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Jobchancen als Volljurist bei Steuerberatern

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opequeno

Jobchancen als Volljurist bei Steuerberatern

Hallo,
Zu mir: Ich mache derzeit das Rechtsreferendariat. Zuvor konnte ich 1 Jahr bei einem Steuerberater arbeiten. Dort machte ich überwiegend Erbschaftsteuer, und Grundsteuer. Ehrlich gesagt, bin ich schlechthin von alledem genervt, was ich im Referendariat vernehme. Allerdings hat mein früherer Chef mir gesagt, dass ich das Zweiten Examen machen soll. Ich will auf alle Fälle nicht mehr mit anderen Anwälten arbeiten. Der Rechtsanwalt, bei dem ich in der Anwaltsstation war, machte überwiegend nur Gestaltungsberatung. Ich will jedoch zunächst im Deklarationsgeschäft fit werden.
Bei der Suche nach möglichen Arbeitgebern fällt mir auf, dass überwiegend Steuerfachangestellte, Bilanzbuchhalter oder Steuerberater gesucht werden. Da hilft es auch nichts, dass der bei einem Steuerberater angestellte Syndikus-Rechtsanwalt dieselben Aufgaben übernehmen darf, die dem Steuerberater vorbehalten sind (§ 46 V Nr. 3 BRAO). Auch Stellenausschreibung für Anwälte für Steuerrecht machen überwiegend Gestaltungsberatung.
Wie ist die Chance nach dem bestandenen Zweiten Staatsexamen bei Steuerberatern (nicht BIG FOUR) angestellt zu werden?
Ist eine Zulassung als Syndikus-Rechtsanwalt sinnvoll oder eher hinderlich?
Soll das Referendariat im Lebenslauf verschwiegen werden?

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WiWi Gast

Jobchancen als Volljurist bei Steuerberatern

opequeno schrieb am 03.01.2024:

Hallo,
Zu mir: Ich mache derzeit das Rechtsreferendariat. Zuvor konnte ich 1 Jahr bei einem Steuerberater arbeiten. Dort machte ich überwiegend Erbschaftsteuer, und Grundsteuer. Ehrlich gesagt, bin ich schlechthin von alledem genervt, was ich im Referendariat vernehme. Allerdings hat mein früherer Chef mir gesagt, dass ich das Zweiten Examen machen soll. Ich will auf alle Fälle nicht mehr mit anderen Anwälten arbeiten. Der Rechtsanwalt, bei dem ich in der Anwaltsstation war, machte überwiegend nur Gestaltungsberatung. Ich will jedoch zunächst im Deklarationsgeschäft fit werden.
Bei der Suche nach möglichen Arbeitgebern fällt mir auf, dass überwiegend Steuerfachangestellte, Bilanzbuchhalter oder Steuerberater gesucht werden. Da hilft es auch nichts, dass der bei einem Steuerberater angestellte Syndikus-Rechtsanwalt dieselben Aufgaben übernehmen darf, die dem Steuerberater vorbehalten sind (§ 46 V Nr. 3 BRAO). Auch Stellenausschreibung für Anwälte für Steuerrecht machen überwiegend Gestaltungsberatung.
Wie ist die Chance nach dem bestandenen Zweiten Staatsexamen bei Steuerberatern (nicht BIG FOUR) angestellt zu werden?
Ist eine Zulassung als Syndikus-Rechtsanwalt sinnvoll oder eher hinderlich?
Soll das Referendariat im Lebenslauf verschwiegen werden ?

Bitte nicht verschweigen was du gemacht hast und was du gelernt hast. Wie willst du den zwei Jahre deines Lebens als Lücke erklären ?
Wieso sind für dich Big4/Next7 nicht interessant?
Als Rechtsanwalt bist du schon Berufsträger, und wie du sagst darfst du schon beratend tätig sein.
Stellt sich die Frage nur wie.
Ich kann mir halt schwierig vorstellen das kleinere Beratungsn das tragen könnten, weil diese oftmals Leute brauchen die direkt loslegen können und weniger Leute ausbilden möchten bzw. Die Menschen darin hinführen können.
Das ist aber nen anderes Thema.
Ich würde demnach einfach nach stellen für Steuerassistenten suchen und vor der Bewerbung anrufen, nachhaken und schauen ob es für die trotzdem interessant ist.
Das wäre vermutlich ein Ansatz.
Vielleicht dann bei den next7/big4 schauen was diese anbieten. Oftmals haben die große legal Abteilungen und Hausintern zu wechseln ist immer gut möglich. Oder auch da schonmal vorfühlen ob und welchen Umfang man als Jurist in Tax arbeiten kann. Dort zumindest eher möglich als in kleinen Gesellschaften.

