Hallo!
Hier hast Du noch ein paar Infos:
Viele Grüße!
siehe http://www.bankbwl.uni-sb.de/Lehre/dualer_studiengang.html
Interessenten müssen zunächst ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität des Saarlandes aufnehmen (Bewerberinformation) und das erste Semester erfolgreich absolvieren. Damit können Sie Ihre grundsätziche Eignung zu einem Universitätsstudium nachweisen, bevor Sie mit der Doppelqualifikation eine zusätzliche Belastung auf sich nehmen. Im 2. Semester besteht dann die Möglichkeit, sich um ein Volontariat zur Ausbildung zur/zum Bankkauffrau/-mann bei der Sparkasse Saarbrücken zu bewerben. Der Beginn der Bewerbungsfrist wird durch entsprechende Aushänge bekannt gegeben (in der Regel ab Anfang Mai).
Die Auswahl der Teilnehmer treffen die Sparkasse Saarbrücken und der Lehrstuhl für Bankbetriebslehre in einem Auswahlgespräch (in der Regel Anfang Juli) gemeinsam. Erfolgreiche Bewerber schließen mit der entsprechenden Bank einen befristeten Volontariatsvertrag ab. Der tatsächliche, individuelle Ablauf, insbesondere die Terminierung der verschiedenen Praktika, kann je nach Studienverlauf des Teilnehmers bzw. je nach Einsatzmöglichkeiten in der Sparkasse von dem hier dargestellten grundsätzlichen Zeitplan abweichen.
Der Ablauf der ersten zwei Semester unterscheidet sich nicht von einem isolierten Studium der Betriebswirtschaftslehre. In den auf das zweite und dritte Semester folgenden Semesterferien erfolgen erste Praktika mit entsprechendem betrieblichen Unterricht, die einerseits den ersten Teil der berufsbezogenen Ausbildung darstellen, andererseits aber auch der letzten Orientierung der Studierenden und des Ausbildungsbetriebs vor Abschluss des Volontariatsvertrags dienen. Während der gesamten Volontariatszeit erwerben die Teilnehmer im Verlauf von rund drei Jahren praktische Kenntnisse im Berufsbild ?Bankkauffrau/-mann?, um sich dann extern nach § 40 Abs. 2 Satz 2 BBiG zur Abschlussprüfung bei der IHK des Saarlandes anmelden zu können.
Spätestens im vierten Studiensemester müssen die Studierenden die noch fehlenden Klausuren für ihr Vordiplom mit Erfolg ablegen. Ohne diesen Abschluss kommt es zu zeitlichen Verzögerungen, da die nun folgenden Elemente der berufsbezogenen und der universitären Ausbildung grundsätzlich aufeinander abgestimmt sind.
Nach Abschluss des Vordiploms ist ein Praxissemester vorgesehen, in dem die Teilnehmer von August bis März im Ausbildungsbetrieb arbeiten, wiederum mit betrieblichem Unterricht. Mit dem Studentensekretariat der Universität des Saarlandes ist abgestimmt, dass dieses Semester nicht auf die Studienzeit angerechnet wird.
Wird das Praxissemester als 5. Semester mitgezählt, so schließen sich nun das 6. bis 8. Semester an, in denen wieder die universitäre Ausbildung im Vordergrund steht. Die Studierenden beginnen mit dem Hauptstudium, in dessen Rahmen sie zur Erlangung des Abschlusses in seinen drei Vertiefungsfächern, in Allgemeiner BWL sowie in sonstigen Fächern eine bestimmte Anzahl von Examensklausuren erfolgreich absolvieren müssen. Die Wahl des Vertiefungsfaches Bankbetriebslehre ist für die Teilnehmer des Projekts Pflicht, da eine erfolgreich absolvierte Examensklausur dieses Faches gleichzeitig Zulassungsvoraussetzung zur IHK-Prüfung ist. Während der gesamten Semesterzeit nehmen die Studierenden aber auch an innerbetrieblichen Schulungen in der Sparkasse teil; dies ist ebenso wie die in der vorlesungsfreien Zeit vor und nach dem 7. Semester stattfindenden Praktika Teil der praktischen Ausbildung.
