Lounge Gast schrieb:
Wie gesagt, ich bitte darum, die persönlichen Angriffe zu
lassen. Dein Beitrag besteht zu gefühlten 90% daraus. Gerne
wiederhole ich aber die Sachargumente und führe sie in den
Bereichen aus, bei denen du noch Verständnisschwierigkeiten
hast.
Vielleicht für dich: Sachargumente != erfundene Behauptungen
Und bei deiner grob mangelhaften Lesekompetenz mir Verständnisschwierigkeiten zu unterstellen und dann jede Form von persönlichen Angriffen von sich zu weisen ist schon schwach.
Mangelnde Sozialkompetenz scheint ein Qualitätsmerkmal älterer Abiturienten zu sein.
a) Die Testverfahren bei PISA wurden mehrfach geändert und
jeder Pisa-Test setzt einen anderen Schwerpunkt. Er taugt
nicht zu einem Vergleich mit der Vergangenheit. Wenn man ihn
aber dafür heranzieht, muss man auch so ehrlich sein und
zugeben, dass es seit 5 Jahren runter geht, denn seit 2012
sinken die Ergebnisse in Deutschland.
Die Aussage ist sehr bedenklich. Es gab 2012 einen Test und 2015 einen. Daziwschen gab es keine kontinuierliche Messung, also ist die Aussagen seit 5 Jahren geht es bergab sehr tendentiös formuliert. Genauso kann ich 2000 und 2015 vergleichen und sagen: Seit 15 Jahren geht es bergauf. Am Ende bleibt es aber dabei: Dir passen die Ergebnisse von Pisa nicht, also erkennst du sie nicht an. Ganz schwach.
b) Dass die Pisa-Studie an Schulen bei den ersten Pisa-Tests
etwas völlig Neues war und später vorher getestet und geübt
wurde, ist doch nichts verwerfliches. Die Schüler wurden
Anfang der 2000er mit Verfahren getestet, die sie nicht
kannten und das führte zu schwächeren Ergebnissen. Dass heute
geübt wird, wird doch von den Schule offen kommuniziert,
daher ist der Einwand schon irgendwie komisch:
deutschlandfunk.de/bildungs-vergleichsstudie-raetselraten-fuer-den-naechsten.680.de
Mein Einwand ist, dass du dir die Welt so machst, wie sie dir gefällt. Selbst deine eigenen Quellen widersprechen dir, so auch hier:
"Eine Prüfung, zusammen mit Schülern aus verschiedenen Klassen - und dann auch noch mit allgemeinen Fragen, auf die sich kaum jemand vorbereiten konnte"
"Mittlerweile hat sich das deutsche Abschneiden deutlich verbessert - und das liegt vor allem an der Schlussgruppe der Risikoschüler [...] Die unteren 20 Prozent sind eher besser geworden, und die oberen 20 Prozent, da hat sich nicht so viel bewegt."
"Allerdings hat es Deutschland noch immer nicht geschafft, den Schulerfolg vom sozialen Hintergrund seiner Schüler zu entkoppeln"
"Einfluss darauf, wie der Test Eckernförde läuft, hat die Jungemannschule nicht. Weder die teilnehmenden Schüler konnte die Schule wählen, noch weiß irgendwer vorher was denn drankommt, erklärt Mittelstufenkoordinatorin Angelika Rudemann"
Wie war das noch mit den ausgewählten Schülern?
Zur Vorbereitung: Die Schüler bekommen einen Test von 2006 und das ist dann die große Vorbereitung?
Wow.... ernsthaft!? Das soll deine Erklärung für die besseren Pisa-Ergebnisse sein!? Du merkst schpon, wie schwach die Argumentation ist?
c) Bei deiner sehr eigenen Deutung von Quellen, macht es
wenig Sinn, dir weitere zu erklären.
