Hallo,

ich habe vor kurzem meine WIng Studium (B.Eng. / FH) beendet und eine Stelle als Prozessberater in einer Mittelständischen Beratung gefunden. Normaler weise zahlt der AG 36-38k zum Einstieg. Ich konnte allerdings 41k raushandeln. Zum Vorstellungsgespräch war noch nicht klar an welchen Standort ich komme. Zur Einarbeitung soll ich die ersten 6 Monate an einen Standort der 500km entfernt ist. Nach dieser Einarbeitungsphase entscheidet der Arbeitgeber ob es sinnvoll ist an den Standort zu ziehen oder ob ich einem anderen zugewiesen werden.

Für die Einarbeitungsphase würde man mir eine Dienstwohnung besorgen. Zug fahren möchte man mir nicht zumuten, daher hab ich die Wahl zwischen Mietwagen (da Probezeit) bzw. 30ct/km für den Privatwagen. Dass ich jedes Wochenende nach Hause fahre ist für den AG i.O. Ich bevorzuge somit letztere Option, aus finanziellen Gründen ;-)

Meine Frage:
Habe ich Anspruch auf Verpflegungsmehraufwand? Prizipiell ist es doch egal ob ich im Hotel schlafe und beim Kunden arbeite, oder ob ich in der Dienstwohnung bin und zur Geschäftsstelle fahre. Das ich in der Geschäftsstelle (und als Junior auch beim Kunden) nicht fakturieren kann, ist ja nicht meine Sache.

Mein AG war bei der Einstellung ziemlich interessiert und ist mir dementsprechend entgegengekommen. Trotzdem weiß ich nicht ob er weiß was er sich da gerade aufgehalst hat, denn:

Montags in die Projektwohnung fahren und Freitags zurück wären 1000km / Woche = 300? / Woche steuerfrei zum Netto. Dazu würde der Verpflegungsmehraufwand in den ersten 3 Monaten kommen i.H.v. 96? / Woche (2x12? + 3x24?).

Das wären somit 1600? mtl. die ich in den ersten 3 Monaten steuerfrei hinzu verdienen würde..

Das klingt sehr verlockend, doch habe ich bedenken dies auch auszunutzen. Schließlich kann ich in der Probezeit "jederzeit gegangen werden". Vor allem wenn der neue Junior-Consultant solche Kosten verursacht. Vielleicht habe ich ja auch einen Rechen-/Denkfehler.

Was denkt ihr?

Danke.

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Das wird den AG kaum jucken, ist absoluter Standard in der Beratung.

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"Montags in die Projektwohnung fahren und Freitags zurück wären 1000km / Woche = 300? / Woche steuerfrei zum Netto."

Fährt Dein Auto kostenlos? Glückwunsch, so ein Auto möchte ich auch mal haben. Dein Auto wird Sprit verbrauchen und pro Woche ca. 0,5 bis 1% seines Wertes verlieren. Wenn das Auto 7 Liter pro 100km verbraucht und pro 1.000km einen Wertverlust von 125 Euro hat, sind das schon 230 Euro pro Woche. Plus Reifen, Verschleissteile, Reparaturen etc. Davon bleibt nicht viel hängen. Reich wirst Du damit nicht. Und Du fährst zu sehr unangenehmen Zeiten quer durch die Republik.

Der Rest sind steuerliche Fragen - mit der entsprechenden Gefahr, dass in die falsche Richtung geraten wird.

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