DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
BerufslebenDiskriminierung

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

Wurdet ihr mal bei der Job suche bzw. Im Job benachteiligt bzw. hattet ihr den Eindruck benachteiligt zu werden? Es ist zwar ein unliebsames Thema aber ich nehme in meinem Berufsalltag immer stärker wahr, wie gewisse qualifizierte Menschen im Job oder auf der Suche nach einem Job benachteiligt/diskriminiert werden aufgrund von Geschlecht, Familienplanung, Herkunft (insb. Nicht europäisch) oder aussehen. Wie geht ihr damit um ?

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

Ja, ich habe Diskriminierung oder Benachteiligung erlebt, bzw. erlebe sie noch immer, aufgrund von "exotischen Qualifikationen", respektive aufgrund meines "exotischen Profils". Durch den Beruf meines Vaters war meine Familie stets im Ausland und so habe ich ALLES, von der Grundschule übers Gymnasium bis hin zum Studium, im Ausland absolviert. Meinen Master habe ich sogar an einer Top-Uni in den USA gemacht (also wirklich top, sprich Top 10). Praktika dementsprechend auch im Ausland.

Seit einiger Zeit bin ich nun zurück in Deutschland und auf Job-Suche... und es ist einfach so schwer, weil ich in den Augen der Leute/Firmen halt ein "bunter", "exotischer" "Paradiesvogel" bin... die Leute/Firmen sind zwar fasziniert von meinem Profil, aber schlussendlich wollen sie mich nicht dabei haben... das sagt natürlich keiner aber ich weiss, dass es so ist... wie ein faszinierendes Tier, das man gerne im Zoo anschaut aber halt nicht zu Hause haben will.

Mittlerweile bedauere ich es aufgrund meiner persönlichen Situation nicht in Deutschland studiert zu haben und möchte jeden hier nur warnen zu denken, dass irgendwelche ausländischen Target-Unis euch hier grossartig weiterbringen. Zu MBB oder BB (in Deutschland) kommt ihr auch mit den meisten deutschen Unis rein und ausserhalb dieser Bubble, für 99% der Berufswelt, seid ihr mit einem solchen ausländischen Target-Uni-Abschluss dann "überqualifiziert" oder eben der "exotische Paradiesvogel".

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

WiWi Gast schrieb am 27.11.2023:

Ja, ich habe Diskriminierung oder Benachteiligung erlebt, bzw. erlebe sie noch immer, aufgrund von "exotischen Qualifikationen", respektive aufgrund meines "exotischen Profils". Durch den Beruf meines Vaters war meine Familie stets im Ausland und so habe ich ALLES, von der Grundschule übers Gymnasium bis hin zum Studium, im Ausland absolviert. Meinen Master habe ich sogar an einer Top-Uni in den USA gemacht (also wirklich top, sprich Top 10). Praktika dementsprechend auch im Ausland.

Seit einiger Zeit bin ich nun zurück in Deutschland und auf Job-Suche... und es ist einfach so schwer, weil ich in den Augen der Leute/Firmen halt ein "bunter", "exotischer" "Paradiesvogel" bin... die Leute/Firmen sind zwar fasziniert von meinem Profil, aber schlussendlich wollen sie mich nicht dabei haben... das sagt natürlich keiner aber ich weiss, dass es so ist... wie ein faszinierendes Tier, das man gerne im Zoo anschaut aber halt nicht zu Hause haben will.

Mittlerweile bedauere ich es aufgrund meiner persönlichen Situation nicht in Deutschland studiert zu haben und möchte jeden hier nur warnen zu denken, dass irgendwelche ausländischen Target-Unis euch hier grossartig weiterbringen. Zu MBB oder BB (in Deutschland) kommt ihr auch mit den meisten deutschen Unis rein und ausserhalb dieser Bubble, für 99% der Berufswelt, seid ihr mit einem solchen ausländischen Target-Uni-Abschluss dann "überqualifiziert" oder eben der "exotische Paradiesvogel".

Respekt, Also wenn du in den Staaten an einer top10 Uni warst, dann bist du wirklich überqualifiziert für die meisten Jobs in dieser stillstandswirtschaft. Finde ich persönlich schade, denke du könntest echt viel miteinbringen aber kann mir sehr gut vorstellen, dass überqualifizierung ein ko Kriterium ist. Gibt es wohl echt nur hier

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

Welche Branchen und Jobs hast du dich beworben? Ist es international wie UB, DAX Trainees oder einheimsich wie KMU? Laut deinen Erfahrungen wirst du wie ein Ausländer behandelt.

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

Ich hab auch ein Exotenprofil und trotzdem schnell einen Job gefunden. Mein Eindruck ist eher, dass es eine Bevorzugung der "Exoten" gibt, denn man will ja unbedingt zeigen wie progressiv man ist. Ich find's lächerlich.

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

In Deutschland kennt man außer Harvard, Yale und Stanford leider nichts aus den USA. Selbst Top Ivies sind hier Großteils unbekannt, außer die genannten.

Gilt natürlich nicht für MBB und IB, da kennt man diese Unis sicher alle. Aber für die großen Industriekonzerne trifft das definitiv zu.

Und wenn man dann noch mit Unis in Kanada, UK etc. daherkommt, kann man es gleich vergessen. Die meisten haben dann nur "Partysemester" im Kopf.

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

Ich habe durch Kontakte ins HR erfahren, dass Bewerbungen "vom Stapel genommen" wurden, weil es interne Bewerber gab, dies sonst qualifikationsmäßig unterlegen waren.

Ansonsten wird oft nur extern ausgeschrieben, weil man es muss und es längst Kandidaten gibt (öffentlicher Dienst, Uni usw.).

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

WiWi Gast schrieb am 27.11.2023:

In Deutschland kennt man außer Harvard, Yale und Stanford leider nichts aus den USA. Selbst Top Ivies sind hier Großteils unbekannt, außer die genannten.

Gilt natürlich nicht für MBB und IB, da kennt man diese Unis sicher alle. Aber für die großen Industriekonzerne trifft das definitiv zu.

Und wenn man dann noch mit Unis in Kanada, UK etc. daherkommt, kann man es gleich vergessen. Die meisten haben dann nur "Partysemester" im Kopf.

Ivy ist für Deutschland Perlen vor die Säue geworfen.
In Gleichland macht es keinen Unterschied in Konzernen ob FH Bochtrop B.A. oder PhD Ivy League.

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

Hier nochmals der zweite Poster an den vierten: es ist eben NICHT so wie du sagst, dass man ausser Harvard, Yale und Stanford keine anderen Top-Unis in Deutschland kennt; glaube mir, ich wäre echt froh wenn es so wäre! Denn dann würde man mich vielleicht eben als "normal"(er) sehen und eher einstellen. Princeton, Penn/Wharton, Columbia oder MIT, genau so schlimm wie die von dir genannten...

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

WiWi Gast schrieb am 27.11.2023:

Ja, ich habe Diskriminierung oder Benachteiligung erlebt, bzw. erlebe sie noch immer, aufgrund von "exotischen Qualifikationen", respektive aufgrund meines "exotischen Profils". Durch den Beruf meines Vaters war meine Familie stets im Ausland und so habe ich ALLES, von der Grundschule übers Gymnasium bis hin zum Studium, im Ausland absolviert. Meinen Master habe ich sogar an einer Top-Uni in den USA gemacht (also wirklich top, sprich Top 10). Praktika dementsprechend auch im Ausland.

Seit einiger Zeit bin ich nun zurück in Deutschland und auf Job-Suche... und es ist einfach so schwer, weil ich in den Augen der Leute/Firmen halt ein "bunter", "exotischer" "Paradiesvogel" bin... die Leute/Firmen sind zwar fasziniert von meinem Profil, aber schlussendlich wollen sie mich nicht dabei haben... das sagt natürlich keiner aber ich weiss, dass es so ist... wie ein faszinierendes Tier, das man gerne im Zoo anschaut aber halt nicht zu Hause haben will.

Mittlerweile bedauere ich es aufgrund meiner persönlichen Situation nicht in Deutschland studiert zu haben und möchte jeden hier nur warnen zu denken, dass irgendwelche ausländischen Target-Unis euch hier grossartig weiterbringen. Zu MBB oder BB (in Deutschland) kommt ihr auch mit den meisten deutschen Unis rein und ausserhalb dieser Bubble, für 99% der Berufswelt, seid ihr mit einem solchen ausländischen Target-Uni-Abschluss dann "überqualifiziert" oder eben der "exotische Paradiesvogel".

Tut mir leid für dich, dass du solche Erfahrungen machen musstest.

Kannst du sagen, was du konkret erlebt hast?
Also hat sich die Diskriminierung einfach nur durch Absagen gezeigt oder anders?

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

WiWi Gast schrieb am 27.11.2023:

In Deutschland kennt man außer Harvard, Yale und Stanford leider nichts aus den USA. Selbst Top Ivies sind hier Großteils unbekannt, außer die genannten.

Gilt natürlich nicht für MBB und IB, da kennt man diese Unis sicher alle. Aber für die großen Industriekonzerne trifft das definitiv zu.

Und wenn man dann noch mit Unis in Kanada, UK etc. daherkommt, kann man es gleich vergessen. Die meisten haben dann nur "Partysemester" im Kopf.

Das „generelle“ Problem in Deutschland ist das Hochschulsystem. Die aktuelle Lage schaut wie folgt aus: du kannst einen Abschluss an der Uni, FH, Dual und payed FH (FOM und co) machen.