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WiWi Gast

Jobchancen als Volljurist bei Steuerberatern

Als Volljurist bringt man doch eine gewisse Qualifikation mit. Das Referendariat würde ich auf keinen Fall vermeiden.

Der typische Werdegang ist doch:
Einstieg bei BIG4, Steuerberaterexamen machen und dann Wechsel in eine kleiner Gesellschaft.

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WiWi Gast

Jobchancen als Volljurist bei Steuerberatern

opequeno schrieb am 03.01.2024:

Hallo,
Zu mir: Ich mache derzeit das Rechtsreferendariat. Zuvor konnte ich 1 Jahr bei einem Steuerberater arbeiten. Dort machte ich überwiegend Erbschaftsteuer, und Grundsteuer. Ehrlich gesagt, bin ich schlechthin von alledem genervt, was ich im Referendariat vernehme. Allerdings hat mein früherer Chef mir gesagt, dass ich das Zweiten Examen machen soll. Ich will auf alle Fälle nicht mehr mit anderen Anwälten arbeiten. Der Rechtsanwalt, bei dem ich in der Anwaltsstation war, machte überwiegend nur Gestaltungsberatung. Ich will jedoch zunächst im Deklarationsgeschäft fit werden.
Bei der Suche nach möglichen Arbeitgebern fällt mir auf, dass überwiegend Steuerfachangestellte, Bilanzbuchhalter oder Steuerberater gesucht werden. Da hilft es auch nichts, dass der bei einem Steuerberater angestellte Syndikus-Rechtsanwalt dieselben Aufgaben übernehmen darf, die dem Steuerberater vorbehalten sind (§ 46 V Nr. 3 BRAO). Auch Stellenausschreibung für Anwälte für Steuerrecht machen überwiegend Gestaltungsberatung.
Wie ist die Chance nach dem bestandenen Zweiten Staatsexamen bei Steuerberatern (nicht BIG FOUR) angestellt zu werden?
Ist eine Zulassung als Syndikus-Rechtsanwalt sinnvoll oder eher hinderlich?
Soll das Referendariat im Lebenslauf verschwiegen werden?

Grüß Dich,

ich arbeite in einer kleinen / mittleren Kanzlei (ca. 40 Mitarbeiter). Vor knapp zwei Jahren hat bei uns eine Rechtsanwältin direkt nach ihrem zweiten Examen angefangen. Erst war sie mit Grundsteuer beschäftigt jetzt übernimmt sie nahezu alle Erbschaftsteuerfälle. Daneben wird sie immer wieder auch in andere Themen eingebunden, um dort fit zu werden.

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WiWi Gast

Jobchancen als Volljurist bei Steuerberatern

In der Steuerdeklaration werden explizit keine Juristen gesucht, weil Volljuristen zu 99% diese Arbeit nicht machen wollen, sondern nur in die Gestaltungsberatung arbeiten wollen. Und sie sind auch zu teuer. Das bedeutet aber nicht, dass Kanzleien keine Juristen für diese Arbeiten einstellen würden. Gerade im Moment, wo es einen Fachkräftemangel gibt, wirst du sicher Angebote von Kanzleien in dem Bereich kriegen.

Bitte bedenke aber, dass kleinere Kanzleien wenig bis kein Interesse haben, Berufsanfänger einzuarbeiten. Die Einarbeitung findet nur über duale Ausbildungen statt, wo die Azubis einen Bruchteil eines normalen Angestellten kosten. Bei vollem Gehalt einzuarbeiten, rechnet sich für kleinere Kanzleien nicht.

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opequeno

Jobchancen als Volljurist bei Steuerberatern

WiWi Gast schrieb am 04.01.2024:

Als Volljurist bringt man doch eine gewisse Qualifikation mit. Das Referendariat würde ich auf keinen Fall vermeiden.

