Hi,

Was ist eurer Meinung die bessere Wahl wenn man seine Karriere in der Tier 1 bzw. 2 UB im Bereich digitale Strategieberatung rund um AI, Robotis, IoT anstrebt? Stichworte hierbei sind SaprkBeyond von McKinsey und BCG Gamma, aber auch Strategy&.
Ein Master in Business Analytics ist ja schon sehr technisch vor allem aus der Perspektive eines BWL Bachelor Studenten.

• Natürlich gibt es auch Vertiefungen in den einzelnen Management Mastern, nur sind diese überhaupt tief genug um überhaupt in Betracht gezogen werden bei obengenannten Firmen?
• Wie stark sind Programmierskills gefragt wenn man wirklich nur in der strategischen Schiene fahren will?

Danke

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Bei BCG Gamma und den Analytics Teams der großen UBs werden idR echte Data Scientists gesucht, das sind dann Statistiker, teils Informatiker/Physiker mit entsprechenden Programmierskills.
Mit BWL Bachelor wird es schwierig entsprechende Grundlagen inkl. weiterführender Skills alleine mit einem Master aufzubauen. Mit Selbststudium und entsprechenden Online Angeboten (e.g. Kaggle, coursera und co.) jedoch nicht unmöglich.

Dieser Aufwand macht jedoch wenig Sinn wenn man "in der strategischen Schiene" fahren will. Für die Strategy-Aufgaben wiederrum ist kein sonderlich tiefes Verständnis erforderlich - hier gehts dann eher um Leadership und Projektmanagement - was dann aber wiederrum Berufserfahrung erfordert.

Ich war in einer ähnlichen Situation und rate zur Vorsicht. Data/Analytics-Strategy Stellen sind rar gesät und oft eher für Leute mit Berufserfahrung. Letzendlich landen viele Berufseinsteiger meiner Erfahrung nach dann doch auf der "normalen" Beratungsschiene und versuchen dort auf interessante Themen gestafft zu werden.

Wer macht dann zum Beispiel die großen AI Projekte?

Strategieberatungen wie MBB oder deren Spezialhäuser wie BCG Gamma?

Hat hier jemand noch weitere Insights?:)

Stehe gerade vor der gleichen Entscheidung – habe bereits einiges an Erfahrung im Business Intelligence und Data Science Bereich gesammelt. Hatte bisher eher die Annahme, dass ich mich mittels eines Business Analytics Master von „normalen“ Master in Management Absolventen abhebe – aber der obigen Antwort zur Folge nach vllt. ein Trugschluss?

Der Bereich wird unbestritten nur wichtiger in den nächsten Dekaden, aber der Einwand dass es auch richtige „Spezialisten“ für diesen Bereich gibt (Informatikstudenten, Data Science Master etc.) leuchtet mir auf gewisse Weise schon ein.

WiWi Gast schrieb am 02.10.2020:

Hat hier jemand noch weitere Insights?:)

Stehe gerade vor der gleichen Entscheidung – habe bereits einiges an Erfahrung im Business Intelligence und Data Science Bereich gesammelt. Hatte bisher eher die Annahme, dass ich mich mittels eines Business Analytics Master von „normalen“ Master in Management Absolventen abhebe – aber der obigen Antwort zur Folge nach vllt. ein Trugschluss?

Der Bereich wird unbestritten nur wichtiger in den nächsten Dekaden, aber der Einwand dass es auch richtige „Spezialisten“ für diesen Bereich gibt (Informatikstudenten, Data Science Master etc.) leuchtet mir auf gewisse Weise schon ein.

Business Intelligence ist auch kein Data Science, dafür braucht man keinen Informatiker. Eher einen BWLer mit Schwerpunkt Informatik

Zu BCG Gamma & McK Advanced Analytics kann ich dir ein paar Einblicke geben:

dort sind hauptsächlich Mathematiker, Physiker, Statistiker, Informatiker & Ingenieure tätig. Gibt auch ein paar BWLer, ist aber eher die Ausnahme und die haben dann logischerweise auch die benötigten Skills. Also eben alles was zum Data Science Bereich gehört: solide Kentnisse in Statistik, Datenbanken, Softwareentwicklung & ML. Je nachdem, wie technisch die genaue Rolle dann ist, auch noch mehr in Richtung DevOps.

Mit einem Business Analytics Master wirst du dich also dort definitiv nicht abheben, sondern (je nach tatsächlichen Kenntnissen) überhaupt erstmal eine Einladung zum Interview bekommen. Als reiner BWLer ist man da eigentlich chancenlos.

Im Bewerbungsprozess werden die entsprechenden Skills auch ziemlich gründlich abgeklopft.
Es gibt take-home oder vor Ort Coding Challenges und meine Cases waren ebenfalls sehr technisch - würde mal sagen gemittelt etwa 80% Fachwissen und Herangehensweise an einen Data Science Case und nur 20% Business Business Komponente.

WiWi Gast schrieb am 02.10.2020:

Business Intelligence ist auch kein Data Science, dafür braucht man keinen Informatiker. Eher einen BWLer mit Schwerpunkt Informatik

Die meisten Data Scientists sind keine Informatiker (die machen eher Data Engineering) sondern Mathematiker, Physiker, Ingenieure, Statistiker usw manche auch VWLer

WiWi Gast schrieb am 02.10.2020:

Hat hier jemand noch weitere Insights?:)

Stehe gerade vor der gleichen Entscheidung – habe bereits einiges an Erfahrung im Business Intelligence und Data Science Bereich gesammelt. Hatte bisher eher die Annahme, dass ich mich mittels eines Business Analytics Master von „normalen“ Master in Management Absolventen abhebe – aber der obigen Antwort zur Folge nach vllt. ein Trugschluss?

Der Bereich wird unbestritten nur wichtiger in den nächsten Dekaden, aber der Einwand dass es auch richtige „Spezialisten“ für diesen Bereich gibt (Informatikstudenten, Data Science Master etc.) leuchtet mir auf gewisse Weise schon ein.

Business Intelligence ist auch kein Data Science, dafür braucht man keinen Informatiker. Eher einen BWLer mit Schwerpunkt Informatik

Naja. Wenn BI primär Excel und PowerBI umfasst vielleicht. Aber speziell Data Lakes oder DWHs werden in der Regel mit Skriptsprachen befüllt bzw. Teilweise auch mit Java oder Scala. Zudem sind sicherlich auch Datenbank und Datenhaltungskenntnisse nicht verkehrt. Den Großteil davon besitzt ein normaler BWLer sicherlich nicht. Was für BI sicherlich eher nicht benötigt wird, sind statische Kenntnisse außer ein bisschen R oder Python.

WiWi Gast schrieb am 02.10.2020:

Was für BI sicherlich eher nicht benötigt wird, sind statische Kenntnisse außer ein bisschen R oder Python.

Das meine ich. Selbst R und Python sind zuviel. Ich habe bei uns im Konzern mal im Intranet geguckt wer z.B. Knime für Reporting verwendet und das sind die Wenigsten. Meistens wird Qlik oder Tableau verwendet für Reporting, was über SQL hinaus geht ist einfach zu viel

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MilaWiwi schrieb am 21.05.2021:

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Geh an die UCLA, haben dir doch schon alle beantwortet :)