WiWi Gast schrieb am 29.06.2020:
Hallo zusammen,
ich habe festgestellt, dass sich der Data Science Bereich nicht mehr ganz so abhebt, wie das in den letzten Jahren der Fall war. Noch vor wenigen Jahren waren sehr hohe Einstiegsgehälter drin (>60 k ohne BE, kein Konzern). Nun scheint es so, dass selbst diese Gehälter nicht mehr für Einsteiger erreichbar sind, zumindest höre ich das von befreudeten Absolventen.
Außerdem scheint auch bei Berufserfahrenen die Zahlungsmoral nicht mehr so hoch zu sein. Ich habe mal wieder ein paar Bewerbungen verschickt, um meinen Marktwert zu überprüfen und bekomme reihenweise Absagen, wegen meiner zu hohen Gehaltsvorstellung (die exakt meinem aktuellen Gehalt entspricht). Bereich: Time-Series-Forecasting, TU Master in Statistik.
Kann natürlich auch an Corona liegen, aber es scheint nun generell mehr Absolventen zu geben und eine Sättigung einzutreten. Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
Liebe Grüße
Laut meinen Dozenten an der Uni soll das in Zukunft Richtung Entwicklung BI tendieren. Aufgrund der sehr einfachen drag & drop tools, können alltägliche Analysen und komplexe Algorithmen sehr einfach erstellt werden. Die Kunst liegt jedoch in den Schnittstellen API und Systemen sowie den Pipelines. Dafür werden klassische Entwickler benötigt. Dafür braucht man kein Studium.
Meiner Meinung nach wird die Implementierung und Optimierung immer einfacher. Dank Auto ML werden Algorithmen automatisch optimiert. Damit möchte ich Data Science nicht abwerten. Im Gegenteil man benötigt viele Kenntnisse, um überhaupt zu verstehen was da stattfindet. Ich spreche eher von Jobbezeichnungen die eigentlich den Namen Data Science nicht verdient hätten. Solche Jobs sind wie Pilze aus dem Boden gewachsen. Aus eigener Erfahrung durch Praktika werden klassische Excel Statistiken, welche Hypothesentests und Multivariate Analysen beinhalten, mittlerweile als Data Science bezeichnet.
Bei diesen Jobs die mehr in die Richtung BI tendieren, kannst noch deine 60k zum Einstieg erhalten. Quelle = meine eigenen Vorstellungsgespräche.
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