Der typische Werdegang ist doch:
Einstieg bei BIG4, Steuerberaterexamen machen und dann Wechsel in eine kleiner Gesellschaft.

Meine Erfahrung ist, dass insbesondere die Rechtsanwälte die FAStR zwar in der Gestaltung gut sein mögen, im Bereich der Bilanzen aber erheblich Lücken haben. Deshalb will ich mich von solchen Kanzleien fernhalten.

Ich will nicht zur BIG Four, weil ich keine Lust habe auf den Bereich Tax Bereich bei den BIG FOUR oder die Rechtsanwaltsgesellschaften. Ich habe dort das Gefühl, dass ich auch nicht so grundlegende Sachen lerne.

Ich überlege, ob ich nach dem zweiten Examen wohl mich sofort zur StB Prüfung anmelden soll, weil ich die zwei Jahre praktische Tätigkeit habe. Freilich muss ich mich auch darauf vorbereiten.

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WiWi Gast

Jobchancen als Volljurist bei Steuerberatern

opequeno schrieb am 05.01.2024:

Als Volljurist bringt man doch eine gewisse Qualifikation mit. Das Referendariat würde ich auf keinen Fall vermeiden.

Der typische Werdegang ist doch:
Einstieg bei BIG4, Steuerberaterexamen machen und dann Wechsel in eine kleiner Gesellschaft.

Meine Erfahrung ist, dass insbesondere die Rechtsanwälte die FAStR zwar in der Gestaltung gut sein mögen, im Bereich der Bilanzen aber erheblich Lücken haben. Deshalb will ich mich von solchen Kanzleien fernhalten.

Ich will nicht zur BIG Four, weil ich keine Lust habe auf den Bereich Tax Bereich bei den BIG FOUR oder die Rechtsanwaltsgesellschaften. Ich habe dort das Gefühl, dass ich auch nicht so grundlegende Sachen lerne.

Ich überlege, ob ich nach dem zweiten Examen wohl mich sofort zur StB Prüfung anmelden soll, weil ich die zwei Jahre praktische Tätigkeit habe. Freilich muss ich mich auch darauf vorbereiten.

Ganz ehrlich wenn du die Voraussetzungen erfüllst die Prüfung zu schreiben, dann setzt dich hin, mach einen Lernplan und leg los.
Als Steuerberater wirst du vernünftig entlohnt und du wirst deinen Weg finden die Erklärungen zu machen.
Außerdem wirst du nie so viel Zeit haben wie jetzt. Das Examen bedarf aber Leute mit richtig viel Zeit. Das ist in meinen Augen auch der Hauptgrund das so viele durchfallen. Zu wenig Zeit zum lernen.
Du wirst min. Drei Monate Vollzeit (-Studium kann man es fasst nennen) Lernen brauchen plus ein paar Monate Teilzeit Vorbereitung Ufer die basics. Examen ist in der zweiten Oktober Woche.
Anmeldefrist für die Zulassung endet meistens Ende April (bitte bei deiner Kammer nachschauen).

Mit StB Examen bist du zu 100% in der Branche. Rest ist learning by doing. Besuch halt wenn du es unbedingt willst einen DATEV Grundkurs. Wirst du aber für das Examen null benötigen. Dafür lern lieber das fleißig.

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opequeno

Jobchancen als Volljurist bei Steuerberatern

WiWi Gast schrieb am 07.01.2024:

opequeno schrieb am 05.01.2024:

Als Volljurist bringt man doch eine gewisse Qualifikation mit. Das Referendariat würde ich auf keinen Fall vermeiden.

Der typische Werdegang ist doch:
Einstieg bei BIG4, Steuerberaterexamen machen und dann Wechsel in eine kleiner Gesellschaft.

Meine Erfahrung ist, dass insbesondere die Rechtsanwälte die FAStR zwar in der Gestaltung gut sein mögen, im Bereich der Bilanzen aber erheblich Lücken haben. Deshalb will ich mich von solchen Kanzleien fernhalten.

Ich will nicht zur BIG Four, weil ich keine Lust habe auf den Bereich Tax Bereich bei den BIG FOUR oder die Rechtsanwaltsgesellschaften. Ich habe dort das Gefühl, dass ich auch nicht so grundlegende Sachen lerne.

