Was tun als Informatik Master? Consulting? öD? IGM?
Hallo,
ich studiere aktuell Cybersecurity(Informatik) M.Sc. im 1. Semester an ner Uni. Stelle mir jetzt die Frage, wo ich nach dem Master hin soll und welche Werkstudententätigkeiten ich dementsprechend mitnehme. Ich hätte gerne einen Job, der viel Geld, Macht, Status, Sicherheit und eine sinnvolle Tätigkeit mitbringt. Da sich dies wohl jedoch nicht alles vereinen lässt, frage ich euch, was ihr für passend haltet bzw. an meiner Stelle tun würdet.
-
Option ist der öffentliche Dienst. Kann dort mit 55k einsteigen, nach 2 Jahren 70k + Beamtenstatus, nach 3-5 weiteren Jahren 90k. Danach kommt wahrscheinlich nicht mehr viel. Vielleicht am Ende 105k. Mit Frau/Kind noch mal 10k mehr. Mit Informatikerzulage noch mal jeweils bis zu 10k mehr. Pension wären dann min. ca. 70k. Allerdings natürlich auch die Chance auf B-Besoldung, die bis 180k geht. Der große Vorteil wären hier Sicherheit und eine sinnvolle Aufgabe, die wahrscheinlich um ein Vielfaches spannender ist, als alles was die Privatwirtschaft so bietet. Und evtl wäre ich mal im Fernsehen zu sehn.
-
Option wäre Dax 30 IGM Trainee. Soweit ich das verstanden habe, ist da jedoch auch bei ca. 110k erst mal Schluss, mit Aussicht auf 130k irgendwann. Der große Nachteile hier ist, dass die Aufgaben wahrscheinlich sehr langweilig sind und auch wenig sinnvoll. Ausserdem scheint es da in Berlin(wo ich gerne weiterhin wohnen würde) sehr wenige Möglichkeiten zu geben.
- Option wäre UB, schätze mein CV ist zu mies für T1/T2(Abi abgebrochen und FH B.Sc.). Big 4 klappt evtl(war bereits Werkstudent bei einer 20 MA IT-Sec UB mit sehr gutem Zeugnis), die suchen auch Cybersecurity Studenten/Spezialisten. Oder sowas wie Accenture. Aber ob sich das lohnt? Das Einstiegsgehalt scheint mir eher unterdurchschnittlich. Kann vielleicht jemand etwas zu den Arbeits/Vertragsbedingungen als Big 4 Informatiker sagen? Unterscheidet sich das irgendwie von der BWLer-Variante?
Keine Option sind klassische Informatikersachen wie Softwareentwicklung oder Systemadministration oder Softwarearchitekt oder sowas. Das wär mir auf Dauer zu langweilig und Impactlos.
Ach ja, wenn ich noch irgendwo die Promotion in 2-3 Jahren mitnehmen könnte, wäre das auch cool.
Zu mir:
Ich brauche regelmäßig neue Herausforderungen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Mehr als 2-3 Jahre auf der selben Position zu sein wäre für mich schwer vorstellbar. Allerdings brauche ich auch irgendwie das Gefühl etwas wichtiges zu tun. Evtl. mit Mehrwert für die Gesellschaft. Darum bin ich mir bezüglich öffentlichem Dienst unsicher. Falls jemand Erfahrungsberichte aus dem höheren Dienst als nicht-Jurist hat, würde ich mich darüber freuen. Und natürlich über alle sonstigen Meinungen!