Bundesliga holt unter weltweit umsatzstärksten Klubs auf
»Football Money League«: Der FC Bayern München gewinnt dank eines Umsatzwachstums auf 189,5 Mio. Euro im europäischen Vergleich wieder an Boden und rangiert auf dem siebten Platz.
Bundesliga holt unter weltweit umsatzstärksten Klubs aufDüsseldorf/Manchester, 01.03.2006 (del) - Nach Schätzung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte übersteigt der Gesamtumsatz der weltweit Top 20 Fußballklubs in der Saison 2004/05 zum ersten Mal die 3-Milliarden-Euro-Grenze. An der Tabellenspitze der so genannten »Football Money League« der Top-Fußballklubs rangiert nach acht Jahren von Manchester United nun Real Madrid. Der spanische Verein verzeichnet mit 275,7 Mio. Euro die höchsten Einnahmen aller Klubs. Manchester United nimmt mit einem erzielten Umsatz von 246,4 Mio. Euro den zweiten Platz unter den umsatzstärksten Fußballunternehmen ein. Auf der dritten Position folgt AC Mailand mit 234,0 Mio. Euro. Der FC Bayern München gewinnt dank eines Umsatzwachstums auf 189,5 Mio. Euro im europäischen Vergleich wieder an Boden und rangiert auf dem siebten Platz. Der FC Schalke 04 etabliert sich in der Liste der Top-20-Klubs und verbessert sich mit einem Umsatz von 97,4 Mio. Euro von Position 17 auf 14. Weitere deutsche Klubs rücken näher an die Top 20 heran.
Stefan Ludwig, Verantwortlicher der Sportbusiness Gruppe von Deloitte in Deutschland, erläutert: »Fußball bleibt europaweit ein Wachstumsmarkt, insbesondere auf Topniveau. Der erneute starke Anstieg der Einnahmen beruht auf dem anhaltend hohen Interesse der Medien, Sponsoren und Fans. Für die Klubs des Deloitte Rankings gewinnt in Zukunft die Internationalisierung beim weiteren Ausbau ihrer Erlösquellen an Bedeutung.«
Die Deloitte »Football Money League« 2004/05 (in Euro)
Position (Pos. 2005) |
Verein |
Einnahmen (in Mio. Euro) |
1 (2) | Real Madrid |
275,7 |
2 (1) | Manchester United |
246,4 |
3 (3) | AC Mailand |
234,0 |
4 (5) | Juventus Turin |
229,4 |
5 (4) | Chelsea London |
220,8 |
6 (7) | C.F. Barcelona |
207,9 |
7 (9) | Bayern München |
189,5 |
8 (10) | F.C. Liverpool |
181,2 |
9 (8) | Inter Mailand |
177,2 |
10 (6) | Arsenal London |
171,3 |
11 (12) | AS Rom |
131,8 |
12 (11) | Newcastle United |
128,9 |
13 (14) | Tottenham Hotspur |
104,5 |
14 (17) | Schalke 04 |
97,4 |
15 (n/a) | Olympique Lyon |
92,9 |
16 (13) | Celtic Glasgow |
92,7 |
17 (16) | Manchester City |
90,1 |
18 (n/a) | FC Everton |
88,8 |
19 (n/a) | FC Valencia |
84,6 |
20 (15) | SS Lazio Rom |
83,1 |
Quelle: Deloitte Football Money League
Der sportliche Erfolg auf internationaler Ebene ist die wesentliche Grundlage für eine Platzierung in der Deloitte Football Money League. 14 der Top-20-Klubs qualifizierten sich in der Saison 2004/05 für die Gruppenphase der UEFA Champions League. »Die Einnahmen aus der Champions League sind für viele Clubs eine wesentliche Säule im Umsatzmix. Im Erfolgsfall kann es zu einem Mehrerlös aus den Töpfen der UEFA von bis zu 30 Mio. Euro führen«, so Ludwig. In der internationalen Top-20-Rangliste platzierten sich ausnahmslos europäische Fußballklubs. Die englischen Klubs behaupten sich auf acht dieser Positionen. Auf den weiteren Plätzen rangieren fünf Klubs der italienischen »Serie A«, drei Clubs der spanischen »Primera Liga«, zwei Klubs der deutschen Bundesliga und sowie jeweils ein Klub der französischen »Ligue 1« und der schottischen Liga.
Vollständige Ergebnisse
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