Hallo zusammen,

Ich stehe zurzeit vor einem Dilemma. Daher erhoffe ich mir etwas Hilfe von Leuten mit Erfahrung in gleicher oder ähnlicher Situation. Ich denke es wird in Zukunft immer mehr Jungen Leuten so gehen, dass sie nach dem Bachelor arbeiten und dann nach 2-3 Jahren in dieser Zwickmühle stecken.

Kurz zu mir:

2011 Bachelor BWL: Note 2,0 (Dual an DHBW bei DAX30)
dann 1 Jahr Full-Time im Konzern
2012 Wechsel in die Beratung (Capgemini Consulting)

Ab Herbst 2014 möchte ich nun nochmal was für den akademischen Abschnitt in meinem Lebenslauf tun. Dann hätte ich 3 Jahre Full-Time Berufserfahrung und bin 26 Jahre alt.

Folgende Optionen habe ich mir überlegt (GMAT 680, TOEFL 109):

1. Option: HEC Paris MBA (16 Monate)
   Vorteil: 16 Monate, 2. Fremdsprache Französisch, MBA Programm, Auslandssemester an Top EU/US Unis möglich
   Nachteil: Kosten Gesamt ca. 80k EUR, ich habe weiterhin keinen echten konsekutiven Master, keine Promotion mehr möglich.

2. Option: MiM Mannheim (ca. 22 Monate)
   Vorteil: Master, Uni Abschluss, geringe Kosten (nur Lebenshaltung), Promotion möglich, hohes Ansehen in Deutschland
   Nachteil: keine 3. Fremdsprache, kaum Top Unis für das Ausland

3. Option: Master WHU (ca. 22 Monate)
   Vorteil: siehe Mannheim, exzellente Job Chancen für MBBB (?)
   Nachteil: siehe Mannheim, Kosten,

Zu Option 3: Glaubt ihr, dass ich dort überhaupt reinkomme? Habe mal gelesen, dass es für FH/BA relativ ausgeschlossen ist in den Master zu kommen.

Meine Fragen, immer mit dem Ziel TOP UB nach dem Studium:

1. Was denkt ihr wäre die bessere Option: HEC MBA oder Mannheim Master?

2. Lohnen sich die Mehrkosten? Kann ich mit einem höheren Einstiegsgehalt bei einer UB rechnen wenn ich den MBA habe, anstelle des reinen Masters?

3. Wie angesehen ist der HEC MBA bei UBs in Deutschland? Oder zählt hier nur Ivy + UK?

4. Was denkt ihr über Cambridge MBA? Da müsste ich wohl einen neuen TOEFL machen, aber wäre das eine bessere Wahl als HEC MBA?

5. WHU MBA

antworten

Ich glaube mit einem Master an der WHU oder in Mannheim wärst du top aufgestellt. WHU nimmt auch Leute die von einer FH kommen.

Den MBA kannst du dann später nochmal anpeilen. Eventuell zahlt der Arbeitgeber dir ihn dann auch.

Vielleicht solltest du dich mal nach ein jährigen Master programmen umschauen. Esade, IE Rotterdam etc.....

Danach dann bei UB einsteigen 2-3 Jahre arbeiten und dann einen TOP MBA machen (UB´s zahlen ihn dir in der Regel).

antworten

Ohne deine Frage zu beantworten, aber

"kaum Top Unis für das Ausland"

stimmt nicht so ganz. Die Frage ist eher, ob du einer der Auserwählten bist, die einen Platz an der jeweiligen Uni bekommen.
Wenn es dir um Fremdsprachen geht (warum machst du nicht einfach einen Sprachkurs???) und du eh über ein Studium im Ausland nachdenkst, könntest du dich ja für eines der Double Degree-Programme bewerben (die Nachfrage hält sich in zumutbaren Grenzen).

Und nebenbei: Warum sollte der Cambridge MBA über dem HEC MBA stehen? Die HEC hat schon einen sehr sehr guten Ruf in Europa und in Frankreich sowieso.

antworten

Danke für die Antworten.

Die finanzielle Kosten des HEC MBA würde ich gerne außen vor lassen. Durch steuerliche Abzugsfähigkeit und 6 Monate weniger Studienzeit im Vergleich zu Mannheim (früher wieder arbeiten), reduzieren sich die reinen Studiengebühren rechnerisch für mich auf weniger als 20k. Also durchaus überschaubar. Lebenshaltung in etwa gleich mit den Kosten für 2 Jahre Mannheim.

Die Frage die mich viel mehr treibt:

Habe ich besser Chancen bei MBBB bzw. ein höheres Einstiegsgehalt mit HEC MBA oder eben Mannheim/WHU Master? Was denkt ihr?

