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Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Ihr habt es ja noch richtig gut! Wenn man bei uns hier arbeitslos wird und einen neuen job anfängt sind 10.50€ schon viel als Facharbeiter. Damit lebt man schlechter als ein hartz empfänger

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 27.06.2018:

WiWi Gast schrieb am 27.06.2018:

Ihr habt sorgen...ich verdiene als Krankenschwester (3-schicht, incl. Wochenenden+Feiertagen) 13,30€ die Stunde...

Dann geh doch studieren?! Oder bist du zu faul?

Immer dieses Geheule man verdient zu wenig.
Man hat im Leben einen Anspruch auf rein gar nichts falls dir das noch niemand gesagt hat.
Wahrscheinlich bist du zu faul was aus zu dir zu machen. Ist ja einfacher sich zu beschweren.

Grüße von jemandem der sich komplett selbst finanziert von der Hauptschule zum bald Ing. Master hochgearbeitet hat.

Lieber Ing. Master etwas fehlt in der Aufstellung. Hochgearbeitet und nichts gelernt; also keine Bildung hat.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Seit den 90 iger Jahren wird durch überzogene Abgaben/Steuern/Gebühren das frühe Aufstehen, der Fleiß & die Arbeit immer mehr bestraft statt belohnt. Was bleibt denn heute zB einem normalen Arbeitnehmer noch übrig ? und dann werden die Steuergelder meist noch zweckentfremdet, traurige Politik.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Schau dir mal bitte die langfristige Entwicklung der deutschen Einkommensteuerbelastung an und dann reden wir nochmal.

WiWi Gast schrieb am 28.01.2020:

Seit den 90 iger Jahren wird durch überzogene Abgaben/Steuern/Gebühren das frühe Aufstehen, der Fleiß & die Arbeit immer mehr bestraft statt belohnt. Was bleibt denn heute zB einem normalen Arbeitnehmer noch übrig ? und dann werden die Steuergelder meist noch zweckentfremdet, traurige Politik.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Arbeit lohnt sich in Deutschland tatsächlich nicht mehr. Schaut euch doch mal das Arbeitgeberbrutto und dann euer Nettogehalt an.

WiWi Gast schrieb am 29.01.2020:

Schau dir mal bitte die langfristige Entwicklung der deutschen Einkommensteuerbelastung an und dann reden wir nochmal.

WiWi Gast schrieb am 28.01.2020:

Seit den 90 iger Jahren wird durch überzogene Abgaben/Steuern/Gebühren das frühe Aufstehen, der Fleiß & die Arbeit immer mehr bestraft statt belohnt. Was bleibt denn heute zB einem normalen Arbeitnehmer noch übrig ? und dann werden die Steuergelder meist noch zweckentfremdet, traurige Politik.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Ihr diskutiert hier alle, als wäre das etwas Neues?!

Es hat doch Gründe, dass bspw. hier im Forum schon lange nach den IGM 100k Jobs ohne Verantwortung und größerer Perspektive gefragt wird.
Oder jemand wegen 20k brutto mehr, die Netto im Monat ganz nett aber nicht die Welt sind nicht umzieht…

Einfach in Teilzeit gehen - durch die umgekehrte Progression quasi subventioniert- und das Leben genießen. Fertig.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

Ihr diskutiert hier alle, als wäre das etwas Neues?!

Es hat doch Gründe, dass bspw. hier im Forum schon lange nach den IGM 100k Jobs ohne Verantwortung und größerer Perspektive gefragt wird.
Oder jemand wegen 20k brutto mehr, die Netto im Monat ganz nett aber nicht die Welt sind nicht umzieht…

Einfach in Teilzeit gehen - durch die umgekehrte Progression quasi subventioniert- und das Leben genießen. Fertig.

Bis es alle machen und dann die Wirtschaft den Bach runter geht.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

Ihr diskutiert hier alle, als wäre das etwas Neues?!

Es hat doch Gründe, dass bspw. hier im Forum schon lange nach den IGM 100k Jobs ohne Verantwortung und größerer Perspektive gefragt wird.
Oder jemand wegen 20k brutto mehr, die Netto im Monat ganz nett aber nicht die Welt sind nicht umzieht…

Einfach in Teilzeit gehen - durch die umgekehrte Progression quasi subventioniert- und das Leben genießen. Fertig.

Immer auch eine Frage der Perspektive und der Lebensumstände. Kenne einige Leute für die wären 20k brutto ein klarer Grund umzuziehen. Kenne genau so Leute, für die wäre das doppelte Gehalt kein Grund umzuziehen.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Teilzeit muss man sich leisten können. Da gibt es viele Faktoren, die stimmen müssen. Von daher kein Modell für die breite Masse. Zumindest nicht für diejenigen, welche das Haupteinkommen erzielen müssen. Meistens Männer.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Teilzeit?

Lieber Vollzeit alles kaufen, was man braucht/will (Elektrogeräte, teure Kleidung etc.) und dann Arbeitslos. Wohnung bezahlt + 520€ pro person zum verkonsumieren

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

Ihr diskutiert hier alle, als wäre das etwas Neues?!

Es hat doch Gründe, dass bspw. hier im Forum schon lange nach den IGM 100k Jobs ohne Verantwortung und größerer Perspektive gefragt wird.
Oder jemand wegen 20k brutto mehr, die Netto im Monat ganz nett aber nicht die Welt sind nicht umzieht…

Einfach in Teilzeit gehen - durch die umgekehrte Progression quasi subventioniert- und das Leben genießen. Fertig.

Bis es alle machen und dann die Wirtschaft den Bach runter geht.

Du arbeitest um die Wirtschaft hochzuhalten? Dann hast du etwas nicht verstanden.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

Teilzeit?

Lieber Vollzeit alles kaufen, was man braucht/will (Elektrogeräte, teure Kleidung etc.) und dann Arbeitslos. Wohnung bezahlt + 520€ pro Person zum verkonsumieren

Das ist eigentlich verdammt clever.

Am besten als WM im öffentlichen Dienst mit E13 zwei Jahre chillen und Vertrag auslaufen lassen. Dann ein Jahr dick ALG I kassieren und dann weiter mit Bürgergold chillen. Und wenn man einen neuen OLED TV oder ein neues iPad benötigt, muss man halt noch mal von vorne anfangen. Mit Glück bekommt man eventuell auch ein angefangenes Projekt, dass nur noch 13-14 Monate läuft.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Statt E13 könnte das aber auch nur E10 sein.

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

Teilzeit?

Lieber Vollzeit alles kaufen, was man braucht/will (Elektrogeräte, teure Kleidung etc.) und dann Arbeitslos. Wohnung bezahlt + 520€ pro Person zum verkonsumieren

Das ist eigentlich verdammt clever.

Am besten als WM im öffentlichen Dienst mit E13 zwei Jahre chillen und Vertrag auslaufen lassen. Dann ein Jahr dick ALG I kassieren und dann weiter mit Bürgergold chillen. Und wenn man einen neuen OLED TV oder ein neues iPad benötigt, muss man halt noch mal von vorne anfangen. Mit Glück bekommt man eventuell auch ein angefangenes Projekt, dass nur noch 13-14 Monate läuft.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Ich finde es lustig, dass die Studis hier das Modell 2-3 Jahre arbeiten und dann 12 Monate ALG I beziehen als "Clever" bezeichnen. Ich (Migrationshintergrund) kennen das nicht anders von Friends und Family. Schließlich bezahlen wir Arbeitslosengeld. Das Geld holen wir uns quasi einfach "zurück". Ich hab Prinzipien wie Sabbatical deshalb nie verstanden. Musste schmunzeln, als mir das ein deutscher Kollege erklärt hat (z.B. zu 4/5 des Lohns arbeiten und im 6. Jahr ein Jahr von der Firma bezahlt bekommen. In der Zeit hatte jeder von uns schon 2 Sabbaticals hinter sich, wenn ihr versteht was ich meine). Und nein, nur weil man ALG I bezieht, heißt es nicht, dass das Arbeitslosengeld danach nichts ist. Hier im Süden gibts genug Leiharbeitsbuden, wo man mit Zuschlägen und Schichtarbeit auf seine 3000-3500 Netto kommt. Das sind min. 2000 Euro ALG I (Kinder vorausgesetzt, achja, das Kindergeld gibts ja auch noch oben drauf).

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

Teilzeit?

Lieber Vollzeit alles kaufen, was man braucht/will (Elektrogeräte, teure Kleidung etc.) und dann Arbeitslos. Wohnung bezahlt + 520€ pro Person zum verkonsumieren

Das ist eigentlich verdammt clever.

Am besten als WM im öffentlichen Dienst mit E13 zwei Jahre chillen und Vertrag auslaufen lassen. Dann ein Jahr dick ALG I kassieren und dann weiter mit Bürgergold chillen. Und wenn man einen neuen OLED TV oder ein neues iPad benötigt, muss man halt noch mal von vorne anfangen. Mit Glück bekommt man eventuell auch ein angefangenes Projekt, dass nur noch 13-14 Monate läuft.

Musst nicht von vorne anfangen. Man kann abseits von Miete problemslos von 520€ leben und sogar noch sparen, wenn man es darauf anlegt (Coupon apps, eigenmarken etc.), aber nicht mal das muss man. Habe den exakten Betrag nicht im Kopf, aber du darfst als arbeitsloser etw 50k an vermögen haben. Davon holst du dir halt dann deine Fernseher etc. und topst das ganze dann durch Investment returns up. Wenn du von den problemlosen 7% im Jahr ausgehst, kannst du so 3300€ im Jahr zusätzlich zu den 520€ monatlich machen, ohne dass dir was genommen wird. Davon bezahlst du halt deinen Fernseher oder was auch immer

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

Ich finde es lustig, dass die Studis hier das Modell 2-3 Jahre arbeiten und dann 12 Monate ALG I beziehen als "Clever" bezeichnen. Ich (Migrationshintergrund) kennen das nicht anders von Friends und Family. Schließlich bezahlen wir Arbeitslosengeld. Das Geld holen wir uns quasi einfach "zurück". Ich hab Prinzipien wie Sabbatical deshalb nie verstanden. Musste schmunzeln, als mir das ein deutscher Kollege erklärt hat (z.B. zu 4/5 des Lohns arbeiten und im 6. Jahr ein Jahr von der Firma bezahlt bekommen. In der Zeit hatte jeder von uns schon 2 Sabbaticals hinter sich, wenn ihr versteht was ich meine). Und nein, nur weil man ALG I bezieht, heißt es nicht, dass das Arbeitslosengeld danach nichts ist. Hier im Süden gibts genug Leiharbeitsbuden, wo man mit Zuschlägen und Schichtarbeit auf seine 3000-3500 Netto kommt. Das sind min. 2000 Euro ALG I (Kinder vorausgesetzt, achja, das Kindergeld gibts ja auch noch oben drauf).

Verheiratet und 2 Kinder heißt 3-4 Zimmer Wohnung bezahlt und etwa 1700€ zum verkonsumieren. In einer der teuren Städte bräuchte man für solch einen Lebensstil ~80-90k Brutto. Wieso in einem Job 60h (für dieses Gehalt) arbeiten, wenn man es auch für 0h hinkriegt.

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Stefan_Sch

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Wenn Grüne und Rote mit ihrer Forderung die Beitragsbemessungsgrenze in der Gesetzlichen Krankenversicherung auf 7.100 € anzuheben, kann man getrost die Arbeit einstellen.

Das bedeutet für AN und AG pro Monat zusätzlich je 250 € an Abgaben.

Eine Frechheit sondergleichen! Die Politiker- und Beamten-Clique verabschiedet sich in die PKV. Der solidarische Facharbeiter soll noch mehr zahlen!

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Stefan_Sch schrieb am 03.06.2023:

Wenn Grüne und Rote mit ihrer Forderung die Beitragsbemessungsgrenze in der Gesetzlichen Krankenversicherung auf 7.100 € anzuheben, kann man getrost die Arbeit einstellen.

Das bedeutet für AN und AG pro Monat zusätzlich je 250 € an Abgaben.

Eine Frechheit sondergleichen! Die Politiker- und Beamten-Clique verabschiedet sich in die PKV. Der solidarische Facharbeiter soll noch mehr zahlen!

Das ist quasi die Bürgerversicherung hinten rum eingeführt. Die FDP wird das hoffentlich zu verhindern wissen.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Einfach auf Teilzeit reduzieren und den Staat ausbluten lassen.

Stefan_Sch schrieb am 03.06.2023:

Wenn Grüne und Rote mit ihrer Forderung die Beitragsbemessungsgrenze in der Gesetzlichen Krankenversicherung auf 7.100 € anzuheben, kann man getrost die Arbeit einstellen.

Das bedeutet für AN und AG pro Monat zusätzlich je 250 € an Abgaben.

Eine Frechheit sondergleichen! Die Politiker- und Beamten-Clique verabschiedet sich in die PKV. Der solidarische Facharbeiter soll noch mehr zahlen!

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

Ich finde es lustig, dass die Studis hier das Modell 2-3 Jahre arbeiten und dann 12 Monate ALG I beziehen als "Clever" bezeichnen. Ich (Migrationshintergrund) kennen das nicht anders von Friends und Family. Schließlich bezahlen wir Arbeitslosengeld. Das Geld holen wir uns quasi einfach "zurück". Ich hab Prinzipien wie Sabbatical deshalb nie verstanden. Musste schmunzeln, als mir das ein deutscher Kollege erklärt hat (z.B. zu 4/5 des Lohns arbeiten und im 6. Jahr ein Jahr von der Firma bezahlt bekommen. In der Zeit hatte jeder von uns schon 2 Sabbaticals hinter sich, wenn ihr versteht was ich meine). Und nein, nur weil man ALG I bezieht, heißt es nicht, dass das Arbeitslosengeld danach nichts ist. Hier im Süden gibts genug Leiharbeitsbuden, wo man mit Zuschlägen und Schichtarbeit auf seine 3000-3500 Netto kommt. Das sind min. 2000 Euro ALG I (Kinder vorausgesetzt, achja, das Kindergeld gibts ja auch noch oben drauf).

Ich wundere mich auch wie deutsche (bin selbst einer) meinen man müsste nahezu 50 Jahre Vollzeit arbeiten. Es gibt ganz andere Möglichkeiten im leben zu tun.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 03.06.2023:

Einfach auf Teilzeit reduzieren und den Staat ausbluten lassen.

Stefan_Sch schrieb am 03.06.2023:

Wenn Grüne und Rote mit ihrer Forderung die Beitragsbemessungsgrenze in der Gesetzlichen Krankenversicherung auf 7.100 € anzuheben, kann man getrost die Arbeit einstellen.

Das bedeutet für AN und AG pro Monat zusätzlich je 250 € an Abgaben.

Eine Frechheit sondergleichen! Die Politiker- und Beamten-Clique verabschiedet sich in die PKV. Der solidarische Facharbeiter soll noch mehr zahlen!

Ich bin echt gespannt wie lange es noch dauert, bis der Wind sich dreht bzw. es anfängt so richtig zu krachen. Je nach dem was man alles mitrechnet, hat der Durchschnittsarbeiter bereits eine Abgabenlast von über 60%, d.h. es ist nicht mehr all zu viel Puffer vorhanden um das Spiel weiter zu treiben.

Wenn ich noch etwas jünger wäre, würde ich über das Auswandern nachdenken, aber da ich jetzt hier bleiben muss, ist meine Strategie das Ganze einfach auszusitzen.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Wie handhabt ihr das mit der Kündigung? Sofern man selbst kündigt, hat man doch eine Sperrfrist bzgl ALG 1?
Oder wurdet ihr immer gekündigt?

Muss man nicht dann auch die ganze Zeit Termine auf dem Arbeitsamt wahrnehmen?

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

Ich finde es lustig, dass die Studis hier das Modell 2-3 Jahre arbeiten und dann 12 Monate ALG I beziehen als "Clever" bezeichnen. Ich (Migrationshintergrund) kennen das nicht anders von Friends und Family. Schließlich bezahlen wir Arbeitslosengeld. Das Geld holen wir uns quasi einfach "zurück". Ich hab Prinzipien wie Sabbatical deshalb nie verstanden. Musste schmunzeln, als mir das ein deutscher Kollege erklärt hat (z.B. zu 4/5 des Lohns arbeiten und im 6. Jahr ein Jahr von der Firma bezahlt bekommen. In der Zeit hatte jeder von uns schon 2 Sabbaticals hinter sich, wenn ihr versteht was ich meine). Und nein, nur weil man ALG I bezieht, heißt es nicht, dass das Arbeitslosengeld danach nichts ist. Hier im Süden gibts genug Leiharbeitsbuden, wo man mit Zuschlägen und Schichtarbeit auf seine 3000-3500 Netto kommt. Das sind min. 2000 Euro ALG I (Kinder vorausgesetzt, achja, das Kindergeld gibts ja auch noch oben drauf).

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

Ich finde es lustig, dass die Studis hier das Modell 2-3 Jahre arbeiten und dann 12 Monate ALG I beziehen als "Clever" bezeichnen. Ich (Migrationshintergrund) kennen das nicht anders von Friends und Family. Schließlich bezahlen wir Arbeitslosengeld. Das Geld holen wir uns quasi einfach "zurück". Ich hab Prinzipien wie Sabbatical deshalb nie verstanden. Musste schmunzeln, als mir das ein deutscher Kollege erklärt hat (z.B. zu 4/5 des Lohns arbeiten und im 6. Jahr ein Jahr von der Firma bezahlt bekommen. In der Zeit hatte jeder von uns schon 2 Sabbaticals hinter sich, wenn ihr versteht was ich meine). Und nein, nur weil man ALG I bezieht, heißt es nicht, dass das Arbeitslosengeld danach nichts ist. Hier im Süden gibts genug Leiharbeitsbuden, wo man mit Zuschlägen und Schichtarbeit auf seine 3000-3500 Netto kommt. Das sind min. 2000 Euro ALG I (Kinder vorausgesetzt, achja, das Kindergeld gibts ja auch noch oben drauf).

Kindergeld wird angerechnet, kommt nicht on top dazu

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Genau das habe ich hinter mir. Habe meinen befristeten Vertrag an einer Hochschule einfach auslaufen lassen (war auf E13, Stufe 2). Habe dann 12 Wochen Weiterbildung vom Amt abgeholt, und ein Nebeneinkommen gehabt von ca. 400 Euro / Monat. Damit kam ich auf ca. 2.250 Euro netto. In der Zeit hab ich natürlich eigene Projekte umgesetzt (u.a. Immobilie renoviert). Insgesamt war ich 10 Monate arbeitslos. War ne schöne Zeit. Winter, Frühling und Sommer frei gehabt.

