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Mannheim nichts als heiße Luft?

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WiWi Gast

Mannheim nichts als heiße Luft?

Mich würde mal interessieren, wo die ganzen Mannheimer wirklich unterkommen. Die Noten fallen ja nicht besonders gut aus dort. Fällt man dann nicht automatisch durch das Raster der IB/UB? Umfangreiche Unternehmenskontakte wie an der EBS/WHU sind ja auch nicht wirklich vorhanden. Muss man Top10-20% sein, um seine Einladungen zu bekommen? An den Privaten ist das ja nicht der Fall...

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WiWi Gast

Re: Mannheim nichts als heiße Luft?

Ich habe vor kurzem an der Uni Mannheim (noch als Diplomer) abgeschlossen und behaupte, dass neben heißer Luft vor allem eine ganze Menge Substanz vorhanden ist.

Ich denke, dass viel heiße Luft von Außenstehenden gemacht wird, die auf keine eigene Erfahrungen mit der Uni zurückgreifen können sowie von Studis aus den jüngeren Semestern, die noch nicht drüber hinweg gekommen sind, dass sie in Mannheim untergekommen sind und davon ausgehen in Kürze bereits CEO zu werden.

Fakt ist:

In Mannheim wird das Rad nicht neu erfunden! Ein Deckungsbeitrag errechnet sich in MA nicht anders als in München oder an der WHU. Auch die 4P's sind in Mannheim die gleichen wie in Münster. Ebenfalls sind die Steuergesetze, die die Mannheimer lernen keine anderen als die welche man in Köln lernt.

Fakt ist aber auch:

1) ...dass MA einige sehr gute Professoren hat (Homburg, Weber etc.). Diese Profs betreiben intensivste Forschungsarbeit auf sehr hohem internationalen Niveau und genau von diesen Forschungserkenntnissen profitieren die Studis.

2) ...weil die Profs sehr forschungsstark sind, sind sie eben auch an gut ausgebildetem Doktorandennachwuchs bzw. Diplomanten/Master interessiert, die ihrem Lehrstuhl möglicherweise bei Forschungsfragen unterstützen können. Da die BWL-Forschung nunmal sehr quantitativ ist, bringen die Profs den Studis die quantitaitven Aspekte bereits im Studium bei. Daraus resultieren häufig schwere Klausuren und damit verbunden auch schlechte Noten.

3)...bei den Diplomern in BWL waren nahezu alle Leistungsnachweise in Form einer Klausur zu erbringen. Meines Erachtens werden in Hausarbeiten, Präsentationen etc. jedoch tendenziell bessere Noten erzielt. Das könnte ein weiterer Grund für mögliche schlechte Noten sein.

Bezug nehmend auf deinen Thread stellt sich nun aber die Frage, ob schlechte Noten ein Indikator für heiße Luft in der Lehre sind. Ich denke nein! Möglicherweise ist das Gegenteil der Fall und ich behaupte wer in MA sein Diplom erhalten hat, hat eine sehr gute Ausbildung erhalten. Was man aus dieser Ausbildung macht, wie man es versteht das Wissen anzuwenden und für welche Art von Jobs man sich bewirbt steht aber natürlich auf einem anderen Blatt.

Hier kommen deine Bedenken ins Spiel: Richtig ist, dass MA keine so ausgeprägten Unternehmenskontakte wie z.B. die WHU hat und man, wie von dir beschrieben, möglicherweise durch das Raster fällt wenn man nicht zu den Top 10-20% gehört. Das ist Pech für den Mannheimer Studenten! Wenn es jedoch der WHU gelingt, auch Absolventen die keine Top Performer sind in den großen IB/UB unterzubringen spricht das in meinen Augen nicht für eine substanvollere Ausbildung sondern für geschicktes und traditionsreiches Networking.

Wenn du dir also Sorgen um heiße Luft machst, dann solltest du vor allem die Rekrutierungsmethodik jener großen Top IB/UB in Frage stellen, die sich auf die Fahne schreiben nur die besten Absolventen zu rekrutieren.

Wo kommen nun also die restlichen 80-90% der Mannheimer unter, die durch den Raster fallen?

  • Konzerne (wer aus seinem Studium wirklich etwas gelernt hat -unabhängig von Noten- kann es hier beweisen und immernoch eine steile Karriere hinlegen)
  • Mittelstand
  • Spezial/Boutique Beratungen
  • Einige gehen in die Forschung (vor allem auch einige der Top 10-20%)

Nicht zuletzt gibt es auch einige, die schlichtweg nicht zur Gattung "Karrierejunky" zählen und mit einer einfachen, lockeren, 9-5 Linienposition zufriend sind. Gerade von denen gibt es an staatlichen Unis sicherlich relativ gesehen mehr als an den Privaten.

Hoffe das hat etwas Licht ins Dunkle gebracht.
Viele Grüße!

