was haltet ihr von dieser these eines profs von mir???

??

nicht uninteressant, banken können mit der stahlindustrie der deutschen vergangenheit vielleicht verglichen werden. stellenabbau...

sorry, dann hat dein prof aber echt schwach geklaut:

der spruch ist 16 Jahre alt und heißt eigentlich "die banken sind die stahlindustrie der 90er jahre" und stammt von ulrich cartellieri, damals vorstand der deutschen bank.

trotzdem ist das thema nach wie vor aktuell... durch den börsenboom der späten 90er haben sich die anpassungsprozesse verzögert und noch immer werden stellen abgebaut - auch bei der allianz, auch wenn das keine "bank" im engeren sinnist

.....dafür aber bei der Dresdner Bank, die zum Allianz Konzern gehört.

....wobei aber die zeiten der schlimmsten bankenkrise hinter uns liegen...

Es gibt sogar Banken, die stellen aktuell ein.

Ich würde eher sagen, dass momentan eine Umverteilung der Arbeitskräfte, bzw. Umstrukturierungen in den Banken läuft. Während beispielsweise die Dresdner Bank als Mitglied im Allianz Konzern über 2000Stellen streichen will, sollen gleichzeitig über 900 neue Arbeitsplätze im Private banking geschaffen werden. Bei der Commerzbank ist das momentan ähnlich. Ob wir da schon vollkommen aus dem Schneider sind weiß ich nicht. Aber in Hessen sollen die gemeinden in Zukunft ihre Sparkassen abstoßen können, d.h. sie können privatisiert werden oder von anderen Banken übernommen werden. Und Fusionen führen bekanntlich zu Stellenabbau....... Dann muss man sehen, dass momentan auch viele Stellen im direkten Vertrieb (z.B. Private Banking) geschaffen werden, aber was passiert wenn da der Höhepunkt erreicht ist, und vorallem wann wird er erreicht? Der Wettbewerb ist weiterhin hart.

Banken kicken soviel wie möglich raus. Weil es grad alle so machen, weil viel online geht, weil es eben gewisse Trends gibt, und weil es irgendwann auch wieder besser wird.

In dem Wandel liegt allerdings auch eine große Chance. Ok, in der Vergangenheit haben die Banken -anders als z.B. Versicherer- auf den Kunden gewartet. Wenn dieser nun in die Filiale kam, wurde er bedient. Oft hatte man das Gefühl, dass man als Bittsteller die Geschäftsräume betritt. Auf Basis dieser Ausrichtung sind die Strukturen gewachsen, die es heute zu überarbeiten gilt.

Der Bankmitarbeiter wird immer vertriebsorientierter werden. Die Frage ist, ob sich Hochschulabsolventen mit einem solchen Schritt anfreunden können. Sicherlich muss in den Köpfen der Bankenmitarbeiter ein Umdenken stattfinden, damit die neuen Strukturen (z.B. bei der DreBa) auch funktionieren.

ich hatte mal irgendwo gelesen, dass in zukunft zwar personal abgebaut wird, der bedarf an hochschulabsolventen jedoch steigen wird. würde ich jetzt aber nicht unbedingt als positiv für uns sehen, sondern mal kritisch anmerken, dass aufagben, die früher ein normaler bankangestellter erledigt hat, jetzt von einem diplomierten erledigt wird.

Eben - und damit eine Senkung des Niveaus, und des Gehalts!

Würde ich so nicht sagen, weil es immmer mehr Spezialisierung gibt und jemand so immer ein höheres Wissen haben muss als früher. Früher musstest du für eine Finanzanalyse nicht viel können, weil zum Beispiel nicht soviele Kriterien herangezogen worden sind und man überhaupt eher oberflächlich bewertet hat. Heute muss man dafür einen Hochschulabschluss haben, da die Analysen mittlerweile anspruchsvoller sind und sich die Methotik natürlich weiter entwickelt hat, also präziser geworden ist.

Der Spruch stammt nicht von Cartellieri, sondern von einem französischen Industriellen, dessen Namen er 1990 in Bochum nicht gesagt hat. Wer weiß, wie der Franzose heißt. Bitte um Nachricht.

Sehr schön, dieses Aussage aus 2006!

Lounge Gast schrieb:

....wobei aber die zeiten der schlimmsten bankenkrise hinter
uns liegen...