Bei einem Studienfreund läuft gerade genau das gleiche. Er ist zu Jahresbeginn nach Absprache mit der Firma "betriebsbedingt" gekündigt worden, und möchte nach seiner teuren Weiterbildung (natürlich sponsored by Agentur für Arbeit) auch noch den Sommer genießen und erst zum Herbst wieder starten.

Warum? Ja, weil sich Arbeit nicht mehr wirklich lohnt und jeder halbwegs gescheite Mensch dann zusieht, dass er selbst so viel wie möglich von seinen Beiträgen in das marode System auch wieder rauszieht.

Die Dummen sind die "Fleißbienen", die bei horrenden Steuern- und Abgaben täglich 10 h in gestresster Haltung auf ihre Bildschirme glotzen und sich einbilden, sie würden hart was Schaffen und das Land am Laufen halten.

Ich sag euch was: Am Ende des Arbeitslebens wird es dafür nichts geben. Kein besonderes Lob, keine Medaille, gar nichts. Und was ihr von den eingezahlten Rentenbeiträgen an realer Kaufkraft dann rausbekommt wird ein ganz schlechter Witz sein ;)

Habt ein schönes Wochenende!

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

Teilzeit?

Lieber Vollzeit alles kaufen, was man braucht/will (Elektrogeräte, teure Kleidung etc.) und dann Arbeitslos. Wohnung bezahlt + 520€ pro Person zum verkonsumieren

Das ist eigentlich verdammt clever.

Am besten als WM im öffentlichen Dienst mit E13 zwei Jahre chillen und Vertrag auslaufen lassen. Dann ein Jahr dick ALG I kassieren und dann weiter mit Bürgergold chillen. Und wenn man einen neuen OLED TV oder ein neues iPad benötigt, muss man halt noch mal von vorne anfangen. Mit Glück bekommt man eventuell auch ein angefangenes Projekt, dass nur noch 13-14 Monate läuft.

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Stefan_Sch

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 03.06.2023:

Ich bin echt gespannt wie lange es noch dauert, bis der Wind sich dreht bzw. es anfängt so richtig zu krachen. Je nach dem was man alles mitrechnet, hat der Durchschnittsarbeiter bereits eine Abgabenlast von über 60%, d.h. es ist nicht mehr all zu viel Puffer vorhanden um das Spiel weiter zu treiben.

Wenn ich noch etwas jünger wäre, würde ich über das Auswandern nachdenken, aber da ich jetzt hier bleiben muss, ist meine Strategie das Ganze einfach auszusitzen.

Ich bin damals absichtlich in der GKV geblieben, auch um solidarisch zu bleiben.

Wenn ich jetzt aber als Ingenieur eine Beitragssteigerung von 50 % in der GKV bezahlen soll, dann hört der Spaß definitiv auf!

Ich zahle jetzt bereits in LK 1 eine horrende Lohnsteuer. Und jetzt soll ich noch 640 € pro Monat für die GKV abdrücken, die mir noch nicht einmal eine vernünftige Zahnfüllung bezahlt.

Sollte das kommen, verabschiede ich mich definitiv in die PKV. Ich überlege jetzt bereits stark das zu tun.

Die echten Millionäre und die ganzen Beamten und Politiker sind alle in der PKV. Und mir erzählen sie etwas von Solidarität. Das ist Heuchelei in Vollendung!

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Hmm immer zum Juni kündigen und im September wieder anfangen, hätte wirklich was...Ich hab für meinen Fall gerade mal diesen Rechner bedient: https://www.pub.arbeitsagentur.de/selbst.php#ergebnisse

Bei 70K aus den letzten 12 Monaten wären es 2.400 € netto mtl in ALG1. Unter Berücksichtigung, dass ich einen Firmenwagen habe, ist das regelmäßige Gehalt gerade nicht viel höher. Ist nur die Frage, wie man es mit dem AG gestaltet, dass man das Auto auch trotz Kündigung nutzen darf :D Und jedes Jahr neu an- und abmelden ist auch nicht wenig Aufwand. Da muss die Verwaltung auch Spaß dran haben.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Ich bin damals absichtlich in der GKV geblieben, auch um solidarisch zu bleiben.

Wenn ich jetzt aber als Ingenieur eine Beitragssteigerung von 50 % in der GKV bezahlen soll, dann hört der Spaß definitiv auf!

Ich zahle jetzt bereits in LK 1 eine horrende Lohnsteuer. Und jetzt soll ich noch 640 € pro Monat für die GKV abdrücken, die mir noch nicht einmal eine vernünftige Zahnfüllung bezahlt.

Sollte das kommen, verabschiede ich mich definitiv in die PKV. Ich überlege jetzt bereits stark das zu tun.

Die echten Millionäre und die ganzen Beamten und Politiker sind alle in der PKV. Und mir erzählen sie etwas von Solidarität. Das ist Heuchelei in Vollendung!

Ich zahle inzwischen in der PKV mehr als 640 Euro und da sind keine Frau und Kinder mit dabei. Wenn du über Familie nachdenkst, solltest du noch mal sehr genau nachrechnen, ob die GKV wirklich ein so schlechter Deal ist, dass man da nur aus Solidarität drin bleibt.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 03.06.2023:

Hmm immer zum Juni kündigen und im September wieder anfangen, hätte wirklich was...

Das machst du maximal 3 mal und dann kannst du froh sein überhaupt noch eine Stelle in deinem Bereich zu bekommen.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Stefan_Sch schrieb am 03.06.2023:

Ich bin echt gespannt wie lange es noch dauert, bis der Wind sich dreht bzw. es anfängt so richtig zu krachen. Je nach dem was man alles mitrechnet, hat der Durchschnittsarbeiter bereits eine Abgabenlast von über 60%, d.h. es ist nicht mehr all zu viel Puffer vorhanden um das Spiel weiter zu treiben.

Wenn ich noch etwas jünger wäre, würde ich über das Auswandern nachdenken, aber da ich jetzt hier bleiben muss, ist meine Strategie das Ganze einfach auszusitzen.

Ich bin damals absichtlich in der GKV geblieben, auch um solidarisch zu bleiben.

Wenn ich jetzt aber als Ingenieur eine Beitragssteigerung von 50 % in der GKV bezahlen soll, dann hört der Spaß definitiv auf!

Ich zahle jetzt bereits in LK 1 eine horrende Lohnsteuer. Und jetzt soll ich noch 640 € pro Monat für die GKV abdrücken, die mir noch nicht einmal eine vernünftige Zahnfüllung bezahlt.

Sollte das kommen, verabschiede ich mich definitiv in die PKV. Ich überlege jetzt bereits stark das zu tun.

Die echten Millionäre und die ganzen Beamten und Politiker sind alle in der PKV. Und mir erzählen sie etwas von Solidarität. Das ist Heuchelei in Vollendung!

DU zahlst doch jetzt schon >800€

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Bedeutet das, dass Dein Gesamtbeitrag 1.280 Euro pro Monat ist? Dein Arbeitgeber zahlt ja wohl auch die Hälfte?

WiWi Gast schrieb am 04.06.2023:

Ich bin damals absichtlich in der GKV geblieben, auch um solidarisch zu bleiben.

Wenn ich jetzt aber als Ingenieur eine Beitragssteigerung von 50 % in der GKV bezahlen soll, dann hört der Spaß definitiv auf!

Ich zahle jetzt bereits in LK 1 eine horrende Lohnsteuer. Und jetzt soll ich noch 640 € pro Monat für die GKV abdrücken, die mir noch nicht einmal eine vernünftige Zahnfüllung bezahlt.

Sollte das kommen, verabschiede ich mich definitiv in die PKV. Ich überlege jetzt bereits stark das zu tun.

Die echten Millionäre und die ganzen Beamten und Politiker sind alle in der PKV. Und mir erzählen sie etwas von Solidarität. Das ist Heuchelei in Vollendung!

Ich zahle inzwischen in der PKV mehr als 640 Euro und da sind keine Frau und Kinder mit dabei. Wenn du über Familie nachdenkst, solltest du noch mal sehr genau nachrechnen, ob die GKV wirklich ein so schlechter Deal ist, dass man da nur aus Solidarität drin bleibt.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 04.06.2023:

Hmm immer zum Juni kündigen und im September wieder anfangen, hätte wirklich was...

Das machst du maximal 3 mal und dann kannst du froh sein überhaupt noch eine Stelle in deinem Bereich zu bekommen.

Ich arbeite bei einem KMU. Der Plan wäre natürlich das vorher abzusprechen und immer die gleiche Stelle neu zu besetzen. Quasi 3-monatiges Sabbatical jedes Jahr mit "Steueroptimierung".

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 27.12.2018:

Meine Primäroptionen sind Dubai und Singapur.

Schon mal da gewesen?
Lebensqualität irgendwo zwischen 2. und 3. Welt.

Singapur ist vom Wohnen so teuer, da geht die Rechnung doch nicht wirklich auf ...

Die Mieten sinken wieder seit Monaten, da Singapur nicht mehr so beliebt ist. Alle Asiaten strömen Richtung USA/Australien/Kanada, wobei Australien allmählich die Schotten dicht macht.
Aber wo wird Wohnen nicht teuer? Wohnen wird überall teurer.
Die Chinesen haben eine Immobilienblase in Australien ausgelöst, die nun bald platzen wird.

Und der Kommentar oben bezüglich Frankreich und Staatsbankrott:
Nicht nur Frankreich, ich sehe die komplette EU als bankrott an, auch Deutschland. Unser Export ist auf Pump. Wir machen nur aktuell keine Schulden, weil andere sich für uns verschulden. Aber das heißt noch lange nicht, dass Deutschland besser dasteht als Frankreich und co.
Buchempfehlung: Das Märchen des reichen Deutschlands.
Bevor eine Währungsreform kommt, wird erstmal stark inflationiert, das Cashvermögen der Deutschen(>5 Billionen Euro) wird weg sein. Ob wir dann nochmal Vermögen aufbauen können, wage ich zu bezweiflen. Wir hinken technologisch hinterher.
Geheimtipp: Short EURUSD bei Inflation, Konto in USD oder sonstige Währung, Flugtickets parat haben.
Es geht los, sobald die EZB druckt. Das ist auch das letzte "Tool", was die EZB noch hat.

Immer wieder lustig, solche Kommentare nach ein paar Jahren zu betrachten. Dieses Selbstbewusstsein bei völliger Unfähigkeit

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Nicht bei ALG I. Bürgergeld (Hartz IV, ALG II) ist ne andere Geschichte.

WiWi Gast schrieb am 03.06.2023:

Kindergeld wird angerechnet, kommt nicht on top dazu

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Stefan_Sch

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 04.06.2023:

Ich zahle inzwischen in der PKV mehr als 640 Euro und da sind keine Frau und Kinder mit dabei. Wenn du über Familie nachdenkst, solltest du noch mal sehr genau nachrechnen, ob die GKV wirklich ein so schlechter Deal ist, dass man da nur aus Solidarität drin bleibt.

Moment! Ich sprach bei den 640 € nur von meinem Anteil! Nicht vom Arbeitgeber.

Wenn die Beitragsbemessungsgrenze auf 7.100 € angehoben werden würde, wie von den Grünen und SPD angedacht, bedeutet das Kosten in Höhe von über 1.030 € pro Monat für die Krankenversicherung.

Hinzu kommen die Pflegekosten!

Dafür bekommste aber schon die Deluxe PKV!

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 04.06.2023:

Hmm immer zum Juni kündigen und im September wieder anfangen, hätte wirklich was...

Das machst du maximal 3 mal und dann kannst du froh sein überhaupt noch eine Stelle in deinem Bereich zu bekommen.

Ja, das ist dämlich. Aber alles andere angesprochene (Permanent Arbeitslos oder mehrere Jahre) geht ohne Probleme

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Aber nicht dein Eigenanteil liegt bei 640 EUR, oder?

Ich zahle inzwischen in der PKV mehr als 640 Euro und da sind keine Frau und Kinder mit dabei. Wenn du über Familie nachdenkst, solltest du noch mal sehr genau nachrechnen, ob die GKV wirklich ein so schlechter Deal ist, dass man da nur aus Solidarität drin bleibt.

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Meine Güte.
Das Problem vieler ist nicht, dass sich Arbeit nicht mehr lohnt, sondern das eigene mindset. Statt auf der Nachkommastelle sich zu optimieren, sucht euch einen Job, der euch Spaß bringt. Dann werdet ihr automatisch gut darin, diesen nicht immer nur als lästiges Übel empfinden und wirtschaftlich frei.
Mir unerklärlich, wie man seinen eigenen Lebensweg so aus der Hand geben kann, wenn man gesund ist und in einer freien Demokratie lebt.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Ja sowas geht nur wenn man Arzt oder Pfleger oder sowas ist

WiWi Gast schrieb am 04.06.2023:

Hmm immer zum Juni kündigen und im September wieder anfangen, hätte wirklich was...

Das machst du maximal 3 mal und dann kannst du froh sein überhaupt noch eine Stelle in deinem Bereich zu bekommen.

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Wer befristete Verträge an Hochschulen hat oder für E13 malochen muss, für den mag das eine Option sein. Wer Karriere machen möchte, für den ist das schlicht lachhaft.
Geld ermöglicht Freiheit, je mehr Geld, desto mehr Freiheit. Das ist das Schöne am Kapitalismus.

Wer das nicht schafft, für den sind ALG/Bürgergeld eine Option. Viel Spaß mit diesem Lebensentwurf!

WiWi Gast schrieb am 03.06.2023:

Genau das habe ich hinter mir. Habe meinen befristeten Vertrag an einer Hochschule einfach auslaufen lassen (war auf E13, Stufe 2). Habe dann 12 Wochen Weiterbildung vom Amt abgeholt, und ein Nebeneinkommen gehabt von ca. 400 Euro / Monat. Damit kam ich auf ca. 2.250 Euro netto. In der Zeit hab ich natürlich eigene Projekte umgesetzt (u.a. Immobilie renoviert). Insgesamt war ich 10 Monate arbeitslos. War ne schöne Zeit. Winter, Frühling und Sommer frei gehabt.

Bei einem Studienfreund läuft gerade genau das gleiche. Er ist zu Jahresbeginn nach Absprache mit der Firma "betriebsbedingt" gekündigt worden, und möchte nach seiner teuren Weiterbildung (natürlich sponsored by Agentur für Arbeit) auch noch den Sommer genießen und erst zum Herbst wieder starten.

Warum? Ja, weil sich Arbeit nicht mehr wirklich lohnt und jeder halbwegs gescheite Mensch dann zusieht, dass er selbst so viel wie möglich von seinen Beiträgen in das marode System auch wieder rauszieht.

Die Dummen sind die "Fleißbienen", die bei horrenden Steuern- und Abgaben täglich 10 h in gestresster Haltung auf ihre Bildschirme glotzen und sich einbilden, sie würden hart was Schaffen und das Land am Laufen halten.

Ich sag euch was: Am Ende des Arbeitslebens wird es dafür nichts geben. Kein besonderes Lob, keine Medaille, gar nichts. Und was ihr von den eingezahlten Rentenbeiträgen an realer Kaufkraft dann rausbekommt wird ein ganz schlechter Witz sein ;)

Habt ein schönes Wochenende!

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

Teilzeit?

Lieber Vollzeit alles kaufen, was man braucht/will (Elektrogeräte, teure Kleidung etc.) und dann Arbeitslos. Wohnung bezahlt + 520€ pro Person zum verkonsumieren

Das ist eigentlich verdammt clever.

Am besten als WM im öffentlichen Dienst mit E13 zwei Jahre chillen und Vertrag auslaufen lassen. Dann ein Jahr dick ALG I kassieren und dann weiter mit Bürgergold chillen. Und wenn man einen neuen OLED TV oder ein neues iPad benötigt, muss man halt noch mal von vorne anfangen. Mit Glück bekommt man eventuell auch ein angefangenes Projekt, dass nur noch 13-14 Monate läuft.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Ein Jahr ALG1 macht man nur wenn man gekündigt wurde. Geht schnell als ANÜ wenn zum Beispiel das Projekt ausläuft und nichts weiteres kommt. Da kann man auch gut mit der Leiharbeitsbude reden. Die Stellen dich frei und suchen parallel etwas Neues. Haben ja dadurch keine Kosten und betriebsbedingte Kündigung bei Leiharbeit wird immer akzeptiert. Dann lässt du dich wieder einstellen oder auch nicht und gehst später zur nächsten Leihbude. Folglich gibt es auch keine Sperrfrist.

Zwischen zwei Jobs geht es einfacher. Aber auch nur maximal zwei Monate finde ich. Du erzählst dem neuen Arbeitgeber etwas von drei Monaten Kündigungsfrist oder du willst das Projekt sauber abschließen oder ein anderes BlaBla deiner Wahl. Aber eigentlich hast du nur ein Monat Kündigungsfrist. Jetzt kommt es aber. Mit einem bereits unterschriebenem neuen Vertrag bekommst du auch keine Sperrfrist. So mache ich es immer. Arbeitszeugnis und Lebenslauf werden dann optimiert. Ist ja nur das Datum und zwei Monate. Da habe ich keine Skrupel mehr. Vorbild sind unsere Politiker.

WiWi Gast schrieb am 03.06.2023:

Wie handhabt ihr das mit der Kündigung? Sofern man selbst kündigt, hat man doch eine Sperrfrist bzgl ALG 1?
Oder wurdet ihr immer gekündigt?

Muss man nicht dann auch die ganze Zeit Termine auf dem Arbeitsamt wahrnehmen?

Ich finde es lustig, dass die Studis hier das Modell 2-3 Jahre arbeiten und dann 12 Monate ALG I beziehen als "Clever" bezeichnen. Ich (Migrationshintergrund) kennen das nicht anders von Friends und Family. Schließlich bezahlen wir Arbeitslosengeld. Das Geld holen wir uns quasi einfach "zurück". Ich hab Prinzipien wie Sabbatical deshalb nie verstanden. Musste schmunzeln, als mir das ein deutscher Kollege erklärt hat (z.B. zu 4/5 des Lohns arbeiten und im 6. Jahr ein Jahr von der Firma bezahlt bekommen. In der Zeit hatte jeder von uns schon 2 Sabbaticals hinter sich, wenn ihr versteht was ich meine). Und nein, nur weil man ALG I bezieht, heißt es nicht, dass das Arbeitslosengeld danach nichts ist. Hier im Süden gibts genug Leiharbeitsbuden, wo man mit Zuschlägen und Schichtarbeit auf seine 3000-3500 Netto kommt. Das sind min. 2000 Euro ALG I (Kinder vorausgesetzt, achja, das Kindergeld gibts ja auch noch oben drauf).

