Hi,
Das wiwi Forum ist immer gut für heiße Tipps. Daher folgender Aufruf für alle Berufseinsteiger, Berufserfahrene, Führungskräfte und insbesondere Recruiter, die ihre Erfahrungen teilen möchten. Was ist euer Geheimtipp für eine erfolgreiche Bewerbung zum Berufseinstieg, wie umgarnt man die HR mit seiner Bewerbung und was sind absolute no go‘s. Hierbei spielen individuelle Qualifikationen keine Rolle, vielmehr geht es darum sich bei der Sichtung seine Anschreibens/CV von den anderen achthundertausend Bewerbern abzusetzen, um ein Interview abzugreifen (ab da an heißt es: jeder für sich und Gott für alle ;) ).

Hier ein paar bsp:

• Bewerbungen immer mit einem Anschreiben versehen oder doch nur einen CV zusenden
• Bild in der Bewerbung? Ja/nein
• CV immer auf die Stelle anpassen oder generalistisch halten
• Schlagwörter vermeiden?
• usw.

Mich würde insbesondere die sicht von HRlern und Recruitern interessieren. Was sind eure absoluten Go’s/No Go’s. Also haut alles raus

"Hängt davon ab" !

Sofern nicht benötigt nur CV, warum sollte man den anpassen? es gibt einen CV und gut is. Kein bild bitte welches Jahr haben wir?

WiWi Gast schrieb am 23.11.2023:

Sofern nicht benötigt nur CV, warum sollte man den anpassen? es gibt einen CV und gut is. Kein bild bitte welches Jahr haben wir?

Beim Bild scheiden sich die Geister ;)

Als Führungskraft zu "Bild in der Bewerbung"?

Ja, Bewerbungen immer MIT Bild!
Zweitens, Investiert die Zeit in ein ordentliches und gutes Bild.

Gut sitzende professionelle Kleidung, gepflegtes Äußeres, sympatischer Gesichtsausdruck, mit einer richtigen Kamera fotografiert... Damit kommuniziert man gleich Professionalität und Sympathie. Ich kenne sehr viele Entscheider, aber niemanden, der Bewerbungen ohne Bild bevorzugt.

Drittens: Nennt Noten. Das Anfordern dann von Noten oder Zeugnissen sorgt für Extraaufwand bei den Bewerber und auch bei der Firma. Besser direkt mit offenen Karten spielen.

WiWi Gast schrieb am 23.11.2023:

Sofern nicht benötigt nur CV, warum sollte man den anpassen? es gibt einen CV und gut is. Kein bild bitte welches Jahr haben wir?

Sehe ich komplett anders.
Kein Bild - schlechtere Chancen, weil der / die Kandidat:in keine Anstrengung in eine ordentliche Bewerbung gesteckt hat. Das Foto hat eine "Effort-Signalling-Funktion".

Wenn du in deiner Bewerbung

• einen gut strukturierten CV hast
• ein strukturiertes und fehlerfreies Anschreiben und
• ein professionell-sympatisches Foto hast,
  dann bist du besser als 90% der anderen Bewerber.

Erschreckend, wie wenige ein gutes und fehlerfreies Anschreiben verfassen können.

WiWi Gast schrieb am 23.11.2023:

Sofern nicht benötigt nur CV, warum sollte man den anpassen? es gibt einen CV und gut is. Kein bild bitte welches Jahr haben wir?

Jetzt mal ehrlich, als HRler wäre ein cv ohne Bild schon „Strange“

WiWi Gast schrieb am 23.11.2023:

Sofern nicht benötigt nur CV, warum sollte man den anpassen? es gibt einen CV und gut is. Kein bild bitte welches Jahr haben wir?

Wenn ich HR-Bewerbungen versende, schreibe ich keine Programmierkenntnisse rein. Ist allerdings nur eine Line die da bei mir angepasst wird.

