Vom Schreibstil her betrachtet bist Du sicher nicht der typische Hochschulabsolvent. Bei den Angestellten im ÖD zählt für die Eingruppierung nur die Bewertung des Arbeitsplatzes. Bei den Beamten ist das teilweise anders. Du schreibst hier von BAT 10, eine solche Stelle entspricht maximal einer Facharbeiterqualifikation! Den BAT gibt es auch nicht mehr, jetzt gilt der TVÖD. Nach meiner Erfahrung haben mittlerweile fast alle Sachbearbeiter einen FH-Abschluss. Zumindest ist das bei den jüngeren so. Der ÖD ist sehr vielfältig. Für BWLer kommen im wesentlichen natürlich nur ziemlich triste Verwaltungstätigkeiten in Frage. In den technischen Fachrichtungen ist das anders, da gibt es auch wirklich sehr spannende Tätigkeiten. Generell kann man aber sagen, das man im ÖD weder auf ein FH-Diplom noch auf einen Bachelor neidisch sein wird. Das hat da nämlich fast jeder! Das gilt auch für die Beamten im gehobenen Dienst. "Neid" erweckt fast nur der höhere Dienst (Beamte), und das sind halt eher wenige.
Lounge Gast schrieb:
antwortenDie Vorteile wurden hier schon erwähnt.
Ich will nur etwas über Nachteile sagen.
Die Kollegen im ÖD können zum Teil sehr unangehnem sein. Oft
besitzen die Leute da keinen akademischen Abschluss, und zwar
sogar bei etwa gehobenen Stellen. Mit einem
Hochschulabschluss bekommst du aber als Berufseinsteiger eine
ziemlich hohe Stelle, normalerweise. Zum Beispiel innerhalb
AOK fängt man nach der Ausbildung mit einer BAT 7 Stelle an.
Es dauert normalerweise mehrere Jahre bis zum man eine BAT 10
Stelle bekommt, wenn überhaupt. Vorausgesetzt dass man sich
hocharbeitet, wie z.B. wichtige Berufserfahrung sammeln oder
nebenberuflich ein Studium abschliessen, und das interne
Auswahlverfahren bestanden zu haben. Als ein frischer
Hochschulabsolvent bekommst du aber normalerweise automatisch
eine BAT 10 Stelle. Dies ist für die vielen Leute ohne
akademischen Abschluss nicht selbstverständlich. Dem
entsprechend können sie bei der Arbeit echt unangenehmen
sein. Neid, Blockierung, Lästerei... von den Kollegen habe
ich genug erlebt. Dazu kommt noch die Haupteigentschaft von
ÖD ins Spiel: sie müssen keinen Gewinn erzielen. Damit haben
die Leute oft eine gute Möglichkeit, dich zu blockieren oder
rauszukicken wenn sie dich nicht mögen. Denn es passiert
ihnen eh nichts wenn sie dich nicht als Kollegen haben - die
Arbeit wird im schlimmsten Fall verschoben und
Kündigungschutz ist dafür da. Ausserdem ist in einem ÖD
Schnelligkeit nicht am wichtigsten.Der andere Nachteil bei ÖD ist langweilige Arbeit. Für
Hochschulabsolventen ist dies nicht immer gesund.
Ich kann nur sagen, dass wenn jmd bei einem ÖD direkt nach
dem Studium anfangen will, soll er sich sehr gut überlegen.
Na ja, im öD tummeln sich bestimmt die die Top-Absolventen. Dafür bietet der öD einfach einen zu geringen Verdienst und Karriereperspektiven. E14/A14 ist doch für die meisten Schluss und ob das die Erfüllung bis zur Rente/Pension sein kann, wage ich arg zu bezweifeln.
antwortenDie AOK ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, aber nicht das, was man im allgemeinen unter ÖD versteht. Sie wohl auch nicht den TVÖD. Und bei dieser Krankenkasse gibt es auch keine Beamte als Beschäftigte wie bei einer Behörde. Außerdem sollte man den Unterschied zwischen Sachbearbeiter und Facharbeiter kennen!
