Schlechter BWL-Bachelor, was nun?
Hallo,
wie überall, wo es gute Leute gibt, gibt es auch welche, die unterdurchschnittlich abschneiden. Leider ist das bei mir der Fall. Ich werde meinen Bachelor (Uni) in BWL nächstes Semester mit 2,6-2,8 abgeschlossen haben. Damit gehöre ich zu den schlechtesten 20-30%. Mit dem Studium (vorallem mit der Motivation und Selbstdisziplin) hatte ich Probleme, weshalb ich 8 Semester brauche. Ein Praktikum habe ich trotz vieler Bewerbungen nicht mal bei KMUs erhalten können.
Der hier propagierte Werdegang mit Bachelor in 6 Semestern und 2-3 Praktika klingt leichter als er für mich tatsächlich war.
Mein Abi war mit 1,7 sogar recht gut, allerdings musste ich dafür auch nicht viel tun. Im Studium hatte ich mit dem Modul Mathe und den Berechnungen in anderen Modulen die meisten Probleme. Was mich auch gestört hat, war das Auswendiglernen und dass es nachdem man ein Modul „abgehakt“ hat, nicht mehr relevant war. Dadurch fehlt mir der größere Zusammenhang und der „Sinn“.
Jetzt stehe ich vor der Frage, wie es nach dem Studium weitergehen soll. Ich würde mich nicht als blöd bezeichnen, aber mit mathematischen Inhalten habe ich ehrlicherweise starke Probleme. Ansonsten bin ich sehr interessiert an Staat, Gesellschaft und Politik, und ich möchte eine Tätigkeit ausüben, die der Gesellschaft etwas bringt. Ich bin allerdings auch schon 23 Jahre alt.
Würdet ihr es mit einem neuen Studium probieren oder soll ich gar eine Ausbildung anfangen? Wo könnte ich es versuchen, einen Einstieg in die Berufswelt zu finden? Irgendwo müssen die schlechten Absolventen ja auch unterkommen.