WiWi Gast schrieb am 23.11.2023:

Sofern nicht benötigt nur CV, warum sollte man den anpassen? es gibt einen CV und gut is. Kein bild bitte welches Jahr haben wir?

Jetzt mal ehrlich, als HRler wäre ein cv ohne Bild schon „Strange“

Bilder können auch Vorurteile auslösen

Aus Sicht einer Führungskraft:

• Mit Bild ist immer sympathischer. Im Zweifelsfall aber doch lieber ohne Bild als ein Freizeitbild
• CV-Layout nicht zu modern. Wenn du dich im Finanzbereich bewirbst, brauchst du kein fancy Design. Wirkt im schlimmsten Fall nämlich auch wieder nicht professionell
• Zur vollständigen Bewerbung gehören auch Dokumente und Zeugnisse - vor allem als Berufseinsteiger
• Schülerpraktika, Schule und klassische Aushilfsjobs raus. Ehrenamt, Hobbies, ggf. Ausbildung und Praktika (ab 2 Monaten) rein
• Sämtliche Kenntnisse die ihr auflistet solltet ihr auch im Gespräch nachweisen können. Daher lasst lieber die (wahrscheinlich sowieso für die Stelle nicht relevanten) Java-Kenntnisse weg, wenn sich die Kenntnisse nur darauf beschränken, dass ihr in der Uni vor 4 Semestern einen Rechner programmiert habt

Wenn der CV einmal passt, kann man den so an alle möglichen Stellen verschicken. Tatsächlich werden Bewerber auch teilweise intern „weitergereicht“ weil der CV gut auf andere Stellen passen könnte.
Bewerbungsschreiben kann sinnvoll sein, wenn der CV nicht genug Aufschluss gibt wieso ihr in den Job wollt bzw. passend für die Stelle seid. Dann muss das Schreiben aber auch orthographisch vernünftig und inhaltlich auf die Stelle zugeschnitten sein. Sonst wegen mir gerne rauslassen, ich muss mir nicht zum 100. mal die gleichen Standardtexte mit unzähligen Rechtschreibfehlern durchlesen.

Kommt auf den Bereich und das Unternehmen an. Arbeite im Bereich Strategy in einem corporate. Alle bei uns im Team haben UB oder teilweise IB background. Für eine Bewerbung ist ein einseitiger, englischer CV ohne Foto und Anschreiben Standard.

WiWi Gast schrieb am 23.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 23.11.2023:

Sofern nicht benötigt nur CV, warum sollte man den anpassen? es gibt einen CV und gut is. Kein bild bitte welches Jahr haben wir?

Jetzt mal ehrlich, als HRler wäre ein cv ohne Bild schon „Strange“

ok moment vlt betrachte ich das zu sehr aus einem Finance winkel weil wenn ich als analyst bewerbungen durchgehe und da jemand ein bild drinhat ist das schon eher weird aber kann in anderen branchen anders sein fair point

Kann ich zustimmen. Aus der Perspektive eines Bewerbers kann ich ergänzen, dass ich den allgemeinen Hr Prozess sehr schlecht (insbesondere beim weiterreichen von cvs) finde. Ist mir schon oft passiert, dass mich die HR nicht für die ursprünglich beworbene Position in betracht gezogen hat sonder mich an andere Fachbereiche weiterleitet hat auf Grund diverser Stichwörter, um einen need zu füllen.

Bspw. Mal bei diversen Cloud Themen ausgeholfen und zack landet die Bewerbung im Bereich Cloud/analytics, die einen reinen implementierer suchen. Daher würde ich sogar empfehlen gewisse Schlagwörter zu meiden

WiWi Gast schrieb am 23.11.2023:

Aus Sicht einer Führungskraft:

• Mit Bild ist immer sympathischer. Im Zweifelsfall aber doch lieber ohne Bild als ein Freizeitbild
• CV-Layout nicht zu modern. Wenn du dich im Finanzbereich bewirbst, brauchst du kein fancy Design. Wirkt im schlimmsten Fall nämlich auch wieder nicht professionell
• Zur vollständigen Bewerbung gehören auch Dokumente und Zeugnisse - vor allem als Berufseinsteiger
• Schülerpraktika, Schule und klassische Aushilfsjobs raus. Ehrenamt, Hobbies, ggf. Ausbildung und Praktika (ab 2 Monaten) rein
• Sämtliche Kenntnisse die ihr auflistet solltet ihr auch im Gespräch nachweisen können. Daher lasst lieber die (wahrscheinlich sowieso für die Stelle nicht relevanten) Java-Kenntnisse weg, wenn sich die Kenntnisse nur darauf beschränken, dass ihr in der Uni vor 4 Semestern einen Rechner programmiert habt

Wenn der CV einmal passt, kann man den so an alle möglichen Stellen verschicken. Tatsächlich werden Bewerber auch teilweise intern „weitergereicht“ weil der CV gut auf andere Stellen passen könnte.
Bewerbungsschreiben kann sinnvoll sein, wenn der CV nicht genug Aufschluss gibt wieso ihr in den Job wollt bzw. passend für die Stelle seid. Dann muss das Schreiben aber auch orthographisch vernünftig und inhaltlich auf die Stelle zugeschnitten sein. Sonst wegen mir gerne rauslassen, ich muss mir nicht zum 100. mal die gleichen Standardtexte mit unzähligen Rechtschreibfehlern durchlesen.

WiWi Gast schrieb am 24.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 23.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 23.11.2023:

Sofern nicht benötigt nur CV, warum sollte man den anpassen? es gibt einen CV und gut is. Kein bild bitte welches Jahr haben wir?

Jetzt mal ehrlich, als HRler wäre ein cv ohne Bild schon „Strange“

ok moment vlt betrachte ich das zu sehr aus einem Finance winkel weil wenn ich als analyst bewerbungen durchgehe und da jemand ein bild drinhat ist das schon eher weird aber kann in anderen branchen anders sein fair point

Finde ohne Bild safe besser imo. Sehe das aber auch ehrlich gesagt eher aus der Perspektive einer möglichen Benachteiligung. Kenne recruiter die einen cv ohne Bild direkt löschen, andere wiederum sehen das Bild und lehnen aufgrund des Aussehens, Nationalität, Geschlecht usw direkt ab. Demnach kann ein Bild eig sich nur neutral oder negativ auswirken. Hierzu gibt es ja auch umfangreiche Studien.

Ich habe jetzt dieses Jahr meinen Berufseinstieg gemacht in einem der hier diskutierten Top 4 Trainee und hatte Offer für 2/4. Einladungen für 4/4. Hier meine Erfahrungen für Konzerne:

Ich hatte immer ein professionell geschossenes Bild für gut investierte 30€ im CV mit weißem Hemd. Also nicht in voller Montur mit Anzug und Krawatte. Wirkt bodenständig und nicht overdressed. Ihr dürft nicht vergessen, dass der Recruiter spätestens nach Einladung im Interview, sei es Video oder persönlich, sowieso sieht wie ihr ausseht. Auch ohne Bild wird ein erster Eindruck schon mit dem Namen gewonnen. Man stellt sich unter einem bsp. Max Meier jemand anderen als unter einem Ali Yildiz vor. Daher hat man durch ein sympathisches Bild eher noch die Möglichkeit, mögliche Vorurteile aus der Welt zu schaffen. Solange Recruting nicht von Anfang bis Angebot zu 100% automatisiert ist, wird immer ein subjektiver Eindruck mit einfließen.