Ich überlege, ob ich nach dem zweiten Examen wohl mich sofort zur StB Prüfung anmelden soll, weil ich die zwei Jahre praktische Tätigkeit habe. Freilich muss ich mich auch darauf vorbereiten.

Ganz ehrlich wenn du die Voraussetzungen erfüllst die Prüfung zu schreiben, dann setzt dich hin, mach einen Lernplan und leg los.
Als Steuerberater wirst du vernünftig entlohnt und du wirst deinen Weg finden die Erklärungen zu machen.
Außerdem wirst du nie so viel Zeit haben wie jetzt. Das Examen bedarf aber Leute mit richtig viel Zeit. Das ist in meinen Augen auch der Hauptgrund das so viele durchfallen. Zu wenig Zeit zum lernen.
Du wirst min. Drei Monate Vollzeit (-Studium kann man es fasst nennen) Lernen brauchen plus ein paar Monate Teilzeit Vorbereitung Ufer die basics. Examen ist in der zweiten Oktober Woche.
Anmeldefrist für die Zulassung endet meistens Ende April (bitte bei deiner Kammer nachschauen).

Mit StB Examen bist du zu 100% in der Branche. Rest ist learning by doing. Besuch halt wenn du es unbedingt willst einen DATEV Grundkurs. Wirst du aber für das Examen null benötigen. Dafür lern lieber das fleißig.

Ja, dort wo ich die Anwaltsstation mache, wurden mir 75.000 Euro pro Jahr angeboten (Ich tauche gerade für das 2 Examen). Es geht mir dabei allerdings nicht so sehr ums Gehalt. Ich möchte eigentlich viel lieber das machen, was mir Spaß macht.

antworten
WiWi Gast

Jobchancen als Volljurist bei Steuerberatern

Bilanzierung kann man erlernen. Das ist nicht so schwer. In der Steuerberatung begegne ich ständig fachfremden Gesellschaftern/Geschäftsführern, die ohne Bilanzierung explizit gelernt zu haben, durchaus darüber mitreden können. Dann sollte jemand, der zwei juristische Staatsexamen und StB-Prüfung bestanden hat, sich das allemal auch draufschaffen können.

Wenn man ernsthaft Steuerberatung betreiben möchte, auch Gestaltungsberatung, führt meines Erachtens kaum ein Weg daran vorbei.

opequeno schrieb am 05.01.2024:

Meine Erfahrung ist, dass insbesondere die Rechtsanwälte die FAStR zwar in der Gestaltung gut sein mögen, im Bereich der Bilanzen aber erheblich Lücken haben. Deshalb will ich mich von solchen Kanzleien fernhalten.

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WiWi Gast

Jobchancen als Volljurist bei Steuerberatern

2.Staatsexamen und ggfs. Fachanwalt für Steuerrecht machen. Steuerberaterexamen kann man sich sparen. Den Rest lernst auch im Fachanwaltslehrgang. Den Beruf selbst ohnehin in der Praxis. Vor allem, wenn du dann mit Partner-Option bei einer mittelständischen Kanzlei einsteigst und etliche schon den Steuerberater haben, juckt das niemanden, dass du "nur" Anwalt bist. Rechtlich darfst du ohnehin mehr (Verträge erstellen, ect.), was der Steuerberater selbst nicht darf. Den "Steuerberater" selbst machen die meisten tatsächlich nur wegen der Bezeichnung bzw. der Werbemöglichkeit. Ansonsten ist der Titel recht sinnlos, wenn man eh schon Anwalt ist. Bei den meisten ist es eher so ein "ich lerne ja ohnehin das Zeug, dann kann ich auch das Examen schreiben". Bei uns in der Kanzlei haben in den letzten paar Jahren zwei Anwälte den StB gemacht. Beide haben sich eher so zwei-drei Wochen Urlaub für die Klausuren-Kurse genommen (und keine mehrmonatige Freistellung oder so ein Schwachsinn). Wenn man durchfällt juckts keinen, da der Titel ja nichts bringt und wenn man bestanden hat, super, neues Werbeschild. Nicht mehr und nicht weniger ist das.