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WiWi Gast

Re: Mannheim nichts als heiße Luft?

BCG, Bain & Company usw.. kommen die unter...

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WiWi Gast

Re: Mannheim nichts als heiße Luft?

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WiWi Gast

Re: Mannheim nichts als heiße Luft?

Wer nutzt denn schon IE? :P

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WiWi Gast

Re: Mannheim nichts als heiße Luft?

Schau dir an wo die deutschen PHD-Studenten an den wirklichen Top-Unis (Harvard, MIT, Yale, LSE etc.) herkommen:

10% HU Berlin/LMU
30% Bonn
60% Mannheim

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WiWi Gast

Re: Mannheim nichts als heiße Luft?

Habe ebenfalls noch mit Diplom in Mannheim abgeschlossen, das Vordiplom jedoch woanders gemacht.
Es ist sehr viel heiß Luft hinter dem Mannheim-Mythos, aber in Gesprächen wurde es auch sehr oft respektiert, einen Abschluss von dort zu haben.

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WiWi Gast

Re: Mannheim nichts als heiße Luft?

"Es ist sehr viel heiß Luft hinter dem Mannheim-Mythos, ..."

Wie muss ich mir das konkret vorstellen? Worin besteht die heiße Luft? Ist die Lehre nicht gut? Hast du das Gefühl gehabt, nichts gelernt zu haben?

Darf ich fragen, wo du zuvor studiert hattest, um einen Vergleichsmaßstab zu haben, womit du Mannheim vergleichst?
Warum hast du fürs Diplom nach MA gewechselt? Wurden deine Erwartungen erfüllt/enttäuscht?

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WiWi Gast

Re: Mannheim nichts als heiße Luft?

Hatte vorletzte Woche erst wieder mit einem Mannheimer zusammen gearbeitet.
Es war schon der Dritte aus MA in den letzten 2 Jahren der nicht viel konnte, außer bekanntes Wissen wortreich und blumig darzulegen.
War wirklich enttäuschend. Kaum Transferleistung und null Freigeist. Aber dafür war er von sich überzeugt.

Zur Ehrenrettung von MA: bisher hatte ich auch einen Mannheimer der wirklich gut war. Und das meine ich ganz ohne Ironie. Wirklich pfiffiges Kerlchen.

Damit steht es nach meiner Erfahrung 3:1, was die Absolventen von MA im Vergleich zu anderen nicht gerade gut aussehen lässt.

Ist natürlich nur meine subjektive Erfahrung.
Aber dafür ist diese verifiziert. ^^

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WiWi Gast

Re: Mannheim nichts als heiße Luft?

Ich habe gerade mein 4. Semester in Mannheim abgeschlossen und finde es doch abenteuerlich, welche Gerüchte und Meinungen hier kursieren.

Im Grundsatz ist dem langen Post vom 5.4. wohl nichts hinzuzufügen. Der Ansatz in den meisten Fächern ist sehr analytisch und mathematisch (wo es geht) und das kann vielleicht zu verhältnismäßig schlechteren Noten führen.
Ein genaues Urteil kann ich natürlich nicht fällen, da ich keinen Vergleich zu anderen Unis habe.

Was jedoch Fakt ist, ist der hohe "NC" von 1,4 bis 1,5. Und dass unter den Leuten dann auch einige ehrgeizige dabei sind ist ja wohl auch klar. Selbst wenn der Notenschnitt in Mannheim dann durchschnittlich sein sollte, sollte dieser ja durch höhe qualifizierte Studenten (da ist die Abi-Note natürlich das einzig brauchbare aber zugegebenermaßen nicht immer entscheidende Kriterium) erreicht worden sein.

Heiße Luft ist das also mit Sicherheit nicht.
Aber eben auch keine Neuerfindung des Rades.
Einfach eine Uni mit vielen guten und ehrgeizigen, aber natürlich auch lockereren Studenten.

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WiWi Gast

Re: Mannheim nichts als heiße Luft?

Ist Mannheim härter als andere Unis was Klausuren angeht?

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WiWi Gast

Re: Mannheim nichts als heiße Luft?

Heiße Luft bedeutet, dass der minimale Niveauunterschied von den Mannheimer Studenten wie eine Monstranz vor sich hergetragen wird. Das Mannheimer BWL-Studium ist ein klein bisschen niveauvoller als das Gießener BWL-Studium, aber dafür ungleich weniger niveauvoll als das Gießener Mathe-Studium.

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WiWi Gast

Re: Mannheim nichts als heiße Luft?

Naja, wenn man einfach gute Noten haben möchte, sollte man sich natürlich NICHT zu den Nerds gesellen... den Stress in Mannheim würd ich mir nicht antun. Da gibt es wesentlich angenehmere Wege, welche zum GLEICHEN Ziel führen ;-)

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