Bruttoeinkommen zu einem Viertel aus staatlichen Leistungen
Das Bruttoeinkommen deutscher Privathaushalte betrug im ersten Halbjahr 2003 monatlich 3 454 Euro. Jeder vierte Euro vom Bruttoeinkommen stammte aus staatlichen Leistungen, in den neuen Ländern und Berlin-Ost war es sogar jeder dritte Euro.
Monatliches Nettoeinkommen von 2 771 Euro
Nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben stand den Haushalten in Deutschland im ersten Halbjahr 2003 ein monatliches Nettoeinkommen von 2 771 Euro zur Verfügung. Im früheren Bundesgebiet konnten die privaten Haushalte in der ersten Jahreshälfte 2003 auf ein Monatsnettoeinkommen von 2 895 Euro (erstes Halbjahr 1998: 2 686 Euro) zurückgreifen, in den neuen Ländern und Berlin-Ost von 2 233 Euro (erstes Halbjahr 1998: 2 023 Euro).
Für den Privaten Konsum gaben die Haushalte in Deutschland im ersten Halbjahr 2003 durchschnittlich 2 126 Euro monatlich aus. Gegenüber der ersten Jahreshälfte 1998, als dafür je Haushalt 2 029 Euro aufgewendet wurden, war dies ein Zuwachs um 4,8%. Während die Haushalte im früheren Bundesgebiet 2 201 Euro für Konsumzwecke aufbrachten, waren es in den neuen Ländern und Berlin-Ost 1 797 Euro je Haushalt, also rund 400 Euro weniger.
Die mit Abstand höchsten Ausgaben tätigten die Privathaushalte nach wie vor für den Bereich Wohnen, Energie und Wohnungsinstandhaltung. Im ersten Halbjahr 2003 wurden dafür 691 Euro monatlich aufgebracht (erstes Halbjahr 1998: 659 Euro). Das war fast ein Drittel (32,5%) der gesamten Konsumausgaben. Insbesondere im Osten Deutschlands stiegen zwischen 1998 und 2003 die wohnungsbedingten Aufwendungen von 505 Euro auf 561 Euro (+ 11%) stark an. Im Westen nahmen die Wohnkosten im Vergleichszeitraum von 694 Euro auf 720 Euro und damit um 3,7% zu.