Long schrieb:
antwortenAlso es gibt doch den Tarifvertrag BAT, allerdings BAT Neu
für AOK.
Es stimmt nicht dass jeder Facharbeiter einen
Hochschulabschluss hat. Zumindest in der Abteilung bzw. in
der Firma wo ich war. Die Mehrheit da hat nur eine Ausbildung
bei AOK gemacht und haben sich hoch gearbeitet. Dem
entsprechend gibt es Neid. Ich weiß nicht wo du warst, aber
bei der AOK Hessen war so.einige Zweifel hoch. Vom Schreibstil her betrachtet bist Du
sicher nicht der typische Hochschulabsolvent. Bei den
Angestellten im ÖD zählt für die Eingruppierung nur die
Bewertung des Arbeitsplatzes. Bei den Beamten ist das
teilweise anders. Du schreibst hier von BAT 10, eine solche
Stelle entspricht maximal einer Facharbeiterqualifikation!
Den BAT gibt es auch nicht mehr, jetzt gilt der TVÖD. Nach
meiner Erfahrung haben mittlerweile fast alle Sachbearbeiter
einen FH-Abschluss. Zumindest ist das bei den jüngeren so.
Der ÖD ist sehr vielfältig. Für BWLer kommen im wesentlichen
natürlich nur ziemlich triste Verwaltungstätigkeiten in
Frage. In den technischen Fachrichtungen ist das anders, da
gibt es auch wirklich sehr spannende Tätigkeiten. Generell
kann man aber sagen, das man im ÖD weder auf ein FH-Diplom
noch auf einen Bachelor neidisch sein wird. Das hat da
nämlich fast jeder! Das gilt auch für die Beamten im
gehobenen Dienst. "Neid" erweckt fast nur der
höhere Dienst (Beamte), und das sind halt eher wenige.Lounge Gast schrieb:
Oft
zwar
eine
innerhalb
an.
BAT 10
sich
oder
automatisch
von
haben
oder
die
überlegen.
Hallo zusammen.
Ich habe im ÖD einen technischen Beruf erlernt und Befinde mich nach 4 Jahren Berufserfahrung in der E6 Stufe2. Die Endstufe die ich mit meiner Ausbildung erreichen kann, ist E9.
Jetzt habe ich ein Angebot in der freien Wirtschaft bekommen, wo ich auch Aufstiegsmöglichkeiten Habe. Was würdet ihr tun?
"Na ja, im öD tummeln sich bestimmt die die Top-Absolventen. Dafür bietet der öD einfach einen zu geringen Verdienst und Karriereperspektiven. E14/A14 ist doch für die meisten Schluss und ob das die Erfüllung bis zur Rente/Pension sein kann, wage ich arg zu bezweifeln.
"
Nun, wieder jemand, der denkt, Beamte verdienen "schlecht".
A14 bedeuten rund 3700 netto (Stkl. 1) in der höchsten Stufe. In der freien Wirtschaft musst du für dieses Netto-Gehalt fast 80.000 ? p. a. verdienen. Der Beamte erreicht die höchste Stufe in seiner Besoldungsgruppe automatisch und garantiert. Zusätzlich gibts noch die Tarifrunden im ö. D., Pensionen, flexible Arbeitszeitmodelle und Unkündbarkeit.
In der freien Wirtschaft erreichen hingegen die Wenigsten 80k p. a. Wenn man seine Zielgehalt erreicht hat, steigt das Gehalt nicht mehr, von den Tarifrunden abgesehen. Man kann höchstens noch die Stelle wechseln, womit mehr Druck, mehr Stress und oft Personalverantwortung verbunden ist. Viele Tarifverträge hören in der Region um 80k auch auf. Außerdem sind viele Firmen (KMU) gar nicht tarifgebunden. Dort ist die Gehaltsentwicklung oftmals dramatisch schlechter.