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 04.06.2023:

Ein Jahr ALG1 macht man nur wenn man gekündigt wurde. Geht schnell als ANÜ wenn zum Beispiel das Projekt ausläuft und nichts weiteres kommt. Da kann man auch gut mit der Leiharbeitsbude reden. Die Stellen dich frei und suchen parallel etwas Neues. Haben ja dadurch keine Kosten und betriebsbedingte Kündigung bei Leiharbeit wird immer akzeptiert. Dann lässt du dich wieder einstellen oder auch nicht und gehst später zur nächsten Leihbude. Folglich gibt es auch keine Sperrfrist.

Zwischen zwei Jobs geht es einfacher. Aber auch nur maximal zwei Monate finde ich. Du erzählst dem neuen Arbeitgeber etwas von drei Monaten Kündigungsfrist oder du willst das Projekt sauber abschließen oder ein anderes BlaBla deiner Wahl. Aber eigentlich hast du nur ein Monat Kündigungsfrist. Jetzt kommt es aber. Mit einem bereits unterschriebenem neuen Vertrag bekommst du auch keine Sperrfrist. So mache ich es immer. Arbeitszeugnis und Lebenslauf werden dann optimiert. Ist ja nur das Datum und zwei Monate. Da habe ich keine Skrupel mehr. Vorbild sind unsere Politiker.

WiWi Gast schrieb am 03.06.2023:

Wie handhabt ihr das mit der Kündigung? Sofern man selbst kündigt, hat man doch eine Sperrfrist bzgl ALG 1?
Oder wurdet ihr immer gekündigt?

Muss man nicht dann auch die ganze Zeit Termine auf dem Arbeitsamt wahrnehmen?

Ich finde es lustig, dass die Studis hier das Modell 2-3 Jahre arbeiten und dann 12 Monate ALG I beziehen als "Clever" bezeichnen. Ich (Migrationshintergrund) kennen das nicht anders von Friends und Family. Schließlich bezahlen wir Arbeitslosengeld. Das Geld holen wir uns quasi einfach "zurück". Ich hab Prinzipien wie Sabbatical deshalb nie verstanden. Musste schmunzeln, als mir das ein deutscher Kollege erklärt hat (z.B. zu 4/5 des Lohns arbeiten und im 6. Jahr ein Jahr von der Firma bezahlt bekommen. In der Zeit hatte jeder von uns schon 2 Sabbaticals hinter sich, wenn ihr versteht was ich meine). Und nein, nur weil man ALG I bezieht, heißt es nicht, dass das Arbeitslosengeld danach nichts ist. Hier im Süden gibts genug Leiharbeitsbuden, wo man mit Zuschlägen und Schichtarbeit auf seine 3000-3500 Netto kommt. Das sind min. 2000 Euro ALG I (Kinder vorausgesetzt, achja, das Kindergeld gibts ja auch noch oben drauf).

Wie kommt man bitte mit 2,4k netto über die Runden? Und wer würde einen gut bezahlten Job für ein ALG-Jahr aufgeben? Diese "Strategie" ist doch nur was für Lowperformer.

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 05.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 04.06.2023:

Ein Jahr ALG1 macht man nur wenn man gekündigt wurde. Geht schnell als ANÜ wenn zum Beispiel das Projekt ausläuft und nichts weiteres kommt. Da kann man auch gut mit der Leiharbeitsbude reden. Die Stellen dich frei und suchen parallel etwas Neues. Haben ja dadurch keine Kosten und betriebsbedingte Kündigung bei Leiharbeit wird immer akzeptiert. Dann lässt du dich wieder einstellen oder auch nicht und gehst später zur nächsten Leihbude. Folglich gibt es auch keine Sperrfrist.

Zwischen zwei Jobs geht es einfacher. Aber auch nur maximal zwei Monate finde ich. Du erzählst dem neuen Arbeitgeber etwas von drei Monaten Kündigungsfrist oder du willst das Projekt sauber abschließen oder ein anderes BlaBla deiner Wahl. Aber eigentlich hast du nur ein Monat Kündigungsfrist. Jetzt kommt es aber. Mit einem bereits unterschriebenem neuen Vertrag bekommst du auch keine Sperrfrist. So mache ich es immer. Arbeitszeugnis und Lebenslauf werden dann optimiert. Ist ja nur das Datum und zwei Monate. Da habe ich keine Skrupel mehr. Vorbild sind unsere Politiker.

WiWi Gast schrieb am 03.06.2023:

Wie handhabt ihr das mit der Kündigung? Sofern man selbst kündigt, hat man doch eine Sperrfrist bzgl ALG 1?
Oder wurdet ihr immer gekündigt?

Muss man nicht dann auch die ganze Zeit Termine auf dem Arbeitsamt wahrnehmen?

Ich finde es lustig, dass die Studis hier das Modell 2-3 Jahre arbeiten und dann 12 Monate ALG I beziehen als "Clever" bezeichnen. Ich (Migrationshintergrund) kennen das nicht anders von Friends und Family. Schließlich bezahlen wir Arbeitslosengeld. Das Geld holen wir uns quasi einfach "zurück". Ich hab Prinzipien wie Sabbatical deshalb nie verstanden. Musste schmunzeln, als mir das ein deutscher Kollege erklärt hat (z.B. zu 4/5 des Lohns arbeiten und im 6. Jahr ein Jahr von der Firma bezahlt bekommen. In der Zeit hatte jeder von uns schon 2 Sabbaticals hinter sich, wenn ihr versteht was ich meine). Und nein, nur weil man ALG I bezieht, heißt es nicht, dass das Arbeitslosengeld danach nichts ist. Hier im Süden gibts genug Leiharbeitsbuden, wo man mit Zuschlägen und Schichtarbeit auf seine 3000-3500 Netto kommt. Das sind min. 2000 Euro ALG I (Kinder vorausgesetzt, achja, das Kindergeld gibts ja auch noch oben drauf).

Wie kommt man bitte mit 2,4k netto über die Runden? Und wer würde einen gut bezahlten Job für ein ALG-Jahr aufgeben? Diese "Strategie" ist doch nur was für Lowperformer.

Stimme dir voll zu. Mein Ziel war immer, einen gut bezahlten Job zu haben, in einer unbefristeten Stelle, bei einem fairen Arbeitgeber, wo mich das Thema sehr interessiert.

Und genau das mache ich jetzt (Ing bei 4k netto bei Industriezweig der mich persönlich interessiert).

Ich hab mir nämlich mal überlegt, was ich tun würde, wenn ich 4k netto einfach so kriegen würde ohne Arbeit. Wär ja auch sehr schön. Erstmal ein paar Jahre chillen und Urlaub. Aber irgendwann wird dieser Lifestyle langweilig. Jeden Tag Sport und chillen und reisen verliert irgendwann den Reiz, wenn man es ständig macht.

Und dann würde mein Interesse an diesem technischen Bereich genauso wie jetzt auch wieder aufflammen und ich würde wieder gerne da arbeiten. Also mach ich das doch gleich (evtl mit mal einem sabbatical).

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 05.06.2023:

Ein Jahr ALG1 macht man nur wenn man gekündigt wurde. Geht schnell als ANÜ wenn zum Beispiel das Projekt ausläuft und nichts weiteres kommt. Da kann man auch gut mit der Leiharbeitsbude reden. Die Stellen dich frei und suchen parallel etwas Neues. Haben ja dadurch keine Kosten und betriebsbedingte Kündigung bei Leiharbeit wird immer akzeptiert. Dann lässt du dich wieder einstellen oder auch nicht und gehst später zur nächsten Leihbude. Folglich gibt es auch keine Sperrfrist.

Zwischen zwei Jobs geht es einfacher. Aber auch nur maximal zwei Monate finde ich. Du erzählst dem neuen Arbeitgeber etwas von drei Monaten Kündigungsfrist oder du willst das Projekt sauber abschließen oder ein anderes BlaBla deiner Wahl. Aber eigentlich hast du nur ein Monat Kündigungsfrist. Jetzt kommt es aber. Mit einem bereits unterschriebenem neuen Vertrag bekommst du auch keine Sperrfrist. So mache ich es immer. Arbeitszeugnis und Lebenslauf werden dann optimiert. Ist ja nur das Datum und zwei Monate. Da habe ich keine Skrupel mehr. Vorbild sind unsere Politiker.

WiWi Gast schrieb am 03.06.2023:

Wie handhabt ihr das mit der Kündigung? Sofern man selbst kündigt, hat man doch eine Sperrfrist bzgl ALG 1?
Oder wurdet ihr immer gekündigt?

Muss man nicht dann auch die ganze Zeit Termine auf dem Arbeitsamt wahrnehmen?

Ich finde es lustig, dass die Studis hier das Modell 2-3 Jahre arbeiten und dann 12 Monate ALG I beziehen als "Clever" bezeichnen. Ich (Migrationshintergrund) kennen das nicht anders von Friends und Family. Schließlich bezahlen wir Arbeitslosengeld. Das Geld holen wir uns quasi einfach "zurück". Ich hab Prinzipien wie Sabbatical deshalb nie verstanden. Musste schmunzeln, als mir das ein deutscher Kollege erklärt hat (z.B. zu 4/5 des Lohns arbeiten und im 6. Jahr ein Jahr von der Firma bezahlt bekommen. In der Zeit hatte jeder von uns schon 2 Sabbaticals hinter sich, wenn ihr versteht was ich meine). Und nein, nur weil man ALG I bezieht, heißt es nicht, dass das Arbeitslosengeld danach nichts ist. Hier im Süden gibts genug Leiharbeitsbuden, wo man mit Zuschlägen und Schichtarbeit auf seine 3000-3500 Netto kommt. Das sind min. 2000 Euro ALG I (Kinder vorausgesetzt, achja, das Kindergeld gibts ja auch noch oben drauf).

Wie kommt man bitte mit 2,4k netto über die Runden? Und wer würde einen gut bezahlten Job für ein ALG-Jahr aufgeben? Diese "Strategie" ist doch nur was für Lowperformer.

Also 2.4k/Monat reichen gut für Weltreise 6 Monate.
Und das ist Stundenlohn von Unendlich, da 0h.
Besser als deiner allemal.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Dieser Thread im Forum für "Die MANAGER von MORGEN" ist einfach absurd...

Jeder von uns hat seine Ausbildung weitestgehend geschenkt bekommen und somit das "System" 25 Jahre belastet, dann entlastet man es 45 Jahre und belastet es zum Schluss noch einmal 20 Jahre... Das klingt nach einem fairen Deal. 45 Jahren einzahlen, 45 Jahre entnehmen...

Karrieristen werden aber sicherlich eher weniger lange einzahlen, weil sie es irgendwann einmal nicht mehr müssen, anstatt sich Gedanken über die Steuerprogression bei wenigen 10.000 Euro im Jahr zu machen... sorry, aber dieser Seitenhieb musste sein. Ist aber auch nachvollziehbar, dass Menschen mit solch einer Einstellung nicht im sechsstelligen Bereich verdienen...

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Ich kotze jedes Mal wenn ich auf meinen Lohnsteuerbescheid schaue, aber dennoch würde ich niemals dieses Sozialschmarotzer- und Lowperformerleben wählen das hier manche propagieren. Ich arbeite sicher nicht nur aus Spaß oder weil es mir eine ach so herrliche Erfüllung bringt, aber ich arbeite heute in einem Job der im Großen und Ganzen passt. Ich habe mich 5 Jahre reingehängt und heute verdiene ich meine 120k bei vollem Überstundenausgleich. Aktuell habe ich auch noch Bock und schaue ob ich noch eine Stufe höher komme. Davon abgesehen, dass es deutlich mehr Spaß macht als in irgendeinem Kackjob für 3k netto zu knechten, kann ich mir halt alles kaufen worauf ich Bock habe. Ne neue Playsie nur um sie nach 20 Stunden zocken im Wohnzimmer vergammeln zu lassen? Kein Problem. Bock am WE die geile Flasche Wein für 150€ aufzuziehen? Kein Problem. Sicherlich geht das nicht jeden Tag, aber ich muss mich im Grund nicht zurücknehmen. Lediglich auf einen 911er hätte ich noch Bock, aber der ist bei dem Gehalt nicht ohne Einschränkungen drin.

Solange man nicht alles für die größte Wohnung und das dickste Auto raus ballert kann man mit dem Geld richtig gut leben.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Ich bin seit 2 Monaten arbeitslos (wurde in der Probezeit gekündigt) und darf ständig bei der Arbeitsagentur antanzen. Die "Gespräche" sind in 2 Minuten erledigt. Jetzt bekomme ich demnächst einen Beratungstermin bei "INGA", weil ich bisher keinen neuen Job gefunden habe und damit ich nicht in die Langzeitarbeitslosigkeit rutsche (sic!).

WiWi Gast schrieb am 03.06.2023:

Wie handhabt ihr das mit der Kündigung? Sofern man selbst kündigt, hat man doch eine Sperrfrist bzgl ALG 1?
Oder wurdet ihr immer gekündigt?

Muss man nicht dann auch die ganze Zeit Termine auf dem Arbeitsamt wahrnehmen?

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

Ich finde es lustig, dass die Studis hier das Modell 2-3 Jahre arbeiten und dann 12 Monate ALG I beziehen als "Clever" bezeichnen. Ich (Migrationshintergrund) kennen das nicht anders von Friends und Family. Schließlich bezahlen wir Arbeitslosengeld. Das Geld holen wir uns quasi einfach "zurück". Ich hab Prinzipien wie Sabbatical deshalb nie verstanden. Musste schmunzeln, als mir das ein deutscher Kollege erklärt hat (z.B. zu 4/5 des Lohns arbeiten und im 6. Jahr ein Jahr von der Firma bezahlt bekommen. In der Zeit hatte jeder von uns schon 2 Sabbaticals hinter sich, wenn ihr versteht was ich meine). Und nein, nur weil man ALG I bezieht, heißt es nicht, dass das Arbeitslosengeld danach nichts ist. Hier im Süden gibts genug Leiharbeitsbuden, wo man mit Zuschlägen und Schichtarbeit auf seine 3000-3500 Netto kommt. Das sind min. 2000 Euro ALG I (Kinder vorausgesetzt, achja, das Kindergeld gibts ja auch noch oben drauf).

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Fairer Deal?

Deine Ausbildung kostet den Steuerzahler ca. 22k€ für die Schule und nochmal 25k€ fürs Studium. Das hast du mit deinen Lohnsteuern sehr schnell "bezahlt".

Dazu belastet du das System am Schluss auch nicht 20 Jahre. Du bekommst Versicherungssleistungen! Diese hast du vorher fürstlich doppelt und dreifach bezahlt. Und versteuert werden diese ja auch wieder.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2023:

Dieser Thread im Forum für "Die MANAGER von MORGEN" ist einfach absurd...

Jeder von uns hat seine Ausbildung weitestgehend geschenkt bekommen und somit das "System" 25 Jahre belastet, dann entlastet man es 45 Jahre und belastet es zum Schluss noch einmal 20 Jahre... Das klingt nach einem fairen Deal. 45 Jahren einzahlen, 45 Jahre entnehmen...

Karrieristen werden aber sicherlich eher weniger lange einzahlen, weil sie es irgendwann einmal nicht mehr müssen, anstatt sich Gedanken über die Steuerprogression bei wenigen 10.000 Euro im Jahr zu machen... sorry, aber dieser Seitenhieb musste sein. Ist aber auch nachvollziehbar, dass Menschen mit solch einer Einstellung nicht im sechsstelligen Bereich verdienen...

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 05.06.2023:

Ich kotze jedes Mal wenn ich auf meinen Lohnsteuerbescheid schaue, aber dennoch würde ich niemals dieses Sozialschmarotzer- und Lowperformerleben wählen das hier manche propagieren. Ich arbeite sicher nicht nur aus Spaß oder weil es mir eine ach so herrliche Erfüllung bringt, aber ich arbeite heute in einem Job der im Großen und Ganzen passt. Ich habe mich 5 Jahre reingehängt und heute verdiene ich meine 120k bei vollem Überstundenausgleich. Aktuell habe ich auch noch Bock und schaue ob ich noch eine Stufe höher komme. Davon abgesehen, dass es deutlich mehr Spaß macht als in irgendeinem Kackjob für 3k netto zu knechten, kann ich mir halt alles kaufen worauf ich Bock habe. Ne neue Playsie nur um sie nach 20 Stunden zocken im Wohnzimmer vergammeln zu lassen? Kein Problem. Bock am WE die geile Flasche Wein für 150€ aufzuziehen? Kein Problem. Sicherlich geht das nicht jeden Tag, aber ich muss mich im Grund nicht zurücknehmen. Lediglich auf einen 911er hätte ich noch Bock, aber der ist bei dem Gehalt nicht ohne Einschränkungen drin.

Solange man nicht alles für die größte Wohnung und das dickste Auto raus ballert kann man mit dem Geld richtig gut leben.

Ich hab so einen 9k Kackjob, aber Playsi vergammeln lassen oder Wein für 150 kaufen kann ich mir auch ohne Problem. Mach ich aber nicht, weil ich nicht blöd bin. Dein Glück ist dass du viel verdienst, aber mit Geld umgehen kannst du nicht. Du scheinst nicht wirklich zu wissen, warum du so viel arbeitest und so viel verdienst. Ich wüsste besseres mit mir und meinem Geld anzufangen.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 05.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 05.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 04.06.2023:

Ein Jahr ALG1 macht man nur wenn man gekündigt wurde. Geht schnell als ANÜ wenn zum Beispiel das Projekt ausläuft und nichts weiteres kommt. Da kann man auch gut mit der Leiharbeitsbude reden. Die Stellen dich frei und suchen parallel etwas Neues. Haben ja dadurch keine Kosten und betriebsbedingte Kündigung bei Leiharbeit wird immer akzeptiert. Dann lässt du dich wieder einstellen oder auch nicht und gehst später zur nächsten Leihbude. Folglich gibt es auch keine Sperrfrist.

