Hallo

Wie schätzt ihr das ein, lieber gute Noten und weniger Praxiserfahrung oder andersrum?

Wenn es um Praktika vs gute Noten geht, dann sind gute Noten wichtiger. Noten können dir viel verbauen für die Zukunft, Praktika kannst du auch nach deinem Studium relativ schnell ansammeln. Das kostet dich halt nur 1 Jahr Mindereinnahmen.

Wofür? Einstiegsstelle wahrscheinlich eher Noten, Stelle wo 5 Jahre BE notwendig sind jucken Noten niemanden mehr, solang die BE gut passt.

Du meinst wahrscheinlich Graduate Stellen. Ich würde sagen es kommt auf die Stelle an, bei MBB hast du bspw. ohne Praxiserfahrung mit 1,0 genauso wenig eine Chance wie mit 5 top Praktika, aber 3,5er Schnitt. Bei Traineeprogrammen würde ich sagen sind Noten etwas wichtiger, solange 1 oder 2 relevante (gleiches UN > gleiche Branche > gleiche Stelle) vorhanden sind.

WiWi Gast schrieb am 15.02.2023:

Hallo

Wie schätzt ihr das ein, lieber gute Noten und weniger Praxiserfahrung oder andersrum?

Noten: Zu Beginn des Studiums sehr großen Fokus drauf und am besten <1,5 schaffen im ersten Semester, da man für die Praktika nach dem zweiten und nach dem dritten es taktisch so machen kann dass man nur die Noten aus dem ersten mitschickt. Z.B. bei Bewerbung für Praktika nach dem dritten kurz vor der Klausurenphase des zweiten Semesters rausschicken. Du musst nur 1 Semester herausragend sein und hast für mindestens 3 Semester den "HiPo"-Stempel und kannst dich in dieser Zeit mehr auf Praktika fokussieren. Wenn du dann nachm 3.Semester z.B. bereits 2 gute Praktika hast und auf nen 1,8 Schnitt runtergerutscht bist, ist das sehr gut und für das dritte Praktikum ist fast alles offen. Wenn du jedoch jedes Semester für die Uni gehustled hättest und auf nen 1,3 Schnitt oder so kommst ohne Praktika, dann musst du wieder ganz am Anfang beginnen und bist erst nach dem 4ten/5ten da wo der erste Case schon nach dem dritten ist trotz schlechterer Noten.

Zusammenfassend:
Währung zum Beginn des Studiums: Noten
Währung nach dem 2.Semester: Praktika und dabei Noteb nie auf 2, rutschen lassen, aber 1,3 muss wirklich nicht sein.

LG
Ein Bachelor Wirtschaftsinformatik Student im 4.Semester mit 1,3 Schnitt den seine ganzen Kommillitonen abgezogen haben, da ich trotz akademischer Ekzellenz in meinem Fach keine Praxiserfahrung vorweisen kann.

WiWi Gast schrieb am 15.02.2023:

Hallo

Wie schätzt ihr das ein, lieber gute Noten und weniger Praxiserfahrung oder andersrum?

Erfahrungen natürlich. Und zwar mit Abstand.

WiWi Gast schrieb am 15.02.2023:

WiWi Gast schrieb am 15.02.2023:

Hallo

Wie schätzt ihr das ein, lieber gute Noten und weniger Praxiserfahrung oder andersrum?

Erfahrungen natürlich. Und zwar mit Abstand.

Nur, wenn die Praxiserfahrung nach dem Studium generiert wurde. Hier geht aber um Praktika.

WiWi Gast schrieb am 15.02.2023:

Hallo

Wie schätzt ihr das ein, lieber gute Noten und weniger Praxiserfahrung oder andersrum?

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass zum Berufseinstieg beides stimmen muss. Für Praktika im Studium interessieren dagegen nur deine Noten und 5 Jahre nach deinem Studium interessiert nur noch deine Berufserfahrung.

Hab bisher selber die Erfahrung gemacht, zumindest bei Beratungen, dass Noten allein zählen.

WiWi Gast schrieb am 15.02.2023:

Hallo

Wie schätzt ihr das ein, lieber gute Noten und weniger Praxiserfahrung oder andersrum?

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass zum Berufseinstieg beides stimmen muss. Für Praktika im Studium interessieren dagegen nur deine Noten und 5 Jahre nach deinem Studium interessiert nur noch deine Berufserfahrung.

