Unternehmensberater - 3 Jahresbericht
Hallo zusammen,
seit nun 3 Jahren kaufe ich für einen DAX Konzern sehr gut bezahlte Unternehmensberater ein. Oftmals kratzen die Tagessätze an die 2.000€ oder liegen darüber. Zum Einsatz kamen Damen und Herren im Kontext von Kostenreduzierungsprogrammen, M&A Aktivitäten, Software- und Digitalisierungsunterstützung, Organisations- und Einkaufsberatung und viele weitere Themen im Bereich von IT-Lösungen. Sei es BCG, sei es McKinsey, sei es KPMG, sei es Accenture und wie sie alle heißen: Deren abgelieferten Ergebnisse waren mit wenigen Ausnahmen katastrophal schlecht. Inhaltlich konnten die Berater sowieso keinem unserer Internen nur im Ansatz das Wasser reichen. Fachlich sind sie einfach nicht tief genug drin und können (verständlicherweise) in der Kürze der Zeit sich nicht ausreichend in das Unternehmen einarbeiten und -denken. Oftmals habe ich die Berater bemitleidet dahingehend, was sie am Ende des Tages machen musste auf Grund keiner anderen Verwendung mehr für Sie: Daten zusammentragen, Termine koordinieren und Daten aufbereiten (hier geschehen übrigens aberwitzige Fehler, weil nicht auf Plausibilität geprüft und einfach stumpf schöne Folien kreiert werden). Man ist durchaus an interessanten Themen dran, nur einen Beitrag dazu leisten Unternehmensberater in den seltensten Fällen. Wie oft ich mir vom Business anhören musste, dass sie den Beratern Sachen erklären müssen, weil die keinen Schimmer haben.
Dementsprechend bedenkt 3x, ob Unternehmensberatung wirklich so verheißungsvoll ist.
Viele Grüße
Martin