Im 8. Semester erfolgt parallel zum Studium die Vorbereitung auf die IHK-Prüfung. Nach erfolgreicher Ablegung der IHK-Prüfung im Laufe des 8. Semesters haben die Studierenden ihr erstes Ziel erreicht, sie sind Bankkauffrau/-mann.
Ab diesem Zeitpunkt gelten die Bemühungen ausschließlich dem erfolgreichen Abschluss des Universitätsstudiums. In der vorlesungsfreien Zeit zwischen 8. und 9. bzw. 9. und 10. Semester werden Seminar- bzw. Diplomarbeit geschrieben. Das 9. und 10. Semester sind für die Vorbereitung und Ablegung der letzten Examensklausuren vorgesehen.
Eine Verpflichtung, nach Ablegung der IHK-Prüfung regelmäßig bei der Sparkasse Saarbrücken zu arbeiten, besteht zwar nicht, ein sporadischer Einsatz ist aber durchaus möglich, worunter allerdings die Studiendauer wie die Examensnoten nicht leiden sollten.
Die Initiatoren des Projekts gehen grundsätzlich von einem Studienabschluss nach 10 Semestern aus, aber auch ein früherer Studienabschluss ist durchaus möglich. In jedem Fall ergibt sich gegenüber den heute allein möglichen isolierten Ausbildungen in Beruf und Universität noch eine Zeitersparnis. Weitere Vorteile, wie die Sicherung der finanziellen Unabhängigkeit - während der Beschäftigung bei der Sparkasse Saarbrücken wird selbstverständlich eine Ausbildungsvergütung bezahlt - und die Möglichkeit, bereits frühzeitig im erstrebten Beruf zu arbeiten, kommen hinzu. Von den Studierenden wird während der Ausbildungszeit herausragendes Engagement in der dualen Ausbildung als auch im Universitätsstudium erwartet.
Wegen des hohen Einsatzes, den die Teilnehmer erbringen müssen, verzichtet die Sparkasse Saarbrücken auf jegliche Verpflichtungserklärungen für die Zeit nach dem Studium. Das ausbildende Kreditinstitut und die erfolgreichen Teilnehmer kennen sich aber hinreichend genau, sodass die Vorteile einer weiteren Zusammenarbeit von beiden Partnern entsprechend gut beurteilt werden können. Selbstverständlich ist die Sparkasse bei Bedarf daran interessiert, dass sich die doppeltqualifizierten Hochschulabsolventen nach dem Studium für die Sparkasse Saarbrücken als Arbeitgeber entscheiden.
Wenn im Durchschnitt der nun bereits neun Durchgänge des Projekts ?nur? drei bis vier Studierende aus jeweils ca. 10 Bewerbern ausgewählt wurden, das Projekt damit eine gewisse Exklusivität aufweist, so wird damit auch der Tatsache Rechnung getragen, dass auch nur wenige sehr strebsame, erfolgsorientierte und außerordentliche Arbeitsbelastungen akzeptierende Studierende sich eine derartige Doppelbelastung zumuten sollen und können. Für sie bieten sich allerdings in Saarbrücken mit dem Projekt Möglichkeiten, die es bisher an keiner deutschen Universität gibt.
Weitere Informationen erhalten Sie am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Bankbetriebslehre (Universitätsprofessor Dr. Hartmut Bieg), Postfach 151150, 66104 Saarbrücken, Telefon 0681/302-2201, sowie bei der Sparkasse Saarbrücken, Personalentwicklung (Frau Gudrun Moritz), 66104 Saarbrücken, Telefon 0681/504-0.
Hier eine Studienübersicht:
http://www.bankbwl.uni-sb.de/Download/AblaufplanDual200503.pdf
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