Vom Niveau her stehen die meisten Unis je nach Fachgebiet an Platz 1, gefolgt von FHs oder Dualen Ausbildungsplätzen. Jedoch haben die meisten Personaler/Chefs absolut keine Ahnung was für ein effort hinter einem guten Abschluss an einer renommierten Uni steckt.

Folgendes Gedankenspiel: Nun bewirbst du dich auf Position xyz in einem deutschen Unternhemen, der dir gegenübersitzende personaler, der Soziologie an der FH Forest Gump studiert hat, ist eh total lost und planlos. Der wird den Unterschied zwischen Top10, Target, TU9 und FH Forest Gump so oder so nicht verstehen. Wahrscheinlich wird er sogar denken, dass er der einzige Top Performer im Unternehmen ist. Nun hast du noch deinen möglichen zukünftigen Chef vor dir, der evtl. an einer staatlichen Uni oder FH oder sonst was studiert hat und evtl. nicht den krassen background wie du mitbringt. Für ihn bist du in erster Linie keine günstige Arbeitskraft sondern ein potentieller Konkurrent. Wie oft läuft den ein Harvard Absolvent in einem deutschen Konzern rum? Und das bringt ja schon ne gewisse Anziehungskraft mit sich.

Ich kann deine Erfahrungswerte zum Teil mitteilen. Habe MB an einer TU9 studiert und musste mir viele dumme Fragen von unqualifizierten personalern anhören. Das ist mitunter auch ein Grund warum deutsche Unternehmen erhebliche Probleme bei der akquirierung von hidden talents haben. Im Vergleich dazu siehe silicon valley

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

Es ist jetzt nichts besonderes an einer TU9 Uni studiert zu haben, sondern in den entsprechenden Fächern eher normal. Die technischen Fächer haben auch oft keine Zulassungsbeschränkung.

WiWi Gast schrieb am 27.11.2023:

In Deutschland kennt man außer Harvard, Yale und Stanford leider nichts aus den USA. Selbst Top Ivies sind hier Großteils unbekannt, außer die genannten.

Gilt natürlich nicht für MBB und IB, da kennt man diese Unis sicher alle. Aber für die großen Industriekonzerne trifft das definitiv zu.

Und wenn man dann noch mit Unis in Kanada, UK etc. daherkommt, kann man es gleich vergessen. Die meisten haben dann nur "Partysemester" im Kopf.

Das „generelle“ Problem in Deutschland ist das Hochschulsystem. Die aktuelle Lage schaut wie folgt aus: du kannst einen Abschluss an der Uni, FH, Dual und payed FH (FOM und co) machen.

Vom Niveau her stehen die meisten Unis je nach Fachgebiet an Platz 1, gefolgt von FHs oder Dualen Ausbildungsplätzen. Jedoch haben die meisten Personaler/Chefs absolut keine Ahnung was für ein effort hinter einem guten Abschluss an einer renommierten Uni steckt.

Folgendes Gedankenspiel: Nun bewirbst du dich auf Position xyz in einem deutschen Unternhemen, der dir gegenübersitzende personaler, der Soziologie an der FH Forest Gump studiert hat, ist eh total lost und planlos. Der wird den Unterschied zwischen Top10, Target, TU9 und FH Forest Gump so oder so nicht verstehen. Wahrscheinlich wird er sogar denken, dass er der einzige Top Performer im Unternehmen ist. Nun hast du noch deinen möglichen zukünftigen Chef vor dir, der evtl. an einer staatlichen Uni oder FH oder sonst was studiert hat und evtl. nicht den krassen background wie du mitbringt. Für ihn bist du in erster Linie keine günstige Arbeitskraft sondern ein potentieller Konkurrent. Wie oft läuft den ein Harvard Absolvent in einem deutschen Konzern rum? Und das bringt ja schon ne gewisse Anziehungskraft mit sich.

Ich kann deine Erfahrungswerte zum Teil mitteilen. Habe MB an einer TU9 studiert und musste mir viele dumme Fragen von unqualifizierten personalern anhören. Das ist mitunter auch ein Grund warum deutsche Unternehmen erhebliche Probleme bei der akquirierung von hidden talents haben. Im Vergleich dazu siehe silicon valley

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

Ich kann dem unteren Poster (also dem, der auf das erste Zitat geantwortet hat) nur beipflichten. Das Problem (oder ein grosses Problem) ist, dass im HR meistens irgendwelche verträumten Yoga-Püppchen sitzen, die Psychologie, Kulturwissenschaften oder Tourismus studiert haben. Das krasseste Beispiel, dass ich hier nennen kann ist eine vom HR, die Hotellerie studiert und vor ihrer HR-Zeit als Hypnotiseurin gearbeitet hat... und solche Leute entscheiden dann ob du ins Unternehmen reinkommst... Und bevor hier wieder alle "rumschreien", dass nicht HR sondern der Hiring Manager entscheidet... Ja... aber welche CVs der Hiring Manager überhaupt zu sehen bekommt, das entscheidet HR... und mein Gefühl sagt mir, dass die Yoga-Püppchen mitnichten immer nach objektiven Kriterien gehen, sondern, dass dann subjektive, bzw. persönliche, Sachen (auch) eine erhebliche Rolle spielen: Aussehen des Bewerbers (wenn CV mit Foto), Alter, Geschlecht (Chicks before D*cks), Herkunft, wo der Bewerber gearbeitet und studiert hat (obwohl doch eher das Was und Wie eine Rolle spielen müssten) usw. usf.

WiWi Gast schrieb am 27.11.2023:

In Deutschland kennt man außer Harvard, Yale und Stanford leider nichts aus den USA. Selbst Top Ivies sind hier Großteils unbekannt, außer die genannten.

Gilt natürlich nicht für MBB und IB, da kennt man diese Unis sicher alle. Aber für die großen Industriekonzerne trifft das definitiv zu.

Und wenn man dann noch mit Unis in Kanada, UK etc. daherkommt, kann man es gleich vergessen. Die meisten haben dann nur "Partysemester" im Kopf.

Das „generelle“ Problem in Deutschland ist das Hochschulsystem. Die aktuelle Lage schaut wie folgt aus: du kannst einen Abschluss an der Uni, FH, Dual und payed FH (FOM und co) machen.

Vom Niveau her stehen die meisten Unis je nach Fachgebiet an Platz 1, gefolgt von FHs oder Dualen Ausbildungsplätzen. Jedoch haben die meisten Personaler/Chefs absolut keine Ahnung was für ein effort hinter einem guten Abschluss an einer renommierten Uni steckt.

Folgendes Gedankenspiel: Nun bewirbst du dich auf Position xyz in einem deutschen Unternhemen, der dir gegenübersitzende personaler, der Soziologie an der FH Forest Gump studiert hat, ist eh total lost und planlos. Der wird den Unterschied zwischen Top10, Target, TU9 und FH Forest Gump so oder so nicht verstehen. Wahrscheinlich wird er sogar denken, dass er der einzige Top Performer im Unternehmen ist. Nun hast du noch deinen möglichen zukünftigen Chef vor dir, der evtl. an einer staatlichen Uni oder FH oder sonst was studiert hat und evtl. nicht den krassen background wie du mitbringt. Für ihn bist du in erster Linie keine günstige Arbeitskraft sondern ein potentieller Konkurrent. Wie oft läuft den ein Harvard Absolvent in einem deutschen Konzern rum? Und das bringt ja schon ne gewisse Anziehungskraft mit sich.

Ich kann deine Erfahrungswerte zum Teil mitteilen. Habe MB an einer TU9 studiert und musste mir viele dumme Fragen von unqualifizierten personalern anhören. Das ist mitunter auch ein Grund warum deutsche Unternehmen erhebliche Probleme bei der akquirierung von hidden talents haben. Im Vergleich dazu siehe silicon valley

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

This! Deinen Eindruck kann ich zu 100% teilen. Und ja es ist am Ende des Tages die HR, die die jeweiligen CVs weiterleitet oder nicht. Ich möchte jetzt nicht die benachteiligungskeule raushauen, aber es ist bemerkenswert in wie vielen Unternehmen gewisse Stereotypen anzutreffen sind. Damit meine ich auch mitunter einer fehlende Diversität. Ich bin auch mittlerweile am überlegen, ob ich meine Bewerbungen ohne Bild versende aufgrund teilweiser frustrierender Bewerbungsprozesse

WiWi Gast schrieb am 28.11.2023:

Ich kann dem unteren Poster (also dem, der auf das erste Zitat geantwortet hat) nur beipflichten. Das Problem (oder ein grosses Problem) ist, dass im HR meistens irgendwelche verträumten Yoga-Püppchen sitzen, die Psychologie, Kulturwissenschaften oder Tourismus studiert haben. Das krasseste Beispiel, dass ich hier nennen kann ist eine vom HR, die Hotellerie studiert und vor ihrer HR-Zeit als Hypnotiseurin gearbeitet hat... und solche Leute entscheiden dann ob du ins Unternehmen reinkommst... Und bevor hier wieder alle "rumschreien", dass nicht HR sondern der Hiring Manager entscheidet... Ja... aber welche CVs der Hiring Manager überhaupt zu sehen bekommt, das entscheidet HR... und mein Gefühl sagt mir, dass die Yoga-Püppchen mitnichten immer nach objektiven Kriterien gehen, sondern, dass dann subjektive, bzw. persönliche, Sachen (auch) eine erhebliche Rolle spielen: Aussehen des Bewerbers (wenn CV mit Foto), Alter, Geschlecht (Chicks before D*cks), Herkunft, wo der Bewerber gearbeitet und studiert hat (obwohl doch eher das Was und Wie eine Rolle spielen müssten) usw. usf.

