Die Tätigkeit beim PDL verlangt mindestens 50 Stunden pro Woche, wenn man erfolgreich sein will. Ein Zielgehalt unter 50-55k ist also nicht interessant. Dabei war mir das Fixum relativ egal, solange das Zielgehalt erreichbar ist. Und das ist es mit einem Jahr Vorlaufzeit definitiv.
Es zählt nicht was "interessant" ist, sondern was Du am Ende bekommst. Und genug Aussteiger machen deutlich, dass 50-55k nach einem Jahr nicht die Regel sind.
Wenn du wirklich 200% performt hast und nur bei einem Gehalt von 3xxxx rumgeeiert bist, dann frage ich mich, was ihr dort vermittelt habt? IT / Finance sind die Branchen, die Geld bringen. Wer Gabelstaplerfahrer vermittelt, der verdient natürlich nicht 55k.
Natürlich im Bereich IT, aber ließ Dir meinen Beitrag vielleicht besser nochmal richtig durch. Ich war Recruiter bei einem kleineren Wettbewerber, und neben dem niedrigen Fixum war auch die Provisionsregelung sehr geizig ausgelegt. Als Vertriebler knackst Du die 3k monatlich schnell, aber nicht als Recruiter, wenn Du nur 2-3% DB-Provision erhälst. Auch nicht im IT-Bereich (da werden nicht nur PL vermittelt, sondern auch ganz normale Entwickler und Tester, wo die Stundensätze bestenfalls moderat sind und der eigene Spielraum begrenzt).
Insgesamt habe ich aber bei deinem Beitrag den Eindruck, dass du erst im Job realisiert hast, dass du im Vertrieb gelandet bist und nicht im "Personalmanagement". Gefühlte 90% der Starter haben eine romantische Vorstellung davon im externen Recruitment "Menschen zusammen zu bringen". Tatsächlich landet man in einem Vertriebsbüro und realisiert, dass es nur um Zahlen geht.
Ganz genau, aber für ein Callcenter... pardon, "Vertriebsbüro" habe ich nicht studiert :-)
Wenn du dich jetzt über 42k und eine gemütliche HR Position mit "spannenden Aufgaben" freust, dann ist doch offensichtlich, dass du im Sales schlicht falsch warst. Du wolltest - wie 90% der Einsteiger im Recruitment - eigentlich eh nie in den Vertrieb und bist da mangels Alternative nach dem Studium irgendwie gelandet.
Wesentlich "spannender" als das bei RH und allen anderen PDL. Und mit Bonus, BC100 und weiteren Benefits bin ich bereits jetzt schon bei gut 50k. Wohlgemerkt für 40-45 Std, nicht 55+
Dann wird ständig rumgejammert, dass so viel Druck herrscht und das Fixum zu niedrig sei. Die Krönung ist dann regelmäßig das Gerede über "eintönige Aufgaben" und "zu wenig Anspruch". Natürlich auch dann, wenn die Ziele dieser "anspruchslosen Aufgaben" dauerhaft nicht erreicht werden. Nach dem Exit als Personalreferent koordiniert man dann Vorstellungsgespräche und veröffentlicht Stellenausschreibungen auf Stepstone. Wahnsinnig anspruchsvoll :D
Wie zwanghaft kann man eigentlich versuchen, eine bekanntermaßen eintönige und rein auf KPIs ausgerichtete, prozessvorgegebene Branche gutzureden? Die Aufgaben SIND nun mal Telefonakquise, Berater kontaktieren (falls es nicht die Recruiter machen), "Meetings" und ab und zu mal ein Vertragsabschluss. Da kann man ja nicht mal zum Kunden raus oder vernünftige Vor-Ort Betreuung betreiben. Schön im Großraumbüro versauen.
Jedem das Seine. Nur sollten sich viele Ex-"Personalberater" klar darüber werden, dass sie schlicht in der falschen Stelle waren. Viele PDL sind natürlich auch nicht unschuldig an diesem Zustand. Absolventen werden mit einer geselligen Atmosphäre gelockt und dann 2 Jahre durch das KPI-Hamsterrad gejagt, bevor kurz vorm Burnout der Exit in die HR Position gelingt.
Ganz genau, hier steht endlich mal etwas, was man so unterstreichen kann.
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