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Langeweile als IT Architekt

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TamTam

Langeweile als IT Architekt

Hallo zusammen

Es würde mich mal interessieren, wie ihr das seht. Vor einem Jahr habe ich meinen Master in Wirtschaftsinformatik abgeschlossen und arbeite nun als IT Architekt in einem grösseren Unternehmen und stehe somit noch ganz am Anfang von meinem Berufsleben.

Ich habe mich eingentlich auf eine neue Herausforderung gefreut und darauf, das gelernte auch endlich einmal anwenden zu können. Allerdings ist es so, dass meine jetzige Stelle für mich ganz anders als erwartet ist.

Und zwar habe ich das Gefühl wir verbingen dermassen viel Zeit und Energie für Dinge, die nicht wirklich einen Mehrwert generieren. Seien dies ständige Calls und Meetings über irgendwelche irrelevanten Details, Frameworks, Prozesse oder Agilität-Bedingte "Stand Ups". Ständig irgendwelche neuen Zertifizierungen, die im Arbeitsalltag keinen Mehrwert generieren. Am Besten alles agil nach SCRUM, ITIL und SAFe. Zu guter letzt immer wieder Management bedingte Umstrukturierungen und Änderungen der eingesetzten Tools. Ich habe den Eindruck, viel davon ist schlichtweg Selbstzweck und für die wirklich fachlich interessanten und für das Unternehmen relevanten Themen bleibt dann noch ein Bruchteil der Zeit übrig.

Am Anfang dachte ich, dass das speziell bei uns dermassen extrem ist aber was ich so von Kollegen höre, habe ich zunehmend das Gefühl, dass dies genrerell so auf dem Gebiet der IT so ist?

Wie seht ihr das, nehmt ihr das ganze überhaupt so negativ wahr oder sehe nur ich das so?

Vielen Dank und viele Grüsse!
Jul

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Voltago

Langeweile als IT Architekt

TamTam schrieb am 17.04.2024:

Hallo zusammen

Das ist völlig normal in Großkonzernprojekten...

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WiWi Gast

Langeweile als IT Architekt

Naja, kein Wunder, ne Firma die einen Berufseinsteiger zum Architekten macht, da kann man echt nichts anderes erwarten...
Architekten sollten eigentlich Leute sein, die die entsprechende Erfahrung mitbringen, schon viele it-systeme in ggf verschiedenen Unternehmen gesehen haben.

Was hast du dir denn vorgestellt?

Vermutlich wirst du dich entscheiden müssen zwischen gemütlicher, aber langweiliger Konzernkarriere oder du suchst dir was, wo wirklich gearbeitet wird.

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WiWi Gast

Langeweile als IT Architekt

TamTam schrieb am 17.04.2024:

Hallo zusammen

Es würde mich mal interessieren, wie ihr das seht. Vor einem Jahr habe ich meinen Master in Wirtschaftsinformatik abgeschlossen und arbeite nun als IT Architekt in einem grösseren Unternehmen und stehe somit noch ganz am Anfang von meinem Berufsleben.

Ich habe mich eingentlich auf eine neue Herausforderung gefreut und darauf, das gelernte auch endlich einmal anwenden zu können. Allerdings ist es so, dass meine jetzige Stelle für mich ganz anders als erwartet ist.

Und zwar habe ich das Gefühl wir verbingen dermassen viel Zeit und Energie für Dinge, die nicht wirklich einen Mehrwert generieren. Seien dies ständige Calls und Meetings über irgendwelche irrelevanten Details, Frameworks, Prozesse oder Agilität-Bedingte "Stand Ups". Ständig irgendwelche neuen Zertifizierungen, die im Arbeitsalltag keinen Mehrwert generieren. Am Besten alles agil nach SCRUM, ITIL und SAFe. Zu guter letzt immer wieder Management bedingte Umstrukturierungen und Änderungen der eingesetzten Tools. Ich habe den Eindruck, viel davon ist schlichtweg Selbstzweck und für die wirklich fachlich interessanten und für das Unternehmen relevanten Themen bleibt dann noch ein Bruchteil der Zeit übrig.

Am Anfang dachte ich, dass das speziell bei uns dermassen extrem ist aber was ich so von Kollegen höre, habe ich zunehmend das Gefühl, dass dies genrerell so auf dem Gebiet der IT so ist?

Wie seht ihr das, nehmt ihr das ganze überhaupt so negativ wahr oder sehe nur ich das so?

Vielen Dank und viele Grüsse!
Jul

Nicht nur IT, sondern in fast jedem größeren Unternehmen >5k

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WiWi Gast

Langeweile als IT Architekt

TamTam schrieb am 17.04.2024:

Hallo zusammen

Es würde mich mal interessieren, wie ihr das seht. Vor einem Jahr habe ich meinen Master in Wirtschaftsinformatik abgeschlossen und arbeite nun als IT Architekt in einem grösseren Unternehmen und stehe somit noch ganz am Anfang von meinem Berufsleben.

