HALLO AN ALLE!
wie ihr sicherlich aus den medien entnehmen könnt, gibt es (angeblich) momentan einen riesen wirtsch. aufschwung und es soll vor allem mehr jobs für akademiker geben. ich bin schon seit anfang des jahres fertig und suche superdringend einen job.kann mir jmd der sich auskennt sagen ob es bestimmte branchen gibt die momentan stärker einstellen? oder gar unternehmen??
antwortenGerne:
Wir IT-Berater suchen sehr stark. Allein meine Firma will 1000 Leute einstellen und wir packen es nicht. Der Markt ist leer. Wir sind aber auch nicht bereit, irgendwelche branchenfremden Umsteiger und Studienabbrecher einzustellen wie zu dotCom-Zeiten. Unsere Kunden wollen Qualität.
Das "angeblich" kann man getrost weglassen zur Zeit ist die Situation für Akademiker so gut wie schon seit Jahren nicht mehr. Die Frage ist was für einen Abschluss du hast, Fachrichtung und Schwerpunkt. Die ganzen WP-Gesellschaften suchen ohne Ende genauso wie StBs aber auch die ganzen Berater, die Industrie und der Handel also eigentlich fast jeder. Als boomende Branche würde ich mal sagen Regenerative Energien, alles mit Logistik, Chemie, Finanzbranche, aber eigentlich geht zur Zeit wirklich (fast) alles
antwortenja,
so gut wie alle technischen bereiche.
nur wird der fachkräftemangel die bwler nicht einschließen.
zum vor-vorredner: habe bwl an der fh studiert. schwerpkte controlling und edv. keine guten noten (3,1). dafür aber erfahrung im vertrieb (ca 3jahre).
zum vorredner: genau das gefühl hab ich auch. die bwl-er sind nicht in diesem fachkräftemangel eingeschlossen. sonst würden nicht jobs für bwl-er angeboten werden, die früher bürokaufleute machten und wo jetzt auch noch top-noten und praktikas verlangt werden.
So ein Quatsch, gerade BWLer profitieren bei einer boomenden Wirtschaft und werden dezeit auch gesucht. BWLer sind nur leider Könige im
Jammern...
ja,
man sieht es auch an den anfängerzahlen beim studium:
bwl wächst seit 20 jahren ungebrochen, während es bei maschinenbau etc beinahe konstant bleibt.
fakt ist: geht es der wirtschaft weiterhin gut, kommen wir auch alle unter, während die ings sich die stellen aussuchen können.
aber nach dem boom kommen die technischen kräfte weiterhin unter, da dort altersaustritt bei wenig nachwuchs herrscht, während bei den bwlern der nachwuchs ungebrochen ist.
antwortenP R A K T I K A!!!!!!!! Ist schon Plural.... mein Gott, lernt das doch mal.
antwortenÜbrigens habe ich als Ingenieur das gleiche Problem:
Von wegen, die suchen einen - die suchen genau den Typen, der in dem kleinen Bereich Erfahrung hat, den sie gerade brauchen.
Selbst wenn es 10.000 offene Stellen gibt, man passt vielleicht nur auf 5.
Also alles wie ein großer Bluff, und vor allem, will man dem Ingenieur auch nicht so recht was bezahlen.
GESPART WIRD!
die größte jammerfront ist die industrie selbst! täglich das geplärre "wir können nicht weiter wachsen, uns gehen die leute aus..."
und welchen beitrag leistet die industrie selbst bei der beseitigung des fachkräftemangels?
jahrelang kaum ausgebildet (in folge dessen ausbildungspakt bis hin zu überlegungen einer zwangsabgabe), eingangsqualifizierungen bei jobantritt fehlanzeige, altersdiskriminierung, völlig überzogene anforderungen bei absolventen.
antwortenTendentiell: Logistik, Schiffahrt, Transport! Das ist die vom Outsourcing profitierende Branche :)
antwortenman kann immer nur kurzzeitig von boomenden branchen reden.
das wird auch immer gelten.
sobald irgendwo mangel auftritt, springen x leute auf die vertiefungsrichtung auf (heute wp, controlling), und daher ist der boom eigentlich schon wieder vorbei, bis man ihn erkannt und genutzt hat.
weiss jemand wie es mit dem dienstleistungsmarkt von pflanzen und obst/gemüse aussieht? habe letztens über die firma landgard was gelesen. sie stellen auch trainees im vertrieb ein. kennt jemand das unternehmen oder die branche?
antwortenich denke, WP und Controlling sind doch solide, genauso Revision.
Wenn man sich da so Durchschnittsgehälter anschaut, da können viele Ings blass vor Neid werden.
Und wer erstmal WP ist, kann richtig gut verdienen und sich auch selbständig machen. Ich habe mal gelesen, dass jeder 10. selbständige WP Einkommensmillionär ist.
Außerdem : WPs braucht man immer, bedenkt nämlich, dass 60 % der weltweiten Steuerliteratur über das deutsche Steuersystem handelt und der "Bürokratieabbau" lediglich ein Running Gag der Politik ist.