Grob vereinfacht gilt:
A14 vs. Dax30-Konzern-Gehalt: A14 gewinnt knapp
A14 vs. KMU-Gehalt: A14 gewinnt haushoch
Als Angestellter im ö. D. schauts natürlich schlecht aus. Das Gehalt ist deutlich schlechter als in der Wirtschaft.
antwortenDu hast vergessen, beim Beamten die private Krankenkasse abzuziehen! Und die Endstufe erreichen Beamte nur in einem hohen Lebensalter, während man in der Wirtschaft auch schon mit 40 oder 45 Jahren "oben" ist. Vor 6 Jahren war A15 z.B. 3.200 netto beim Bund. Wohlgemerkt A15, nicht A14! In Bayern werden Beamte natürlich besser bezahlt als Mecklenburg-Vorpommern oder beim Bund!
Lounge Gast schrieb:
antworten"Na ja, im öD tummeln sich bestimmt die die
Top-Absolventen. Dafür bietet der öD einfach einen zu
geringen Verdienst und Karriereperspektiven. E14/A14 ist doch
für die meisten Schluss und ob das die Erfüllung bis zur
Rente/Pension sein kann, wage ich arg zu bezweifeln.
"Nun, wieder jemand, der denkt, Beamte verdienen
"schlecht".A14 bedeuten rund 3700 netto (Stkl. 1) in der höchsten Stufe.
In der freien Wirtschaft musst du für dieses Netto-Gehalt
fast 80.000 ? p. a. verdienen. Der Beamte erreicht die
höchste Stufe in seiner Besoldungsgruppe automatisch und
garantiert. Zusätzlich gibts noch die Tarifrunden im ö. D.,
Pensionen, flexible Arbeitszeitmodelle und Unkündbarkeit.In der freien Wirtschaft erreichen hingegen die Wenigsten 80k
p. a. Wenn man seine Zielgehalt erreicht hat, steigt das
Gehalt nicht mehr, von den Tarifrunden abgesehen. Man kann
höchstens noch die Stelle wechseln, womit mehr Druck, mehr
Stress und oft Personalverantwortung verbunden ist. Viele
Tarifverträge hören in der Region um 80k auch auf. Außerdem
sind viele Firmen (KMU) gar nicht tarifgebunden. Dort ist die
Gehaltsentwicklung oftmals dramatisch schlechter.Grob vereinfacht gilt:
A14 vs. Dax30-Konzern-Gehalt: A14 gewinnt knapp
A14 vs. KMU-Gehalt: A14 gewinnt haushochAls Angestellter im ö. D. schauts natürlich schlecht aus. Das
Gehalt ist deutlich schlechter als in der Wirtschaft.
Die Besoldung der Bundesbeamten ist höher als die der bayerischen.
antwortenBei Beamten muss man auch die Zeit nach dem Berufsleben berücksichtigen, hier liegt ein riesen Vorteil ggü. der freien Wirtschaft. Die Pension ist exorbitant höher und die PKV wird zu 70% durch den Staat getragen (bzw. man muss nur 30% der anfallenden Kosten versichern).
Möchte man eine solche Versorgung im Alter mit einem Job in der freien Wirtschaft, so muss man zusätzlich einen nicht unerheblichen Betrag monatlich beiseite legen.
Wenn man diese Vorteile mit einrechnet, so entspricht A14 zumindest in Bayern ziemlich gut den genannten 80k p.a., und das nicht erst im höhen Alter. Auf höchster Stufe sollte man finanziell sogar besser dastehen als der 80k-"Kollege" aus der Wirtschaft.
Beamte geniessen keinen Vertrauensschutz. Die Konditionen von heute können schon morgen zu den Ungunsten der Beamten geändert werden. Ist in den letzten 30 Jahren mehrfach so passiert. Wer heute junger Beamter ist hat keine Ahnung, was er eines Tages als Pension bekommen wird. Leitende Angestellte in der Wirtschaft sind da deutlich besser abgesichert. Die haben mit BfA und Firmenrente in Summe eine deutlich bessere Versorgung. Private Krankenversicherung bedeutet, dass der Beamte sich und alle Familienmitglieder auf eigene Kosten versichern muss. Dazu zahlt der Staat überhaupt nichts. Im Krankheitsfall gibt es eine Beihilfe (entspricht ungefähr dem Arbeitgeberanteil beim Angestellten). Problem ist, dass die Leistung der PKV und die Beihilfe in Summe oft deutlich weniger sind als der Rechnungsbetrag des Arztes. Und die Arztrechung zahlt der Beamte ja direkt selbst. Daraus können sich hohe Eigenanteile ergeben, die man dann auch vom Nettoeinkommen abziehen kann. Der Angestellte in der gesetzlichen KV zahlt nur einen halben Beitrag, der dann alle Familienmitglieder absichert. Und er bezahlt keine Arztrechnung selbst.