Die ganze eigene Deutung liegt wohl bei dir, siehe die Quelle von dir oben. Die sagt, dass weder Schüler ausgewählt werden können noch eine richtige Vorbereitung stattfindet. Und das die Schüler vom Niveau besser sind. Alles von dir ignoriert.
Was du mitnimmst: Sie haben einen 9 Jahre alten Test gesehen und sind deshalb vorbereitet.
Ich bin schon ein wenig
irritiert, wie du offensichtliche Dinge auslegst und dann mit
Polemik und persönlichen Angriffen über den fehlenden Inhalt
hinweg täuschen willst..
Das von jemanden, der keinen Inhalt vorzuweisen hat...
Gerne beantworte ich dir aber noch deine Fragen:
- Der Niveauverfall wurde in diversen Studien erwiesen.
Einige wurden bereits genannt, aber nehmen wir noch eine dazu:
Die vielzitierte Studie ""Studierfähigkeit und
Ausbildungsfähigkeit" der Konrad-Adenauer Stiftung
http://www.focus.de/familie/schule/grundlagenkompetenzen-fehlen-studie-ueber-sinkende-bildungsstandards-werden-deutschlands-schueler-immer-duemmer_id_5425051.html
Allerdings müsste ich jetzt sofort Schreiben: "Die verlinkte Quelle disqualifiziert sich alleine durch den Autor." Immerhin eine CDU-nahe Organisation und die CDU ist nicht gerade für ihr Streben nach Chancengleichheit bekannt. Eigentlich ist die CDU doch ein Verfechter harter Selektion und konservativem Gymnasiums? Wenn meine Quelle nicht neutral und Diskussionswürdig ist, warum dann diese?
Dazu kommt: Es ist eine Tertiärquelle, also ein Artikel über einen Artikel über die Studie. Keine sehr gute Quelle.
Aber gut, im Gegensatz zu euch bemühe ich mich darum Quellen richtig einzuordnen und habe mir die Originalquelle besorgt:
http://www.kas.de/wf/doc/kas_44796-544-1-30.pdf?160407120128
Und tatsächlich weißt die Studie einige handwerkliche Fehler auf:
Es sind kaum Zahlen enthalten, sondern vor allem theoretische Diskurse und Interviews. Eine Messung wie zum Beispiel bei IQB oder Pisa hat nicht stattgefunden.
Im besten Fall gibt es Umfragen und die nutzen Suggestivfragen. Zum Beispiel:
"Wie reagieren Sie auf die mangelnde Ausbildungsreife von Schulabgängern?"
Die ganze Studie hat selbst keine Primärquellen in Form von eigenen Messungen oder Untersuchungen, sondern arbeitet nur mit anderen Studien. Also eine Meta-Studie.
Jetzt mal ehrlich: Du versuchst zu belegen, dass das Niveau gesunken ist. Pisa lässt du nicht gelten, IQB interpretierst du dahingehend. Mal losgelöst von der Frage, ob deine Kritikpunkte berechtigt sind oder nicht. Ich beziehe mich auf Pisa und zitiere die IQB Aussage, dass in den zwei untersuchten Fächern (Nicht vergessen, mehr gab es dort nicht) Englisch überall deutlich besser geworden ist und Deutsch in etwa gleich geblieben ist.
Wie stehen die Studienautoren wohl dazu? Als CDU-nahe Stiftung wohl eher auf deiner Seite. Und welche Agenda haben sie?
Würde eine Studie mit den selben Quellen von der SPD oder einer ihrer Stiftungen nicht genau ein anderes Ergebnis bringen?
In der Studie steht zum Beispiel:
"Laut einer Studie des WZB (2011) sind sog. Softkills für Betriebe bei der Bewerberauswahl für die duale Ausbildung so wichtig, dass gute Kopfnoten und keine Fehltage schlechte Fächernoten abmildern können. "
Die KAS-Studie interpretiert das so, dass auf die Fächernoten kein Verlass mehr ist. Die hypothetische SPD-Studie würde es so interpretieren, dass Soft-Skills und Methodenkenntnisse in der heutigen Zeit wichtiger als Fächernoten sind.