@Auslandssemester in Mannheim: Ja, da hast du Recht. Allerdings denke ich, dass in Mannheim das Haifischbecken um die besten Plätze ziemlich umkämpft ist. Ein 1,0er Überflieger in Klausuren bin ich eig. nicht. Das ist bei der HEC schon sehr beeindruckend.

antworten

Ja, das ist wirklich ein ernsthaftes Problem ;)

Im Ernst: Mit beiden hast du ziemlich gute Chancen. Allerdings würde ich bei deiner Berufserfahrung und Deinem Alter eher zum MBA tendieren. Die meisten Master-Absolventen haben eben nicht die Berufserfahrung die du hast und steigen natürlich auch auf Junior-Consultant Positionen, bei MBA höher.
Die Durchschnittsgehälter nach einem MBA der HEC kannst du übrigens auf diversen Ranking Seiten nachlesen.

Die Argumentation des Vorredners "erst Master, dann MBA" verstehe ich nicht, wenn man direkt den MBA machen könnte

mad168 schrieb:

Die Frage die mich viel mehr treibt:

Habe ich besser Chancen bei MBBB bzw. ein höheres
Einstiegsgehalt mit HEC MBA oder eben Mannheim/WHU Master?
Was denkt ihr?

antworten

Bewirb dich doch erstmal und schau dann was du für Optionen hast. Jetzt über ungelegete Eier zu sprechen, ist ja wohl Käse...wer sagt denn, dass du überhaupt genommen wirst? Mal ganz ehrlich, es handelt sich "nur" um einen DHBW Abschluss.

Was willst du denn später beruflich machen? Nur so kann man sagen, ob Master oder MBA.

antworten

Ich möchte nach dem Master bzw. MBA zurück in die Beratung: MBBB, RB, SMC o.a.

Bzgl. Bewerbung: Ich bin bei der HEC bereits in der letzten Runde und habe jetzt noch die Interviews in 2 Wochen. Ich war auch schon vor Ort um mir HEC und Insead anzuschauen. Das Feedback bzgl. Studium, Work Experience und Essays war sehr positiv. Keinerlei Probleme durch DHBW.

Was denkt ihr über Insead? Dort soll das Durchschnittsalter etwas geringer sein. Das Programm ist enorm kurz.

Ein Freund von mir hat ähnlichen GMAT und Abschluss und wurde in Mannheim zugelassen. Auch wenn ich es nicht zu 100% weiß, kann ich es doch als Möglichkeit einplanen.

Mich würde das Feedback von Leuten interessieren, die mit Auslandsmaster/MBA in Deutschland Richtung MBBB o.a. gegangen sind.

Bei der WHU beeindruckt mich zweifelsohne die Reputation und die enge Verknüpfung in die Wirtschaft. Gibt es hier jemand der mit FH/BA bei der WHU im Master genommen wurde?

antworten

Hier ein Mannheimer Student. Ich sag nur: zwei meiner Mitbewohner fangen bei großen Beratungen (McK und BCG) an. Wichtig ist nur, dass du bei denen ein Praktikum machst und dich gut anstellst.

antworten

INSEAD ist auf jeden Fall der Beste europäische MBA. Starker MBB-Feeder, aber auch für Banking nicht verkehrt. Für den Fall, dass du von allen hier im Topic genannten Hochschulen eine Zusage bekommen solltest, würde ich ganz klar INSEAD nehmen. International wird der INSEAD MBA in einem Namen mit den T7 MBAs aus den USA genannt.

antworten

ein guter freund studiert dort und nach seiner aussage gibt es dort fh studenten die im master angenommen werden. Durchsucht einmal xing und ein paar findet man :P

antworten

ja, kenne welche mit fh abschluss, die durch starken gmat (wie du ihn hast) + work exp + engagement an der WHU angenommen worden sind.

antworten

Münster wäre noch eine Option. Hier gibt es zumindest Top Auslandskontakte.

Allerdings wird es glaube ich mit 2,0 Duale Hochschule Bachelor schwer.

antworten

Vielen Dank für die zahlreichen Kommentare. Wirklich ein klasse Forum!

Gibt es hier Teilnehmer des WHU MBAs oder Masters? Inwieweit würdet ihr diesen Empfehlen?

Werden die MBA Studenten genauso behandelt wie die des Masters? Oft hört man, dass bei Career Days die Unternehmen deutlich weniger Interesse an den MBA Absolventen haben.

@Münster: Münster (genau wie Köln) spielen zurzeit in meinen Überlegungen keine Rolle. Dank trotzdem für den Hinweis.

So wichtig ist mir das Auslandssemester nicht. Aber wenn ich eins machen würde, dann sind Berkeley, UCLA, Yale oder Wharton etc. natürlich klasse Ziele. Ob man da überhaupt einen Platz bekommt oder es sich hier nur um die typische "MBA Programm-Werbung" handelt, kann ich nicht beurteilen.

antworten

push

antworten