Durch ein Gesetzt, welches die Bürokratie abgebaut werden soll, kommen meistens mind. 2 bürokratische Hürden dazu.
Darum wird es für WPs immer viel Arbeit geben. Und viele schaffen das Examen ja gar nicht
antwortendu hast die grundlegensten zusmamenhänge einer volkswirtschaft nicht verstanden.
wirtschaftsprüfung ist unproduktive arbeit. deiner theorie nach wäre im extremfall jeder wirtschaftsprüfer und würde die anderen wirtschaftsprüfer wiederum prüfen. aber wo ist da die wertschöpfung, um diese "einkommensmillionäre" zu bezahlen. dieses system wäre ein nullsummenspiel. jeder würde so viel verdienen wie er ausgibt.
antwortenUnd bei deiner tollen Statistik solltest du auch Zahlen aufführen, wieviele WP-Excel-Leute am Ende auch Wirtschaftsprüfer werden. Die Leute die jetzt alle gesucht werden, sind doch in Quintessenz die, die man nach 3 Jahren mit 7 Magengeschwüren, 1 beinahe Herzinfakt und einem desolaten Privatleben entlässt. Die wirklichen Lohrbeeren, die jetzt durch die boomende Wirtschaft zu ernten sind, behalten die Partner und Co. für sich. Diese PRoblematik wird umso deutlicher, wenn man sieht, welche Leute derzeit von WP-Gesellschaften eingestellt werden...die nehmen ja mittlerweile jeden Freak...wobei dieser kategorische Imperativ noch dadurch manifestiert wird, dass hier ja auch zu 70 Prozent kein anderen Thema gefunden wird, als die Dikussion wie man am schnellsten WPler wird. Die anderen 30 Prozent betrifft dann die Discounter.
Ansonsten wie oben bereits genannt wurde: Logistik, Pharma, IT, Solarenergie, Rohstoffe...wobei ich IT als die am stärkste boomende Branche betrachte. Den ohne IT ist sind andere boomende Wirtschaftsbereiche aufgeschmissen...gerade wenn es um den gloabiliserenden Handel geht.
antworten@ Threadstarter: Sorry, tut mir jetzt echt leid, aber wenn Du es als Betriebswirt nicht schaffst rauszufinden welche Branche, welches Unternehmen, welchen Bewerber mit welchem Profil gerade sucht dann vergiss es einfach. Wo ist das Problem die Tagespresse zu verfolgen? Was ist so schwer daran, Stellenanzeigen in der Samstagszeitung zu studieren. Warum durchkämmst Du nicht Online-Stellenbörsen und warum frägst Du hier dieses Forum, als mal selber im Internet das Karriereportal von Firmen Deiner Wahl gezielt zu durchsuchen. Dann wüsstest Du was und wo die boomenden Branchen sind!
Zum Job finden braucht es übrigens keine boomenden Branchen, sondern Motivation, gute Noten und Leistungswille.
antwortenexakt.
im übrigen ist die einkommensmillionärsrechnung eine milchmädchenrechnung.
geht man davon aus, dass nur jeder zehnte, der sich für den weg wp entscheidet, auch das examen macht (realistische zahlen),
und davon wird dann jeder zehnte einkommensmillionär (das wäre dann jeder 100ste!).
ähnliche quoten gibt es in jedem bwl bereich.
antwortenoh mann, so etwas wie unproduktive Arbeit gibt es nicht. Dienstleistungen sind in einer Volkswirtschaft ebenso unabdingbar wie die Herstellung von Gütern.
Das Beispiel einer Wirtschaftswelt in der sich nur noch WPs tummel würden ist übrigens sehr amüsant. Wenn jeder Autos bauen oder Brote backen würde, bestünde doch das gleiche Problem. Ein Wirtschaftssystem basiert darauf, dass ich etwas anbiete, was andere brauchen. Ob das ein Produkt oder eine Dienstleistung ist, ist dabei völlig unerheblich.
antwortenWirtschaft boomt? JA
Headcount wird erhöht? NEIN
Wenn du SAP Spezialist bist und 35k p.a. für 60h/Woche plus Hoteltätigkeit als Erfüllung ansiehst, gibt es Jobs wie Sand am Meer.
Aber ein normales Leben (40h) mit einem (für Akademiker) angemessenen Einkommen gibts es fast gar nicht.
antwortenGesundheitswesen brummt und wird es weiter tun. Ich hatte keine Probleme einen Job zu finden.
Ich denke auch, dass Gesundheit auch in Zukunft gut läuft wegen Demographie etc. Allerdings ist das Gehalt niedriger als in vielen anderen Branchen.
antwortenJa, Healthcare boomt auf jeden Fall.
Das wird der 6. Kondartieff-Zyklus.
Genau so ist es! Es wird so sehr aussortiert, dass nur Bewerber mit Kenntnissen in xy, Berufserfahrung, verhandlungssicheres Englisch, ... in Frage kommen. Einarbeitung? Fehlanzeige?
Man muss sofort alles können! Ein Unding! Und Kompromisse werden nicht gemacht.
