Ich sehe hin und wieder Stellenanzeigen mit dem Titel Consultant Finance, Consultant Banking o.ä. bei kleinen, fast unbekannten Beratungshäusern. Was genau macht man da? Berät man das Bankenmanagement, wie bei einer Strategieberatung? Berät man in einzelnen Prozessen/Projekten? Wie läuft so etwas ab, akquiriert man selbst große Banken als Kunden für sein Produkt/seine Dienstleistungen (braucht eine große Bank denn überhaupt ein Pr./eine DL. eines kleinen, aus Bewerbersicht kaum bekannten Beratungsunternehmens?)? Lernt man die Klienten (Banken) von innen kennen? Alles in einem: Große Chance viel zu lernen oder viel Schein und wenig Sein?

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Kleine Beratungshäuser sieht man m.M.n. relativ selten, insbesondere in größeren Transformationsprojekten/ -programmen.

Wenn, dann häufig als PMO oder als Sub-Unternehmer z.B. von größeren IT-Beratungen.

Das hindert Dich aber natürlich nicht am lernen und am Karriere-machen. Meistens allerdings als Sprungbrett und nicht zwangsläufig in der kleinen Beratung.

Generell kann Beratung alles bedeutet - von der klassischen Strategieberatung über die Prozessumsetzung, IT Implementierung bis hin zu Unterstützung von Projekten als kleiner Freelancer. Das gilt für Financial Services genauso wie für alle anderen Branchen. Bei einer Stellenbeschreibung ist es also immer wichtig, sich anzuschauen, was genau das jeweilige Unternehmen macht.

Ich selbst arbeite bei einer kleineren (nur innerhalb der Branche bekannten) Strategieberatung mit Schwerpunkt Financial Services (Banken, Versicherungen, Finanzdienstleister etc.) und kann daher nur für dieses Segment sprechen. Im Segment Financial Services gibt es einige kleinere spezialisierte Strategieberatungen. Vergessen sollte man nicht, dass es sehr viele Banken (über 2000, dazu zahlreiche banknahe Unternehmen) in Deutschland gibt.

Wir machen im Grunde das gleiche wie die großen Strategieberatungen. D.h. Projektarbeit bei großen und kleinen Unternehmen, natürlich Präsenz beim Kunden, Akquise vor allem über das Netzwerk der Partner. Die Lernerfahrung für die Mitarbeiter ist daher vergleichbar mit Strategieberatung generell (inklusive aller Vor- und Nachteile) - natürlich hat eine kleinere Beratung auch spezifische Vor- (z.B. persönlicheres Miteinander, stärkere Spezialisierung, spezifische Karrierewege) und Nachteile (v.a. eine weniger bekannte Firma auf dem Lebenslauf).

Falls du in Richtung Strategieberatung im Bankenbereich mehr erfahren willst, frag ruhig. Falls es eher in eine andere Richtung (z.B. IT) gehen soll, meldet sich ja vielleicht noch jemand anderes.

Wie sieht das Gehaltsmodell bei einer kleineren Bankenberatung aus im Vergleich zu einer größeren? 40-45k oder 45k-50k oder gar mehr? Wie ich im anderen Thread gelesen habe, bietet CapCo z.B. ca. 50k, was recht passabel wirkt... An den Vorposter: Wie heisst das Unternehmen, in dem du angestellt bist und welche (auch unbekannteren) Unternehmen sind vergleichbar? Frage nur aus Interesse, da ich Qualifikationen habe sowohl im Banking als auch in Insurance...

Ich bin der Poster vom 03.02.15.

@Gast: Wie geschrieben bin ich bei einer Strategieberatung mit Schwerpunkt Financial Services. Dazu gehören z.B. Kampmann, Berg & Partner, Innovalue und zeb (wobei zeb viel auch operativere IT Projekte macht, soweit ich weiß), aber auch einige andere. In der Strategieberatung sind die Konkurrenten die großen (MBB), entsprechend wird auch gezahlt (d.h. deutlich über den Summen, die du nennst - Gehälter werden hier im Forum ja oft genannt).

Deine Fragen scheinen aber eher Richtung Technology Consulting/IT für Financial Services zu gehen (das macht z.B. CapCo). Zu dem Bereich kann ich nichts sagen (denke aber, die von dir genannten Gehälter passen da ganz gut).