Zwischen zwei Jobs geht es einfacher. Aber auch nur maximal zwei Monate finde ich. Du erzählst dem neuen Arbeitgeber etwas von drei Monaten Kündigungsfrist oder du willst das Projekt sauber abschließen oder ein anderes BlaBla deiner Wahl. Aber eigentlich hast du nur ein Monat Kündigungsfrist. Jetzt kommt es aber. Mit einem bereits unterschriebenem neuen Vertrag bekommst du auch keine Sperrfrist. So mache ich es immer. Arbeitszeugnis und Lebenslauf werden dann optimiert. Ist ja nur das Datum und zwei Monate. Da habe ich keine Skrupel mehr. Vorbild sind unsere Politiker.

WiWi Gast schrieb am 03.06.2023:

Wie handhabt ihr das mit der Kündigung? Sofern man selbst kündigt, hat man doch eine Sperrfrist bzgl ALG 1?
Oder wurdet ihr immer gekündigt?

Muss man nicht dann auch die ganze Zeit Termine auf dem Arbeitsamt wahrnehmen?

Ich finde es lustig, dass die Studis hier das Modell 2-3 Jahre arbeiten und dann 12 Monate ALG I beziehen als "Clever" bezeichnen. Ich (Migrationshintergrund) kennen das nicht anders von Friends und Family. Schließlich bezahlen wir Arbeitslosengeld. Das Geld holen wir uns quasi einfach "zurück". Ich hab Prinzipien wie Sabbatical deshalb nie verstanden. Musste schmunzeln, als mir das ein deutscher Kollege erklärt hat (z.B. zu 4/5 des Lohns arbeiten und im 6. Jahr ein Jahr von der Firma bezahlt bekommen. In der Zeit hatte jeder von uns schon 2 Sabbaticals hinter sich, wenn ihr versteht was ich meine). Und nein, nur weil man ALG I bezieht, heißt es nicht, dass das Arbeitslosengeld danach nichts ist. Hier im Süden gibts genug Leiharbeitsbuden, wo man mit Zuschlägen und Schichtarbeit auf seine 3000-3500 Netto kommt. Das sind min. 2000 Euro ALG I (Kinder vorausgesetzt, achja, das Kindergeld gibts ja auch noch oben drauf).

Wie kommt man bitte mit 2,4k netto über die Runden? Und wer würde einen gut bezahlten Job für ein ALG-Jahr aufgeben? Diese "Strategie" ist doch nur was für Lowperformer.

Stimme dir voll zu. Mein Ziel war immer, einen gut bezahlten Job zu haben, in einer unbefristeten Stelle, bei einem fairen Arbeitgeber, wo mich das Thema sehr interessiert.

Und genau das mache ich jetzt (Ing bei 4k netto bei Industriezweig der mich persönlich interessiert).

Ich hab mir nämlich mal überlegt, was ich tun würde, wenn ich 4k netto einfach so kriegen würde ohne Arbeit. Wär ja auch sehr schön. Erstmal ein paar Jahre chillen und Urlaub. Aber irgendwann wird dieser Lifestyle langweilig. Jeden Tag Sport und chillen und reisen verliert irgendwann den Reiz, wenn man es ständig macht.

Und dann würde mein Interesse an diesem technischen Bereich genauso wie jetzt auch wieder aufflammen und ich würde wieder gerne da arbeiten. Also mach ich das doch gleich (evtl mit mal einem sabbatical).

Woher willst du das wissen, ob das nach einiger Zeit den reiz verliert? Du hast es doch nie gemacht. Und genauso kann man nun fragen, warum sollte die Arbeit, die angeblich so interessant ist, nicht auch ihren Reiz nach einiger Zeit verlieren? Ich glaube Leute wie du reden sich das alles selbst ein und seid verunsichert, denn im Grunde wurdet ihr so erzogen, dass euch jemand vorgibt, was ihr zu tun habt.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Dazu kommt, dass je weiter man hochkommt, desto schlimmer wird doch das "sozialschmarotzertum". Die meisten Vorstände sind in irgendeiner form an lobbyismus/vetternwirtschaft/abzocke etc. beteiligt. Das kostet die Allgemeinheit teilweise milliarden. Solange ganz oben - z.B. in der manager - und politikerkaste - so eine selbstbedienungsmentalität herrscht, finde ich es legitim, dass man sich unten auch nimmt, was man kriegt.

Die Institutionen werden von allen Seiten ausgehöhlt und wer nicht mitmacht ist der Dumme. Es ist nicht schön und ich würde es mir auch anders wünschen, aber das ist die Realität.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2023:

Fairer Deal?

Deine Ausbildung kostet den Steuerzahler ca. 22k€ für die Schule und nochmal 25k€ fürs Studium. Das hast du mit deinen Lohnsteuern sehr schnell "bezahlt".

Dazu belastet du das System am Schluss auch nicht 20 Jahre. Du bekommst Versicherungssleistungen! Diese hast du vorher fürstlich doppelt und dreifach bezahlt. Und versteuert werden diese ja auch wieder.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2023:

Dieser Thread im Forum für "Die MANAGER von MORGEN" ist einfach absurd...

Jeder von uns hat seine Ausbildung weitestgehend geschenkt bekommen und somit das "System" 25 Jahre belastet, dann entlastet man es 45 Jahre und belastet es zum Schluss noch einmal 20 Jahre... Das klingt nach einem fairen Deal. 45 Jahren einzahlen, 45 Jahre entnehmen...

Karrieristen werden aber sicherlich eher weniger lange einzahlen, weil sie es irgendwann einmal nicht mehr müssen, anstatt sich Gedanken über die Steuerprogression bei wenigen 10.000 Euro im Jahr zu machen... sorry, aber dieser Seitenhieb musste sein. Ist aber auch nachvollziehbar, dass Menschen mit solch einer Einstellung nicht im sechsstelligen Bereich verdienen...

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 04.06.2023:

Meine Güte.
Das Problem vieler ist nicht, dass sich Arbeit nicht mehr lohnt, sondern das eigene mindset. Statt auf der Nachkommastelle sich zu optimieren, sucht euch einen Job, der euch Spaß bringt. Dann werdet ihr automatisch gut darin, diesen nicht immer nur als lästiges Übel empfinden und wirtschaftlich frei.
Mir unerklärlich, wie man seinen eigenen Lebensweg so aus der Hand geben kann, wenn man gesund ist und in einer freien Demokratie lebt.

Was ein weltfremdes Gerede. Gerade durch die hohen Abgaben wird einem ein Großteil des möglichen Lebenswegs aus der Hand unfreiwillig genommen. Geh du ruhig weiter arbeiten und bilde dir ein, dass du Spaß hast.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Ich sehe das Problem nicht. Deutschland hat Vor- und Nachteile. Jeder soll hinziehen wo es ihm besser gefällt.

Wer nicht erschossen werden will, soll vielleicht nicht in die USA ziehen;)

WiWi Gast schrieb am 06.06.2023:

Fairer Deal?

Deine Ausbildung kostet den Steuerzahler ca. 22k€ für die Schule und nochmal 25k€ fürs Studium. Das hast du mit deinen Lohnsteuern sehr schnell "bezahlt".

Dazu belastet du das System am Schluss auch nicht 20 Jahre. Du bekommst Versicherungssleistungen! Diese hast du vorher fürstlich doppelt und dreifach bezahlt. Und versteuert werden diese ja auch wieder.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2023:

Dieser Thread im Forum für "Die MANAGER von MORGEN" ist einfach absurd...

Jeder von uns hat seine Ausbildung weitestgehend geschenkt bekommen und somit das "System" 25 Jahre belastet, dann entlastet man es 45 Jahre und belastet es zum Schluss noch einmal 20 Jahre... Das klingt nach einem fairen Deal. 45 Jahren einzahlen, 45 Jahre entnehmen...

Karrieristen werden aber sicherlich eher weniger lange einzahlen, weil sie es irgendwann einmal nicht mehr müssen, anstatt sich Gedanken über die Steuerprogression bei wenigen 10.000 Euro im Jahr zu machen... sorry, aber dieser Seitenhieb musste sein. Ist aber auch nachvollziehbar, dass Menschen mit solch einer Einstellung nicht im sechsstelligen Bereich verdienen...

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Ich bin definitiv für Kapitalismus, aber sie hat in diesem Sinne ein sehr gutes Vorgehen. Überleg doch mal, du sagst zwar je mehr Geld umso besser, aber worum es hier geht ist, dass du doch mehr haben könntest wenn man dir nicht so viel wegnehmen würde. Gerade diese Abgaben sind es doch, die einen fragen lassen, ob das ganze noch kapitalistisch ist. Sie hingegen verbessert ihre finanzielle Situation indem sie eine Menge Geld einnimmt ohne die sonst übliche Arbeitsleistung. Im Grunde nimmt sie sich ihre Abgaben wieder zurück und hat für einen längeren Zeitraum die Freiheit wirklich zu tun, was sie will. Von einem kapitalistischen Standpunkt aus ist ihr Vorgehen clever. Und bei mir wird es in 8 Monaten genauso sein. Ich bin zwar leider nur auf E10, aber auch das wird bei ALG1 noch mehr als ausreichen. Nach dem Jahr ist mein Ziel zunächst Teilzeit. Aber ich habe noch ganz andere Pläne. Jedenfalls gehe ich nicht Jahrzehnte lang in Vollzeit arbeiten, um mich von einem "Sozialsystem" ausnehmen zu lassen.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2023:

Wer befristete Verträge an Hochschulen hat oder für E13 malochen muss, für den mag das eine Option sein. Wer Karriere machen möchte, für den ist das schlicht lachhaft.
Geld ermöglicht Freiheit, je mehr Geld, desto mehr Freiheit. Das ist das Schöne am Kapitalismus.

Wer das nicht schafft, für den sind ALG/Bürgergeld eine Option. Viel Spaß mit diesem Lebensentwurf!

WiWi Gast schrieb am 03.06.2023:

Genau das habe ich hinter mir. Habe meinen befristeten Vertrag an einer Hochschule einfach auslaufen lassen (war auf E13, Stufe 2). Habe dann 12 Wochen Weiterbildung vom Amt abgeholt, und ein Nebeneinkommen gehabt von ca. 400 Euro / Monat. Damit kam ich auf ca. 2.250 Euro netto. In der Zeit hab ich natürlich eigene Projekte umgesetzt (u.a. Immobilie renoviert). Insgesamt war ich 10 Monate arbeitslos. War ne schöne Zeit. Winter, Frühling und Sommer frei gehabt.

Bei einem Studienfreund läuft gerade genau das gleiche. Er ist zu Jahresbeginn nach Absprache mit der Firma "betriebsbedingt" gekündigt worden, und möchte nach seiner teuren Weiterbildung (natürlich sponsored by Agentur für Arbeit) auch noch den Sommer genießen und erst zum Herbst wieder starten.

Warum? Ja, weil sich Arbeit nicht mehr wirklich lohnt und jeder halbwegs gescheite Mensch dann zusieht, dass er selbst so viel wie möglich von seinen Beiträgen in das marode System auch wieder rauszieht.

Die Dummen sind die "Fleißbienen", die bei horrenden Steuern- und Abgaben täglich 10 h in gestresster Haltung auf ihre Bildschirme glotzen und sich einbilden, sie würden hart was Schaffen und das Land am Laufen halten.

Ich sag euch was: Am Ende des Arbeitslebens wird es dafür nichts geben. Kein besonderes Lob, keine Medaille, gar nichts. Und was ihr von den eingezahlten Rentenbeiträgen an realer Kaufkraft dann rausbekommt wird ein ganz schlechter Witz sein ;)

Habt ein schönes Wochenende!

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 02.06.2023:

Teilzeit?

Lieber Vollzeit alles kaufen, was man braucht/will (Elektrogeräte, teure Kleidung etc.) und dann Arbeitslos. Wohnung bezahlt + 520€ pro Person zum verkonsumieren

Das ist eigentlich verdammt clever.

Am besten als WM im öffentlichen Dienst mit E13 zwei Jahre chillen und Vertrag auslaufen lassen. Dann ein Jahr dick ALG I kassieren und dann weiter mit Bürgergold chillen. Und wenn man einen neuen OLED TV oder ein neues iPad benötigt, muss man halt noch mal von vorne anfangen. Mit Glück bekommt man eventuell auch ein angefangenes Projekt, dass nur noch 13-14 Monate läuft.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Sorry aber Einkommen hoch zu besteuern während Kapitalerträge einen deutlich reduzierteren Steuersatz genießen ist genau was aktuell falsch läuft in DE. Nach dem Krieg als alles in Schutt und Asche lag und es Arbeitnehmer on Hauf gab war es ja eine gute Idee Investitionen dahingehend zu subventionieren.... Mittlerweile befinden sich die meisten westlichen Industrienationen jedoch im Monopoly endgame, d.h. vorhandenes Kapital erzeug neues Kapital, mehr als man durch Lohnarbeit ansparen kann. Gleichzeitig haben wir einen krassen Fachkräftemangel, d.h. wir sind gar nicht mehr in der Lage alle Investitionen auf der Produktionsseite zu bedienen. Auch führt eine höhere Kapitalsteuer/niedrigere Lohnsteuer zu mehr Konsum, da aktuell alle ihre Kohle in ETFs stecken um nicht abgehängt zu werden...

Mir ist aber durchaus bewusst, die Welt ist nicht schwarz und weiß und es gibt keine "einfachen Lösungen". M.M. befindet sich aber das Groß der Politiker auf der Kapitalseite und hat daher erst gar kein Interesse daran etwas zu ändern.

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 06.06.2023:

Sorry aber Einkommen hoch zu besteuern während Kapitalerträge einen deutlich reduzierteren Steuersatz genießen ist genau was aktuell falsch läuft in DE. Nach dem Krieg als alles in Schutt und Asche lag und es Arbeitnehmer on Hauf gab war es ja eine gute Idee Investitionen dahingehend zu subventionieren.... Mittlerweile befinden sich die meisten westlichen Industrienationen jedoch im Monopoly endgame, d.h. vorhandenes Kapital erzeug neues Kapital, mehr als man durch Lohnarbeit ansparen kann. Gleichzeitig haben wir einen krassen Fachkräftemangel, d.h. wir sind gar nicht mehr in der Lage alle Investitionen auf der Produktionsseite zu bedienen. Auch führt eine höhere Kapitalsteuer/niedrigere Lohnsteuer zu mehr Konsum, da aktuell alle ihre Kohle in ETFs stecken um nicht abgehängt zu werden...

Mir ist aber durchaus bewusst, die Welt ist nicht schwarz und weiß und es gibt keine "einfachen Lösungen". M.M. befindet sich aber das Groß der Politiker auf der Kapitalseite und hat daher erst gar kein Interesse daran etwas zu ändern.

Wie viel Ahnung hast du vom Steuersystem?
Kapitalerträge zumindest aus Produkttivkapital sind schon auf Unternehmensebene versteuert worden. Insgesamt kommt man da auch auf eine 50% Belastung. Bei Annahme eines 35%-ESt-Satzes gibt es hier auch historisch eine Konstanz in Deutschland...

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Was in den Vorständen passiert ist völlig legitim, denn alles und jeder, der damit zusammenhängt sich im Feld der Freiwilligkeit befindet. Niemandem kostet das Milliarden bzw das Geld würde auch nicht zu dir oder zur Allgemeinheit fließen, wenn es das nicht gäbe. Wieso auch. Nichts wäre für dich anders. Politik, da geb ich dir recht.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2023:

Dazu kommt, dass je weiter man hochkommt, desto schlimmer wird doch das "sozialschmarotzertum". Die meisten Vorstände sind in irgendeiner form an lobbyismus/vetternwirtschaft/abzocke etc. beteiligt. Das kostet die Allgemeinheit teilweise milliarden. Solange ganz oben - z.B. in der manager - und politikerkaste - so eine selbstbedienungsmentalität herrscht, finde ich es legitim, dass man sich unten auch nimmt, was man kriegt.

Die Institutionen werden von allen Seiten ausgehöhlt und wer nicht mitmacht ist der Dumme. Es ist nicht schön und ich würde es mir auch anders wünschen, aber das ist die Realität.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2023:

Fairer Deal?

Deine Ausbildung kostet den Steuerzahler ca. 22k€ für die Schule und nochmal 25k€ fürs Studium. Das hast du mit deinen Lohnsteuern sehr schnell "bezahlt".

Dazu belastet du das System am Schluss auch nicht 20 Jahre. Du bekommst Versicherungssleistungen! Diese hast du vorher fürstlich doppelt und dreifach bezahlt. Und versteuert werden diese ja auch wieder.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2023:

Dieser Thread im Forum für "Die MANAGER von MORGEN" ist einfach absurd...

Jeder von uns hat seine Ausbildung weitestgehend geschenkt bekommen und somit das "System" 25 Jahre belastet, dann entlastet man es 45 Jahre und belastet es zum Schluss noch einmal 20 Jahre... Das klingt nach einem fairen Deal. 45 Jahren einzahlen, 45 Jahre entnehmen...

Karrieristen werden aber sicherlich eher weniger lange einzahlen, weil sie es irgendwann einmal nicht mehr müssen, anstatt sich Gedanken über die Steuerprogression bei wenigen 10.000 Euro im Jahr zu machen... sorry, aber dieser Seitenhieb musste sein. Ist aber auch nachvollziehbar, dass Menschen mit solch einer Einstellung nicht im sechsstelligen Bereich verdienen...

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 06.06.2023:

Sorry aber Einkommen hoch zu besteuern während Kapitalerträge einen deutlich reduzierteren Steuersatz genießen ist genau was aktuell falsch läuft in DE. Nach dem Krieg als alles in Schutt und Asche lag und es Arbeitnehmer on Hauf gab war es ja eine gute Idee Investitionen dahingehend zu subventionieren.... Mittlerweile befinden sich die meisten westlichen Industrienationen jedoch im Monopoly endgame, d.h. vorhandenes Kapital erzeug neues Kapital, mehr als man durch Lohnarbeit ansparen kann. Gleichzeitig haben wir einen krassen Fachkräftemangel, d.h. wir sind gar nicht mehr in der Lage alle Investitionen auf der Produktionsseite zu bedienen. Auch führt eine höhere Kapitalsteuer/niedrigere Lohnsteuer zu mehr Konsum, da aktuell alle ihre Kohle in ETFs stecken um nicht abgehängt zu werden...