Seid mutig bei eurem CV und macht mal Sachen, die kein anderer macht. Ihr müsst überlegen, dass sich auf viele Jobs eine mittlere 4-Stellage Anzahl bewirbt. Ähnlich gute und passende Profile haben bestimmt 200 von den Bewerbern. In Schritt zwei werden davon vielleicht 20-50 eingeladen. Heißt die anderen werden schon alleine durch ihren CV aussortiert. Mein CV hat 2 Seiten und bspw. bei der Angabe meiner Ausbildung habe ich ausgewählte Fächer unter der Uni aufgelistet und einen Satz zum Kern Inhalt geschrieben, wobei ich Schlagwörter darin fett gemacht habe. Als nur ein Beispiel.

Immer Noten mit angeben. Der Recruiter findet diese sowieso irgendwann heraus, aber das erste was er öffnet, ist der CV. Es zeigt einfach, dass ihr sofort von Beginn transparent seid (Grade im Konzern müssen ja diese sowieso im Bewerbungsportal angegeben werden).

Wichtig ist, dass euer CV einen sympathischen, professionellen, aber auch herausstechenden Eindruck macht. Der Recruiter geht täglich 100e CVs durch. Was erzählt ihr Abends eurer Frau, eure täglichen Routinen oder wenn etwas passiert, das von eurer Routine abweicht?

WiWi Gast schrieb am 24.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 23.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 23.11.2023:

Sofern nicht benötigt nur CV, warum sollte man den anpassen? es gibt einen CV und gut is. Kein bild bitte welches Jahr haben wir?

Jetzt mal ehrlich, als HRler wäre ein cv ohne Bild schon „Strange“

ok moment vlt betrachte ich das zu sehr aus einem Finance winkel weil wenn ich als analyst bewerbungen durchgehe und da jemand ein bild drinhat ist das schon eher weird aber kann in anderen branchen anders sein fair point

Finde ohne Bild safe besser imo. Sehe das aber auch ehrlich gesagt eher aus der Perspektive einer möglichen Benachteiligung. Kenne recruiter die einen cv ohne Bild direkt löschen, andere wiederum sehen das Bild und lehnen aufgrund des Aussehens, Nationalität, Geschlecht usw direkt ab. Demnach kann ein Bild eig sich nur neutral oder negativ auswirken. Hierzu gibt es ja auch umfangreiche Studien.

Sehe ich genau umgekehrt, zumindest wenn man sich nicht gerade im KMU Hintertupfingen bewirbt wo die 57 jährige Bettina drauf schaut die schon seit 30 Jahren nach den gleichen Kriterien einstellt. Man hat i.d.R. vernünftige Personaler da sitzen die nicht diskriminieren und spätestens wenn es in die Fachabteilung weitergeleitet wird und man ein professionelles (kein Selfie, sondern beim Fotografen) Foto hat wirkt das einfach auch so. Man geht einfach in ITWs mit einem anderen unterbewussten Eindruck rein.

Aus Sicht einer Führungskraft in einem etwas moderneren Bereich als Finanzen (WInfo/Business Systeme):

WiWi Gast schrieb am 23.11.2023:

Aus Sicht einer Führungskraft:

• Mit Bild ist immer sympathischer. Im Zweifelsfall aber doch lieber ohne Bild als ein Freizeitbild
• Zustimmung. Nie mit Freizeitbild, aber immer mit professionellem Bild. Ohne Bild würde ich nicht empfehlen.
• CV-Layout nicht zu modern. Wenn du dich im Finanzbereich bewirbst, brauchst du kein fancy Design. Wirkt im schlimmsten Fall nämlich auch wieder nicht professionell
• Würde ich das Gegenteil sagen. Schaut, dass das Design ansprechend und modern ist, aber die Inhalte dürfen darunter nicht leiden und es muss schnell und gut lesbar sein
• Zur vollständigen Bewerbung gehören auch Dokumente und Zeugnisse - vor allem als Berufseinsteiger
• definitiv ja
• Schülerpraktika, Schule und klassische Aushilfsjobs raus. Ehrenamt, Hobbies, ggf. Ausbildung und Praktika (ab 2 Monaten) rein
• Hobbies braucht kein Mensch im CV (außer vielleicht es hebt einen wirklich irgendwie ab), Schülerpraktika raus, Schule darf rein wenn es bspw. ein Abitur aus dem Ausland ist und damit einen Mehrwert bietet, Aushilfsjobs und kurze Praktika dürfen beim Einstieg auf jeden Fall auch rein wenn es irgendwie relevant sein kann, z.B. Aushilfe in der Buchhaltung eines mittelständischen Unternehmens oder ähnliches.
  Wenn noch viel Platz im Lebenslauf ist darf durchaus auch etwas drinstehen wie 2019-2023 Kellnern an 4 Abenden in der Woche.
  Ich will sehen, dass jemand engagiert ist und nicht nur rumgammelt. Ich ziehe denjenigen der parallel zum Studium immer gearbeitet hat und sein Geld verdienen muss demjenigen vor der zwar ein hochwertigeres Praktikum hat, aber sonst nichts gemacht hat.
• Sämtliche Kenntnisse die ihr auflistet solltet ihr auch im Gespräch nachweisen können. Daher lasst lieber die (wahrscheinlich sowieso für die Stelle nicht relevanten) Java-Kenntnisse weg, wenn sich die Kenntnisse nur darauf beschränken, dass ihr in der Uni vor 4 Semestern einen Rechner programmiert habt
• Zustimmung
  Wenn der CV einmal passt, kann man den so an alle möglichen Stellen verschicken. Tatsächlich werden Bewerber auch teilweise intern „weitergereicht“ weil der CV gut auf andere Stellen passen könnte.
• Nein, die Aufgabenbeschreibung sollte bspw. immer auf die relevante Stelle angepasst werden da man idR nicht alle Aufgaben im Lebenslauf auflisten kann und je nach Bewerbung andere Schwerpunkte besser sind
  Bewerbungsschreiben kann sinnvoll sein, wenn der CV nicht genug Aufschluss gibt wieso ihr in den Job wollt bzw. passend für die Stelle seid. Dann muss das Schreiben aber auch orthographisch vernünftig und inhaltlich auf die Stelle zugeschnitten sein. Sonst wegen mir gerne rauslassen, ich muss mir nicht zum 100. mal die gleichen Standardtexte mit unzähligen Rechtschreibfehlern durchlesen.
• Zustimmung. Ein fehlerhaftes Anschreiben ist schlecht, ein fehlendes nur bei manchen Personen ein Nachteil. Ich finde bspw. Anschreiben grundsätzlich unsinnig.

WiWi Gast schrieb am 24.11.2023:

Ich habe jetzt dieses Jahr meinen Berufseinstieg gemacht in einem der hier diskutierten Top 4 Trainee und hatte Offer für 2/4. Einladungen für 4/4. Hier meine Erfahrungen für Konzerne:

Ich hatte immer ein professionell geschossenes Bild für gut investierte 30€ im CV mit weißem Hemd. Also nicht in voller Montur mit Anzug und Krawatte. Wirkt bodenständig und nicht overdressed. Ihr dürft nicht vergessen, dass der Recruiter spätestens nach Einladung im Interview, sei es Video oder persönlich, sowieso sieht wie ihr ausseht. Auch ohne Bild wird ein erster Eindruck schon mit dem Namen gewonnen. Man stellt sich unter einem bsp. Max Meier jemand anderen als unter einem Ali Yildiz vor. Daher hat man durch ein sympathisches Bild eher noch die Möglichkeit, mögliche Vorurteile aus der Welt zu schaffen. Solange Recruting nicht von Anfang bis Angebot zu 100% automatisiert ist, wird immer ein subjektiver Eindruck mit einfließen.