Ich habe mich eingentlich auf eine neue Herausforderung gefreut und darauf, das gelernte auch endlich einmal anwenden zu können. Allerdings ist es so, dass meine jetzige Stelle für mich ganz anders als erwartet ist.

Und zwar habe ich das Gefühl wir verbingen dermassen viel Zeit und Energie für Dinge, die nicht wirklich einen Mehrwert generieren. Seien dies ständige Calls und Meetings über irgendwelche irrelevanten Details, Frameworks, Prozesse oder Agilität-Bedingte "Stand Ups". Ständig irgendwelche neuen Zertifizierungen, die im Arbeitsalltag keinen Mehrwert generieren. Am Besten alles agil nach SCRUM, ITIL und SAFe. Zu guter letzt immer wieder Management bedingte Umstrukturierungen und Änderungen der eingesetzten Tools. Ich habe den Eindruck, viel davon ist schlichtweg Selbstzweck und für die wirklich fachlich interessanten und für das Unternehmen relevanten Themen bleibt dann noch ein Bruchteil der Zeit übrig.

Agil wurde aus der Idee heraus geboren, dass die Entwickler sich auf das Wesentliche konzentrieren und nicht endlose Planungen vor Projekt stattfinden, sondern einfach mal mit der Arbeit begonnen wird. Im Wasserfall gab es nämlich sogar einen Task "Planung der Planung". Irgendwann hat man sich zu Tode geplant.

Dass dies immer wieder missbraucht wird, liegt einfach an der Konzernstruktur.

Am Anfang dachte ich, dass das speziell bei uns dermassen extrem ist aber was ich so von Kollegen höre, habe ich zunehmend das Gefühl, dass dies genrerell so auf dem Gebiet der IT so ist?

Das liegt am Konzern, das ist eine riesige Struktur und deswegen ist dort mehr Kommunikation notwendig, wie in kleinen Strukturen und somit ist für mich ein gutes Architekturteam ein zentraler Ansprechpartner für nahezu alle IT-Großprojekte, ebenso muss sie dort eingebunden sein.

Wie seht ihr das, nehmt ihr das ganze überhaupt so negativ wahr oder sehe nur ich das so?

Wie gesagt, Architekt ist mind. 50% Kommunikation mit anderen, den Fachbereichen, Dienstleistern, Entwicklungsteams, der Projekt- oder Program-Leitung usw. Auch bei vertragliche Themen im IT-Bereich spielt die Architektur eine Rolle.

Das hat den Vorteil, dass man auf zig Kongresse gehen kann oder dass sich die üblichen Softwarelieferanten bei euch in der Architektur vorstellen mit neuen Features etc.

Aber klar, dir fehlt einfach das Hands-on, also das wirkliche am System rumschrauben. Da kann ich dir nur empfehlen, nimm die Innovationsthemen und schau, dass du Hands-on bei den PoCs dabei bist.

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WiWi Gast

Langeweile als IT Architekt

Dazu mal ein paar Gedanken, vielleicht etwas Kontruktives für dich dabei: Die Frage ist an was du genau arbeitest, und nicht fachlich, sondern firmenseitig strukturell. Arbeitest du an der Infrastruktur eines Unternehmens? Das ist aus Sicht von Managern eher ein "Kostenblock". Und eigentlich will man in diesem Bereich auch häufig gar nicht viel "Agilität". Arbeitest du am Produkt oder etwas das unmittelbar mit dem Umsatz / Geschäft des Unternehmens zu tun hat ist da, mein Eindruck, meist mehr "Drive" dahinter. Also abgesehen vom Großunternehmen-Faktor würde ich sagen dass das auch ein wichtiger Aspekt ist. Natürlich können da auch noch weitere Sachen mit reinspielen: Wie sieht es aus mit dem Personalschlüssel? Ich habe schon Abteilungen gesehen die objektiv hoffnungslos overstaffed waren. Also wirklich, dass gefühlt Leute sich einen Job zu zweit geteilt haben. Glaube gerade Großkonzerne neigen zu sowas.

Grüße

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WiWi Gast

Langeweile als IT Architekt

Wechsel in eine kleine Beratung, da hast du mehr Stress, aber auch weniger "strategische" Calls und dafür mehr wirkliche Implementierungsarbeit.

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WiWi Gast

Langeweile als IT Architekt

Großkonzerngehälter sind Schmerzensgeld. Lohnt sich nicht am Anfang der Karriere, außer du willst eben in dem Konzern aufsteigen. Würde eine Technologiefirma empfehlen, entweder US Big Tech oder ScaleUps, da lernt man am meisten.

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