Lounge Gast schrieb:
antwortenÜbrigens habe ich als Ingenieur das gleiche Problem:
Von wegen, die suchen einen - die suchen genau den Typen, der
in dem kleinen Bereich Erfahrung hat, den sie gerade brauchen.
Selbst wenn es 10.000 offene Stellen gibt, man passt
vielleicht nur auf 5.
Also alles wie ein großer Bluff, und vor allem, will man dem
Ingenieur auch nicht so recht was bezahlen.
GESPART WIRD!
eine weitere boom-branche ist die energiewirtschaft. hier gibt es zur zeit massenhaft stellen, hab den einstieg leicht geschafft.
antwortenlustig dass hier auf 4 jahre alte beiträge geantwortet wird... hier hat echt jeder was los zu werden ;)
antwortenLaut Jobcenter ist es zur Zeit nicht schwer als Maschinbauer oder Elektroing. einen Job zu finden, es gibt aber einen riesigen Überschuss an WiWis.
Also nicht verrückt machen lassen und weiter bewerben. Der in den Medien gehypte Fachkräftemangel ist der absolute Blödsinn, wenn man bedenkt das 7 Millionen Leute in Deutschland aufstocken bei insgesamt unter 40 Millionen potenziellen Arbeitnehmern kann man sich ja den Rest denken!
Frohe Ostern
antworten"Also nicht verrückt machen lassen und weiter bewerben. Der in den Medien gehypte Fachkräftemangel ist der absolute Blödsinn, wenn man bedenkt das 7 Millionen Leute in Deutschland aufstocken bei insgesamt unter 40 Millionen potenziellen Arbeitnehmern kann man sich ja den Rest denken!"
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ich ergänze mal ungefragt... 7 mio aufstocker sind ein bestandteil von ca 16-18mio Leuten die nicht über Freibeträge hinauskommen und somit so wenig verdienen, dass diese keine Lohnsteuer zahlen müssen. (Einkommen deutlich unter 20.000, meist unter 17.000)
Von den restlichen über 20mio sind dann ebenfalls nur ein Bruchteil echte Fachkräftestelle (auch der einfache Schlossergeselle fehlt in vielen Regionen wegen mangelnder Ausbildung in den letzten Jahren)
wir haben dann noch etwa 2,8mio angestellte Akademiker in Deutschland und ca 1,5-2mio Freie, Selbstständige und soweiter (vom Absolventen bis zum Rentner ca 10mio Akademiker in Deutschland)...
Wenn ich dann aber sehe, dass zur Technikerausbildung Ingenieure eingesetzt werden (weil es nicht mehr genug Meister in der Industrie gibt, deren Posten wurden 2 jahrzehnte lang eingespart wo es nur geht), in Kundenschulungen dann wieder fast nur Ings. eingesetzt werden und im internationalen Projektmanagement Ings sitzen, die kaum Englisch können, kaum ein Verständnis von Kostenrechnung haben etc ABER DAS PRODUKT GUT VERKAUFEN KÖNNEN....
...dann wird mir schlecht.
Während alle 4 Jahre die Wiwis den Stellen hinterherlaufen, jammern die Unternehmen mit geringen Personalmarketingbudgets zwischendurch immer was von Mangel....
nur: ES MANGEL hochspezialisierte Erfahrung und nicht ausgebildete Fachkräfte
(und als "fachkraft mit erfahrung" sage ich...es fehlt an ZAHLUNGSBEREITSCHAFT durch Unternehmen)
antwortenAlso, ich bin Ingenieur (Maschinenbau), Stellen gibt es zurzeit ohne Ende.
Und zwar solche, wo es darum geht, die liegengebliebene Drecksarbeit abzuarbeiten. Man muss wirklich aufpassen, gerade jetzt wird seitens der Firmen gelogen ohne Ende "Bei uns ist alles toll bla bla bla".
antwortenEnergiewirtschaft? Naja, wenn man keinen Musterlebenslauf hat, dann ists schwer bei den großen reinzukommen. Wo hast du denn den Einstieg so "leicht" geschafft? Gerne auch per Mail. ;) fritz.schramma@yahoo.de
antwortenKönnt euch ja mal die Stellenanforderungen bei Eon&Co. für Absolventen auf Trainee-Positionen durchlesen...
antworten@27.04.: ich werde meinen zukünftigen arbeitgeber, wo ich unterschrieben aber noch nicht angefangen habe, sicherlich nicht nennen. aber es ist keiner der "großen vier", sondern ein regionaler strom- und gasversorger.
ich habe nur in dieser branche gesucht, bin auf recht viele stellen gestoßen und habe auch relativ schnell erfolg gehabt (keine 6 wochen). gehört sicherlich auch glück dazu. darüber hinaus gibt es nicht soooo viele wiwis, die energiewirtschaft vertieft haben, vielleicht deshalb.
kann ich aber jedem empfelen, das thema wird immer wichtiger werden und durch den trend zur dezentralisierten stromerzeugung auch viele neue unternehmen in den markt eintreten.
viel glück!
Also Stadtwerke.
antwortenja. tarifgebunden 46k bei festgeschriebener 39std/woche.
industrie ist eimfach klasse :) wer geht da noch in die beratung??
antworten
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