Studie: Geschäftserfolg ist abhängig von Unternehmenskultur
Werte- und Unternehmenskultur sind ein wichtiger Faktor für den Erfolg von Unternehmen. Eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass ein Viertel des Geschäftserfolgs von Unternehmen mit der gelebten Wertekultur am Arbeitsplatz erklärt werden kann.
Die Arbeitswelt in deutschen Unternehmen
Die Arbeitswelt in deutschen Unternehmen ist insgesamt durch »harte Werte« wie Macht, Verantwortung und Hierarchie geprägt. Zuviel Routine, Führung mit Angst oder eine schlechte Streitkultur haben aber einen nachgewiesenen, negativen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter und damit auf den Geschäftserfolg.
Erfolgreicher sind Unternehmenskulturen, die den Mitarbeitern eine klare Vision des Unternehmens vermitteln, gleichzeitig aber mit ausgeprägter Bodenständigkeit und Tradition arbeiten. Wenn die Führung den Mitarbeitern bei aller Leistungsorientierung keine Überschreitung der persönlichen Grenzen abverlangt, macht sie das Unternehmen erfolgreicher als die Konkurrenz.
Die Deep-White-Studie zeigt zudem, dass Leistungsanerkennung durch finanzielle Honorierung zu einseitig ist und nur kurze Motivationswirkung hat. Die Übertragung von zuviel Verantwortung auf den Einzelnen zu 65 Prozent in den Unternehmen erweist sich als regelrechter »Erfolgs-Killer«, ebenso wie ausgeprägte Routine (60 Prozent) oder auch feste, hierarchische Strukturen (36 Prozent).
Auf Grundlage der wissenschaftlichen Methode entwickelte der Berater Schönborn gemeinsam mit seiner Geschäftspartnerin aus der Marktforschung Dr. Sylvia Peetz ein Modell des Wertemanagements für die Unternehmensführung. Die daraus hervorgegangene Unternehmensberatung Deep White in Bonn analysiert die gelebte Wertekultur von Unternehmen und berät Manager beim Prozess der Ausrichtung der Unternehmenskultur nach den ermittelten »Erfolgs-Werten« mit dem Ziel, den Geschäftserfolg zu verbessern.
Die Werteforschung und die Beratung sollen weiter ausgebaut werden, um im Prozess des Werte-Wandels alle Unternehmensbereiche zu erfassen. »Besonders interessiert an einem Werte-Wandel sind z. B. Kapitalmarkt-Unternehmen, die im Zuge des Börsenbooms zu einseitig auf den Shareholder Value ausgerichtet wurden oder Familien-Unternehmen, die noch von der Gründergeneration geprägt sind und Veränderungsprozesse zu bewältigen haben.« sagt Gregor Schönborn.