WiWi Gast schrieb am 27.11.2023:

In Deutschland kennt man außer Harvard, Yale und Stanford leider nichts aus den USA. Selbst Top Ivies sind hier Großteils unbekannt, außer die genannten.

Gilt natürlich nicht für MBB und IB, da kennt man diese Unis sicher alle. Aber für die großen Industriekonzerne trifft das definitiv zu.

Und wenn man dann noch mit Unis in Kanada, UK etc. daherkommt, kann man es gleich vergessen. Die meisten haben dann nur "Partysemester" im Kopf.

Das „generelle“ Problem in Deutschland ist das Hochschulsystem. Die aktuelle Lage schaut wie folgt aus: du kannst einen Abschluss an der Uni, FH, Dual und payed FH (FOM und co) machen.

Vom Niveau her stehen die meisten Unis je nach Fachgebiet an Platz 1, gefolgt von FHs oder Dualen Ausbildungsplätzen. Jedoch haben die meisten Personaler/Chefs absolut keine Ahnung was für ein effort hinter einem guten Abschluss an einer renommierten Uni steckt.

Folgendes Gedankenspiel: Nun bewirbst du dich auf Position xyz in einem deutschen Unternhemen, der dir gegenübersitzende personaler, der Soziologie an der FH Forest Gump studiert hat, ist eh total lost und planlos. Der wird den Unterschied zwischen Top10, Target, TU9 und FH Forest Gump so oder so nicht verstehen. Wahrscheinlich wird er sogar denken, dass er der einzige Top Performer im Unternehmen ist. Nun hast du noch deinen möglichen zukünftigen Chef vor dir, der evtl. an einer staatlichen Uni oder FH oder sonst was studiert hat und evtl. nicht den krassen background wie du mitbringt. Für ihn bist du in erster Linie keine günstige Arbeitskraft sondern ein potentieller Konkurrent. Wie oft läuft den ein Harvard Absolvent in einem deutschen Konzern rum? Und das bringt ja schon ne gewisse Anziehungskraft mit sich.

Ich kann deine Erfahrungswerte zum Teil mitteilen. Habe MB an einer TU9 studiert und musste mir viele dumme Fragen von unqualifizierten personalern anhören. Das ist mitunter auch ein Grund warum deutsche Unternehmen erhebliche Probleme bei der akquirierung von hidden talents haben. Im Vergleich dazu siehe silicon valley

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

WiWi Gast schrieb am 27.11.2023:

Ich habe durch Kontakte ins HR erfahren, dass Bewerbungen "vom Stapel genommen" wurden, weil es interne Bewerber gab, dies sonst qualifikationsmäßig unterlegen waren.

Ansonsten wird oft nur extern ausgeschrieben, weil man es muss und es längst Kandidaten gibt (öffentlicher Dienst, Uni usw.).

So ist das halt, wenn man nichts weiß und nur hört. Interne Kandidaten dürfen immer externen bevorzugt werden, wenn die Mindestqualifikation da ist, die man für die Stelle braucht. Wer dann auf dem externen Stapel ist, ist völlig egal.

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

Klar, wenn man es einfach nicht packt auf dem deutschen Arbeitsmarkt, liegt das natürlich nie am eigenen Profil und der eigenen Selbsteinschätzung, sondern an unfähigen HRlern. Klasse Theorie. Schon mal daran gedacht, dass dein Profil zwar zu deinem Ego passt, aber nicht auf den deutschen Arbeitsmarkt?

WiWi Gast schrieb am 28.11.2023:

Ich kann dem unteren Poster (also dem, der auf das erste Zitat geantwortet hat) nur beipflichten. Das Problem (oder ein grosses Problem) ist, dass im HR meistens irgendwelche verträumten Yoga-Püppchen sitzen, die Psychologie, Kulturwissenschaften oder Tourismus studiert haben. Das krasseste Beispiel, dass ich hier nennen kann ist eine vom HR, die Hotellerie studiert und vor ihrer HR-Zeit als Hypnotiseurin gearbeitet hat... und solche Leute entscheiden dann ob du ins Unternehmen reinkommst... Und bevor hier wieder alle "rumschreien", dass nicht HR sondern der Hiring Manager entscheidet... Ja... aber welche CVs der Hiring Manager überhaupt zu sehen bekommt, das entscheidet HR... und mein Gefühl sagt mir, dass die Yoga-Püppchen mitnichten immer nach objektiven Kriterien gehen, sondern, dass dann subjektive, bzw. persönliche, Sachen (auch) eine erhebliche Rolle spielen: Aussehen des Bewerbers (wenn CV mit Foto), Alter, Geschlecht (Chicks before D*cks), Herkunft, wo der Bewerber gearbeitet und studiert hat (obwohl doch eher das Was und Wie eine Rolle spielen müssten) usw. usf.

WiWi Gast schrieb am 27.11.2023:

In Deutschland kennt man außer Harvard, Yale und Stanford leider nichts aus den USA. Selbst Top Ivies sind hier Großteils unbekannt, außer die genannten.

Gilt natürlich nicht für MBB und IB, da kennt man diese Unis sicher alle. Aber für die großen Industriekonzerne trifft das definitiv zu.

Und wenn man dann noch mit Unis in Kanada, UK etc. daherkommt, kann man es gleich vergessen. Die meisten haben dann nur "Partysemester" im Kopf.

Das „generelle“ Problem in Deutschland ist das Hochschulsystem. Die aktuelle Lage schaut wie folgt aus: du kannst einen Abschluss an der Uni, FH, Dual und payed FH (FOM und co) machen.

Vom Niveau her stehen die meisten Unis je nach Fachgebiet an Platz 1, gefolgt von FHs oder Dualen Ausbildungsplätzen. Jedoch haben die meisten Personaler/Chefs absolut keine Ahnung was für ein effort hinter einem guten Abschluss an einer renommierten Uni steckt.

Folgendes Gedankenspiel: Nun bewirbst du dich auf Position xyz in einem deutschen Unternhemen, der dir gegenübersitzende personaler, der Soziologie an der FH Forest Gump studiert hat, ist eh total lost und planlos. Der wird den Unterschied zwischen Top10, Target, TU9 und FH Forest Gump so oder so nicht verstehen. Wahrscheinlich wird er sogar denken, dass er der einzige Top Performer im Unternehmen ist. Nun hast du noch deinen möglichen zukünftigen Chef vor dir, der evtl. an einer staatlichen Uni oder FH oder sonst was studiert hat und evtl. nicht den krassen background wie du mitbringt. Für ihn bist du in erster Linie keine günstige Arbeitskraft sondern ein potentieller Konkurrent. Wie oft läuft den ein Harvard Absolvent in einem deutschen Konzern rum? Und das bringt ja schon ne gewisse Anziehungskraft mit sich.

Ich kann deine Erfahrungswerte zum Teil mitteilen. Habe MB an einer TU9 studiert und musste mir viele dumme Fragen von unqualifizierten personalern anhören. Das ist mitunter auch ein Grund warum deutsche Unternehmen erhebliche Probleme bei der akquirierung von hidden talents haben. Im Vergleich dazu siehe silicon valley

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

Du bist doch selbst schuld, wenn du im Ausland studierst. Jeder weiß, dass das in Deutschland nicht viel zählt und einem immer unterstellt wird, dass man sich den Abschluss "gekauft" hat.
Du wurdest nie diskriminiert, sondern du hast dein Profil am deutschen Arbeitsmarkt vorbei entwickelt. Da kann man dir noch so oft hier erzählen, wie toll die ausländischen Uni X ist, für den deutschen Arbeitsmarkt ist sie eben nicht toll.

WiWi Gast schrieb am 27.11.2023:

Ja, ich habe Diskriminierung oder Benachteiligung erlebt, bzw. erlebe sie noch immer, aufgrund von "exotischen Qualifikationen", respektive aufgrund meines "exotischen Profils". Durch den Beruf meines Vaters war meine Familie stets im Ausland und so habe ich ALLES, von der Grundschule übers Gymnasium bis hin zum Studium, im Ausland absolviert. Meinen Master habe ich sogar an einer Top-Uni in den USA gemacht (also wirklich top, sprich Top 10). Praktika dementsprechend auch im Ausland.

Seit einiger Zeit bin ich nun zurück in Deutschland und auf Job-Suche... und es ist einfach so schwer, weil ich in den Augen der Leute/Firmen halt ein "bunter", "exotischer" "Paradiesvogel" bin... die Leute/Firmen sind zwar fasziniert von meinem Profil, aber schlussendlich wollen sie mich nicht dabei haben... das sagt natürlich keiner aber ich weiss, dass es so ist... wie ein faszinierendes Tier, das man gerne im Zoo anschaut aber halt nicht zu Hause haben will.

Mittlerweile bedauere ich es aufgrund meiner persönlichen Situation nicht in Deutschland studiert zu haben und möchte jeden hier nur warnen zu denken, dass irgendwelche ausländischen Target-Unis euch hier grossartig weiterbringen. Zu MBB oder BB (in Deutschland) kommt ihr auch mit den meisten deutschen Unis rein und ausserhalb dieser Bubble, für 99% der Berufswelt, seid ihr mit einem solchen ausländischen Target-Uni-Abschluss dann "überqualifiziert" oder eben der "exotische Paradiesvogel".

