DAX Einkäufer schrieb:
Zu dem Vorschlag, irgendwelche Nachweise zu fälschen, sage
ich mal nix. Außer, dass das ein Leben lang irgendwie
nachweisbar bleibt. Und wenn man irgendwann mal etwas zu
sagen hat im Leben, dann fischt irgendein Konkurrent sowas
aus dem Altpapier. Das wäre mir zu blöd.
Lieber DAX-Einkäufer,
ich schätze Deine Beiträge sonst ja sehr, hier würde ich aber mal die Kirche im Dorf lassen.
Klar, muss jeder selbst entscheiden, wie weit er gehen will. Ein Diplom zu fälschen ist sicher was anderes als ein hanebüchenes Teilnahmezertifikat einer (erfundenen) Sprachschule beizulegen.
Bevor ich aber mit Hartz IV am Existenzminimum herumkratze, hätte ich keinerlei Skrupel meinen CV zu schönen.
Im Gegenzug flunkern Unternehmen ja auch, dass sich die Balken biegen. Wenn wir in der Pitch sind, haben wir grundsätzlich "35.000 Berater, die sich genau in dem Thema auskennen" und das "schon 1000 mal gemacht" haben.
Die Wirtschaft lebt vom dicken Auftragen. Stell Dir mal eine Anzeige von Audi vor: "Wir haben jetzt ein neues Modell rausgebracht, 60% der Bauteile sind zwar vom Vorgänger und bei ca. 4% der Autos werden irgendwann Pannen auftreten, aber eigentlich sind wir ganz zufrieden. Am Motor haben wir herumkonstruiert, so dass er 0,3 Liter weniger braucht. Der Umwelt bringt das zwar nichts, Sie können aber trotzdem ein gutes Gewissen haben und wir verdienen uns dumm und dämlich."
Wär nicht so clever, oder? Auch wenn es der Wahrheit entspricht.
Und genauso wenig würde ich die pessimistische Sichtweise des TE haben, sondern würde grundsätzlich jede Niederlage als fulminanten Erfolg verkaufen.
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