Seid mutig bei eurem CV und macht mal Sachen, die kein anderer macht. Ihr müsst überlegen, dass sich auf viele Jobs eine mittlere 4-Stellage Anzahl bewirbt. Ähnlich gute und passende Profile haben bestimmt 200 von den Bewerbern. In Schritt zwei werden davon vielleicht 20-50 eingeladen. Heißt die anderen werden schon alleine durch ihren CV aussortiert. Mein CV hat 2 Seiten und bspw. bei der Angabe meiner Ausbildung habe ich ausgewählte Fächer unter der Uni aufgelistet und einen Satz zum Kern Inhalt geschrieben, wobei ich Schlagwörter darin fett gemacht habe. Als nur ein Beispiel.

Immer Noten mit angeben. Der Recruiter findet diese sowieso irgendwann heraus, aber das erste was er öffnet, ist der CV. Es zeigt einfach, dass ihr sofort von Beginn transparent seid (Grade im Konzern müssen ja diese sowieso im Bewerbungsportal angegeben werden).

Wichtig ist, dass euer CV einen sympathischen, professionellen, aber auch herausstechenden Eindruck macht. Der Recruiter geht täglich 100e CVs durch. Was erzählt ihr Abends eurer Frau, eure täglichen Routinen oder wenn etwas passiert, das von eurer Routine abweicht?

Naja wie viel bewerbungen mit Bewerbern, die ein weißes Hemd tragen bekommt der Recruiter? Trainee Programme sind sowieso eine Lottoveranstaltung.

WiWi Gast schrieb am 23.11.2023:

Sofern nicht benötigt nur CV, warum sollte man den anpassen? es gibt einen CV und gut is. Kein bild bitte welches Jahr haben wir?

Beim Bild scheiden sich die Geister ;)

Ich habe ohne Bild bessere Erfahrungen gemacht LOL.

Mensch Kinners,

die guten Unternehmen schreiben inzwischen doch, was sie wollen. Wenn kein Foto im Lebenslauf rein soll, dann lasst es eben raus. Wer nicht lesen kann wird eh aussortiert.

Gerade für Recruiter die als Headhunter und Vermittler auftreten sind CV, letztes Arbeitszeugnis und ggf. eine Referenz viel wertvoller.

Als Berufseinsteiger mit Foto & Zeugnissen. Mit Berufserfahrung jeweils ohne.

• LinkedIn und Website sind auf dem CV verlinkt, da gibt es Fotos
• Arbeitgeber die bei Berufserfahrenen auf die Noten schauen sind automatisch uninteressant für mich

Wenn ich Bewerbungen bekomme schaue ich bei Berufserfahrenen ausschließlich auf den Lebenslauf.

Mich interessiert nur ob der Bewerber a) kompetent und b) kein Arschloch ist. Die ganzen formalen Kriterien dienen ausschließlich dazu, die Bewerbungen von 1000 auf vielleicht 10 zu reduzieren.

Ich würde allerdings auch nie ins Consulting gehen.

WiWi Gast schrieb am 24.11.2023:

WiWi Gast schrieb am 24.11.2023:

Ich habe jetzt dieses Jahr meinen Berufseinstieg gemacht in einem der hier diskutierten Top 4 Trainee und hatte Offer für 2/4. Einladungen für 4/4. Hier meine Erfahrungen für Konzerne:

Ich hatte immer ein professionell geschossenes Bild für gut investierte 30€ im CV mit weißem Hemd. Also nicht in voller Montur mit Anzug und Krawatte. Wirkt bodenständig und nicht overdressed. Ihr dürft nicht vergessen, dass der Recruiter spätestens nach Einladung im Interview, sei es Video oder persönlich, sowieso sieht wie ihr ausseht. Auch ohne Bild wird ein erster Eindruck schon mit dem Namen gewonnen. Man stellt sich unter einem bsp. Max Meier jemand anderen als unter einem Ali Yildiz vor. Daher hat man durch ein sympathisches Bild eher noch die Möglichkeit, mögliche Vorurteile aus der Welt zu schaffen. Solange Recruting nicht von Anfang bis Angebot zu 100% automatisiert ist, wird immer ein subjektiver Eindruck mit einfließen.