Lounge Gast schrieb:
antwortenBei Beamten muss man auch die Zeit nach dem Berufsleben
berücksichtigen, hier liegt ein riesen Vorteil ggü. der
freien Wirtschaft. Die Pension ist exorbitant höher und die
PKV wird zu 70% durch den Staat getragen (bzw. man muss nur
30% der anfallenden Kosten versichern).
Möchte man eine solche Versorgung im Alter mit einem Job in
der freien Wirtschaft, so muss man zusätzlich einen nicht
unerheblichen Betrag monatlich beiseite legen.
Wenn man diese Vorteile mit einrechnet, so entspricht A14
zumindest in Bayern ziemlich gut den genannten 80k p.a., und
das nicht erst im höhen Alter. Auf höchster Stufe sollte man
finanziell sogar besser dastehen als der
80k-"Kollege" aus der Wirtschaft.
Wer sagt dass es keine Beamten bei der AOK gibt? Es mag sein dass jetzt keine/r mehr verbeamtet wird, aber es gibt ne Menge, die verbeamtet wurden und bleiben immer noch bei der AOK.
---->Die AOK ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, aber nicht das, was man im allgemeinen unter ÖD versteht. Sie wohl auch nicht den TVÖD. Und bei dieser Krankenkasse gibt es auch keine Beamte als Beschäftigte wie bei einer Behörde. Außerdem sollte man den Unterschied zwischen Sachbearbeiter und Facharbeiter kennen!
antwortenAlso ich bin Bundesbeamter. Vorher Privatwirtschaft.
Seit ich privat versichert bin bleibe ich nicht mehr auf den Arztrechnungen sitzen. Die GKV hat die Rechnungen meiner Ärzte, die privat nach GOÄ abrechnen, nicht übernommen. Schonmal ein Vorteil. Außerdem zahle ich ja nur 50% PKV-Anteil 50% Beihilfe. Das sind bei der DeBeKa nichtmal 200 Euro im Monat. Selbst meine Kollegen, die z.T. erheblich älter sind, zahlen ca. 200EUR. Wie schon erwähnt zahlt der Dienstherr während der Pension sogar 70%.
Ich habe ein stressfreies Leben, bin unkündbar, super Leistungen des Dienstherrn (Zeitschriften, regelmäßig Vorträge zu privat relevanten Themen wie Erbschaft usw., kann Schulungen selber aussuchen, usw.)
Mir doch egal dass ich draußen vielleicht 500 netto mehr verdienen könnte. Ich weiß ganz genau, dass 99,99% aller Arbeitnehmer von meinen Arbeitsbedingungen träumen.
Ob die PKV wirklich ein "Heilsbringer" ist, wage ich zu bezweifeln. Die Debeka und viele andere Anbieter müssen die erbrachten Leistungen irgendwie auch finanzieren. Dies geht in der Regel nur mit gesunden Kunden oder massiven Beitragssteigerungen. 90% der Abrechnungen dürften eher wenig Probleme bereiten, aber die restlichen 10% sind dafür umso interessanter. Denke mal an schwere, chronische Erkrankungen wie etwa ALS, Parkinson, Alzheimer, etc..
antwortenKannst Du das mit einer Quelle belegen? Wäre mit total neu!
Lounge Gast schrieb:
antwortenWie schon erwähnt zahlt der
Dienstherr während der Pension sogar 70%.
Stimm es eigentlich, dass man leichter von der freien Wirtschaft in ein Ministerium wechseln kann, als vom Ministerium in die freie Wirtschaft? Die Erfahrungen und Fähigkeiten aus der Wirtschaft sind ja evtl leichter übertragbar, als andersrum...
antwortenIch würde nicht danach gehen, wo man wieviel Geld bekommt. Was machen 500 ? mehr im Monat aus, wenn man den Job nicht mag.
