WiWi Gast schrieb am 05.10.2020:
Was du definitiv drauf haben musst die Prüfungsstandards (also allgemeinen, nicht sowas zur Prüfung von Versicherungen, Banken...)
Zustimmung: Bis einschließlich IDW PS 470 müssen(!) die Standards sitzen.
Wobei man aber zugeben muss, dass die zum Teil schon sehr langweilig zu lesen sind und oft nach dem Motto "kennst du einen - kennst du alle" laufen, da sie sich vom Aufbau her schon oft sehr stark ähneln und hinsichtlich der praktischen Anwendung meist doch irgendwie vage bleiben.
Wichtiger und wertvoller als die über Jahre hinweg als Bettlektüre zu lesen, ist es, einmal einen groben Überblick zu gewinnen, was es da gibt und dann im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit mal nachzuschlagen.
Du hast heute 50 Stichproben geprüft? Lies dir doch mal den IDW PS 310 "Repräsentative Auswahlverfahren (Stichproben) in der Abschlussprüfung" durch.
Auf der Schulung wiederholt der Dozent immer wieder "Understand the Entity"? Na dann meint er vermutlich dasselbe wie der IDW PS 230 "Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit sowie das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des zu prüfenden Unternehmens im Rahmen der Abschlussprüfung".
Der Kollege meint ihr müsstet beim neuen Auftrag nur eine "prüferische Durchsicht" machen - was das ist steht im IDW PS 900 "Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen".
Kurz: Die IDW PS sol man nicht auswendig lernen, sondern verstehen.
(Kleine Anmerkung noch: Wenn das Examen bei dir noch mehrere Jahre in der Zukunft liegt, macht es vielleicht Sinn statt der IDW PS die ISA [DE] zu lernen. Bis zu deinem Examen sind die vielleicht endlich von der EU zur Anwendung freigegeben...)
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