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

WiWi Gast schrieb am 28.11.2023:

Ich kann dem unteren Poster (also dem, der auf das erste Zitat geantwortet hat) nur beipflichten. Das Problem (oder ein grosses Problem) ist, dass im HR meistens irgendwelche verträumten Yoga-Püppchen sitzen, die Psychologie, Kulturwissenschaften oder Tourismus studiert haben. Das krasseste Beispiel, dass ich hier nennen kann ist eine vom HR, die Hotellerie studiert und vor ihrer HR-Zeit als Hypnotiseurin gearbeitet hat... und solche Leute entscheiden dann ob du ins Unternehmen reinkommst... Und bevor hier wieder alle "rumschreien", dass nicht HR sondern der Hiring Manager entscheidet... Ja... aber welche CVs der Hiring Manager überhaupt zu sehen bekommt, das entscheidet HR... und mein Gefühl sagt mir, dass die Yoga-Püppchen mitnichten immer nach objektiven Kriterien gehen, sondern, dass dann subjektive, bzw. persönliche, Sachen (auch) eine erhebliche Rolle spielen: Aussehen des Bewerbers (wenn CV mit Foto), Alter, Geschlecht (Chicks before D*cks), Herkunft, wo der Bewerber gearbeitet und studiert hat (obwohl doch eher das Was und Wie eine Rolle spielen müssten) usw. usf.

In Deutschland kennt man außer Harvard, Yale und Stanford leider nichts aus den USA. Selbst Top Ivies sind hier Großteils unbekannt, außer die genannten.

Gilt natürlich nicht für MBB und IB, da kennt man diese Unis sicher alle. Aber für die großen Industriekonzerne trifft das definitiv zu.

Und wenn man dann noch mit Unis in Kanada, UK etc. daherkommt, kann man es gleich vergessen. Die meisten haben dann nur "Partysemester" im Kopf.

Das „generelle“ Problem in Deutschland ist das Hochschulsystem. Die aktuelle Lage schaut wie folgt aus: du kannst einen Abschluss an der Uni, FH, Dual und payed FH (FOM und co) machen.

Vom Niveau her stehen die meisten Unis je nach Fachgebiet an Platz 1, gefolgt von FHs oder Dualen Ausbildungsplätzen. Jedoch haben die meisten Personaler/Chefs absolut keine Ahnung was für ein effort hinter einem guten Abschluss an einer renommierten Uni steckt.

Folgendes Gedankenspiel: Nun bewirbst du dich auf Position xyz in einem deutschen Unternhemen, der dir gegenübersitzende personaler, der Soziologie an der FH Forest Gump studiert hat, ist eh total lost und planlos. Der wird den Unterschied zwischen Top10, Target, TU9 und FH Forest Gump so oder so nicht verstehen. Wahrscheinlich wird er sogar denken, dass er der einzige Top Performer im Unternehmen ist. Nun hast du noch deinen möglichen zukünftigen Chef vor dir, der evtl. an einer staatlichen Uni oder FH oder sonst was studiert hat und evtl. nicht den krassen background wie du mitbringt. Für ihn bist du in erster Linie keine günstige Arbeitskraft sondern ein potentieller Konkurrent. Wie oft läuft den ein Harvard Absolvent in einem deutschen Konzern rum? Und das bringt ja schon ne gewisse Anziehungskraft mit sich.

Ich kann deine Erfahrungswerte zum Teil mitteilen. Habe MB an einer TU9 studiert und musste mir viele dumme Fragen von unqualifizierten personalern anhören. Das ist mitunter auch ein Grund warum deutsche Unternehmen erhebliche Probleme bei der akquirierung von hidden talents haben. Im Vergleich dazu siehe silicon valley

Hehe wäre Interessent wo du arbeitest ;)

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

WiWi Gast schrieb am 28.11.2023:

Es ist jetzt nichts besonderes an einer TU9 Uni studiert zu haben, sondern in den entsprechenden Fächern eher normal. Die technischen Fächer haben auch oft keine Zulassungsbeschränkung.

In Deutschland kennt man außer Harvard, Yale und Stanford leider nichts aus den USA. Selbst Top Ivies sind hier Großteils unbekannt, außer die genannten.

Gilt natürlich nicht für MBB und IB, da kennt man diese Unis sicher alle. Aber für die großen Industriekonzerne trifft das definitiv zu.

Und wenn man dann noch mit Unis in Kanada, UK etc. daherkommt, kann man es gleich vergessen. Die meisten haben dann nur "Partysemester" im Kopf.

Das „generelle“ Problem in Deutschland ist das Hochschulsystem. Die aktuelle Lage schaut wie folgt aus: du kannst einen Abschluss an der Uni, FH, Dual und payed FH (FOM und co) machen.

Vom Niveau her stehen die meisten Unis je nach Fachgebiet an Platz 1, gefolgt von FHs oder Dualen Ausbildungsplätzen. Jedoch haben die meisten Personaler/Chefs absolut keine Ahnung was für ein effort hinter einem guten Abschluss an einer renommierten Uni steckt.

Folgendes Gedankenspiel: Nun bewirbst du dich auf Position xyz in einem deutschen Unternhemen, der dir gegenübersitzende personaler, der Soziologie an der FH Forest Gump studiert hat, ist eh total lost und planlos. Der wird den Unterschied zwischen Top10, Target, TU9 und FH Forest Gump so oder so nicht verstehen. Wahrscheinlich wird er sogar denken, dass er der einzige Top Performer im Unternehmen ist. Nun hast du noch deinen möglichen zukünftigen Chef vor dir, der evtl. an einer staatlichen Uni oder FH oder sonst was studiert hat und evtl. nicht den krassen background wie du mitbringt. Für ihn bist du in erster Linie keine günstige Arbeitskraft sondern ein potentieller Konkurrent. Wie oft läuft den ein Harvard Absolvent in einem deutschen Konzern rum? Und das bringt ja schon ne gewisse Anziehungskraft mit sich.

Ich kann deine Erfahrungswerte zum Teil mitteilen. Habe MB an einer TU9 studiert und musste mir viele dumme Fragen von unqualifizierten personalern anhören. Das ist mitunter auch ein Grund warum deutsche Unternehmen erhebliche Probleme bei der akquirierung von hidden talents haben. Im Vergleich dazu siehe silicon valley

Eine Zulassungsbeschränkung ist kein Kriterium an dem man die Qualität eines Studiengangs gar einer Universität beurteilen kann. Wären die Studiengänge überflutet wie bei wiwi, bildender Kunst oder Architektur würde es eine Zulassungsbeschränkung geben. Und zu deinem Punkt mit TU9. Keiner behauptet das es besonders wäre an einer TU9 zu studieren. Fakt ist aber, dass das Niveau an einer TU9/Target/ivy what ever nicht vergleichbar ist mit FH Neuschwanenstein oder der FOM.

Und da sind wir wieder am zuvor beschriebenen Punkt. Wenn jemand sich den struggle gibt und an (in Relation gemessen) ausgezeichneten Einrichtungen einen Abschluss erwirbt, dann verdient diese Person auch ihre Blumen. Alternativ gibt es dann keinen unterschied zu einem Arzt der hierzulande oder in Papua Neuguinea studiert hat, da Uni Heidelberg oder sonstiges eh „nichts besonderes“ ist

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

Ja genau, weil es ja keine umfangreichen Studien zu Diskriminierungen bei Bewerbungen bzw. am Arbeitsplatz gibt. Diese halb gare Attitüde inkl. deiner überpriviligierten Haltung a la bist du nicht reingekommen, bist du zu schlecht, ist lachhaft und zeigt ganz genau wo die kernproblematik liegt. Vielleicht hattest du das Glück und wurdest bis dato nicht benachteiligt, viele hingegen haben nicht dieses Glück, den passenden Namen, die passende Herkunft oder das passende Geschlecht zu haben.

WiWi Gast schrieb am 28.11.2023:

Klar, wenn man es einfach nicht packt auf dem deutschen Arbeitsmarkt, liegt das natürlich nie am eigenen Profil und der eigenen Selbsteinschätzung, sondern an unfähigen HRlern. Klasse Theorie. Schon mal daran gedacht, dass dein Profil zwar zu deinem Ego passt, aber nicht auf den deutschen Arbeitsmarkt?

WiWi Gast schrieb am 28.11.2023:

Ich kann dem unteren Poster (also dem, der auf das erste Zitat geantwortet hat) nur beipflichten. Das Problem (oder ein grosses Problem) ist, dass im HR meistens irgendwelche verträumten Yoga-Püppchen sitzen, die Psychologie, Kulturwissenschaften oder Tourismus studiert haben. Das krasseste Beispiel, dass ich hier nennen kann ist eine vom HR, die Hotellerie studiert und vor ihrer HR-Zeit als Hypnotiseurin gearbeitet hat... und solche Leute entscheiden dann ob du ins Unternehmen reinkommst... Und bevor hier wieder alle "rumschreien", dass nicht HR sondern der Hiring Manager entscheidet... Ja... aber welche CVs der Hiring Manager überhaupt zu sehen bekommt, das entscheidet HR... und mein Gefühl sagt mir, dass die Yoga-Püppchen mitnichten immer nach objektiven Kriterien gehen, sondern, dass dann subjektive, bzw. persönliche, Sachen (auch) eine erhebliche Rolle spielen: Aussehen des Bewerbers (wenn CV mit Foto), Alter, Geschlecht (Chicks before D*cks), Herkunft, wo der Bewerber gearbeitet und studiert hat (obwohl doch eher das Was und Wie eine Rolle spielen müssten) usw. usf.