Mir ist aber durchaus bewusst, die Welt ist nicht schwarz und weiß und es gibt keine "einfachen Lösungen". M.M. befindet sich aber das Groß der Politiker auf der Kapitalseite und hat daher erst gar kein Interesse daran etwas zu ändern.

Also m.M.n. flüchten alle die Kapital haben, sobald du auch ETF's mit 50% besteuerst. Das ist ja der Unterschied - Kapital in Form von ETFs ist eben Liquide. Gut jetzt könntest du ein Gefängnis errichten oder alle Menschen verbieten Deutschland zu verlassen... aber das wäre wohl nichts gutes. Genauso ist es eben auch mit dem Thema Vermögenssteuer.

Am Ende ist es fast egal, der Staat hat nicht ein Einnahmeproblem sondern ein Ausgabeproblem.

"vorhandenes Kapital erzeug neues Kapital" das ist eben Kapitalismus, im Kern die Grundidee. Wenn du meinst Sozialismus wäre besser, dann kannst du ja gern ein paar Erfolgreiche Beispiele geben....

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 06.06.2023:

Sorry aber Einkommen hoch zu besteuern während Kapitalerträge einen deutlich reduzierteren Steuersatz genießen ist genau was aktuell falsch läuft in DE. Nach dem Krieg als alles in Schutt und Asche lag und es Arbeitnehmer on Hauf gab war es ja eine gute Idee Investitionen dahingehend zu subventionieren.... Mittlerweile befinden sich die meisten westlichen Industrienationen jedoch im Monopoly endgame, d.h. vorhandenes Kapital erzeug neues Kapital, mehr als man durch Lohnarbeit ansparen kann. Gleichzeitig haben wir einen krassen Fachkräftemangel, d.h. wir sind gar nicht mehr in der Lage alle Investitionen auf der Produktionsseite zu bedienen. Auch führt eine höhere Kapitalsteuer/niedrigere Lohnsteuer zu mehr Konsum, da aktuell alle ihre Kohle in ETFs stecken um nicht abgehängt zu werden...

Mir ist aber durchaus bewusst, die Welt ist nicht schwarz und weiß und es gibt keine "einfachen Lösungen". M.M. befindet sich aber das Groß der Politiker auf der Kapitalseite und hat daher erst gar kein Interesse daran etwas zu ändern.

Unterschreib ich so! Es bröckelt doch an allen Enden. Die Leute sind demotiviert, weil Reichtum vererbt wird und man mit Lohnarbeit keine Chance hat. Der Weltuntergang durch KI und Klima, demotiviert zusätzlich die Jugend.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 06.06.2023:

Sorry aber Einkommen hoch zu besteuern während Kapitalerträge einen deutlich reduzierteren Steuersatz genießen ist genau was aktuell falsch läuft in DE. Nach dem Krieg als alles in Schutt und Asche lag und es Arbeitnehmer on Hauf gab war es ja eine gute Idee Investitionen dahingehend zu subventionieren.... Mittlerweile befinden sich die meisten westlichen Industrienationen jedoch im Monopoly endgame, d.h. vorhandenes Kapital erzeug neues Kapital, mehr als man durch Lohnarbeit ansparen kann. Gleichzeitig haben wir einen krassen Fachkräftemangel, d.h. wir sind gar nicht mehr in der Lage alle Investitionen auf der Produktionsseite zu bedienen. Auch führt eine höhere Kapitalsteuer/niedrigere Lohnsteuer zu mehr Konsum, da aktuell alle ihre Kohle in ETFs stecken um nicht abgehängt zu werden...

Mir ist aber durchaus bewusst, die Welt ist nicht schwarz und weiß und es gibt keine "einfachen Lösungen". M.M. befindet sich aber das Groß der Politiker auf der Kapitalseite und hat daher erst gar kein Interesse daran etwas zu ändern.

Wir besteuern jetzt schon alle Gewinne, ohne dabei die Inflation und den Kaufkraftverlust zu berücksichtigen. Leute müssen aber für ihr Alter sparen, um die Rentenlücke zu schließen. Da wäre es absolut lächerlich, auch noch die Kapitalerträge mit einem höheren persönlichen Steuersatz zu besteuern, was ja auch wieder nur die Leute bestrafen würde, die sowieso schon viel Steuern zahlen.

Dann müsste man schon vernünftige Freibeträge erlauben (mindestens 2 Mio Kapital und 100k Ertrag pro Jahr und Person, jedes Jahr um die Inflationsrate erhöht). Daran glaubt aber niemand, da wir in Deutschland entsetzt wären, wenn man nicht alles aus Gründen der "Gerechtigkeit" mit einem möglichst komplexen Regelwerk überzieht, das am Ende nur die Steuerberater reich macht.

Daher lasst uns doch bitte die einzige Steuerreform behalten, die wirklich mal etwas vereinfacht hat und damit tatsächlich für mehr Steuergerechtigkeit geführt hat. Und dazu noch Steuerhinterziehung erschwert hat.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Vollkommen richtig, leider hört man aber genau diese Argumentation auch immer wieder von Politikern. Mein Vorschlag: Jeder Abgeordnete kriegt eine (natürlich gewerblich infizierte) GmbH geschenkt und seine Diäten werden an diese gezahlt. Nach Abzug von 30% KSt und GewSt darf er dann gerne Vorschläge zur Höhe der Entnahmebesteuerung machen.

Spaß beiseite, schon heute wird bei regelmäßigen Ausschüttungen ceteris paribus meistens eine KG gegründet, wo ausgeschüttete Gewinne schon immer als persönliches Einkommen versteuert wurden. Eine GmbH lohnt i.d.R. nur bei langjähriger Thesaurierung.

Und für die Historiker hier: "Früher' gab es auch noch eine Spekulationsfrist und das Teileinkünfteverfahren.

Insgesamt ist die deutsche Steuersystematik hier in Ordnung, gerecht und ausnahmsweise sogar relativ einfach.

Entlastung von Arbeitseinkommen durch Steuersenkungen mittels Einsparungen unterstütze ich zu 100%.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2023:

Wie viel Ahnung hast du vom Steuersystem?
Kapitalerträge zumindest aus Produkttivkapital sind schon auf Unternehmensebene versteuert worden. Insgesamt kommt man da auch auf eine 50% Belastung. Bei Annahme eines 35%-ESt-Satzes gibt es hier auch historisch eine Konstanz in Deutschland...

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Arbeiten in DE lohnt sich. Nur würde es sich deutlich mehr lohnen, wenn es für die Abgabenlast eine Gegenleistung gäbe. Nun sind jedoch Abgaben bereits per Definition etwas, was ohne Gegenleistung jedem auferlegt wird, der den entsprechenden Tatbestand verwirklicht. Zweck: "Gemeinwohl". Das dieser Wohlfahrtsbegriff einen effizienten Staat voraussetzt ist allen bewusst. Aber solange sich hieran nichts ändert, wird diese Debatte immer stärker geführt werden und es wird immer mehr zum Bauernkrieg. Dass die Deutschen so bauernhaft sind, das ist doch das Problem, oder?

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 06.06.2023:

Arbeiten in DE lohnt sich. Nur würde es sich deutlich mehr lohnen, wenn es für die Abgabenlast eine Gegenleistung gäbe. Nun sind jedoch Abgaben bereits per Definition etwas, was ohne Gegenleistung jedem auferlegt wird, der den entsprechenden Tatbestand verwirklicht. Zweck: "Gemeinwohl". Das dieser Wohlfahrtsbegriff einen effizienten Staat voraussetzt ist allen bewusst. Aber solange sich hieran nichts ändert, wird diese Debatte immer stärker geführt werden und es wird immer mehr zum Bauernkrieg. Dass die Deutschen so bauernhaft sind, das ist doch das Problem, oder?

Was heißt denn "ohne Gegenleistungen". Die beiden großen Batzen bei den Sozialabgaben sind die Krankenversicherung und die Rentenversicherung.

Bei der Krankenversicherung sehe ich in vielen Ländern zur Zeit ein Problem, da moderne Medizin in alternden Gesellschaften sehr teuer ist. Wenn es da einfache Reformen zur Kostensenkung bei gleicher Leistung gibt, sind wir zumindest nicht das einzige Land ´, das die nicht sieht.

Bei der Rentenversicherung würden bestimmt alle gerne schneller von der Umlageversicherung weg. Aber wir haben alle Eltern und Großeltern, wie sollen die versorgt werden? Du gehst hoffentlich nicht davon aus, dass das jemand anderes übernimmt, während du dich selber optimierst.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 06.06.2023:

Sorry aber Einkommen hoch zu besteuern während Kapitalerträge einen deutlich reduzierteren Steuersatz genießen ist genau was aktuell falsch läuft in DE. Nach dem Krieg als alles in Schutt und Asche lag und es Arbeitnehmer on Hauf gab war es ja eine gute Idee Investitionen dahingehend zu subventionieren.... Mittlerweile befinden sich die meisten westlichen Industrienationen jedoch im Monopoly endgame, d.h. vorhandenes Kapital erzeug neues Kapital, mehr als man durch Lohnarbeit ansparen kann. Gleichzeitig haben wir einen krassen Fachkräftemangel, d.h. wir sind gar nicht mehr in der Lage alle Investitionen auf der Produktionsseite zu bedienen. Auch führt eine höhere Kapitalsteuer/niedrigere Lohnsteuer zu mehr Konsum, da aktuell alle ihre Kohle in ETFs stecken um nicht abgehängt zu werden...

Mir ist aber durchaus bewusst, die Welt ist nicht schwarz und weiß und es gibt keine "einfachen Lösungen". M.M. befindet sich aber das Groß der Politiker auf der Kapitalseite und hat daher erst gar kein Interesse daran etwas zu ändern.

Unterschreib ich so! Es bröckelt doch an allen Enden. Die Leute sind demotiviert, weil Reichtum vererbt wird und man mit Lohnarbeit keine Chance hat. Der Weltuntergang durch KI und Klima, demotiviert zusätzlich die Jugend.

Die Jugend ist Faul und sucht nur Ausreden für ihre mangelnde Leistung. Ich bin Teil dieser Jugend, habe erkannt was zu tun ist, und mache mit meinen jungen 22 Jahren etwas mehr als 7k Netto (Schweiz), und lege mehr beiseite, als ich in Deutschland überhaupt Netto verdient hätte. Wer keine örtliche Flexibilität hat, kann nicht erwarten, dass er es einfach hat.

Und Kapitalerträge werden hier noch geringer besteuert als in DE. Kapitalerträge werden überall geringer besteuert als Einkommen und das ist auch vernünftig so. Dabei zahlen die Inhaber immer doppelt, erst Unternehmenssteuer, dann Kapitalertragsteuer....

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MB'ler

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 06.06.2023:

Fairer Deal?

Deine Ausbildung kostet den Steuerzahler ca. 22k€ für die Schule und nochmal 25k€ fürs Studium. Das hast du mit deinen Lohnsteuern sehr schnell "bezahlt".

Dazu belastet du das System am Schluss auch nicht 20 Jahre. Du bekommst Versicherungssleistungen! Diese hast du vorher fürstlich doppelt und dreifach bezahlt. Und versteuert werden diese ja auch wieder.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2023:

Dieser Thread im Forum für "Die MANAGER von MORGEN" ist einfach absurd...

Jeder von uns hat seine Ausbildung weitestgehend geschenkt bekommen und somit das "System" 25 Jahre belastet, dann entlastet man es 45 Jahre und belastet es zum Schluss noch einmal 20 Jahre... Das klingt nach einem fairen Deal. 45 Jahren einzahlen, 45 Jahre entnehmen...

Karrieristen werden aber sicherlich eher weniger lange einzahlen, weil sie es irgendwann einmal nicht mehr müssen, anstatt sich Gedanken über die Steuerprogression bei wenigen 10.000 Euro im Jahr zu machen... sorry, aber dieser Seitenhieb musste sein. Ist aber auch nachvollziehbar, dass Menschen mit solch einer Einstellung nicht im sechsstelligen Bereich verdienen...

Darüber hinaus auch völlige Ahnungslosigkeit wohin das Geld verschwindet. Teuer ist nicht die Bildung sondern das Sozialsystem. wir leisten uns 5,5 Mio Bürgergeldempfänger, von denen 4Mio völlig gesund und arbeitsfähig sind (Quelle: ThePioneer). Trotzdem wollen rotgrün noch mehr davon ins Land holen (Fachkräfte, ehem) - das dürfen wir mit höheren Krankenkassenbeiträgen udn Lohnsteuern bezahlen.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 06.06.2023:

Fairer Deal?

Deine Ausbildung kostet den Steuerzahler ca. 22k€ für die Schule und nochmal 25k€ fürs Studium. Das hast du mit deinen Lohnsteuern sehr schnell "bezahlt".

Unsinn. Ein Schüler am Gymnasium hat 2021 etwas über 10k pro Kosten pro Jahr verursacht. Dazu kommen Kindergeld und ggf. kostenlose Versicherung in der GKV.

Dazu belastet du das System am Schluss auch nicht 20 Jahre. Du bekommst Versicherungssleistungen! Diese hast du vorher fürstlich doppelt und dreifach bezahlt. Und versteuert werden diese ja auch wieder.

Dann hättest du nach der Logik vorher auch keine Abgaben gezahlt, sondern sie in deine Altersvorsorge investiert. So argumentiert hier aber auch keiner.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 07.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 06.06.2023:

Fairer Deal?

Deine Ausbildung kostet den Steuerzahler ca. 22k€ für die Schule und nochmal 25k€ fürs Studium. Das hast du mit deinen Lohnsteuern sehr schnell "bezahlt".

Unsinn. Ein Schüler am Gymnasium hat 2021 etwas über 10k pro Kosten pro Jahr verursacht. Dazu kommen Kindergeld und ggf. kostenlose Versicherung in der GKV.

Dazu belastet du das System am Schluss auch nicht 20 Jahre. Du bekommst Versicherungssleistungen! Diese hast du vorher fürstlich doppelt und dreifach bezahlt. Und versteuert werden diese ja auch wieder.

Dann hättest du nach der Logik vorher auch keine Abgaben gezahlt, sondern sie in deine Altersvorsorge investiert. So argumentiert hier aber auch keiner.

In die eigene Altersvorsorge würde man aber 4-6% und nicht 18% des Einkommens stecken und hätte mehr + mehr Flexibilität.

Und die durchschnittlichen Kosten interessieren keinen. Ich als person habe nur Grenzkosten verursacht, und diese liegen sehr niedrig (ein weiterer Schüler in eine bereits existierende Klasse mit Lehrern, die so oder so bezahlt werden etc.)

Ich kann bei bestem Willen nicht verstehen, wieso man in Deutschland bleibt und dann versucht dieses Ausbeuterland nich zu rechtfertigen bzw. seinen nicht durchgeführten Wegzug zu rationalisieren

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Die übliche Frage: wo isses denn so viel besser?

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 07.06.2023:

In die eigene Altersvorsorge würde man aber 4-6% und nicht 18% des Einkommens stecken und hätte mehr + mehr Flexibilität.

Wenn man 25 Jahre ausgebildet wird bzw. als Baby abhängig von der Leistung anderer ist, 40 Jahre arbeitet und dann wieder 20 Jahre Rente bezieht, würde ich sagen, dass man ca. 25% in die Rente stecken sollte und 30% in Leistungen für jüngere (KiTa, Schule, Uni/FH Lehre). Diese Zahl aber von dem verbleibenden Netto nach Abzug der allg. Staatskosten (Verwaltung, Polizei, Justiz, Armee, Uni/FH Forschung, Infrastruktur, Außenpolitik/Botschaften, Umweltschutz, ...).

Also eher 20% Staatskosten, 30% Rente, 35% Leistung für jüngere und 15% für Konsum.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 07.06.2023:

Fairer Deal?

Deine Ausbildung kostet den Steuerzahler ca. 22k€ für die Schule und nochmal 25k€ fürs Studium. Das hast du mit deinen Lohnsteuern sehr schnell "bezahlt".

Unsinn. Ein Schüler am Gymnasium hat 2021 etwas über 10k pro Kosten pro Jahr verursacht. Dazu kommen Kindergeld und ggf. kostenlose Versicherung in der GKV.

Dazu belastet du das System am Schluss auch nicht 20 Jahre. Du bekommst Versicherungssleistungen! Diese hast du vorher fürstlich doppelt und dreifach bezahlt. Und versteuert werden diese ja auch wieder.

Dann hättest du nach der Logik vorher auch keine Abgaben gezahlt, sondern sie in deine Altersvorsorge investiert. So argumentiert hier aber auch keiner.

In die eigene Altersvorsorge würde man aber 4-6% und nicht 18% des Einkommens stecken und hätte mehr + mehr Flexibilität.

Und die durchschnittlichen Kosten interessieren keinen. Ich als person habe nur Grenzkosten verursacht, und diese liegen sehr niedrig (ein weiterer Schüler in eine bereits existierende Klasse mit Lehrern, die so oder so bezahlt werden etc.)

Ich kann bei bestem Willen nicht verstehen, wieso man in Deutschland bleibt und dann versucht dieses Ausbeuterland nich zu rechtfertigen bzw. seinen nicht durchgeführten Wegzug zu rationalisieren

Wieso sollten hier Grenzkosten und nicht durchschnittliche Kosten relevant sein?
Wenn ich beim Bäcker Brötchen kaufe zahle ich dich auch nicht die Grenzkosten dafür, das der Bäcker 10 Brötchen mehr backen muss, sondern die wesentlich höheren durchschnittlichen kosten.

Ich will nicht sagen das die Grenzkosten falsch sind ich verstehe es nur nicht.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

In die eigene Altersvorsorge würde man aber 4-6% und nicht 18% des Einkommens stecken und hätte mehr + mehr Flexibilität.

Und die durchschnittlichen Kosten interessieren keinen. Ich als person habe nur Grenzkosten verursacht, und diese liegen sehr niedrig (ein weiterer Schüler in eine bereits existierende Klasse mit Lehrern, die so oder so bezahlt werden etc.)

Ich kann bei bestem Willen nicht verstehen, wieso man in Deutschland bleibt und dann versucht dieses Ausbeuterland nich zu rechtfertigen bzw. seinen nicht durchgeführten Wegzug zu rationalisieren

Ich hoffe, dass du ein Troll bist, denn das mit den Grenzkosten hat mich wirklich amüsiert.