Seid mutig bei eurem CV und macht mal Sachen, die kein anderer macht. Ihr müsst überlegen, dass sich auf viele Jobs eine mittlere 4-Stellage Anzahl bewirbt. Ähnlich gute und passende Profile haben bestimmt 200 von den Bewerbern. In Schritt zwei werden davon vielleicht 20-50 eingeladen. Heißt die anderen werden schon alleine durch ihren CV aussortiert. Mein CV hat 2 Seiten und bspw. bei der Angabe meiner Ausbildung habe ich ausgewählte Fächer unter der Uni aufgelistet und einen Satz zum Kern Inhalt geschrieben, wobei ich Schlagwörter darin fett gemacht habe. Als nur ein Beispiel.

Immer Noten mit angeben. Der Recruiter findet diese sowieso irgendwann heraus, aber das erste was er öffnet, ist der CV. Es zeigt einfach, dass ihr sofort von Beginn transparent seid (Grade im Konzern müssen ja diese sowieso im Bewerbungsportal angegeben werden).

Wichtig ist, dass euer CV einen sympathischen, professionellen, aber auch herausstechenden Eindruck macht. Der Recruiter geht täglich 100e CVs durch. Was erzählt ihr Abends eurer Frau, eure täglichen Routinen oder wenn etwas passiert, das von eurer Routine abweicht?

Naja wie viel bewerbungen mit Bewerbern, die ein weißes Hemd tragen bekommt der Recruiter? Trainee Programme sind sowieso eine Lottoveranstaltung.

Bin der Typ Mensch der eine volle Automatisierung des recrutingprozesses befürwortet. Bin beim Automotive oem mit dem pferdchen und mir sind folgende 3 key facts bei uns aufgefallen:

• bei der Hülle und Fülle an bewerben sind ein erheblicher Teil der Neueinsteiger unterqualifiziert oder fachfremd
• diversität non existent, ohne Spaß
• das Profil kann perfekt auf eine Stelle passen, bringt aber herzlich wenig solange der recruiting Prozess fehlerhaft ist

Inwiefern das recruiting tatsächlich am Ende darauf Einfluss hat kann ich nicht beurteilen. Habe aber schon einige haarsträubende Dinge erlebt. Habe auch die Erfahrung gemacht, dass viele eine sehr guten und Strukturierten cv haben, aber einfach aus oben genannten Gründen nicht im bewerbungsprozess beachtet werden.

bei uns läuft der Prozess wie folgt:

1. Screening durch HR, filtert alles mit völlig überzogenen Dingen raus. (Gehalt, 0 Erfahrung aber Senior, 20h Teilzeit wenn wir VZ suchen etc.) - je nach Bewerberlage sind die mal strenger mal weniger streng.

2. zukünftiger Chef bekommt Auswahl und entscheidet, wer eingeladen wird und wer nicht. Manchmal hat die HR schonmal gesagt "Ich würde auf jeden Fall XYZ trotzdem einladen weil blabliblu" - Lagen damit schon goldrichtig, teilweise auch völlig daneben.

Wenn ich als potentieller Chef die sachen gelesen habe war es als erstes immer ein CV Screening, die HR hat weniger Ahnung ob die Angabe 2 Jahre bei XYZ uns weiterhilft oder nicht. Noten weniger relevant, ggf, wenn jemand direkt vom Studium kommt. Dürfen nicht unterschirdisch sein aber muss auch nicht nur 1.0 sein, relevanter sind die Zeugnisse von früheren AG's. Nervig wenn keine Noten angegeben sind, da fragt man sich dann, warum die nicht angegeben wurden. Wenn nach Erfahrung und Zeugnissen alle gleich auf sind Anschreiben. Zu heftige oder zu viele Rechtschreibfehler sind ein no-go, genauso wie falsche Adressangaben etc. Im Zweifel der Kandidat der sich offensichtlich mehr Mühe gegben hat oder sich besser ausdrücken kann.