WiWi Gast schrieb am 27.11.2023:

In Deutschland kennt man außer Harvard, Yale und Stanford leider nichts aus den USA. Selbst Top Ivies sind hier Großteils unbekannt, außer die genannten.

Gilt natürlich nicht für MBB und IB, da kennt man diese Unis sicher alle. Aber für die großen Industriekonzerne trifft das definitiv zu.

Und wenn man dann noch mit Unis in Kanada, UK etc. daherkommt, kann man es gleich vergessen. Die meisten haben dann nur "Partysemester" im Kopf.

Das „generelle“ Problem in Deutschland ist das Hochschulsystem. Die aktuelle Lage schaut wie folgt aus: du kannst einen Abschluss an der Uni, FH, Dual und payed FH (FOM und co) machen.

Vom Niveau her stehen die meisten Unis je nach Fachgebiet an Platz 1, gefolgt von FHs oder Dualen Ausbildungsplätzen. Jedoch haben die meisten Personaler/Chefs absolut keine Ahnung was für ein effort hinter einem guten Abschluss an einer renommierten Uni steckt.

Folgendes Gedankenspiel: Nun bewirbst du dich auf Position xyz in einem deutschen Unternhemen, der dir gegenübersitzende personaler, der Soziologie an der FH Forest Gump studiert hat, ist eh total lost und planlos. Der wird den Unterschied zwischen Top10, Target, TU9 und FH Forest Gump so oder so nicht verstehen. Wahrscheinlich wird er sogar denken, dass er der einzige Top Performer im Unternehmen ist. Nun hast du noch deinen möglichen zukünftigen Chef vor dir, der evtl. an einer staatlichen Uni oder FH oder sonst was studiert hat und evtl. nicht den krassen background wie du mitbringt. Für ihn bist du in erster Linie keine günstige Arbeitskraft sondern ein potentieller Konkurrent. Wie oft läuft den ein Harvard Absolvent in einem deutschen Konzern rum? Und das bringt ja schon ne gewisse Anziehungskraft mit sich.

Ich kann deine Erfahrungswerte zum Teil mitteilen. Habe MB an einer TU9 studiert und musste mir viele dumme Fragen von unqualifizierten personalern anhören. Das ist mitunter auch ein Grund warum deutsche Unternehmen erhebliche Probleme bei der akquirierung von hidden talents haben. Im Vergleich dazu siehe silicon valley

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

WiWi Gast schrieb am 28.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 28.11.2023:

Es ist jetzt nichts besonderes an einer TU9 Uni studiert zu haben, sondern in den entsprechenden Fächern eher normal. Die technischen Fächer haben auch oft keine Zulassungsbeschränkung.

In Deutschland kennt man außer Harvard, Yale und Stanford leider nichts aus den USA. Selbst Top Ivies sind hier Großteils unbekannt, außer die genannten.

Gilt natürlich nicht für MBB und IB, da kennt man diese Unis sicher alle. Aber für die großen Industriekonzerne trifft das definitiv zu.

Und wenn man dann noch mit Unis in Kanada, UK etc. daherkommt, kann man es gleich vergessen. Die meisten haben dann nur "Partysemester" im Kopf.

Das „generelle“ Problem in Deutschland ist das Hochschulsystem. Die aktuelle Lage schaut wie folgt aus: du kannst einen Abschluss an der Uni, FH, Dual und payed FH (FOM und co) machen.

Vom Niveau her stehen die meisten Unis je nach Fachgebiet an Platz 1, gefolgt von FHs oder Dualen Ausbildungsplätzen. Jedoch haben die meisten Personaler/Chefs absolut keine Ahnung was für ein effort hinter einem guten Abschluss an einer renommierten Uni steckt.

Folgendes Gedankenspiel: Nun bewirbst du dich auf Position xyz in einem deutschen Unternhemen, der dir gegenübersitzende personaler, der Soziologie an der FH Forest Gump studiert hat, ist eh total lost und planlos. Der wird den Unterschied zwischen Top10, Target, TU9 und FH Forest Gump so oder so nicht verstehen. Wahrscheinlich wird er sogar denken, dass er der einzige Top Performer im Unternehmen ist. Nun hast du noch deinen möglichen zukünftigen Chef vor dir, der evtl. an einer staatlichen Uni oder FH oder sonst was studiert hat und evtl. nicht den krassen background wie du mitbringt. Für ihn bist du in erster Linie keine günstige Arbeitskraft sondern ein potentieller Konkurrent. Wie oft läuft den ein Harvard Absolvent in einem deutschen Konzern rum? Und das bringt ja schon ne gewisse Anziehungskraft mit sich.

Ich kann deine Erfahrungswerte zum Teil mitteilen. Habe MB an einer TU9 studiert und musste mir viele dumme Fragen von unqualifizierten personalern anhören. Das ist mitunter auch ein Grund warum deutsche Unternehmen erhebliche Probleme bei der akquirierung von hidden talents haben. Im Vergleich dazu siehe silicon valley

Eine Zulassungsbeschränkung ist kein Kriterium an dem man die Qualität eines Studiengangs gar einer Universität beurteilen kann. Wären die Studiengänge überflutet wie bei wiwi, bildender Kunst oder Architektur würde es eine Zulassungsbeschränkung geben. Und zu deinem Punkt mit TU9. Keiner behauptet das es besonders wäre an einer TU9 zu studieren. Fakt ist aber, dass das Niveau an einer TU9/Target/ivy what ever nicht vergleichbar ist mit FH Neuschwanenstein oder der FOM.

Und da sind wir wieder am zuvor beschriebenen Punkt. Wenn jemand sich den struggle gibt und an (in Relation gemessen) ausgezeichneten Einrichtungen einen Abschluss erwirbt, dann verdient diese Person auch ihre Blumen. Alternativ gibt es dann keinen unterschied zu einem Arzt der hierzulande oder in Papua Neuguinea studiert hat, da Uni Heidelberg oder sonstiges eh „nichts besonderes“ ist

Also das mit der Überflutung ist ein Strohmannargument. Worauf willst du hinaus? Kann umgekehrt genaso sagen, wäre wiw nicht überflutet gäbe es keinen nc. Und nun?

Du kannst doch gar nicht vergleichen, wer was an welcher Hochschule lernt. Du willst dir nur dein Weltbild aufrechterhalten. Du redest über Leute an Unis und an FHs als wären das zwei verschiedene Gattungen Mensch mit deutlich getrennten Fähigkeiten. Du weisst doch gar nicht, was jemand von der FH leisten kann.
Beachte doch mal folgendes: An FHs hasst du oft einen strengen NC, dort sitzen die Besten aus ihrer Generation. An Unis kann jeder, daher wirklich überlaufen und du findest zahlreiche Leute, die am NC der FH scheitern würden, weil sie so schlecht sind. An der FH sind also oft Leute mit viel besseren Grundvoraussetzungen.

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

Ich finde diese Niveauvergleiche ohnehin immer schwer amüsant. Als ob die Wahrnehmung nicht generell höchst subjektiv wäre (klar gibts auch objektive Kriterien, bei denen dann allerdings wieder andere Parameter berücksichtigt werden müssen, zB berufsbegleitendem Studium) und man, um derartigen Vergleich wenigstens persönlich haltbar zu machen, an sämtlichen aufgezählten Hochschulen bzw. Hochschulformen studiert hätte.
Hier wird wie immer nur Hörensagen rezitiert, meistens, um sich besser darzustellen.

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

Wo nimmst du das denn genau wahr?
Habe ich persönlich nie erlebt und halte ich auch für absoluten Quatsch in der heutigen Zeit.
Tatsächlich werden die angeblich diskriminierten Personenkreise heute extrem übervorteilt.
Speziell beim Geschlecht. Frauen wird der rote Teppich geradezu ausgerollt.

WiWi Gast schrieb am 24.11.2023:

Wurdet ihr mal bei der Job suche bzw. Im Job benachteiligt bzw. hattet ihr den Eindruck benachteiligt zu werden? Es ist zwar ein unliebsames Thema aber ich nehme in meinem Berufsalltag immer stärker wahr, wie gewisse qualifizierte Menschen im Job oder auf der Suche nach einem Job benachteiligt/diskriminiert werden aufgrund von Geschlecht, Familienplanung, Herkunft (insb. Nicht europäisch) oder aussehen. Wie geht ihr damit um ?

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

WiWi Gast schrieb am 29.11.2023:

Ich finde diese Niveauvergleiche ohnehin immer schwer amüsant. Als ob die Wahrnehmung nicht generell höchst subjektiv wäre (klar gibts auch objektive Kriterien, bei denen dann allerdings wieder andere Parameter berücksichtigt werden müssen, zB berufsbegleitendem Studium) und man, um derartigen Vergleich wenigstens persönlich haltbar zu machen, an sämtlichen aufgezählten Hochschulen bzw. Hochschulformen studiert hätte.
Hier wird wie immer nur Hörensagen rezitiert, meistens, um sich besser darzustellen.

Hören/sagen: studiere wiwi in Hohenheim, gebe privat Nachhilfe an FHler und dhbwler. Sehe also den Stoff der in umliegenden Unis bearbeitet wird. Sorry aber teils echt nicht anspruchsvoll, Dhbw kommt da echt gut noch ran. Der Rest ist halt schon eher erweitertes Schulwissen oder so. Bildet nicht die Regel aber nimmt es als representative Studie

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

WiWi Gast schrieb am 27.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 27.11.2023:

In Deutschland kennt man außer Harvard, Yale und Stanford leider nichts aus den USA. Selbst Top Ivies sind hier Großteils unbekannt, außer die genannten.

