WiWi Gast schrieb am 27.02.2018:
Das Problem ist, dass hier im Forum keine genormte Definition von "Gehalt" genutzt wird ... dir ist sicherlich aufgefallen, dass hier meist "all-in" angegeben wird ... was da alles reingerechnet wird ... oh man. Es scheint so als ob der ein oder andere das Klopapier im Büro mit einberechnen würde ... das ist einfach lächerlich. Genau wie die Annahme "ich könnte ja tausende Überstunden machen .... wüüüüüüürden mir ja bezahlt werden .... also 120k all-in".
Wenn jeder einfach das veröffentlichen würde was er im letzten Jahr wirklich verdient hätte würden die Zahlen hier anders aussehen ...
Insbesondere die Berufsanfänger hier im Forum posten oft das Gehalt was im Vorstellungsgespräch genannt wurde ... beinhaltet oft verschiedenste Boni ... und Berufsanfänger gehen natürlich davon aus, dass diese erreicht werden. Naiv von Kopf bis Fuß.
Lass dich nicht verrückt machen.
So wahr. Manche zählen die Spesen dazu.
Aber so ganz einfach ist es auch nicht.
- Zu meinem Berufseinstieg gab es beispielsweise direkt ein Aktienprogramm. Wie bewertet man das? Nettovorteil waren so 1000 Euro im Jahr.
- Oder einen Firmenwagen? Zum Einstieg teilweise auch schon drinnen.
- Oder die Überstundenregelung. 44h Arbeitszeit ohne Überstundenauszahlung vs. 44h mit Überstundenauszahlung ist schon ein Unterschied.
2011 lag mein Einstiegsgehalt laut Vertrag mit Bachelor (Winfo) bei DAX30 übrigens bei ca. 48k, im ersten ganzen Jahr bekommen habe ich ca. 54k (dank sehr guter Zielerreichung und Reisebonus - nicht Spesen - der nicht im Vertrag stand). Daneben gab es aber das Aktienprogram, kostenloses Mittagessen, knapp 1,5k Altersvorsorge, kostenloses Fitnessstudio, Zuschuss zum Bahnticket und diverse Versicherungen. Wie also bewerten?
40k - 55k ist meiner Erfahrung nach der Bereich, in dem sich 95% meiner Bekannten zum Einstieg befunden haben - an reinem Gehalt ohne Aktien etc. Es gab Ausreiser nach unten (zum Beispiel einmal 22k, der jetzt drei Jahre später trotzdem bei 75k steht) und nach oben.
Hier im Forum wird aber auch ganz gerne mal übertrieben oder eben das maximal möglich Gehalt genannt...
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