Ist man proaktiv und übernimmt gerne Verantwortung, dann vielleicht doch eher Privatwirtschaft.
Mag man standardisierte Prozesse und die strikte Einhaltung des Dienstweges, dann doch eher öffentlicher Dienst.
Ich würde nicht nach dem Gehalt, Pensionen, PKV entscheiden, sondern danach welcher Typ ich bin und wie ich mir meine Arbeitsumgebung vorstelle.
Was soll ich mit Quelle belegen? Lese dir mal in entsprechenden Foren die kritischen Beiträge zur PKV durch. Da geht es nicht nur um horrende Beiträge im Alter, sondern auch um Erstattung.
antwortenAlso ich bin der Bundesbeamte.
Ich und meine Kollegen haben keine Abrechnungsprobleme. Nenn doch mal konkrete Beispiele, wo ich als Beamter im Vergleich zum PKV Versicherten ganz konkret die Nachteile habe.
Die Ärzte nehmen sich endlich Zeit für mich, seit sie vernünftig abrechnen können. Auch kriege ich nicht verschreibungspflichtige Medikamente von meiner PKV erstattet.
Ich war vorher in zahlreichen Betrieben: der öffentliche D. ist in vielen Behörden noch der Himmel auf Erden.
Natürlich können sich auch die Besoldungen und Pensionen verschlechtern. Das aber nur, wenn es dem Land insgesamt dauerhaft schlechter geht. Dann sinken aber auch die Löhne und Unternehmensgewinne auf breiter Front. Und gerade dann ist die Unkündbarkeit wieder unbezahlbar.
Wenn es dem Land wirtschaftlich blendend geht wird VERDI für den öD immer einigermaßen vernünftige Tarifabschlüsse erzielen können in der Größenordnung von 3% p.a.
On Top kommen noch die Stufenaufstiege und natürlich die Beförderungen.
Die Besoldung der Beamten wird immer vernünftig sein. Kein modernes Industrieland kann sich korruptionsanfällige Polizisten, Feuerwehrleute, Justizvollzugsbeamte, Verwaltungsbeamte leisten.
Oder wir privatisieren gleich alles und die oben genannten Berufsgruppen rücken nur noch aus, wenn Gewinne eingefahren werden?!
Du scheinst noch nicht allzu lange im ÖD zu sein. In Zeiten, in denen es in der Wirtschaft richtig gut lief und Verdi für die Angestellten im ÖD wenigstens eine kleine Erhöhung rausgeholt hatte (keine 3%) bekamen die Beamten manchmal sogar Nullrunden verordnet, weil ja gespart werden musste. Das zu Zeiten, als es noch keine so große Staatsverschuldung gab. Und es gab in der alten Bundesrepublik Zeiten, in denen wirklich niemand Beamter werden wollte, weil das Gehalt so schlecht war. Da hatte ein Arbeiter im ÖD schon mal 500 DM netto mehr im Monat als ein Beamter im mittleren Dienst. Natürlich war das je nach Dienstposten auch mal korruptionsgefährdet. Man sollte da niemals mit Vernunft argumentieren. Die wird im Zweifelsfall von oben verordnet. Man denke nur an die Absenkung der Eingangsbesoldung. Junge Beamte bekamen nach dem schlecht bezahlten Referendariat nicht A13 sondern nur A12 bezahlt. Die A13 stand nur auf dem Papier. In späteren Jahren mit der Neugestaltung der Dienstaltersstufen wurde das Lebenseinkommen für diese Beamtengeneration dann abgesenkt, weil Finanzmittel freigemacht werden sollten, um die dann jüngeren Beamten besser zu bezahlen. Selbstverständlich wurden aber Richter, Staatsanwälte, Professoren und Beamte der B-Besoldung von dieser Maßnahme verschont. Man sollte da besser keine Illusionen haben!
Lounge Gast schrieb:
antwortenAlso ich bin der Bundesbeamte.