Gilt natürlich nicht für MBB und IB, da kennt man diese Unis sicher alle. Aber für die großen Industriekonzerne trifft das definitiv zu.

Und wenn man dann noch mit Unis in Kanada, UK etc. daherkommt, kann man es gleich vergessen. Die meisten haben dann nur "Partysemester" im Kopf.

Das „generelle“ Problem in Deutschland ist das Hochschulsystem. Die aktuelle Lage schaut wie folgt aus: du kannst einen Abschluss an der Uni, FH, Dual und payed FH (FOM und co) machen.

Vom Niveau her stehen die meisten Unis je nach Fachgebiet an Platz 1, gefolgt von FHs oder Dualen Ausbildungsplätzen. Jedoch haben die meisten Personaler/Chefs absolut keine Ahnung was für ein effort hinter einem guten Abschluss an einer renommierten Uni steckt.

Folgendes Gedankenspiel: Nun bewirbst du dich auf Position xyz in einem deutschen Unternhemen, der dir gegenübersitzende personaler, der Soziologie an der FH Forest Gump studiert hat, ist eh total lost und planlos. Der wird den Unterschied zwischen Top10, Target, TU9 und FH Forest Gump so oder so nicht verstehen. Wahrscheinlich wird er sogar denken, dass er der einzige Top Performer im Unternehmen ist. Nun hast du noch deinen möglichen zukünftigen Chef vor dir, der evtl. an einer staatlichen Uni oder FH oder sonst was studiert hat und evtl. nicht den krassen background wie du mitbringt. Für ihn bist du in erster Linie keine günstige Arbeitskraft sondern ein potentieller Konkurrent. Wie oft läuft den ein Harvard Absolvent in einem deutschen Konzern rum? Und das bringt ja schon ne gewisse Anziehungskraft mit sich.

Ich kann deine Erfahrungswerte zum Teil mitteilen. Habe MB an einer TU9 studiert und musste mir viele dumme Fragen von unqualifizierten personalern anhören. Das ist mitunter auch ein Grund warum deutsche Unternehmen erhebliche Probleme bei der akquirierung von hidden talents haben. Im Vergleich dazu siehe silicon valley

Vielleicht ist diese Überheblichkeit das große Problem und das Störgefühl, welches bei den Gesprächspartnern daraus im Vorstellungsgespräch entsteht ein Grund für eine mögliche Absage.... vermutlich wird es aber nur an der Überqualifikation gelegen haben ;)

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

Selbst unter der Annahme, dass das Niveau so unterschiedlich ist, sollte man sich fragen, ob der größte Teil beider Gruppen nicht dennoch mindestens so viele Überschneidungen hat, dass am Ende Sympathie wichtiger ist. Die meisten werden beim Berufseinstieg strampeln, weil z.B. viele Stellen an den Werki gehen und eher pro forma ausgeschrieben werden. Ist ja auch nichts falsches daran. Scheinen sich ja aus gutem Grund zu mögen, wenn man sich schon seit längerem kennt. Wenn ein exotisches Profil nur ein Euphemismus für am Arbeitsmarkt vorbei ist, hat das auch nichts mit einer unfairen Benachteiligung zu tun. Wenn z.B. hier in D Praxiserfahrung in Form von Praktika mehr gewichtet wird als Uni XYZ ist das einfach nur verständlich.

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

Mal die Qualifikationen außen vorgelassen. Kann ich so unterschreiben und zustimmen, vieles ist letztendlich auch Sympathie im Gespräch. Am Ende des Tages muss man ja mit den Leuten zusammenarbeiten und der personal fit muss gegeben sein. Eine faire Beurteilung von unterschiedlichen Kandidaten werden wir leider nie zu 100% hinbekommen. Hier gilt es aber dann die entsprechenden Maßnahmen einzuleiten.

Off topic: wie schätzt ihr die aktuelle Lage am Arbeitsmarkt ein? In meinem Umfeld landen gerade viele gute Absolventen bei zeitarbeitsfirmen.

WiWi Gast schrieb am 29.11.2023:

Selbst unter der Annahme, dass das Niveau so unterschiedlich ist, sollte man sich fragen, ob der größte Teil beider Gruppen nicht dennoch mindestens so viele Überschneidungen hat, dass am Ende Sympathie wichtiger ist. Die meisten werden beim Berufseinstieg strampeln, weil z.B. viele Stellen an den Werki gehen und eher pro forma ausgeschrieben werden. Ist ja auch nichts falsches daran. Scheinen sich ja aus gutem Grund zu mögen, wenn man sich schon seit längerem kennt. Wenn ein exotisches Profil nur ein Euphemismus für am Arbeitsmarkt vorbei ist, hat das auch nichts mit einer unfairen Benachteiligung zu tun. Wenn z.B. hier in D Praxiserfahrung in Form von Praktika mehr gewichtet wird als Uni XYZ ist das einfach nur verständlich.

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

WiWi Gast schrieb am 28.11.2023:

Es ist jetzt nichts besonderes an einer TU9 Uni studiert zu haben, sondern in den entsprechenden Fächern eher normal. Die technischen Fächer haben auch oft keine Zulassungsbeschränkung.

In Deutschland kennt man außer Harvard, Yale und Stanford leider nichts aus den USA. Selbst Top Ivies sind hier Großteils unbekannt, außer die genannten.

Ich habe 2018 völlig unmotiviert meinen Bachelor an einer TU9 Uni in Maschinenbau gemacht. Eine Fehldiagnose vom Arzt hat mich 2016 komplett aus dem Leben gerissen und trotzdem habe ich das Studium in Regelstudienzeit geschafft.
Im habe ich mich total unwohl gefühlt, war auch sehr schlecht und habe dann nochmal mit 23 etwas komplett anderes (kein Studium) gemacht.

Keine Ahnung, ob es an einer FH jetzt so viel leichter ist. Die Schwierigkeiten, die man an der Uni hat, haben aber oft wenig mit den Herausforderungen im Job zutun.

Gilt natürlich nicht für MBB und IB, da kennt man diese Unis sicher alle. Aber für die großen Industriekonzerne trifft das definitiv zu.

Und wenn man dann noch mit Unis in Kanada, UK etc. daherkommt, kann man es gleich vergessen. Die meisten haben dann nur "Partysemester" im Kopf.

Das „generelle“ Problem in Deutschland ist das Hochschulsystem. Die aktuelle Lage schaut wie folgt aus: du kannst einen Abschluss an der Uni, FH, Dual und payed FH (FOM und co) machen.

Vom Niveau her stehen die meisten Unis je nach Fachgebiet an Platz 1, gefolgt von FHs oder Dualen Ausbildungsplätzen. Jedoch haben die meisten Personaler/Chefs absolut keine Ahnung was für ein effort hinter einem guten Abschluss an einer renommierten Uni steckt.

Folgendes Gedankenspiel: Nun bewirbst du dich auf Position xyz in einem deutschen Unternhemen, der dir gegenübersitzende personaler, der Soziologie an der FH Forest Gump studiert hat, ist eh total lost und planlos. Der wird den Unterschied zwischen Top10, Target, TU9 und FH Forest Gump so oder so nicht verstehen. Wahrscheinlich wird er sogar denken, dass er der einzige Top Performer im Unternehmen ist. Nun hast du noch deinen möglichen zukünftigen Chef vor dir, der evtl. an einer staatlichen Uni oder FH oder sonst was studiert hat und evtl. nicht den krassen background wie du mitbringt. Für ihn bist du in erster Linie keine günstige Arbeitskraft sondern ein potentieller Konkurrent. Wie oft läuft den ein Harvard Absolvent in einem deutschen Konzern rum? Und das bringt ja schon ne gewisse Anziehungskraft mit sich.

Ich kann deine Erfahrungswerte zum Teil mitteilen. Habe MB an einer TU9 studiert und musste mir viele dumme Fragen von unqualifizierten personalern anhören. Das ist mitunter auch ein Grund warum deutsche Unternehmen erhebliche Probleme bei der akquirierung von hidden talents haben. Im Vergleich dazu siehe silicon valley

Eine Zulassungsbeschränkung ist kein Kriterium an dem man die Qualität eines Studiengangs gar einer Universität beurteilen kann. Wären die Studiengänge überflutet wie bei wiwi, bildender Kunst oder Architektur würde es eine Zulassungsbeschränkung geben. Und zu deinem Punkt mit TU9. Keiner behauptet das es besonders wäre an einer TU9 zu studieren. Fakt ist aber, dass das Niveau an einer TU9/Target/ivy what ever nicht vergleichbar ist mit FH Neuschwanenstein oder der FOM.

Und da sind wir wieder am zuvor beschriebenen Punkt. Wenn jemand sich den struggle gibt und an (in Relation gemessen) ausgezeichneten Einrichtungen einen Abschluss erwirbt, dann verdient diese Person auch ihre Blumen. Alternativ gibt es dann keinen unterschied zu einem Arzt der hierzulande oder in Papua Neuguinea studiert hat, da Uni Heidelberg oder sonstiges eh „nichts besonderes“ ist

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

Hier nochmals der zweite Poster an den Poster, der behauptet ich sei selbst Schuld und es fände keine Diskriminierung statt. Ich fühl mich fast schon genötigt dazu Stellung zu nehmen. Hast du dir überhaupt meinen Post Wort für Wort durchgelesen? Ich habe das Gefühl, du hast einfach Bruchteile daraus genommen ohne den ganzen Kontext zu verinnerlichen um dann die Dinge verzerrt, irreführend und falsch darzustellen. Ich habe klar und deutlich geschrieben, dass durch die berufliche Situation meines Vaters meine Familie stets im Ausland gelebt hat und ich so halt dementsprechend meinen ganzen Bildungsweg im Ausland absolviert habe.