Aber egal ob Troll oder nicht, ich bin jetzt raus.

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 07.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 07.06.2023:

Fairer Deal?

Deine Ausbildung kostet den Steuerzahler ca. 22k€ für die Schule und nochmal 25k€ fürs Studium. Das hast du mit deinen Lohnsteuern sehr schnell "bezahlt".

Unsinn. Ein Schüler am Gymnasium hat 2021 etwas über 10k pro Kosten pro Jahr verursacht. Dazu kommen Kindergeld und ggf. kostenlose Versicherung in der GKV.

Dazu belastet du das System am Schluss auch nicht 20 Jahre. Du bekommst Versicherungssleistungen! Diese hast du vorher fürstlich doppelt und dreifach bezahlt. Und versteuert werden diese ja auch wieder.

Dann hättest du nach der Logik vorher auch keine Abgaben gezahlt, sondern sie in deine Altersvorsorge investiert. So argumentiert hier aber auch keiner.

In die eigene Altersvorsorge würde man aber 4-6% und nicht 18% des Einkommens stecken und hätte mehr + mehr Flexibilität.

Und die durchschnittlichen Kosten interessieren keinen. Ich als person habe nur Grenzkosten verursacht, und diese liegen sehr niedrig (ein weiterer Schüler in eine bereits existierende Klasse mit Lehrern, die so oder so bezahlt werden etc.)

Ich kann bei bestem Willen nicht verstehen, wieso man in Deutschland bleibt und dann versucht dieses Ausbeuterland nich zu rechtfertigen bzw. seinen nicht durchgeführten Wegzug zu rationalisieren

Wieso sollten hier Grenzkosten und nicht durchschnittliche Kosten relevant sein?
Wenn ich beim Bäcker Brötchen kaufe zahle ich dich auch nicht die Grenzkosten dafür, das der Bäcker 10 Brötchen mehr backen muss, sondern die wesentlich höheren durchschnittlichen kosten.

Ich will nicht sagen das die Grenzkosten falsch sind ich verstehe es nur nicht.

Sagen wir es gibt aktuell X Schüler. Nun komme ich als Schüler dazu. Welche Kosten verursache ich? Richtig, lediglich die Grenzkosten.

Wenn ich zu einem Bäcker (der noch nichts da hat) gehe und ihm sage back mir 10 Brötchen, dann dürfte er mir sagen, dass der Teig vielleicht 20ct Kostet, aber den Ofen laufen zu lassen 3€, wodurch jedes der Brötchen mich dann 50ct kostet. wenn ich nun doch 11 Brötchen möchte, kostet es nur 5,2€, nicht 5,5€. So ist das auch mit den Schulen. Die Gebäude stehen bereits, Lehrer sind bereits da etc.

Ist ähnlich wie mit dem "Arzt werden um der Gesellschaft was gutes zu tun". Ein einziger weiterer Arzt bringt einem bereits funktionierenden Gesundheitssystem nichts/marginal etwas. Es würde "Der Gesellschaft" mehr bringen, wenn diese Person einen hochbezahlten Job anfangen würde, und dann viele Steuern zahlen und spenden würde etc.

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 08.06.2023:

In die eigene Altersvorsorge würde man aber 4-6% und nicht 18% des Einkommens stecken und hätte mehr + mehr Flexibilität.

Und die durchschnittlichen Kosten interessieren keinen. Ich als person habe nur Grenzkosten verursacht, und diese liegen sehr niedrig (ein weiterer Schüler in eine bereits existierende Klasse mit Lehrern, die so oder so bezahlt werden etc.)

Ich kann bei bestem Willen nicht verstehen, wieso man in Deutschland bleibt und dann versucht dieses Ausbeuterland nich zu rechtfertigen bzw. seinen nicht durchgeführten Wegzug zu rationalisieren

Ich hoffe, dass du ein Troll bist, denn das mit den Grenzkosten hat mich wirklich amüsiert.

Aber egal ob Troll oder nicht, ich bin jetzt raus.

Conceding the argument. So rechnet man halt.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 08.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 07.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 07.06.2023:

Fairer Deal?

Deine Ausbildung kostet den Steuerzahler ca. 22k€ für die Schule und nochmal 25k€ fürs Studium. Das hast du mit deinen Lohnsteuern sehr schnell "bezahlt".

Unsinn. Ein Schüler am Gymnasium hat 2021 etwas über 10k pro Kosten pro Jahr verursacht. Dazu kommen Kindergeld und ggf. kostenlose Versicherung in der GKV.

Dazu belastet du das System am Schluss auch nicht 20 Jahre. Du bekommst Versicherungssleistungen! Diese hast du vorher fürstlich doppelt und dreifach bezahlt. Und versteuert werden diese ja auch wieder.

Dann hättest du nach der Logik vorher auch keine Abgaben gezahlt, sondern sie in deine Altersvorsorge investiert. So argumentiert hier aber auch keiner.

In die eigene Altersvorsorge würde man aber 4-6% und nicht 18% des Einkommens stecken und hätte mehr + mehr Flexibilität.

Und die durchschnittlichen Kosten interessieren keinen. Ich als person habe nur Grenzkosten verursacht, und diese liegen sehr niedrig (ein weiterer Schüler in eine bereits existierende Klasse mit Lehrern, die so oder so bezahlt werden etc.)

Ich kann bei bestem Willen nicht verstehen, wieso man in Deutschland bleibt und dann versucht dieses Ausbeuterland nich zu rechtfertigen bzw. seinen nicht durchgeführten Wegzug zu rationalisieren

Wieso sollten hier Grenzkosten und nicht durchschnittliche Kosten relevant sein?
Wenn ich beim Bäcker Brötchen kaufe zahle ich dich auch nicht die Grenzkosten dafür, das der Bäcker 10 Brötchen mehr backen muss, sondern die wesentlich höheren durchschnittlichen kosten.

Ich will nicht sagen das die Grenzkosten falsch sind ich verstehe es nur nicht.

Sagen wir es gibt aktuell X Schüler. Nun komme ich als Schüler dazu. Welche Kosten verursache ich? Richtig, lediglich die Grenzkosten.

Wenn ich zu einem Bäcker (der noch nichts da hat) gehe und ihm sage back mir 10 Brötchen, dann dürfte er mir sagen, dass der Teig vielleicht 20ct Kostet, aber den Ofen laufen zu lassen 3€, wodurch jedes der Brötchen mich dann 50ct kostet. wenn ich nun doch 11 Brötchen möchte, kostet es nur 5,2€, nicht 5,5€. So ist das auch mit den Schulen. Die Gebäude stehen bereits, Lehrer sind bereits da etc.

Ist ähnlich wie mit dem "Arzt werden um der Gesellschaft was gutes zu tun". Ein einziger weiterer Arzt bringt einem bereits funktionierenden Gesundheitssystem nichts/marginal etwas. Es würde "Der Gesellschaft" mehr bringen, wenn diese Person einen hochbezahlten Job anfangen würde, und dann viele Steuern zahlen und spenden würde etc.

Erstmal danke für die Erklärung. Ist inhaltlich doch aber eigentlich falsch und wird in der Praxis doch auch nicht so umgesetzt.

Das hätte ja zur Folge, daß der arme Tropf der als erstes zum Bäcker geht einen lächerlich hohen Betrag für sein Brötchen bezahlen müsste, weil der Bäcker für das erste Brötchen ein Ladenlokal anmieten muss, Personal einstellen muss, Equipment anschaffen muss usw.

Oder lass mich die Frage vielleicht anders stellen, wie sollen dann allgemeine Kosten getragen werden? Wie finanziert sich dann beispielsweise ein Bildungssystem?

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Die Rechnung ist natürlich Unsinn. Das ist das gleiche Argument, wie man in linken Kreisen zu Schwarzfahrern hört: „Der Zug fährt ja eh, also verursache ich auch keine Kosten“.

Stattdessen müssen natürlich die Fixkosten proportionalisiert werden, um die auf einen Schüler entfallenden Kosten zu ermitteln.

Grenzkostenrechnung ist nur für kurzfristige Entscheidungen sinnvoll. Bei Schulen stellt sich aber nicht die Frage, ob man in einer Klasse von 28 Schülern mit einer Kapazität für 30 Schüler noch zwei Schüler annimmt.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 08.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 07.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 07.06.2023:

Fairer Deal?

Deine Ausbildung kostet den Steuerzahler ca. 22k€ für die Schule und nochmal 25k€ fürs Studium. Das hast du mit deinen Lohnsteuern sehr schnell "bezahlt".

Unsinn. Ein Schüler am Gymnasium hat 2021 etwas über 10k pro Kosten pro Jahr verursacht. Dazu kommen Kindergeld und ggf. kostenlose Versicherung in der GKV.

Dazu belastet du das System am Schluss auch nicht 20 Jahre. Du bekommst Versicherungssleistungen! Diese hast du vorher fürstlich doppelt und dreifach bezahlt. Und versteuert werden diese ja auch wieder.

Dann hättest du nach der Logik vorher auch keine Abgaben gezahlt, sondern sie in deine Altersvorsorge investiert. So argumentiert hier aber auch keiner.

In die eigene Altersvorsorge würde man aber 4-6% und nicht 18% des Einkommens stecken und hätte mehr + mehr Flexibilität.

Und die durchschnittlichen Kosten interessieren keinen. Ich als person habe nur Grenzkosten verursacht, und diese liegen sehr niedrig (ein weiterer Schüler in eine bereits existierende Klasse mit Lehrern, die so oder so bezahlt werden etc.)

Ich kann bei bestem Willen nicht verstehen, wieso man in Deutschland bleibt und dann versucht dieses Ausbeuterland nich zu rechtfertigen bzw. seinen nicht durchgeführten Wegzug zu rationalisieren

Wieso sollten hier Grenzkosten und nicht durchschnittliche Kosten relevant sein?
Wenn ich beim Bäcker Brötchen kaufe zahle ich dich auch nicht die Grenzkosten dafür, das der Bäcker 10 Brötchen mehr backen muss, sondern die wesentlich höheren durchschnittlichen kosten.

Ich will nicht sagen das die Grenzkosten falsch sind ich verstehe es nur nicht.

Sagen wir es gibt aktuell X Schüler. Nun komme ich als Schüler dazu. Welche Kosten verursache ich? Richtig, lediglich die Grenzkosten.

Wenn ich zu einem Bäcker (der noch nichts da hat) gehe und ihm sage back mir 10 Brötchen, dann dürfte er mir sagen, dass der Teig vielleicht 20ct Kostet, aber den Ofen laufen zu lassen 3€, wodurch jedes der Brötchen mich dann 50ct kostet. wenn ich nun doch 11 Brötchen möchte, kostet es nur 5,2€, nicht 5,5€. So ist das auch mit den Schulen. Die Gebäude stehen bereits, Lehrer sind bereits da etc.

Ist ähnlich wie mit dem "Arzt werden um der Gesellschaft was gutes zu tun". Ein einziger weiterer Arzt bringt einem bereits funktionierenden Gesundheitssystem nichts/marginal etwas. Es würde "Der Gesellschaft" mehr bringen, wenn diese Person einen hochbezahlten Job anfangen würde, und dann viele Steuern zahlen und spenden würde etc.

So eine schwache Argumentation habe ich selten gesehen.
Troll?

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 08.06.2023:

Fairer Deal?

Deine Ausbildung kostet den Steuerzahler ca. 22k€ für die Schule und nochmal 25k€ fürs Studium. Das hast du mit deinen Lohnsteuern sehr schnell "bezahlt".

Unsinn. Ein Schüler am Gymnasium hat 2021 etwas über 10k pro Kosten pro Jahr verursacht. Dazu kommen Kindergeld und ggf. kostenlose Versicherung in der GKV.

Dazu belastet du das System am Schluss auch nicht 20 Jahre. Du bekommst Versicherungssleistungen! Diese hast du vorher fürstlich doppelt und dreifach bezahlt. Und versteuert werden diese ja auch wieder.

Dann hättest du nach der Logik vorher auch keine Abgaben gezahlt, sondern sie in deine Altersvorsorge investiert. So argumentiert hier aber auch keiner.

In die eigene Altersvorsorge würde man aber 4-6% und nicht 18% des Einkommens stecken und hätte mehr + mehr Flexibilität.

Und die durchschnittlichen Kosten interessieren keinen. Ich als person habe nur Grenzkosten verursacht, und diese liegen sehr niedrig (ein weiterer Schüler in eine bereits existierende Klasse mit Lehrern, die so oder so bezahlt werden etc.)

Ich kann bei bestem Willen nicht verstehen, wieso man in Deutschland bleibt und dann versucht dieses Ausbeuterland nich zu rechtfertigen bzw. seinen nicht durchgeführten Wegzug zu rationalisieren

Wieso sollten hier Grenzkosten und nicht durchschnittliche Kosten relevant sein?
Wenn ich beim Bäcker Brötchen kaufe zahle ich dich auch nicht die Grenzkosten dafür, das der Bäcker 10 Brötchen mehr backen muss, sondern die wesentlich höheren durchschnittlichen kosten.

Ich will nicht sagen das die Grenzkosten falsch sind ich verstehe es nur nicht.

Sagen wir es gibt aktuell X Schüler. Nun komme ich als Schüler dazu. Welche Kosten verursache ich? Richtig, lediglich die Grenzkosten.

Wenn ich zu einem Bäcker (der noch nichts da hat) gehe und ihm sage back mir 10 Brötchen, dann dürfte er mir sagen, dass der Teig vielleicht 20ct Kostet, aber den Ofen laufen zu lassen 3€, wodurch jedes der Brötchen mich dann 50ct kostet. wenn ich nun doch 11 Brötchen möchte, kostet es nur 5,2€, nicht 5,5€. So ist das auch mit den Schulen. Die Gebäude stehen bereits, Lehrer sind bereits da etc.

Ist ähnlich wie mit dem "Arzt werden um der Gesellschaft was gutes zu tun". Ein einziger weiterer Arzt bringt einem bereits funktionierenden Gesundheitssystem nichts/marginal etwas. Es würde "Der Gesellschaft" mehr bringen, wenn diese Person einen hochbezahlten Job anfangen würde, und dann viele Steuern zahlen und spenden würde etc.

Erstmal danke für die Erklärung. Ist inhaltlich doch aber eigentlich falsch und wird in der Praxis doch auch nicht so umgesetzt.

Das hätte ja zur Folge, daß der arme Tropf der als erstes zum Bäcker geht einen lächerlich hohen Betrag für sein Brötchen bezahlen müsste, weil der Bäcker für das erste Brötchen ein Ladenlokal anmieten muss, Personal einstellen muss, Equipment anschaffen muss usw.

Oder lass mich die Frage vielleicht anders stellen, wie sollen dann allgemeine Kosten getragen werden? Wie finanziert sich dann beispielsweise ein Bildungssystem?

Nein das stimmt schon und ist ein vernünftiges Beispiel, nur bei dem Bäcker war es jetzt etwas anders als es in der Realität ist. Aber es stimmt schon, dass es so gehandhabt wird.

Die ersten Mobiltelefone kosteten nach heutigem Geld fünfstellig. Heute bekommt man un Faktor Millionen leistungsfähigere Geräte für einige hundert.

Die Rechnung zu Grenzkosten macht schon Sinn, nur ist das Beispiel etwas komisch gewählt.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 09.06.2023:

Die Rechnung ist natürlich Unsinn. Das ist das gleiche Argument, wie man in linken Kreisen zu Schwarzfahrern hört: „Der Zug fährt ja eh, also verursache ich auch keine Kosten“.

Stattdessen müssen natürlich die Fixkosten proportionalisiert werden, um die auf einen Schüler entfallenden Kosten zu ermitteln.

Grenzkostenrechnung ist nur für kurzfristige Entscheidungen sinnvoll. Bei Schulen stellt sich aber nicht die Frage, ob man in einer Klasse von 28 Schülern mit einer Kapazität für 30 Schüler noch zwei Schüler annimmt.

Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber eir im Konzern machen Entscheidungen auf Basis von Grenzkosten, nicht durchschnittlichen. Wenn wir entscheiden, wieviel wir produzieren, rechnen wir Lerneffekte mit ein und nehmen einen geringeren Preis ab einer Gewissen Anzahl von Batches an.

Zudem muss beachtet werden, dass nur weil etwas so viel kostet, es nicht soviel wert ist. Lehrer hier bekommen mehr als in Finnland oder Singapur. Ist unser Bildungssystem jetzt besser, weil es teurer ist? Wir sind im unteren OECD-Drittel...

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Sind wir hier noch in einem Wirtschaftsforum oder ich biege mir die Welt so zurecht wie es mir passt?

Selbstverständlich kostet etwas 'Neues' (und ich meine damit eine revolutionäre Erfindung und nicht den Wechsel des Mobiltelefones von Version 12 auf 13) mehr Geld weil das Unternehmen: das Patent darauf hält, die Entwicklungskosten damit wieder einfährt, usw. oder denkst du der Bäcker verkauft dir weil du der 1.000 Kunden des Tages bist den Semmel für 1 Cent anstelle von 50?

Und kein Unternehmen der Welt wird eine Stückzahl produzieren unter den COGS (es sei denn man möchte mehr Markanteile holen).

Nein das stimmt schon und ist ein vernünftiges Beispiel, nur bei dem Bäcker war es jetzt etwas anders als es in der Realität ist. Aber es stimmt schon, dass es so gehandhabt wird.

Die ersten Mobiltelefone kosteten nach heutigem Geld fünfstellig. Heute bekommt man un Faktor Millionen leistungsfähigere Geräte für einige hundert.

Die Rechnung zu Grenzkosten macht schon Sinn, nur ist das Beispiel etwas komisch gewählt.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 09.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 08.06.2023:

Fairer Deal?

Deine Ausbildung kostet den Steuerzahler ca. 22k€ für die Schule und nochmal 25k€ fürs Studium. Das hast du mit deinen Lohnsteuern sehr schnell "bezahlt".

Unsinn. Ein Schüler am Gymnasium hat 2021 etwas über 10k pro Kosten pro Jahr verursacht. Dazu kommen Kindergeld und ggf. kostenlose Versicherung in der GKV.

Dazu belastet du das System am Schluss auch nicht 20 Jahre. Du bekommst Versicherungssleistungen! Diese hast du vorher fürstlich doppelt und dreifach bezahlt. Und versteuert werden diese ja auch wieder.