Ich und meine Kollegen haben keine Abrechnungsprobleme. Nenn
doch mal konkrete Beispiele, wo ich als Beamter im Vergleich
zum PKV Versicherten ganz konkret die Nachteile habe.Die Ärzte nehmen sich endlich Zeit für mich, seit sie
vernünftig abrechnen können. Auch kriege ich nicht
verschreibungspflichtige Medikamente von meiner PKV erstattet.Ich war vorher in zahlreichen Betrieben: der öffentliche D.
ist in vielen Behörden noch der Himmel auf Erden.
Natürlich können sich auch die Besoldungen und Pensionen
verschlechtern. Das aber nur, wenn es dem Land insgesamt
dauerhaft schlechter geht. Dann sinken aber auch die Löhne
und Unternehmensgewinne auf breiter Front. Und gerade dann
ist die Unkündbarkeit wieder unbezahlbar.
Wenn es dem Land wirtschaftlich blendend geht wird VERDI für
den öD immer einigermaßen vernünftige Tarifabschlüsse
erzielen können in der Größenordnung von 3% p.a.
On Top kommen noch die Stufenaufstiege und natürlich die
Beförderungen.Die Besoldung der Beamten wird immer vernünftig sein. Kein
modernes Industrieland kann sich korruptionsanfällige
Polizisten, Feuerwehrleute, Justizvollzugsbeamte,
Verwaltungsbeamte leisten.
Oder wir privatisieren gleich alles und die oben genannten
Berufsgruppen rücken nur noch aus, wenn Gewinne eingefahren
werden?!
Wer nach der Uni direkt im ÖD einsteigt, kann sich da ganz schön festfahren, kenne einen Fall sehr gut dazu. WiWi im BMWi, der hat nach 5 Jahren dort keine guten Angebote in der Wirtschaft mehr bekommen, zu alt, zu teuer, keine Wirtschaftserfahrung, und der ÖD-Stempel, dann ist er dort geblieben. Ist das andersrum genauso, oder könnte man als WiWi nach ein paar Jahren z.B. in der Automobilbranche gut ins BMWi wechseln?!
antwortenGut in ein Ministerium wechseln, hallo?
Um diese Jobs reißen sich die Bewerber. Da kommen auf eine Beamtenstelle mehr Bewerbungen als bei Bosch und Siemens zusammen.
Wer da reinkommen kann, nicht zögern!
Als ob Betriebsrenten, die übrigens über normale Versicherungsunternehmen laufen, sicherer wären als Pensionsansprüche.
Deine Firma kann in 5 Jahren pleite sein. Für die Altersvorsorge müssen zwar Rückstellungen gebildet werden, aber sicher ist trotzdem nix.
Auch die privaten Versicherungsunternehmen sind niemals sicher.
Wer auf Sicherheit, Verlässlichkeit und geordnete Verhältnisse setzt, für den kann es nur einen Arbeitgeber geben: Den Staat!
Dass die Gehaltsentwicklung im ö. D. hinter der Industrie zurückbleibt, ist zwar richtig. Der Link zeigt es schön:
http://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entwicklung1/
Aber die tolle Entwicklung der Wirtschaft hilft dir auch nix, wenn die Firma pleite geht und du zufällig Ü50 bist und niemand dich mehr einstellt. Auch große Firmen können pleite gehen:
Und jeder weiß, wie Großkonzerne heute einstellen. Man kann nicht wie früher einfach zu Bosch, Daimler oder Volkswagen gehen. Dort bewerben sich tausende.
Im Vergleich zwischen Beamtentum (g. D./h. D.) und freier Wirtschaft gewinnt - wenn überhaupt - nur der Konzern-Angestellte mit Tarifgehalt. Allerdings ohne Berücksichtigung von Pension, Kündigungsschutz, usw.
