Hallo,

bin gerade in der zweiten Runde für eine Position im Online Marketing. Nach der ersten Runde hatte ich schon eine "Dankes Mail" geschrieben und damit nach dem Gespräch nochmal mein Interesse an der Position geäußert. Für die zweite Runde musste ich einen Case vorbereiten und diesen vorstellen. Jetzt würde ich gerne noch eine weitere "Dankes Mail" schreiben, in der ich ausdrücke, dass ich bereit bin mich in die neue Branche hineinzuarbeiten (weil ich davor in einer anderen gearbeitet habe). Würdet Ihr das machen oder ist es dann zu viel des Guten?

Danke!!

Ich persönlich finde die erste Dankesmail schon zuviel. Wofür willst du dich denn bedanken?

Man kann sowieso davon ausgehen, dass du bereit bist, dich in den neuen Bereich einzuarbeiten, wozu dann eine Mail schreiben.

So Dankesmails haben immer einen sehr unterwürfigen, tlw. sogar verzweifelten Anstrich.

Sehe ich auch so.
Mit Sicherheit hast du dich am Ende des Gesprächs bereits bedankt, genauso wie deine Gesprächspartner. Diese schreiben dir danach ja auch keine Dankemail mehr.

Ein Bewerbungsgespräch ist immer ein Gespräch ein Augenhöhe. Du bietest das Wichtigste an, was du anbieten kannst. Nämlich dich. Und der Arbeitgeber bietet dir eine Chance an.

Beide Seiten profitieren genau gleich. Daher solltest du dich von dieser Unterwürfigkeit verabschieden.

Ich sehe eine zweite Mail keinesfalls als unterwürfig an. Wenn der TE sich für das Gespräch bedankt und sein nach wie vor bestehendes Interesse bekundet, ist das professionelles Feedback und keine Bettelei.

Wenn man einen Job wirklich bekommen will, kann man ruhig ein paar Extra-Schritte machen und sich von den Mitbewerbern positiv abgrenzen. Auch Personaler sind nur Menschen und keine Maschinen, die völlig neutral und objektiv die Bewerber in den Gesprächen bewerten. Ein bisschen Honig schadet doch nicht, wenn es dem Zweck dient...

Es kann genauso negativ wirken, weil unsicher. Wer von sich und seinen Leistungen überzeugt ist, muss kein Honig schmieren.
Aber ich gebe dir recht. Es kommt immer darauf an, welche Persönlichkeit am anderen Ende sitzt. Manche fühlen sich gebauchpinselt und manche sehen es eben als Schwäche.

Lounge Gast schrieb:

Ich sehe eine zweite Mail keinesfalls als unterwürfig an.
Wenn der TE sich für das Gespräch bedankt und sein nach wie
vor bestehendes Interesse bekundet, ist das professionelles
Feedback und keine Bettelei.

Wenn man einen Job wirklich bekommen will, kann man ruhig ein
paar Extra-Schritte machen und sich von den Mitbewerbern
positiv abgrenzen. Auch Personaler sind nur Menschen und
keine Maschinen, die völlig neutral und objektiv die Bewerber
in den Gesprächen bewerten. Ein bisschen Honig schadet doch
nicht, wenn es dem Zweck dient...

"Ich sehe eine zweite Mail keinesfalls als unterwürfig an. Wenn der TE sich für das Gespräch bedankt und sein nach wie vor bestehendes Interesse bekundet, ist das professionelles Feedback und keine Bettelei."

Nochmal die Frage: Bedanken wofür genau? Dass man zu Runde 2 eingeladen wurde?
Interesse bekundet hat man durch die Bewerbung und das Erscheinen zu Runde 2, auch da ist eine zweite Mail nicht notwendig.

Mit "professionellem Feedback" hat das gar nichts zu tun.

"Wenn man einen Job wirklich bekommen will, kann man ruhig ein paar Extra-Schritte machen und sich von den Mitbewerbern positiv abgrenzen."

Es bekommt nicht der den Job, der ihn am meisten will oder die meisten Extra-Schritte macht, sondern der, der am besten geeignet ist. Und da hebt man sich mit unterwürfigen, verzweifelten Bettelmails nicht von der Konkurrenz ab.