Wie kannst du nur dann frech behaupten es sei meine Schuld? Ich hätte mein Profil am Arbeitsmarkt vorbeientwickelt und es fände keine Diskriminierung statt?

Zu dem letzten Punkt auch noch: woher willst du wissen, dass keine Diskriminierung bei mir stattgefunden hat? Hast du mein Leben gelebt? Warst du in meinen Bewerbungsprozessen dabei? Ganz ehrlich, wenn der hiesige Arbeitsmarkt wirklich so tickt wie du es sagst, dass man mit einem ausländischen und exotischen Profil, um deine Worte zu benutzen, "am Arbeitsmarkt vorbei ist", dann ist das ja wohl der Beweis par excellence, dass rassistische/nationalistische Diskriminierung vorherrscht.

Zuletzt noch zu deinem Punkt von wegen es liegt einfach an der (mangelnden) praktischen Erfahrung und weniger an Abschluss von Uni XYZ:

Du versucht die ganze Sache zu verharmlosen, runterzuspielen und zu relativieren indem du sagst, "Praxiserfahrung in Form von Praktika" zählt halt mehr als Theorie (plump gesagt) und dass es dann bei Absagen weniger an Abschluss von Uni XYZ liegt.

Erstens lässt sich das leicht behaupten und einfach mal so in den Raum stellen. Klar, was will man denn als Diskriminierender anderes behaupten? Natürlich wird man vermeintlich objektive Gründe anführen. Kurios nur, dass im Zeitalter von Internet, Transparenz und LinkedIn, man oftmals auch sehen kann wer wo und in welcher Position arbeitet und einem dann da durchaus Fragezeichen über dem Kopf entstehen wo man sich fragt «und wieso genau ist dessen Profil jetzt so viel besser als meins?».

Zweitens habe ich sehr wohl "Praxiserfahrung in Form von Praktika". Habe ich auch klar und deutlich so geschrieben in meinem Post! Ich habe geschrieben ich hätte Praktika absolviert! Plural! Ich weiss, du hast nicht explizit geschrieben ich hätte keine oder zu wenig aber es, so kam es bei mir rüber, indirekt über Bande unterschwellig suggeriert.

WiWi Gast schrieb am 29.11.2023:

Selbst unter der Annahme, dass das Niveau so unterschiedlich ist, sollte man sich fragen, ob der größte Teil beider Gruppen nicht dennoch mindestens so viele Überschneidungen hat, dass am Ende Sympathie wichtiger ist. Die meisten werden beim Berufseinstieg strampeln, weil z.B. viele Stellen an den Werki gehen und eher pro forma ausgeschrieben werden. Ist ja auch nichts falsches daran. Scheinen sich ja aus gutem Grund zu mögen, wenn man sich schon seit längerem kennt. Wenn ein exotisches Profil nur ein Euphemismus für am Arbeitsmarkt vorbei ist, hat das auch nichts mit einer unfairen Benachteiligung zu tun. Wenn z.B. hier in D Praxiserfahrung in Form von Praktika mehr gewichtet wird als Uni XYZ ist das einfach nur verständlich.

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

Ich arbeitete Anfang der 2010er Jahre bei einem Siemens-Tochterunternehmen als Werkstudent im HR. Der alte Personalleiter sprach lieber mit mir Student als mit seiner Leistungsträgerin die 60h/Woche hatte und echt den Laden am Laufen hielt.

Als er ging und ein Neuer kam wurde es nicht besser. Der sprach mit niemanden unterhalb des Status Abteilungsleiter.

Aber zurück zum Thema: Ihr seid bereits das Problem. Die Art und Weise wie ihr über HR schreibt, disqualifiziert euch als Führungskräfte und als Partner. Tatsächlich ist es egal ob man an einer FH Hintertupflingen oder an der Brown studiert. Mein Gott es gibt sogar FHs die sind Vorreiter in KI in Deutschland und kooperieren mit der Elite weltweit. Ihr selbst hab es in der Hand zu beeinflussen wer gesucht wird. Nehmt euch nicht so ernst und lieber etwas Zeit um eine vernünftige Anforderungsliste für HR zu schreiben. Sie sind nur so gut, wie ihr sie sein lasst meine lieben HiPo-Kollegen.

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

Vielleicht kann ich auch etwas dazu sagen. Ich bin M, 26 Jahre alt, in DE geboren mit libanesischer Herkunft , habe vor kurzem meinen Master abgeschlossen und suche eine Stelle im Bereich Audit/Controlling. An sich vorerst kein großer Nachteil, da ich zu einigen Vorstellungsgesprächen eingeladen wurde - nur merke ich extrem, wie ich mich verstellen muss, um mit meinem Gegenüber auf einer Wellenlänge zu sein. Ich habe das Gefühl, dass jedes Wort von mir auf die Goldwaage gelegt wird und ich nochmal 20% mehr geben muss als der Rest damit ich allen beweisen kann, wie weltoffen und nicht kulturell geprägt ich nur bin........

Neulich die Frage vom HR-ler beim VG: "Wie würden Sie mit einer weiblichen Führungskraft auskommen?", eine andere hat mich gefragt ob ich den Remmo-Clan von den Spiegel-TV Dokus kenne :D ... Solche Fragen erscheinen mir sehr diskriminierend, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass biodeutsche Bewerber nach der Familie Ritter oder den Flodders gefragt werden.

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

push

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

Warum pushst du ???
Sind doch genügend Antwort gekommen.

WiWi Gast schrieb am 29.11.2023:

push

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

WiWi Gast schrieb am 24.11.2023:

Wurdet ihr mal bei der Job suche bzw. Im Job benachteiligt bzw. hattet ihr den Eindruck benachteiligt zu werden? Es ist zwar ein unliebsames Thema aber ich nehme in meinem Berufsalltag immer stärker wahr, wie gewisse qualifizierte Menschen im Job oder auf der Suche nach einem Job benachteiligt/diskriminiert werden aufgrund von Geschlecht, Familienplanung, Herkunft (insb. Nicht europäisch) oder aussehen. Wie geht ihr damit um ?

An den / die TE: Was ist denn deine Wahrnehmung bzw. konkrete Geschichte?

antworten
WiWi Gast

Benachteiligung bei jobsuche/im Job

WiWi Gast schrieb am 29.11.2023:

Wurdet ihr mal bei der Job suche bzw. Im Job benachteiligt bzw. hattet ihr den Eindruck benachteiligt zu werden? Es ist zwar ein unliebsames Thema aber ich nehme in meinem Berufsalltag immer stärker wahr, wie gewisse qualifizierte Menschen im Job oder auf der Suche nach einem Job benachteiligt/diskriminiert werden aufgrund von Geschlecht, Familienplanung, Herkunft (insb. Nicht europäisch) oder aussehen. Wie geht ihr damit um ?

An den / die TE: Was ist denn deine Wahrnehmung bzw. konkrete Geschichte?

Hi hier der TE :),
Vielen Dank für die umfangreichen Einblicke und Meinungen. Da es sich generell um ein komplexes Thema handelt, hat natürlich jeder eigene Erfahrungswerte gesammelt.

Auch ich habe diverse Erfahrungen gesammelt, diese würden aber hier den rahmen sprengen. Vielmehr möchte ich mich auf einfache nuancen stützen, die ich in meinem alltäglichen Alltag/Beruf beobachte. Zu mir muss man noch sagen, dass ich einen technischen background habe und einen sichtlichen Migrationshintergrund, bin jedoch hier geboren und aufgewachsen. Es sind teils sehr banale Sachen, bis hin zu klassischen Vorurteilen, die als Witz verpackt werden. Zudem habe ich auch Benachteiligung bei der jobsuche erlebt (bei mir/bei anderen). Ein Beispiel: vor kurzem haben wir bei meinem aktuellen AG einen neuen Jahrgang an Dualen Studenten begrüßt. Von 80 jungen Leuten war genau eine mit einem migrationshintergrund mit dabei. Hier fehlt mir einfach die Chancengleichheit von der gesprochen wird, die aber kaum gelebt wird. Auch beobachte ich wie vermehrt viele ausländische Kollegen die sich umorientieren. Auch Frauen müssen Vorurteile über sich ergehen lassen. Eine Freundin die auf einen befristeten Arbeitsvertrag sitzt, hält ihre Verlobung sowie im Sommer kommende Hochzeit bspw. geheim und das aus Angst man würde denken sie wird sofort schwanger sobald man sie übernehmen würde. Auf alte Kollegen/Kolleginnen brauchen wir gar nichtmal eingehen, die werden oft unbegründet aufs Abstellgleis gelegt oder bekommen gar keinen Job mehr.