Dann hättest du nach der Logik vorher auch keine Abgaben gezahlt, sondern sie in deine Altersvorsorge investiert. So argumentiert hier aber auch keiner.

In die eigene Altersvorsorge würde man aber 4-6% und nicht 18% des Einkommens stecken und hätte mehr + mehr Flexibilität.

Und die durchschnittlichen Kosten interessieren keinen. Ich als person habe nur Grenzkosten verursacht, und diese liegen sehr niedrig (ein weiterer Schüler in eine bereits existierende Klasse mit Lehrern, die so oder so bezahlt werden etc.)

Ich kann bei bestem Willen nicht verstehen, wieso man in Deutschland bleibt und dann versucht dieses Ausbeuterland nich zu rechtfertigen bzw. seinen nicht durchgeführten Wegzug zu rationalisieren

Wieso sollten hier Grenzkosten und nicht durchschnittliche Kosten relevant sein?
Wenn ich beim Bäcker Brötchen kaufe zahle ich dich auch nicht die Grenzkosten dafür, das der Bäcker 10 Brötchen mehr backen muss, sondern die wesentlich höheren durchschnittlichen kosten.

Ich will nicht sagen das die Grenzkosten falsch sind ich verstehe es nur nicht.

Sagen wir es gibt aktuell X Schüler. Nun komme ich als Schüler dazu. Welche Kosten verursache ich? Richtig, lediglich die Grenzkosten.

Wenn ich zu einem Bäcker (der noch nichts da hat) gehe und ihm sage back mir 10 Brötchen, dann dürfte er mir sagen, dass der Teig vielleicht 20ct Kostet, aber den Ofen laufen zu lassen 3€, wodurch jedes der Brötchen mich dann 50ct kostet. wenn ich nun doch 11 Brötchen möchte, kostet es nur 5,2€, nicht 5,5€. So ist das auch mit den Schulen. Die Gebäude stehen bereits, Lehrer sind bereits da etc.

Ist ähnlich wie mit dem "Arzt werden um der Gesellschaft was gutes zu tun". Ein einziger weiterer Arzt bringt einem bereits funktionierenden Gesundheitssystem nichts/marginal etwas. Es würde "Der Gesellschaft" mehr bringen, wenn diese Person einen hochbezahlten Job anfangen würde, und dann viele Steuern zahlen und spenden würde etc.

Erstmal danke für die Erklärung. Ist inhaltlich doch aber eigentlich falsch und wird in der Praxis doch auch nicht so umgesetzt.

Das hätte ja zur Folge, daß der arme Tropf der als erstes zum Bäcker geht einen lächerlich hohen Betrag für sein Brötchen bezahlen müsste, weil der Bäcker für das erste Brötchen ein Ladenlokal anmieten muss, Personal einstellen muss, Equipment anschaffen muss usw.

Oder lass mich die Frage vielleicht anders stellen, wie sollen dann allgemeine Kosten getragen werden? Wie finanziert sich dann beispielsweise ein Bildungssystem?

Nein das stimmt schon und ist ein vernünftiges Beispiel, nur bei dem Bäcker war es jetzt etwas anders als es in der Realität ist. Aber es stimmt schon, dass es so gehandhabt wird.

Die ersten Mobiltelefone kosteten nach heutigem Geld fünfstellig. Heute bekommt man un Faktor Millionen leistungsfähigere Geräte für einige hundert.

Die Rechnung zu Grenzkosten macht schon Sinn, nur ist das Beispiel etwas komisch gewählt.

Ich sehe in dem Beitrag ehrlich gesagt kein Argument und auch keine Erklärung.
Ich habe eher das Gefühl, das du das Problem nicht richtig verstanden hast (nicht böse gemeint).

Du hast eine Schule die meinetwegen 100.000€ im Jahr kostet und Platz für sagen wir mal 100 Schüler bietet.
Sagen wir mal jeder der Schüler trägt 1.000€ an Kosten und die Schule arbeitet Kosten deckend. Jetzt geht ein Schüler weg und du kommst als neuer Schüler hinzu. Jetzt sagst du, das du ausschließlich die zusätzlichen Kosten tragen möchtest, die du verursacht, weil die Schule 100 Schüler und nicht 99 Schüler unterrichtet. Du trägst damit dann deutlich weniger als die durchschnittlichen Kosten. Dies bedeutet automatisch, daß die anderen 99 Schüler einen höheren Anteil tragen müssen als 1.000€ damit die Schule kostendeckend arbeiten kann.

Ich meine das wirklich nicht böse, ich habe ehrlich das Gefühl das du hier ein paar Sachen durcheinander bringst. Natürlich sind Grenzkosten für eine Kalkulation durchaus relevant, ich denke du betrachtest dich hier als so eine Art zusatzauftrag, während ich es als Teil des Hauptauftrags sehen würde. Vielleicht verstehe ich dich aber auch einfach nicht, daher nochmal die Frage wie finanziert sich das Schulsystem deiner Ansicht nach dann.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 09.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 09.06.2023:

Die Rechnung ist natürlich Unsinn. Das ist das gleiche Argument, wie man in linken Kreisen zu Schwarzfahrern hört: „Der Zug fährt ja eh, also verursache ich auch keine Kosten“.

Stattdessen müssen natürlich die Fixkosten proportionalisiert werden, um die auf einen Schüler entfallenden Kosten zu ermitteln.

Grenzkostenrechnung ist nur für kurzfristige Entscheidungen sinnvoll. Bei Schulen stellt sich aber nicht die Frage, ob man in einer Klasse von 28 Schülern mit einer Kapazität für 30 Schüler noch zwei Schüler annimmt.

Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber eir im Konzern machen Entscheidungen auf Basis von Grenzkosten, nicht durchschnittlichen. Wenn wir entscheiden, wieviel wir produzieren, rechnen wir Lerneffekte mit ein und nehmen einen geringeren Preis ab einer Gewissen Anzahl von Batches an.

Zudem muss beachtet werden, dass nur weil etwas so viel kostet, es nicht soviel wert ist. Lehrer hier bekommen mehr als in Finnland oder Singapur. Ist unser Bildungssystem jetzt besser, weil es teurer ist? Wir sind im unteren OECD-Drittel...

Es geht doch darum die aktuelle Anfallenden jährlichen Kosten zu verteilen und nicht um eine vorab Kalkulation, als Entscheidungsgrundlage. Lerneffekt in der Zukunft machen deine vergangenen Kosten nicht geringer.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 09.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 08.06.2023:

Fairer Deal?

Deine Ausbildung kostet den Steuerzahler ca. 22k€ für die Schule und nochmal 25k€ fürs Studium. Das hast du mit deinen Lohnsteuern sehr schnell "bezahlt".

Unsinn. Ein Schüler am Gymnasium hat 2021 etwas über 10k pro Kosten pro Jahr verursacht. Dazu kommen Kindergeld und ggf. kostenlose Versicherung in der GKV.

Dazu belastet du das System am Schluss auch nicht 20 Jahre. Du bekommst Versicherungssleistungen! Diese hast du vorher fürstlich doppelt und dreifach bezahlt. Und versteuert werden diese ja auch wieder.

Dann hättest du nach der Logik vorher auch keine Abgaben gezahlt, sondern sie in deine Altersvorsorge investiert. So argumentiert hier aber auch keiner.

In die eigene Altersvorsorge würde man aber 4-6% und nicht 18% des Einkommens stecken und hätte mehr + mehr Flexibilität.

Und die durchschnittlichen Kosten interessieren keinen. Ich als person habe nur Grenzkosten verursacht, und diese liegen sehr niedrig (ein weiterer Schüler in eine bereits existierende Klasse mit Lehrern, die so oder so bezahlt werden etc.)

Ich kann bei bestem Willen nicht verstehen, wieso man in Deutschland bleibt und dann versucht dieses Ausbeuterland nich zu rechtfertigen bzw. seinen nicht durchgeführten Wegzug zu rationalisieren

Wieso sollten hier Grenzkosten und nicht durchschnittliche Kosten relevant sein?
Wenn ich beim Bäcker Brötchen kaufe zahle ich dich auch nicht die Grenzkosten dafür, das der Bäcker 10 Brötchen mehr backen muss, sondern die wesentlich höheren durchschnittlichen kosten.

Ich will nicht sagen das die Grenzkosten falsch sind ich verstehe es nur nicht.

Sagen wir es gibt aktuell X Schüler. Nun komme ich als Schüler dazu. Welche Kosten verursache ich? Richtig, lediglich die Grenzkosten.

Wenn ich zu einem Bäcker (der noch nichts da hat) gehe und ihm sage back mir 10 Brötchen, dann dürfte er mir sagen, dass der Teig vielleicht 20ct Kostet, aber den Ofen laufen zu lassen 3€, wodurch jedes der Brötchen mich dann 50ct kostet. wenn ich nun doch 11 Brötchen möchte, kostet es nur 5,2€, nicht 5,5€. So ist das auch mit den Schulen. Die Gebäude stehen bereits, Lehrer sind bereits da etc.

Ist ähnlich wie mit dem "Arzt werden um der Gesellschaft was gutes zu tun". Ein einziger weiterer Arzt bringt einem bereits funktionierenden Gesundheitssystem nichts/marginal etwas. Es würde "Der Gesellschaft" mehr bringen, wenn diese Person einen hochbezahlten Job anfangen würde, und dann viele Steuern zahlen und spenden würde etc.

Erstmal danke für die Erklärung. Ist inhaltlich doch aber eigentlich falsch und wird in der Praxis doch auch nicht so umgesetzt.

Das hätte ja zur Folge, daß der arme Tropf der als erstes zum Bäcker geht einen lächerlich hohen Betrag für sein Brötchen bezahlen müsste, weil der Bäcker für das erste Brötchen ein Ladenlokal anmieten muss, Personal einstellen muss, Equipment anschaffen muss usw.

Oder lass mich die Frage vielleicht anders stellen, wie sollen dann allgemeine Kosten getragen werden? Wie finanziert sich dann beispielsweise ein Bildungssystem?

Nein das stimmt schon und ist ein vernünftiges Beispiel, nur bei dem Bäcker war es jetzt etwas anders als es in der Realität ist. Aber es stimmt schon, dass es so gehandhabt wird.

Die ersten Mobiltelefone kosteten nach heutigem Geld fünfstellig. Heute bekommt man un Faktor Millionen leistungsfähigere Geräte für einige hundert.

Die Rechnung zu Grenzkosten macht schon Sinn, nur ist das Beispiel etwas komisch gewählt.

Der Bäcker ist ja jetzt kein spezielles Gewerbe, sondern vom Prinzip her hast du bei jeder Dienstleistung aber auch bei dem Verkauf von vielen Produkten ein ähnliches Problem.
Daher werden Grenzkosten auch nicht unbedingt für eine einzelne Person in einem geschlossenen System sondern für ganze Margen ermittelt.
Um bei dem Beispiel zu bleiben: der Bäcker trifft vorher eine Annahme wie viele Brötchen er verkauft und legt seine Fixkosten auf diese um. Wenn der Bäcker jetzt zeitgleich den Auftrag erhalten würde gleichzeitig auch noch die örtliche Schulkaffeteria zu beliefern, könnte er hier ggf. einen günstigeren Preis ansetzen.

Das Beispiel Handy hat nix mit Grenzkosten, sondern mit dem technischen Fortschritt zu tun. Auch hier werden durchschnittliche Kosten auf die Endverbraucher umgelegt. Nach deiner Logik müsste das erste Handy für einen unfassbar hohen Betrag verkauft werden, weil es unglaublich hohe Kosten verursacht die Produktion und Entwicklung für das erste Handy hochzufahren. Wenn du aber das 1.000.000 Handy kaufst, müsstest du ja nur noch die Material kosten zahlen. Ist in der Praxis ja auch nicht so.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 09.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 09.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 08.06.2023:

Fairer Deal?

Deine Ausbildung kostet den Steuerzahler ca. 22k€ für die Schule und nochmal 25k€ fürs Studium. Das hast du mit deinen Lohnsteuern sehr schnell "bezahlt".

Unsinn. Ein Schüler am Gymnasium hat 2021 etwas über 10k pro Kosten pro Jahr verursacht. Dazu kommen Kindergeld und ggf. kostenlose Versicherung in der GKV.

Dazu belastet du das System am Schluss auch nicht 20 Jahre. Du bekommst Versicherungssleistungen! Diese hast du vorher fürstlich doppelt und dreifach bezahlt. Und versteuert werden diese ja auch wieder.

Dann hättest du nach der Logik vorher auch keine Abgaben gezahlt, sondern sie in deine Altersvorsorge investiert. So argumentiert hier aber auch keiner.

In die eigene Altersvorsorge würde man aber 4-6% und nicht 18% des Einkommens stecken und hätte mehr + mehr Flexibilität.

Und die durchschnittlichen Kosten interessieren keinen. Ich als person habe nur Grenzkosten verursacht, und diese liegen sehr niedrig (ein weiterer Schüler in eine bereits existierende Klasse mit Lehrern, die so oder so bezahlt werden etc.)

Ich kann bei bestem Willen nicht verstehen, wieso man in Deutschland bleibt und dann versucht dieses Ausbeuterland nich zu rechtfertigen bzw. seinen nicht durchgeführten Wegzug zu rationalisieren

Wieso sollten hier Grenzkosten und nicht durchschnittliche Kosten relevant sein?
Wenn ich beim Bäcker Brötchen kaufe zahle ich dich auch nicht die Grenzkosten dafür, das der Bäcker 10 Brötchen mehr backen muss, sondern die wesentlich höheren durchschnittlichen kosten.

Ich will nicht sagen das die Grenzkosten falsch sind ich verstehe es nur nicht.

Sagen wir es gibt aktuell X Schüler. Nun komme ich als Schüler dazu. Welche Kosten verursache ich? Richtig, lediglich die Grenzkosten.

Wenn ich zu einem Bäcker (der noch nichts da hat) gehe und ihm sage back mir 10 Brötchen, dann dürfte er mir sagen, dass der Teig vielleicht 20ct Kostet, aber den Ofen laufen zu lassen 3€, wodurch jedes der Brötchen mich dann 50ct kostet. wenn ich nun doch 11 Brötchen möchte, kostet es nur 5,2€, nicht 5,5€. So ist das auch mit den Schulen. Die Gebäude stehen bereits, Lehrer sind bereits da etc.

Ist ähnlich wie mit dem "Arzt werden um der Gesellschaft was gutes zu tun". Ein einziger weiterer Arzt bringt einem bereits funktionierenden Gesundheitssystem nichts/marginal etwas. Es würde "Der Gesellschaft" mehr bringen, wenn diese Person einen hochbezahlten Job anfangen würde, und dann viele Steuern zahlen und spenden würde etc.

Erstmal danke für die Erklärung. Ist inhaltlich doch aber eigentlich falsch und wird in der Praxis doch auch nicht so umgesetzt.

Das hätte ja zur Folge, daß der arme Tropf der als erstes zum Bäcker geht einen lächerlich hohen Betrag für sein Brötchen bezahlen müsste, weil der Bäcker für das erste Brötchen ein Ladenlokal anmieten muss, Personal einstellen muss, Equipment anschaffen muss usw.

Oder lass mich die Frage vielleicht anders stellen, wie sollen dann allgemeine Kosten getragen werden? Wie finanziert sich dann beispielsweise ein Bildungssystem?

Nein das stimmt schon und ist ein vernünftiges Beispiel, nur bei dem Bäcker war es jetzt etwas anders als es in der Realität ist. Aber es stimmt schon, dass es so gehandhabt wird.

Die ersten Mobiltelefone kosteten nach heutigem Geld fünfstellig. Heute bekommt man un Faktor Millionen leistungsfähigere Geräte für einige hundert.

Die Rechnung zu Grenzkosten macht schon Sinn, nur ist das Beispiel etwas komisch gewählt.

Der Bäcker ist ja jetzt kein spezielles Gewerbe, sondern vom Prinzip her hast du bei jeder Dienstleistung aber auch bei dem Verkauf von vielen Produkten ein ähnliches Problem.
Daher werden Grenzkosten auch nicht unbedingt für eine einzelne Person in einem geschlossenen System sondern für ganze Margen ermittelt.
Um bei dem Beispiel zu bleiben: der Bäcker trifft vorher eine Annahme wie viele Brötchen er verkauft und legt seine Fixkosten auf diese um. Wenn der Bäcker jetzt zeitgleich den Auftrag erhalten würde gleichzeitig auch noch die örtliche Schulkaffeteria zu beliefern, könnte er hier ggf. einen günstigeren Preis ansetzen.

Das Beispiel Handy hat nix mit Grenzkosten, sondern mit dem technischen Fortschritt zu tun. Auch hier werden durchschnittliche Kosten auf die Endverbraucher umgelegt. Nach deiner Logik müsste das erste Handy für einen unfassbar hohen Betrag verkauft werden, weil es unglaublich hohe Kosten verursacht die Produktion und Entwicklung für das erste Handy hochzufahren. Wenn du aber das 1.000.000 Handy kaufst, müsstest du ja nur noch die Material kosten zahlen. Ist in der Praxis ja auch nicht so.

Nein. Du vergisst den wichtigen Bestandteil, dass im Beispiel der Ofen für jeden Kunden neu befeuert wird. Das sind 3€ für jeden. Du kannst dann auch ein Brötchen für 3,2€ kaufen. Die Grenzkosten für ein neues Brötchen sind gering, und bringen die Durchschnittskosten runter. Das hängt zusammen und ist das selbe Prinzip.

Und doch, die Grenzkosten in der Telefonherstellung sind gesunken. Auch aus diesen Gründen wird der (Neu)Preis des ein und selben Modells mit der Zeit sinken. Natürlich spielt da auch der technische Fortschritt mit rein, aber genau dieser hat ja dazu geführt, dass die Grenzkosten sinken. Das ist nicht etwas anderes, es ist der Grund dafür.

Und ich möchte noch einmal Betonen, dass die hohen Kosten der deutschen Bildung keinesfalls die minderwertige Leistung wert sind. Allein das macht die Diskussion schon irrelevant. Man bekommt kaum etwas für seine Steuern.

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 09.06.2023:

Fairer Deal?

Deine Ausbildung kostet den Steuerzahler ca. 22k€ für die Schule und nochmal 25k€ fürs Studium. Das hast du mit deinen Lohnsteuern sehr schnell "bezahlt".