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WiWi Gast

Jobchancen als Volljurist bei Steuerberatern

opequeno schrieb am 07.01.2024:

WiWi Gast schrieb am 07.01.2024:

opequeno schrieb am 05.01.2024:

Als Volljurist bringt man doch eine gewisse Qualifikation mit. Das Referendariat würde ich auf keinen Fall vermeiden.

Der typische Werdegang ist doch:
Einstieg bei BIG4, Steuerberaterexamen machen und dann Wechsel in eine kleiner Gesellschaft.

Meine Erfahrung ist, dass insbesondere die Rechtsanwälte die FAStR zwar in der Gestaltung gut sein mögen, im Bereich der Bilanzen aber erheblich Lücken haben. Deshalb will ich mich von solchen Kanzleien fernhalten.

Ich will nicht zur BIG Four, weil ich keine Lust habe auf den Bereich Tax Bereich bei den BIG FOUR oder die Rechtsanwaltsgesellschaften. Ich habe dort das Gefühl, dass ich auch nicht so grundlegende Sachen lerne.

Ich überlege, ob ich nach dem zweiten Examen wohl mich sofort zur StB Prüfung anmelden soll, weil ich die zwei Jahre praktische Tätigkeit habe. Freilich muss ich mich auch darauf vorbereiten.

Ganz ehrlich wenn du die Voraussetzungen erfüllst die Prüfung zu schreiben, dann setzt dich hin, mach einen Lernplan und leg los.
Als Steuerberater wirst du vernünftig entlohnt und du wirst deinen Weg finden die Erklärungen zu machen.
Außerdem wirst du nie so viel Zeit haben wie jetzt. Das Examen bedarf aber Leute mit richtig viel Zeit. Das ist in meinen Augen auch der Hauptgrund das so viele durchfallen. Zu wenig Zeit zum lernen.
Du wirst min. Drei Monate Vollzeit (-Studium kann man es fasst nennen) Lernen brauchen plus ein paar Monate Teilzeit Vorbereitung Ufer die basics. Examen ist in der zweiten Oktober Woche.
Anmeldefrist für die Zulassung endet meistens Ende April (bitte bei deiner Kammer nachschauen).

Mit StB Examen bist du zu 100% in der Branche. Rest ist learning by doing. Besuch halt wenn du es unbedingt willst einen DATEV Grundkurs. Wirst du aber für das Examen null benötigen. Dafür lern lieber das fleißig.

Ja, dort wo ich die Anwaltsstation mache, wurden mir 75.000 Euro pro Jahr angeboten (Ich tauche gerade für das 2 Examen). Es geht mir dabei allerdings nicht so sehr ums Gehalt. Ich möchte eigentlich viel lieber das machen, was mir Spaß macht.

Dann wirst du wohl etwas ganz anderes machen müssen. Ob du damit Geld verdienen kannst, ist eine ganz andere Frage.

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WiWi Gast

Jobchancen als Volljurist bei Steuerberatern

Wir haben immer wieder Volljuristen und Rechtsanwälte. Das Problem ist einfach, dass die als Assistenten gelten, eingesetzt werden und bezahlt werden, auch wenn Sie formal als Rechtsanwälte steuerlich beraten dürften. Der Steuerberater wird gefordert, vorher ist man kaum anerkannt. Wobei man sagen muss, dass da vom Wissen, vom Doing und vom Auftreten die letzte Zeit kein Volljurist oder RA dabei war, der einem Steuerberater nahe kam. Dann ist das niedrige Assistentengehalt auch wieder angemessen. Wenn einer käme und da selbstständig Zeug bearbeiten kann, würde er sich das sicher schnell ändern, evtl. würde man auch garkein StB Examen verlangen. Ist halt schwierig zu sagen, weil eben keiner dabei war.

antworten
opequeno

Jobchancen als Volljurist bei Steuerberatern

Also ich kann durchaus den Standpunkt verstehen, dass Volljuristen regelmäßig nicht das Können mitbringen, die ein Steuerberater auch hat. Allerdings ist die Ausbildung zum Volljuristen auch gerade darauf angelegt, ein Rechtsgebiet perfekt zu beherrschen. Die Ausbildung dient nur dazu, durch juristische Methoden sich in jedes Rechtsgebiet einzuarbeiten und hierbei zu einer vertretbaren Lösung zu gelangen.