Würde ich ähnlich sehen.
Zum Berufseinstieg besser Noten zwischen 2,0-2,5 und dazu noch 1-2 gute Praktika (Zeitraum so jeweils 3-6 Monate), als einem Schnitt von 1,3-1,7 und dafür kein Praktika oder einen Schnitt von 2,7-3,5 und dafür 6 Praktika. Die gesunde Mischung aus beiden macht es.

Nach dem Berufseinstieg spielt beides keine Rolle mehr.

WiWi Gast schrieb am 16.02.2023:

Hab bisher selber die Erfahrung gemacht, zumindest bei Beratungen, dass Noten allein zählen.

Bitte klar und deutlich ausdrücken.
Wann? Praktika, Berufseinstieg oder nach mehr als drei Jahren Berufserfahrung? Allein das sind Welten

Ich sehe es anders, Praktika sind deutlich wichtiger, aber nur wenn sie im gleichen Bereich (bestenfalls im gleichen Unternehmen) stattgefunden haben. Jemand mit 2 MBB Praktika (und anständigen Noten) hat bessere Chancen auf einen T1/2 Einstieg als jemand völlig ohne Praktika, dafür aber 1,0 Bachelor/Master. Solange die Noten „im anständigen Bereich“ (je nach Unternehmen unterschiedlich) sind spielen Praktika die entscheidende Rolle. Auch bei Konzernen hat ein Praktikant, der sich einen guten Ruf erarbeitet hat, große Vorteile gegenüber völlig fremden Bewerber, selbst wenn die 0,3 bessere Abschlussnoten haben.

Definitiv Praktika aus meiner Erfahrung.
Am besten bei namhaften Unternehmen und verschiedenen Bereichen und so dass man auch sieht dass man in den Praktika ordentlich was gelernt hat und später immer mehr Verantwortung übernehmen konnte.

Habe dadurch mit einem Notenschnitt >5 Einladungen und Angebot bei MBB bekommen.

WiWi Gast schrieb am 16.02.2023:

Hab bisher selber die Erfahrung gemacht, zumindest bei Beratungen, dass Noten allein zählen.

wurd bei pwc fürn Management-Beratungspraktika mit 2,7 oder 2,8 von wald und wiesen fh genommen.
hatte durch Werkstudentenstelle, Ausbildung und vorherige erfahrung mehrere Jahre branchenerfahrung für die branche, die ich im Praktikum mitberaten habe. Für darauffolgende vollzeitstellen war fh oder noten komplett irrelevant.

Ich habe mich auf die Noten konzentriert und hatte dann wegen der fehlenden Erfahrung wirklich Probleme beim Einstieg. Hat schon ein paar Monate gedauert und beim Gehalt und der Firma musste ich Abstriche machen. Glaube demnach, dass man besser fährt, wenn man während des Studiums schon viel Erfahrung gesammelt hat und dafür vielleicht nicht überall ne 1 bekommt (Noten sollten trotzdem noch im Rahmen sein). Das ist auch jetzt im Beruf mein Eindruck, wenn wir neue Leute einstellen. Meine Noten interessieren jetzt sowieso keinen mehr.

Och Kinder, es ist doch schon seit Jahrzehnten die selbe Leier und es gibt zig Threads dazu im Forum.

1. Noten sind am Anfang der Karriere wichtig, wenn man sich mit 100+ Bewerben auf die selbe Beratungsstelle oder das Selbe Konzernpraktikum bewirbt.

2. Praktika werden im Laufe des Studiums und zum Eintritt ins Berufsleben wichtig, wenn man sich mit 100+ Bewerbern auf eine Festanstellung bewirbt.

Gute Noten führen zu guten Praktika führen zu guten Jobs. Gibt es Ausnahmen? - JA. Kann man diese sicher planen? - NEIN.

Ganz einfach.

Für Einstieg in Beratungen/Kanzlei und für Promotion/Wissenschaft/FuE: Noten, wobei natürlich ein gewisses Maß an Praxiserfahrung vorhanden sein muss (bei MBB muss quasi mind ein T2 Praktikum vorhanden sein).

Für Industrieeinstieg: Praxiserfahrung, wobei es auch hier ein gewisses Mindestnotenmaß gibt. Langzeitstudenten haben es überall schwierig.

Für Startup/Quereinstieg/experienced hire: reine Praxiserfahrung, Abschluss nicht Mal notwendig.

Heutzutage beides. Du brauchst sehr gute Noten und top Praktika. Es gibt einfach genügend Bwler. Da nehmen die Unternehmen nur die fleißigsten Bienchen.