Im Vergleich zum Mittelstand, wo die meisten Menschen in Dtl. beschäftigt sind, gewinnt der Beamte immer haushoch!
antwortenAlso ich habe gehört, und das wurde weiter oben auch mehrmals angesprochen, dass ÖD schon eine Sackgasse sein kann. Nach einem guten Start in einem Dax Unternehmen als WiWi bringt man nach sagen wir 5 Jahren vielfältige Erfahrungen mit, die man unter Umständen auch in einem Ministerium einbringen kann. Nach 5 Jahren Ministerium dagegen hat man vor allem politische Erfahrungen, wo will man damit hin in einem Dax Konzern? Vielleicht in Public Relations oder Presse...
antwortenNach fünf Jahren Dax in ein Ministerium? Wo soll dafür die Motivation sein? Als Angestellter im ÖD gibt es deutlich weniger Geld. Und als Beamter kann man ohne Staatsexamen nicht einsteigen. Selbst wenn man nach 2 oder Jahren verbeamtet wird, A13 oder A14 sind dann auch nicht so toll! Und 5 Jahre Berufserfahrung werden im ÖD eher niemanden beeindrucken, weil die davon eher Jahrzehnte vorzuweisen haben.
Lounge Gast schrieb:
antwortenAlso ich habe gehört, und das wurde weiter oben auch mehrmals
angesprochen, dass ÖD schon eine Sackgasse sein kann. Nach
einem guten Start in einem Dax Unternehmen als WiWi bringt
man nach sagen wir 5 Jahren vielfältige Erfahrungen mit, die
man unter Umständen auch in einem Ministerium einbringen
kann. Nach 5 Jahren Ministerium dagegen hat man vor allem
politische Erfahrungen, wo will man damit hin in einem Dax
Konzern? Vielleicht in Public Relations oder Presse...
Irgendwie fehlt mir hier ein wichtiger Punkt: im Ministerium arbeitet man für den Staat, d.h. man setzt sich direkt für das demokratische Allgemeinwohl ein. In einem Konzern arbeitet man für die Anleger. Es muss jeder selbst entscheiden, was er für sich sinnvoller findet. Aber so nah dran am politischen Geschehen, und damit letztlich an der Verbesserung der Lebensverhältnisse in Deutschland, ist man nur im Ministerium!
antwortenAlso ich bin ebenfalls Bundesbeamter, Referent mit A14. Habe als Angestellter im h.D. angefangen und mich nach ein paar Jahren verbeamten lassen. Habe jetzt (verheiratet, 1 Kind) ca. 4200 ? netto, abzüglich 250 ? PKV. Für eine 41 Stunden Woche ist das mehr als ordentlich.
antwortenDer Fachkräftemangel im öffentlichen Sektor in Deutschland verschärft sich. Bis 2030 werden im öffentlichen Dienst insgesamt 840.000 Vollzeitfachkräfte zusätzlich benötigt. Besonders groß ist die Personallücke bei den für die IT-Jobs erforderlichen digitalen Fachkräften. Hier sind beschleunigte Einstellungsprozesse, ein Ausbau der Weiterbildungsangebote und flexiblere Arbeitsmodelle gefragt, so lautet das Ergebnis einer aktuellen McKinsey-Studie.
Öffentliche Unternehmen erhöhen 2015 die Gehälter ihrer Geschäftsführer und Vorstände um rund zwei Prozent: Die Grundbezüge steigen im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 1,8 Prozent, die Gesamtbezüge inklusive Bonuszahlungen um 2,4 Prozent. 64 Prozent der Unternehmen zahlen ihren Vorständen und Geschäftsführern zwischen 100.000 Euro und 300.000 Euro.
Geschäftsführer und Vorstände in öffentlichen Unternehmen verdienen deutlich weniger als ihre Kollegen in der Privatwirtschaft. 21 Prozent der öffentlichen Arbeitgeber zahlen ihren Geschäftsführern und Vorständen ein Jahresgehalt von weniger als 100.000 Euro. 62 Prozent verdienen zwischen 100.000 und 300.000 Euro im Jahr.
In der Privatwirtschaft sind die Gehälter der obersten Führungsetage hingegen im Schnitt doppelt so hoch wie die in öffentlichen Unternehmen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Managementberatung Kienbaum.
Das Online-Angebot von Markus Klenk bietet jeweils Gehalts-Rechner für den Tarifvertrag Öffentlicher Dienst, für den Bundesangestellten-Tarif und für die Beamtenbesoldung.