Es geht mir gerade nicht um das Gehalt. Denn wenn es mir um das Gehalt ginge, dann würde ich mich ja in den größeren Gesellschaften verdingen. Allerdings ist dies gerade nicht mein Wunsch. Mein Ziel ist die Deklaration zu lernen, selbst wenn ich dadurch nach dem Zweiten Staatsexamen erstmal nur 36 k - 42 k pro Jahr verdiene.

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WiWi Gast

Jobchancen als Volljurist bei Steuerberatern

Steuerrecht ist als Teil des öffentlichen Rechts und aufgrund der zahlreichen zivilrechtlichen Bezüge stark juristisch geprägt.

Zum Steuerberater führen viele Wege sei es über ein betriebswirtschaftliches Studium, Rechtswissenschaften, die Finanzverwaltung oder die Ausbildung (Steuerfachangestellter, Steuerfachwirt). Egal auf welchem Weg man sich diesem Ziel annähern möchte, man muss auch nach Abschluss des Studiums bzw. der Ausbildung weiter lernen.

Die (guten) Steuerberater, die über die betriebswirtschaftliche Schiene kamen, haben sich auch noch juristische Kenntnisse angeeignet (zumindest in Grundzügen). Als Jurist muss man sich andersherum ebenfalls das Handwerkszeug aneignen, insbesondere die Buchführung und Bilanzierung. Sonst ist man in der Praxis verloren und kann allenfalls in Nischen beraten. Ein mittelständisches Mandat ohne Grundkenntnisse im Bereich Buchführung und Bilanzierung ganzheitlich betreuen, ist unmöglich.

Insofern kann man tatsächlich mit dem Jurastudium allein in der Steuerberatung kaum Fuß fassen. Ich finde es lohnt sich aber, zu Beginn der Berufslaufbahn sich noch die fehlenden Kenntnisse anzueignen. Das mag am Anfang lästig erscheinen, ist aber durchaus machbar.

Eine kleinere, mittelständische Kanzlei - auch wenn sie anfangs weniger gut bezahlt - ist dazu wahrscheinlich auch keine schlechte Wahl. In Großkanzlei oder Big4 besteht die Gefahr, dass man für spezielle Themen eingesetzt wird und keine Gelegenheit zu einer ganzheitlichen Ausbildung bekommt.

antworten
opequeno

Jobchancen als Volljurist bei Steuerberatern

WiWi Gast schrieb am 25.01.2024:

Steuerrecht ist als Teil des öffentlichen Rechts und aufgrund der zahlreichen zivilrechtlichen Bezüge stark juristisch geprägt.

Zum Steuerberater führen viele Wege sei es über ein betriebswirtschaftliches Studium, Rechtswissenschaften, die Finanzverwaltung oder die Ausbildung (Steuerfachangestellter, Steuerfachwirt). Egal auf welchem Weg man sich diesem Ziel annähern möchte, man muss auch nach Abschluss des Studiums bzw. der Ausbildung weiter lernen.

Die (guten) Steuerberater, die über die betriebswirtschaftliche Schiene kamen, haben sich auch noch juristische Kenntnisse angeeignet (zumindest in Grundzügen). Als Jurist muss man sich andersherum ebenfalls das Handwerkszeug aneignen, insbesondere die Buchführung und Bilanzierung. Sonst ist man in der Praxis verloren und kann allenfalls in Nischen beraten. Ein mittelständisches Mandat ohne Grundkenntnisse im Bereich Buchführung und Bilanzierung ganzheitlich betreuen, ist unmöglich.

Insofern kann man tatsächlich mit dem Jurastudium allein in der Steuerberatung kaum Fuß fassen. Ich finde es lohnt sich aber, zu Beginn der Berufslaufbahn sich noch die fehlenden Kenntnisse anzueignen. Das mag am Anfang lästig erscheinen, ist aber durchaus machbar.

Eine kleinere, mittelständische Kanzlei - auch wenn sie anfangs weniger gut bezahlt - ist dazu wahrscheinlich auch keine schlechte Wahl. In Großkanzlei oder Big4 besteht die Gefahr, dass man für spezielle Themen eingesetzt wird und keine Gelegenheit zu einer ganzheitlichen Ausbildung bekommt.

Ich teile diese Auffassung.

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