Unsinn. Ein Schüler am Gymnasium hat 2021 etwas über 10k pro Kosten pro Jahr verursacht. Dazu kommen Kindergeld und ggf. kostenlose Versicherung in der GKV.

Dazu belastet du das System am Schluss auch nicht 20 Jahre. Du bekommst Versicherungssleistungen! Diese hast du vorher fürstlich doppelt und dreifach bezahlt. Und versteuert werden diese ja auch wieder.

Dann hättest du nach der Logik vorher auch keine Abgaben gezahlt, sondern sie in deine Altersvorsorge investiert. So argumentiert hier aber auch keiner.

In die eigene Altersvorsorge würde man aber 4-6% und nicht 18% des Einkommens stecken und hätte mehr + mehr Flexibilität.

Und die durchschnittlichen Kosten interessieren keinen. Ich als person habe nur Grenzkosten verursacht, und diese liegen sehr niedrig (ein weiterer Schüler in eine bereits existierende Klasse mit Lehrern, die so oder so bezahlt werden etc.)

Ich kann bei bestem Willen nicht verstehen, wieso man in Deutschland bleibt und dann versucht dieses Ausbeuterland nich zu rechtfertigen bzw. seinen nicht durchgeführten Wegzug zu rationalisieren

Wieso sollten hier Grenzkosten und nicht durchschnittliche Kosten relevant sein?
Wenn ich beim Bäcker Brötchen kaufe zahle ich dich auch nicht die Grenzkosten dafür, das der Bäcker 10 Brötchen mehr backen muss, sondern die wesentlich höheren durchschnittlichen kosten.

Ich will nicht sagen das die Grenzkosten falsch sind ich verstehe es nur nicht.

Sagen wir es gibt aktuell X Schüler. Nun komme ich als Schüler dazu. Welche Kosten verursache ich? Richtig, lediglich die Grenzkosten.

Wenn ich zu einem Bäcker (der noch nichts da hat) gehe und ihm sage back mir 10 Brötchen, dann dürfte er mir sagen, dass der Teig vielleicht 20ct Kostet, aber den Ofen laufen zu lassen 3€, wodurch jedes der Brötchen mich dann 50ct kostet. wenn ich nun doch 11 Brötchen möchte, kostet es nur 5,2€, nicht 5,5€. So ist das auch mit den Schulen. Die Gebäude stehen bereits, Lehrer sind bereits da etc.

Ist ähnlich wie mit dem "Arzt werden um der Gesellschaft was gutes zu tun". Ein einziger weiterer Arzt bringt einem bereits funktionierenden Gesundheitssystem nichts/marginal etwas. Es würde "Der Gesellschaft" mehr bringen, wenn diese Person einen hochbezahlten Job anfangen würde, und dann viele Steuern zahlen und spenden würde etc.

Erstmal danke für die Erklärung. Ist inhaltlich doch aber eigentlich falsch und wird in der Praxis doch auch nicht so umgesetzt.

Das hätte ja zur Folge, daß der arme Tropf der als erstes zum Bäcker geht einen lächerlich hohen Betrag für sein Brötchen bezahlen müsste, weil der Bäcker für das erste Brötchen ein Ladenlokal anmieten muss, Personal einstellen muss, Equipment anschaffen muss usw.

Oder lass mich die Frage vielleicht anders stellen, wie sollen dann allgemeine Kosten getragen werden? Wie finanziert sich dann beispielsweise ein Bildungssystem?

Nein das stimmt schon und ist ein vernünftiges Beispiel, nur bei dem Bäcker war es jetzt etwas anders als es in der Realität ist. Aber es stimmt schon, dass es so gehandhabt wird.

Die ersten Mobiltelefone kosteten nach heutigem Geld fünfstellig. Heute bekommt man un Faktor Millionen leistungsfähigere Geräte für einige hundert.

Die Rechnung zu Grenzkosten macht schon Sinn, nur ist das Beispiel etwas komisch gewählt.

Der Bäcker ist ja jetzt kein spezielles Gewerbe, sondern vom Prinzip her hast du bei jeder Dienstleistung aber auch bei dem Verkauf von vielen Produkten ein ähnliches Problem.
Daher werden Grenzkosten auch nicht unbedingt für eine einzelne Person in einem geschlossenen System sondern für ganze Margen ermittelt.
Um bei dem Beispiel zu bleiben: der Bäcker trifft vorher eine Annahme wie viele Brötchen er verkauft und legt seine Fixkosten auf diese um. Wenn der Bäcker jetzt zeitgleich den Auftrag erhalten würde gleichzeitig auch noch die örtliche Schulkaffeteria zu beliefern, könnte er hier ggf. einen günstigeren Preis ansetzen.

Das Beispiel Handy hat nix mit Grenzkosten, sondern mit dem technischen Fortschritt zu tun. Auch hier werden durchschnittliche Kosten auf die Endverbraucher umgelegt. Nach deiner Logik müsste das erste Handy für einen unfassbar hohen Betrag verkauft werden, weil es unglaublich hohe Kosten verursacht die Produktion und Entwicklung für das erste Handy hochzufahren. Wenn du aber das 1.000.000 Handy kaufst, müsstest du ja nur noch die Material kosten zahlen. Ist in der Praxis ja auch nicht so.

Nein. Du vergisst den wichtigen Bestandteil, dass im Beispiel der Ofen für jeden Kunden neu befeuert wird. Das sind 3€ für jeden. Du kannst dann auch ein Brötchen für 3,2€ kaufen. Die Grenzkosten für ein neues Brötchen sind gering, und bringen die Durchschnittskosten runter. Das hängt zusammen und ist das selbe Prinzip.

Und doch, die Grenzkosten in der Telefonherstellung sind gesunken. Auch aus diesen Gründen wird der (Neu)Preis des ein und selben Modells mit der Zeit sinken. Natürlich spielt da auch der technische Fortschritt mit rein, aber genau dieser hat ja dazu geführt, dass die Grenzkosten sinken. Das ist nicht etwas anderes, es ist der Grund dafür.

Und ich möchte noch einmal Betonen, dass die hohen Kosten der deutschen Bildung keinesfalls die minderwertige Leistung wert sind. Allein das macht die Diskussion schon irrelevant. Man bekommt kaum etwas für seine Steuern.

Lass uns nicht darüber diskutieren ob ich alle Kosten richtig erfasst habe. Wir sind beide keine Bäcker, natürlich haben wir da etwas vergessen.

Okay die Produktion von Handys ist aufgrund von vielen Effekten günstiger geworden. Die Durchschnittskosten der Bildung erklären sich ja daraus das aktuelle Ist Kosten auf die Anzahl der Schüler umgelegt werden. Das wolltest du nicht akzeptieren, weil du nur Grenzkosten tragen willst. Das wir in 10 Jahren vielleicht geringe Kosten haben hilft deiner Argumentation ja nicht weiter.

Lass uns erstmal das mit den Grenzkosten klären und nicht noch 5 zusätzliche Diskussionen aufmachen.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Ist auch faktisch nicht richtig. Dividenden werden nach Unternehmenssteuern besteuert. Personalaufwand vorher.

WiWi Gast schrieb am 06.06.2023:

Sorry aber Einkommen hoch zu besteuern während Kapitalerträge einen deutlich reduzierteren Steuersatz genießen ist genau was aktuell falsch läuft in DE. Nach dem Krieg als alles in Schutt und Asche lag und es Arbeitnehmer on Hauf gab war es ja eine gute Idee Investitionen dahingehend zu subventionieren.... Mittlerweile befinden sich die meisten westlichen Industrienationen jedoch im Monopoly endgame, d.h. vorhandenes Kapital erzeug neues Kapital, mehr als man durch Lohnarbeit ansparen kann. Gleichzeitig haben wir einen krassen Fachkräftemangel, d.h. wir sind gar nicht mehr in der Lage alle Investitionen auf der Produktionsseite zu bedienen. Auch führt eine höhere Kapitalsteuer/niedrigere Lohnsteuer zu mehr Konsum, da aktuell alle ihre Kohle in ETFs stecken um nicht abgehängt zu werden...

Mir ist aber durchaus bewusst, die Welt ist nicht schwarz und weiß und es gibt keine "einfachen Lösungen". M.M. befindet sich aber das Groß der Politiker auf der Kapitalseite und hat daher erst gar kein Interesse daran etwas zu ändern.

Also m.M.n. flüchten alle die Kapital haben, sobald du auch ETF's mit 50% besteuerst. Das ist ja der Unterschied - Kapital in Form von ETFs ist eben Liquide. Gut jetzt könntest du ein Gefängnis errichten oder alle Menschen verbieten Deutschland zu verlassen... aber das wäre wohl nichts gutes. Genauso ist es eben auch mit dem Thema Vermögenssteuer.

Am Ende ist es fast egal, der Staat hat nicht ein Einnahmeproblem sondern ein Ausgabeproblem.

"vorhandenes Kapital erzeug neues Kapital" das ist eben Kapitalismus, im Kern die Grundidee. Wenn du meinst Sozialismus wäre besser, dann kannst du ja gern ein paar Erfolgreiche Beispiele geben....

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Ich bin der Poster mit Mitgrationshintergrund, der oben das mit dem "ALG I - Sabbatical" geschrieben hat.

Auf die Frage, wie man das mit dem Arbeitsamt umgeht und dass man ja selbst kündigen muss, stell ich mir die Frage, wie unkreativ seid ihr eigentlich?

Wenn man das so durchzieht wie wir das machen, dann macht man von vornerein ein befristetes Arbeitsverhältnis aus. Nach zwei Jahren läuft der Vertrag aus, man meldet sich schon 3 Monate vorher beim Arbeitsamt, dass der Vertrag "ausläuft" und die Sache ist erledigt. Muss man schon bei der Stelle vorher kommunizieren, dass diese bitte auf 2 Jahre befristet sein soll, einen unbefristeten Arbeitsvertrag würde ich nie unterschreiben.

Aber klar, ihr Deutschen seid immer stolz auf eure "unbefristeten" Arbeitsverträge. Wenn man nicht unbedingt 20 Jahre für ein und die selbe Firma malochen will, sind unbefristete Arbeitsverträge wie eine selbst angelegte Fußkette. Ich hab den Sinn nie verstanden.

PS: Und nein, ich arbeite keinen Niedriglohn-Job. Mein letztes Arbeitslosengeld hab ich fast 1 Jahr lang 3100 Netto (keine Kinder) bekommen. Im Lebenslauf steht natürlich wie bei einem richtigen Akademiker "Sabbatical" drin. Die Fotos um das zu bezeugen hab ich auch ;D

PPS: Was viele nicht wissen ist, dass Arbeitsvorschläge vom Arbeitsamt ablehnen kann, wenn Sie unter dem Arbeitslosengeld sind. Da gutbezahlte Akademikerjobs quasi nie beim Arbeitsamt ausgeschrieben sind, hab ich in dem einen Jahr nicht einen (!) einzigen Arbeitsvorschlag vom Arbeitsamt erhalten, der gepasst hätte. Mein aktuelles Gehalt ist jetzt nach dem "Sabbatical" übrigens nochmal 30% höher in der neuen Stelle.

antworten
WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

Junge bin selbst Migrant und du bist einfach menschlicher .... Du hast eine kostenlose Ausbildung genossen, bist in ein land mit moralischen und menschlichen Standards und du sagst, dass Menschen die unbefristet arbeiten dumm sind? Wer finanziert dir denn gerade dein Sabbatical? Deutschland ist bestimmt kein wohlhabendes Land weil lappen wie du hier her gekommen sind und auf Kosten anderer leben und darauf noch Stolz sind...

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Ich bin der Poster mit Mitgrationshintergrund, der oben das mit dem "ALG I - Sabbatical" geschrieben hat.

Auf die Frage, wie man das mit dem Arbeitsamt umgeht und dass man ja selbst kündigen muss, stell ich mir die Frage, wie unkreativ seid ihr eigentlich?

Wenn man das so durchzieht wie wir das machen, dann macht man von vornerein ein befristetes Arbeitsverhältnis aus. Nach zwei Jahren läuft der Vertrag aus, man meldet sich schon 3 Monate vorher beim Arbeitsamt, dass der Vertrag "ausläuft" und die Sache ist erledigt. Muss man schon bei der Stelle vorher kommunizieren, dass diese bitte auf 2 Jahre befristet sein soll, einen unbefristeten Arbeitsvertrag würde ich nie unterschreiben.

Aber klar, ihr Deutschen seid immer stolz auf eure "unbefristeten" Arbeitsverträge. Wenn man nicht unbedingt 20 Jahre für ein und die selbe Firma malochen will, sind unbefristete Arbeitsverträge wie eine selbst angelegte Fußkette. Ich hab den Sinn nie verstanden.

PS: Und nein, ich arbeite keinen Niedriglohn-Job. Mein letztes Arbeitslosengeld hab ich fast 1 Jahr lang 3100 Netto (keine Kinder) bekommen. Im Lebenslauf steht natürlich wie bei einem richtigen Akademiker "Sabbatical" drin. Die Fotos um das zu bezeugen hab ich auch ;D

PPS: Was viele nicht wissen ist, dass Arbeitsvorschläge vom Arbeitsamt ablehnen kann, wenn Sie unter dem Arbeitslosengeld sind. Da gutbezahlte Akademikerjobs quasi nie beim Arbeitsamt ausgeschrieben sind, hab ich in dem einen Jahr nicht einen (!) einzigen Arbeitsvorschlag vom Arbeitsamt erhalten, der gepasst hätte. Mein aktuelles Gehalt ist jetzt nach dem "Sabbatical" übrigens nochmal 30% höher in der neuen Stelle.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Ich bin der Poster mit Mitgrationshintergrund, der oben das mit dem "ALG I - Sabbatical" geschrieben hat.

Auf die Frage, wie man das mit dem Arbeitsamt umgeht und dass man ja selbst kündigen muss, stell ich mir die Frage, wie unkreativ seid ihr eigentlich?

Wenn man das so durchzieht wie wir das machen, dann macht man von vornerein ein befristetes Arbeitsverhältnis aus. Nach zwei Jahren läuft der Vertrag aus, man meldet sich schon 3 Monate vorher beim Arbeitsamt, dass der Vertrag "ausläuft" und die Sache ist erledigt. Muss man schon bei der Stelle vorher kommunizieren, dass diese bitte auf 2 Jahre befristet sein soll, einen unbefristeten Arbeitsvertrag würde ich nie unterschreiben.

Aber klar, ihr Deutschen seid immer stolz auf eure "unbefristeten" Arbeitsverträge. Wenn man nicht unbedingt 20 Jahre für ein und die selbe Firma malochen will, sind unbefristete Arbeitsverträge wie eine selbst angelegte Fußkette. Ich hab den Sinn nie verstanden.

PS: Und nein, ich arbeite keinen Niedriglohn-Job. Mein letztes Arbeitslosengeld hab ich fast 1 Jahr lang 3100 Netto (keine Kinder) bekommen. Im Lebenslauf steht natürlich wie bei einem richtigen Akademiker "Sabbatical" drin. Die Fotos um das zu bezeugen hab ich auch ;D

PPS: Was viele nicht wissen ist, dass Arbeitsvorschläge vom Arbeitsamt ablehnen kann, wenn Sie unter dem Arbeitslosengeld sind. Da gutbezahlte Akademikerjobs quasi nie beim Arbeitsamt ausgeschrieben sind, hab ich in dem einen Jahr nicht einen (!) einzigen Arbeitsvorschlag vom Arbeitsamt erhalten, der gepasst hätte. Mein aktuelles Gehalt ist jetzt nach dem "Sabbatical" übrigens nochmal 30% höher in der neuen Stelle.

Hör mal auf zu übertreiben und dich wichtig zu machen.
Das maximale ALG-1 beträgt derzeit in der Steuerklasse I ca. 2.436 EUR monatlich.
Weitere Einkünfte werden ggf. aufgrund des Progressionsvorbehalts ganz schön übel versteuert.

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WiWi Gast

Re: Arbeiten in Deutschland lohnt sich nicht mehr !

WiWi Gast schrieb am 25.06.2023:

Ich bin der Poster mit Mitgrationshintergrund, der oben das mit dem "ALG I - Sabbatical" geschrieben hat.

Auf die Frage, wie man das mit dem Arbeitsamt umgeht und dass man ja selbst kündigen muss, stell ich mir die Frage, wie unkreativ seid ihr eigentlich?

Wenn man das so durchzieht wie wir das machen, dann macht man von vornerein ein befristetes Arbeitsverhältnis aus. Nach zwei Jahren läuft der Vertrag aus, man meldet sich schon 3 Monate vorher beim Arbeitsamt, dass der Vertrag "ausläuft" und die Sache ist erledigt. Muss man schon bei der Stelle vorher kommunizieren, dass diese bitte auf 2 Jahre befristet sein soll, einen unbefristeten Arbeitsvertrag würde ich nie unterschreiben.

Aber klar, ihr Deutschen seid immer stolz auf eure "unbefristeten" Arbeitsverträge. Wenn man nicht unbedingt 20 Jahre für ein und die selbe Firma malochen will, sind unbefristete Arbeitsverträge wie eine selbst angelegte Fußkette. Ich hab den Sinn nie verstanden.

Wieso ist ein unbefristeter Arbeitstvertrag ne Fußkette? Schonmal was von Kündigung gehört?

PS: Und nein, ich arbeite keinen Niedriglohn-Job. Mein letztes Arbeitslosengeld hab ich fast 1 Jahr lang 3100 Netto (keine Kinder) bekommen. Im Lebenslauf steht natürlich wie bei einem richtigen Akademiker "Sabbatical" drin. Die Fotos um das zu bezeugen hab ich auch ;D

Absoluter Troll Post. ALG Deckel liegt unter deinem Betrag.

PPS: Was viele nicht wissen ist, dass Arbeitsvorschläge vom Arbeitsamt ablehnen kann, wenn Sie unter dem Arbeitslosengeld sind. Da gutbezahlte Akademikerjobs quasi nie beim Arbeitsamt ausgeschrieben sind, hab ich in dem einen Jahr nicht einen (!) einzigen Arbeitsvorschlag vom Arbeitsamt erhalten, der gepasst hätte. Mein aktuelles Gehalt ist jetzt nach dem "Sabbatical" übrigens nochmal 30% höher in der neuen Stelle.

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