Also lass mich dazu etwas ausholen und einige Annahmen treffen (welche natürlich nicht 100% stimmen, aber eine Tendenz aufzeigen):
T1 Beratungen stellen mit am meisten Exoten ein. Warum machen und können die das?
Weil sie die Besten aus allen Bereichen haben wollen UND weil viele Projekte (ja ich weiß nicht alle) Strategie Projekte sind. Strategieprojekte sind "einfach" (jetzt nicht aufschreien, mir ist Bewusst, dass man an solchen Projekte lange arbeitet und das es auch kopliziert werden kann etc...), aber im Sinne von, dass du nicht +10 Jahre Studiert haben musst, so wie ein Mediziener der am Menschen Operiert. Sondern du wirst nach einem 3 wöchigen Crashkurs in BWL auf ein Projekt geschickt und löst dort durch dein analytisches Denken und harte arbeit ein Businessproblem. Ob du vorher Jura, Philosophie, oder Politik studiert hast ist deshalb egal, weil es nicht um das Fachwissen geht (bzw. nur zu einem sehr kleinen Teil) sondern darum wie du Probleme analysierst, strukturierst und löst.
Jetzt eine weitere Annahme, mit absteigender Tier (t1,t2,t3, ....) sind es weniger Strategieprojekte und eine stärkere fokusierung auf eine Branche, oder bestimmten Bereich.
Das heißt also, es ist schwerer als Exote bei einer UB einzusteigen, wenn deren Fokus auf etwas liegt wo es wichtig ist Fachkenntnisse zu haben. Als Jurist wirst du wahrscheinlich nur sehr schwer einen Einstieg schaffen, bei einer UB die klaren fokus auf z.b. pricing hat.
Ist es möglich bei einer t3 UB als Jurist einzusteigen, bestimmt, .. aber statistisch bestimmt wesentlich schwerer, falls der Fokus nicht passt.
zeb im Bereich Regulator könnte dafür allerdings bestimmt gut passen.
Bei kleine UB Buden, besteht bestimmt die Option, aber da würde ich reflektieren ob es mir das wert wäre, für kleines Gehalt und kaum Prestige so viel zu arbeiten, vor allem nach einem Jura Studium.
60.000€ sind nach diversen Jahren "fast" überall drin. Aber ich glaube du solltest noch mal Reflektieren wo du in Zukunft hin möchtest und was dir wichtig ist. Nur vermuten das UB was für dich wäre, reicht nicht.
Primär wurde ich die These aufstellen das die Note im 1.Stex wichtiger ist, als ein Praktikum bei einer noname UB Bude.
Kipp schrieb am 19.02.2018:
Inwiefern sind die Perspektiven bei einer kleinen UB schlecht?
Könntest du das genauer ausführen?
ich denke 60 000 sollten auch bei einer leinen UB nach diversen Jahren drin sein?
Einstieg hätte ich mir jetzt über ein Praktikum sowie diverse Stationen im Referendariat gedacht.
Ein BWL Studium ziehe ich nicht mehr in Betracht, berufsbegleitend ja, aber kein komplettes Studium.
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