Wer hat Recht?
http://www.welt.de/politik/deutschland/article154187052/Die-erschreckenden-Bildungsdefizite-junger-Deutscher.html
Das ist die Quelle des Focus-Artikels von oben. So wirkt deine Argumentation zwar belegter, aber zu einer originären Quelle (KAS-Studie) mehrer sekundäre Quellen (oder sogar tertiäre) zu nennen ist nur Blendwerk.
- Wir haben sehr hohe Steigerungen bei den Abiturzahlen und
im Studium innerhalb der Jahre 2007 bis 2015. Der
Hauptanstieg war von 2010 bis 2015. Die konnte man nur durch
Niveauabsenkungen erreichen.
Die Frage war:
"2.) Warum ist eine Niveau-Absenkung die einzige Möglichkeit zur Erhöhung der Quote?
Warum sollen die anderen Möglichkeiten nicht funktionieren?"
Und deine Antwort ist: Das ist so weil es geht nur so.
Hat das früher fürs Abi gereicht?
Du hast die Frage nicht beantwortet. Also los, ich warte.
Und die zweite Frage dazu hast du ignoriert.
Soviel zu deiner "Diskussionskultur".
Zudem ignorierst du immer noch
den Hinweis, dir einfach mal die Weisbücher der EU anzusehen.
Sieh dir einfach Google an.
Wenn du eine Quelle anführst, dann auch richtig. Es reicht nicht irgendwas abstraktes in den Raum zu werden. Was soll dort wo stehen?
Warum wir hier aber wieder über etwas reden, was allgemein
anerkannt ist, verstehe wer will.
http://www.spiegel.de/forum/lebenundlernen/umfrage-zu-uni-abschluessen-wirtschaft-klagt-ueber-bachelor-absolventen-thread-277866-43.html
Ein Spiegel-Online-Forum ist der Beweis dafür, dass etwas allgmein anerkannt ist!?
http://www.zeit.de/studium/hochschule/2015-04/bachelor-studie-unternehmen-unzufrieden
Noch eine Umfrage....
Interssant: Es zielt viel auf das Alter und mangelnde Reife ab.
"DIHK-Präsident Eric Schweitzer gibt in der Welt zu, dass die Bachelor-Studenten nach zwölf Jahren Schule und dem Wegfall der Bundeswehr doch zu jung sein könnten: "Ein wenig Erfahrung und Horizont schaden sicher nicht." Mit den Master-Studenten seien Betriebe hingegen zufrieden."
- Interessiert mich nicht.
Spätestens hier hast du dich völlig entlarvt. Du siehst nur was du willst.
Jeden der einigermaßen Offen (und wissenschaftlich, gebildet, aufgeklärt) an ein Thema rangeht interessiert sich nicht nur für die eigenen Argumente sondern auch für die Argumente der anderen und die Punkte, die dem eigenen Verständniss entgegen stehen.
Du behauptest, es gäbe andere
Faktoren, als eine Niveausenkung, die innerhalb von 5
Millionen aus 1,9 Millionen Studenten 2,9 Millionen (siehe
verlinkte Statistik eines anderen Users oben) machen. Innerhalb von 5 Miollionen aus 1,9 Mio 2,9 Mio machen. Bitte was?
Benannt hast du keinen.
Lies mal meine Beiträge durch, da stehen dutzende Gründe (z.B. soziale Herkunft, Förderung, Erwartungshaltung, Druck, prestige/Image, Zukunftsaussichten).
Aber die fehlt vermutlich die Lesekompetenz dafür. Du scheinst mir einfach ein intellektuell Gescheiterter, der sich nicht damit abfinden kann, dass er in seinem Leben nicht das erreicht, was er sich erhofft hat.
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