Habe aus eigener 16-jähriger Berufserfahrung geschrieben. Kam bisher gut an.
Bedankt habe ich mich immer für das interessante Gespräch, nicht für die Einladung. Kann darin keine verzweifelte Bettelei erkennen. Und auch keine Schwäche, wie im Post davor geschrieben wird. Es geht um Kommunikation, im Gespräch bleiben.

Kommt aber auf die Position an. In bin im Vertrieb, da wird eine kommunikative (nicht schwätzerische!) Art nicht als Unterwürfigkeit gesehen...

Lounge Gast schrieb:

"Ich sehe eine zweite Mail keinesfalls als unterwürfig
an. Wenn der TE sich für das Gespräch bedankt und sein nach
wie vor bestehendes Interesse bekundet, ist das
professionelles Feedback und keine Bettelei."

Nochmal die Frage: Bedanken wofür genau? Dass man zu Runde 2
eingeladen wurde?
Interesse bekundet hat man durch die Bewerbung und das
Erscheinen zu Runde 2, auch da ist eine zweite Mail nicht
notwendig.

Mit "professionellem Feedback" hat das gar nichts
zu tun.

"Wenn man einen Job wirklich bekommen will, kann man
ruhig ein paar Extra-Schritte machen und sich von den
Mitbewerbern positiv abgrenzen."

Es bekommt nicht der den Job, der ihn am meisten will oder
die meisten Extra-Schritte macht, sondern der, der am besten
geeignet ist. Und da hebt man sich mit unterwürfigen,
verzweifelten Bettelmails nicht von der Konkurrenz ab.

Gerade im Vertrieb solltest du wissen, dass ein Bewerber nicht dann den Job bekommt, wenn er mit irgendwelchen freundlichen Mails überzeugt, sondern mit der Lösung des Problems beim Kunden.

Bezogen auf die Bewerbung bedeutet das: Derjenige Bewerber, der das Problem des Unternehmens am besten lösen kann, bekommt den Job und nicht der, der die freundlichste Mail schreibt.

Lounge Gast schrieb:

Habe aus eigener 16-jähriger Berufserfahrung geschrieben. Kam
bisher gut an.
Bedankt habe ich mich immer für das interessante Gespräch,
nicht für die Einladung. Kann darin keine verzweifelte
Bettelei erkennen. Und auch keine Schwäche, wie im Post davor
geschrieben wird. Es geht um Kommunikation, im Gespräch
bleiben.

Kommt aber auf die Position an. In bin im Vertrieb, da wird
eine kommunikative (nicht schwätzerische!) Art nicht als
Unterwürfigkeit gesehen...

Lounge Gast schrieb:

"Ich sehe eine zweite Mail keinesfalls als
unterwürfig
an. Wenn der TE sich für das Gespräch bedankt und sein
nach
wie vor bestehendes Interesse bekundet, ist das
professionelles Feedback und keine Bettelei."

Nochmal die Frage: Bedanken wofür genau? Dass man zu
Runde 2
eingeladen wurde?
Interesse bekundet hat man durch die Bewerbung und das
Erscheinen zu Runde 2, auch da ist eine zweite Mail nicht
notwendig.

Mit "professionellem Feedback" hat das gar
nichts
zu tun.

"Wenn man einen Job wirklich bekommen will, kann man
ruhig ein paar Extra-Schritte machen und sich von den
Mitbewerbern positiv abgrenzen."

Es bekommt nicht der den Job, der ihn am meisten will oder
die meisten Extra-Schritte macht, sondern der, der am
besten
geeignet ist. Und da hebt man sich mit unterwürfigen,
verzweifelten Bettelmails nicht von der Konkurrenz ab.

Wir schreiben offenbar aneinander vorbei. Eine Nachfassmail kann eine Entscheidung minimal beeinflussen, muss aber nicht. Andere Faktoren haben ganz klar ein höheres Gewicht bei der Auswahl.

Ich erachte es als kommunikativ, Du als unterwürfig. Kann nun jeder sein eigenes Urteil fällen.