Das neue Karriereprogramm „Red Carpet“ der Strategieberatung Bain & Company unterstützt Studenten beim Berufseinstieg. Ob Wirtschaftswissenschaftlerin oder Wirtschaftswissenschaftler im ersten Semester, Jurist im Staatsexamen oder Psychologiestudentin im Master: Das Karriereprogramm „Red Carpet“ richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen und Semester.
Die Arbeitslosenquote liegt sowohl für Fachhochschul- als auch für Universitätsabsolventen mit traditionellen Abschlüssen – Diplom, Magister, Staatsexamen - nach einem Jahr bei 4 Prozent. Bachelors sind sogar noch seltener arbeitslos (3 Prozent, FH bzw. 2 Prozent Uni). Das zeigt die aktuelle Absolventenstudie des HIS-Instituts für Hochschulforschung (HIS-HF).
Wie gelingt der Start in den Beruf am besten? Hilfestellung leistet die Broschüre »Startklar«, die vom Informationszentrum der deutschen Versicherer ZUKUNFT klipp + klar neu aufgelegt wurde. Uni-Absolventen finden dort nützliche Tipps, wie sie ihrem Traumjob näher kommen.
Die Generation Y, der zwischen 1980 und 1999 Geborenen, ist durch Probleme beim Berufseinstieg geprägt. Die Konsequenzen sind ein Gefühl der Unsicherheit und Angst um den Arbeitsplatz. Die unter 35-Jährigen Millenials denken zudem überwiegend individualistisch, zeigt eine von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie.
Die aktuelle OECD-Studie „Bildung auf einen Blick“ bestätigt: Die deutsche Erwerbslosenquote liegt in allen Bildungsbereichen unter dem OECD-Durchschnitt. Das berufliche Bildungssystem in Deutschland beweist seine Stärke durch den reibungslosen Übergang von der Ausbildung in den Beruf. Der Bericht zeigt, wer einen Studienabschluss ergreift, hat einen Gehaltsvorteil von mehr als 50 Prozent. Im Ländervergleich sind in Deutschland besonders MINT-Studiengänge beliebt.
Hochschulabsolventen, die über persönliche Kontakte ihre erste Stelle finden, erzielen höhere Gehälter, haben bessere Aufstiegschancen und bleiben diesem Arbeitgeber länger treu, so lautet das Ergebnis einer Absolventenbefragung vom Bayerischen Staatsinstitut für Hochschulforschung.
Anteil der Erwerbstätigen unter den jungen Menschen im Alter von 15 bis 29 Jahren von April 1991 bis Mai 2003 deutlich von 63% auf 48% gesunken.
Hochschulabsolventen mit ersten Berufserfahrungen und Interesse an Marketing und Vertrieb können sich ab sofort für das Marketing & Sales Fellowship von der Unternehmensberatung McKinsey & Company bewerben. Der neue Jahrgang des Programms startet zum 1. Oktober 2017 in Düsseldorf, München oder Köln. Die Bewerbung ist bis zum 23. April 2017 möglich.
Der erste Job soll top sein: Wer als Wirtschaftswissenschaftler nach der Uni durchstarten will, sollte auch Experte in Sachen Karriere, Bewerbung, Arbeitgeber und Einstiegsgehälter sein. Wie es mit Karriere und Jobeinstieg klappt, das zeigt zweimal im Jahr jeweils die aktuelle Ausgabe von »Staufenbiel Wirtschaftswissenschaftler«.
Ein Studium prägt fürs Leben. Studierende der Wirtschaftswissenschaften können meist gut mit Geld umgehen und später auch im privaten Bereich wirtschaftlich handeln. Einigen fällt es dennoch schwer, direkt nach dem Abschluss Fuß zu fassen. Dann heisst es plötzlich, sich mit Schulden aus der Studienzeit herumzuschlagen, auf Wohnungssuche zu gehen, umzuziehen oder vielleicht sogar direkt eine Familie zu gründen. Einige Tipps helfen beim Start ins „echte Leben“.
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