Und ich möchte noch ergänzen, das es auch nicht jedem Spaß machen würde 10 std täglich zu arbeiten und immer im Anzug rumzulaufen, sprich für einige ist die Hanswurst GmbH doch die richtige Adresse (und das meine ich nicht abwertend). Ich war z.B. auf einer der guten Unis und auf einer der angeblich schechtesten und auf der schlechten hatte ich meine schönsten 2 Jahre! Habe die nettesten Leute kennengelernt und mich echt wohl gefühlt.
Daraus habe ich zwei Dinge gelernt: die Mitstudenten/Kollegen sind das wichtigste und eine bestimmte Art von Institution zieht bestimmte Charaktere von Menschen an. Daraus folgt, das das was man maximal erreichen kann nicht auch immer optimal für einen selbst sein muss. Es gibt z.B. Statistiken darüber, das Menschen oft Beförderungen ablehnen, weil sie mit einer mittleren Position zufrienden sind.
Man sollte also als erstes sich selbst kennenlernen und dann den Markt beobachten und schauen, wo man was wie einbringen kann! Ich habe z.B. auch trotz Möglichkeit niemals ein Praktikum bei einem Konzern gemacht, weil ich lieber gezielt kleine Projekte allein/im Team bearbeitet habe im Mittelstand. Natürlich ist da kein großer Name dabei, aber ich lebe mit dem tollen Gefühl, das jetzt z.B. so viele Leute eine Rechnung aus meiner selbst kreierten Datenbank bekommen. Das ein anderes Unternehmen mein Logo benutzt und das eine Firmenzeitschrift den von mir ausgedachten Titel trägt. Und das gibt einem so viel mehr zurück als ein Gehaltscheck am Ende des Monats.
Also macht euch selbst nichts vor und zwängt euch nicht irgendwo rein, wo ihr nun einmal nicht reinpasst! Nur 15% der Leute gehen gern zur Arbeit, das ist meiner Meinung nach eine viel traurigere Quote, als die 4% Arbeitslosigkeit unter Akademikern!
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