Wie ihr sieht passiert vieles im Alltag. Mal bewusst mal eher unbewusst. Ich habe gelernt vieles sportlich zu nehmen. Bin mir aber auch bewusst, dass wir als Gesellschaft so nicht erfolgreich sein können.

antworten

Artikel zu Diskriminierung

4,5 Millionen Beschäftigte machen Überstunden, ein Fünftel davon sind unbezahlt

Für viele Beschäftigte in Deutschland gehören Überstunden zum Arbeitsalltag. 4,5 Millionen von ihnen haben im Jahr 2021 mehr gearbeitet, als im Arbeitsvertrag vereinbart. Davon haben 22 Prozent Mehrarbeit in Form unbezahlter Überstunden geleistet. Überstunden sind vor allem in der Finanzbranche, Versicherungsbranche und der Energieversorgung verbreitet. Dabei leisteten Männer etwas häufiger Mehrarbeit als Frauen.

Burnout: Gut jeder dritte Arbeitgeber ist besorgt um die Mitarbeiter

Burnout: Das Bild zeigt eine übermüdete Mitarbeiterin im Büro.

Ein großer Teil der Fehlzeiten im Büro ist auf psychische Erkrankungen zurückzuführen. Den psychischen Erkrankungen voran geht häufig ein Burnout, ein weit verbreitetes Erschöpfungssyndrom. Unternehmen haben die Bedeutung des Themas bereits erkannt. 39 Prozent der deutschen Führungskräfte rechnen damit, dass es bei ihren Mitarbeitenden dieses Jahr zu einem Burnout kommen kann. Vor allem Unsicherheit und Mehrfachbelastungen sind Auslöser für einen Burnout am Arbeitsplatz. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Arbeitsmarktstudie von Robert Half.

Bewerbungsgespräche per Videointerview sind die große Ausnahme

Recruiting: Bewerbungsgespräche per Videointerview einer jungen Frau

Vier von zehn Personalern führen im Vorfeld der Vorstellungsgespräche keine Telefonate. Nur jeder fünfte Personalverantwortliche macht vorher Videointerviews. Neun von zehn Personalern führen Auswahlgespräche mit Bewerbern immer vor Ort.

Digitalisierung verändert Personalarbeit

Digitalisierung in der Personalarbeit

Personaler nutzen immer mehr digitale Auswahltests, Planspiele und automatisierte Analysen, wie eine aktuelle Studie vom Stifterverband und der Unternehmensberatung McKinsey zeigt. Rund 280.000 Akademiker werden in fünf Jahren mit Unterstützung von Online-Tools eingestellt. Die Unternehmen wollen die Anzahl der Weiterbildungstage für ihre Mitarbeiter auf fünf Tage pro Jahr ausbauen.

Personalauswahl: Lange Rekrutierungsprozesse frustrieren

Personalauswahl: Das Bild zeigt ein Kalenderblatt mit einer Null statt dem Datum und symbolisiert die unklare, lange Zeitspanne bei der Besetzung offener Stellen.

Die deutschen Unternehmen benötigen immer mehr Zeit für die Personalauswahl. Späte Rückmeldung zum Stand im Einstellungsverfahren, verzögerte Entscheidungsfindung sowie schlechte Kommunikation zum Auswahlprozess frustrieren Bewerber. Knapp zwei Drittel der Bewerber verlieren das Interesse an der Stelle, wenn der Bewerbungsprozess zu lange dauert. Doch lange Rekrutierungsprozesse vergraulen nicht nur qualifizierte Bewerber. Sie frustrieren und überlasten zudem die eigenen Mitarbeiter, wie eine aktuelle Arbeitsmarktstudie unter 1000 Arbeitnehmer und 200 HR-Managern in Deutschland zeigt.

Talentmanagement: Wenig innovative Karrierewege für Talente

Talentmanagement

Unternehmen müssen sich deutlich klarer darüber werden, welche Talente sie zukünftig benötigen. Nur jedes dritte Unternehmen bietet Talenten innovative Karrierewege. Strategie für das Talent Management fehlt in jeder zweiten Firma, so lauten die Ergebnisse der Talent-Management-Studie 2018 “Trust in Talent” der Personal- und Managementberatung Kienbaum. Innovative Unternehmen überlassen den Talenten die Verantwortung für ihre Entwicklung.

Arbeitszeit von Führungskräften: Nur die Hälfte präferiert Vertrauensmodell

Vertrauensarbeitszeit - Beleuchtete Bürogebäude in der Nacht.

Für drei Viertel der im Führungskräfteverband Chemie VAA vertretenen Fach- und Führungskräfte gilt Vertrauensarbeitszeit, aber nur die Hälfte zieht dieses Arbeitszeitmodell der Zeiterfassung vor. Das zeigt eine aktuelle Umfrage zur Arbeitszeit.

KOFA.de – Portal zur Personalarbeit in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)

KMU-Personalarbeit-Studien  kleine-und-mittlere Unternehmen

Das Portal KOFA.de hilft kleinen und mittleren Unternehmen dabei, ihre Personalarbeit zu verbessern. Ziel des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) ist es, zentraler Ansprechpartner zur Personalarbeit und Fachkräftesicherung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu sein. KOFA bietet Hilfe bei der Auswahl, Planung und Umsetzung von Maßnahmen in der Personalarbeit.

»perso-net.de« Portal zu Personalthemen mittelständischer Unternehmen

perso-net.de - Portal Personalthemen und HRM

Das Online-Portal »perso-net.de« bietet umfassendes Wissen zum Personalmanagement und ist speziell auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen zugeschnitten.

Remote Work: Tipps und Tools für einen erfolgreichen Start

Remote-Work: Das Foto zeigt jemanden, der an einem Notebook Remote arbeitet.

Das Arbeitsleben befindet sich aktuell in einem einmaligen, rasanten Umbruch. Während der Corona-Jahre hat das "remote" Arbeiten aus der Ferne den klassischen Büroarbeitsplatz von heute auf morgen fast komplett verdrängt. Doch auch nach dem Ende der Pandemie unterstützt die Mehrheit der Arbeitgeber das Remote Working und insbesondere die spezielle Form des Home Office weiter. Sowohl als Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer lässt sich dabei häufig viel Zeit und Geld sparen.

Wie wird man Product Owner?

Agiles Arbeiten: Ein Product Owner leitet ein Meeting im Unternehmen.

Mit zunehmender Globalisierung und Digitalisierung haben sich die Anforderungen an Unternehmen verändert. Eine hohe Reaktionsfähigkeit des Unternehmens bedeutet meist einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Deshalb gewinnen flexible Arbeitszeitmodelle sowie die Auflösung streng hierarchischer Führungsstrukturen an Popularität. Zum Umfeld dieses agilen Arbeitens gehört auch der so genannte Product Owner.

Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter steigern – Digitalisierung der Büros

Ein junges Mädchen hält ein rotes Banner mit dem Schriftzug "Keep Exploring" am Grand Canyon hoch.

Die Digitalisierung der Büros bietet einige Möglichkeiten, die Leistungsfähigkeit und die Motivation der Mitarbeiter zu fördern und zu steigern. Zu den wichtigsten Punkten gehören dabei eine vereinfachte Kommunikation, papierloses Arbeiten und Gamification Ansätze. Letztere hat Volkswagen derzeit zum Beispiel über das Durchlaufen von Escape-Rooms mit den Mitarbeitern zu Lernzwecken auf ein neues Niveau gehoben. So aufwendig muss es aber gar nicht sein – auch Digitales kann hier einen guten Beitrag leisten.

Coworking: Rasantes Wachstum bei flexiblen Workspaces in Deutschland

Eine Frau auf dem Sofa an einem Coworking-Arbeitsplatz.

Der Markt für flexible Workspaces wächst rapide auf mehr als 500 flexible Workspaces in Deutschland. Neben Business Centern und Coworking Spaces sind vor allem Hybrid-Modelle wie das WeWork auf dem Vormarsch. Fast alle neu angekündigten Standorte fallen in diese Kategorie. Im Vergleich zu Coworking Spaces sind Business Center und Hybrid-Konzepte kommerzieller geprägt, haben größere Fläche, höhere Preise und insbesondere Deutschlands Metropolen im Visier.

Der Kampf um die Besten: Was Personalmanager der Zukunft wissen sollten

Eine aufgehende Sonne am Horizont eines Bahnsteigs symbolisiert die Veränderungen im Human Resource Management (HRM).

Laut dem Statistischen Bundesamt gab es im Jahr 2019 über drei Millionen Firmen in Deutschland – eine Zahl, die seit Jahren kontinuierlich steigt. Die meisten Unternehmen haben sich in Nordrhein-Westfalen angesiedelt, dicht gefolgt von Bayern. Gleichzeitig sinkt die Arbeitslosenquote. Aktuell haben knapp 2,5 Millionen Menschen keinen Job – das sind um 82.000 weniger als im Vorjahr. Das bedeutet, dass es immer schwieriger wird, gute Mitarbeiter zu finden und zu halten. Und da kommen die Personalmanager ins Spiel. Sie sind wichtiger denn je und müssen heute weit mehr als nur Fachkenntnisse rund um Gesetze und Steuern mitbringen. Welche Trends zeichnen sich in diesem Bereich ab und was sollten künftige Personalmanager wissen?

Arbeitswelt 4.0: Digitalisierung macht Unternehmen familienfreundlicher

Die Digitalisierung der Arbeitswelt wirkt sich positiv auf Familien aus, denn mobiles Arbeiten ermöglicht Familie und Beruf besser zu vereinbaren. Wird die Arbeitszeit individuell zugeschnitten, nehmen Beschäftigte ihr Unternehmen familienfreundlicher wahr. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zur digitalen Arbeitswelt.

Antworten auf Benachteiligung bei jobsuche/im Job

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 35 Beiträge

Diskussionen zu Diskriminierung

Weitere Themen aus Berufsleben