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Nochmal neu anfangen?

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WiWi Gast

Nochmal neu anfangen?

Hallo zusammen,

Ich stehe kurz vor meinem Masterabschluss in Finance und zweifle ein wenig an meiner (beruflichen) Zukunft. Zwar würde ich gerne in der Finanzbranche arbeiten, jedoch in den wirklich quantitativen Bereichen.

Ich habe mich zwar im Studium auf quantitative Module konzentriert (also hauptsächlich Statistik), jedoch erfüllt dies kaum die mathematischen Anforderungen die an Berufseinsteiger in Bereichen wie

  • Financial Risk Management,
  • Rates Structuring,
  • Derivatives Pricing etc.

gestellt werden (für die ich mich jedoch hauptsächlich interessieren würde).

Neben Statistik und Stochastik sind hier ja inbesondere Numerik, Analysis und Lineare Algebra in fortgeschrittener Form wichtig und hier sehe ich bei mir große Bildungslücken (da einfach nicht Teil des Studiums)

Generell zu meinem Profil:

  • Alter: 24
  • B.Sc BWL mit 1,8
  • M.Sc Finance mit 1,3 (beides von einer deutschen "Target"-Uni)
  • Auslandsemester UK
  • Praktika im AM Operations, WM, S&T, FS Consulting

Ich sehe jetzt für mich folgende Möglichkeiten:

  1. Mathematik (oder Physik) in einem zweiten Bachelor studieren: Nebenfach in Mathe würde ja entfallen, daher vielleicht in 2 Jahren machbar

  2. Über ein quantitatives Finance-Thema promovieren und mir (irgendwie) die nötigen Grundlagen selbst aneignen bzw. mich in die entsprechenden Kurse in der Uni setzten sofern ich die Zeit dafür finde. Wird vermutlich um die 5 Jahre dauern.

  3. (Überall) Bewerben und hoffen intern in die für mich interessanten Bereiche wechseln zu können (evtl. Mathe über Fernstudium lernen, Zertifikate wie CRM / FRM). Wird vielleicht nie klappen, aber dafür verdiene ich von Beginn an Geld und sammle Berufserfahrung.

Welche der drei Alternativen würdet ihr bevorzugen? Ist schon einer von euch "quer" in quantitative Bereiche eingestiegen?

Freue mich über jede Meinung und Erfahrung

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WiWi Gast

Nochmal neu anfangen?

Ich kann dir leider keinen konkreten Rat geben, aber ein Mathestudium (auch ohne Nebenfach) ist für den überwiegenden Großteil nicht in 2 Jahren machbar. Zumal die meisten Vorlesungen stark aufeinander aufbauen.

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WiWi Gast

Nochmal neu anfangen?

Einen brauchbaren Rat zu geben ist schwer. Keiner hier kennt deine finanziellen Möglichkeiten, auch kennt keiner deine Persönlichkeit.

Du solltest dir aber mal folgende Fragen durch den Kopf gehen lassen.

  • Willst du arbeiten?
  • Willst du weiter Student sein?
  • Willst du mit lauter 17-19 Jährigen dich nochmal in den Vorlesungsaal setzen?
  • Willst du noch weiter frei sein, oder von WE zu WE leben?
  • Willst du schnell Geld verdienen?
  • Kannst du ein Zweitstudium überhaupt finanzieren?

Denn dabei kommen meist noch nicht unerhebliche Studiengebühren dazu, neben den ganzen kosten im Erststudium. Man bekommt auch weniger support. Kein Bafög, kein Kindergeld, teure Krankenkassenbeiträge.

  • Wirst du überhaupt zu einem Zweitstudium zugelassen?
  • Wird dein Lebenspartner das mitziehen?
  • Kann deine Familie das mitziehen?
  • Usw.

Du musst natürlich nicht alles bedenken und kannst all diese Fragen außer acht lassen und einfach mit dem Kopf ins kalte Wasser springen. So kann man auch glücklich leben. Aber dazu braucht es finanziellen Spielraum und eine starke Persönlichkeit, die unplanmäßige Eventualitäten abfangen kann.

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WiWi Gast

Nochmal neu anfangen?

Ich empfehle dir nummer 3.

Wieso?
Da du ja ein kluges köpfchen bist, wirst Fernstudium packen und wenn du dich direkt in die positionen bewirbst wo du denkst das du keine chance hast wegen mathe, wirst du lernen wie gut ein quereinstieg funktioniert, du kannst es ja in der bewerbung mit eintragen, dass du es per selbstinitiative selber anneignest, das kommt oft gut.

Ich wünsche dir viel glück und hoffe dass du kein Blödsinn machst.
Aber wenigstens weißt du wo du hin willst, was nicht alle von sich behaupten können.

Mfg
MW

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WiWi Gast

Nochmal neu anfangen?

Ich würde entweder Option 2 oder Option 3 anstreben.

Ich bin in einer vergleichbaren Situation wie du (gleiches Alter, bald mit dem Master fertig) und könnte mir es nicht vorstellen, noch einmal mit einer Reihe von Erstsemestern anzufangen, die jünger als meine Geschwister sind und die ganz andere Themen beschäftigen als mich. Zudem stelle ich es mir auch sehr schwierig vor, die nötige Motivation für ein Studium (und dann noch in Mathe oder Physik (!)) noch einmal aufzubringen, wenn man mit dem Master bereits einen formal höherwertigen Abschluss hat.

Viel Erfolg bei deiner (schwierigen) Entscheidung!

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WiWi Gast

Nochmal neu anfangen?

Ich würde dir zu Option 1 raten falls es deine äußeren Umstände zulasse. Du wirst sonst immer dem was wäre wenn nachtrauern falls es mit dem internen Wechsel nicht klappen sollte.

antworten
WiWi Gast

Nochmal neu anfangen?

WiWi Gast schrieb am 12.03.2019:

Ich würde dir zu Option 1 raten falls es deine äußeren Umstände zulasse. Du wirst sonst immer dem was wäre wenn nachtrauern falls es mit dem internen Wechsel nicht klappen sollte.

Das halte ich für eine etwas sehr allgemeine Aussage. Man muss nun einmal im Leben auch wichtige Entscheidungen treffen und sich mit diesen dann arrangieren, da man nur begrenzt Zeit auf der Erde hat.

antworten
WiWi Gast

Nochmal neu anfangen?

Also ich würde dir zu Option 2 raten.
Wie du wahrscheinlich schon in deinen Praktika gemerkt hast, wirst du das was du in der Uni gelernt hast zu 90% im Job nicht brauchen. Das ist bei quantitativen Berufsfeldern nicht anders.

Such dir ein spannendes Thema, promoviere und beschäftige dich in deiner Freizeit Bücher über Finanzmathematik. Ein Doktortitel ist bei den meisten Arbeitgebern auch angesehener als ein zusätzliches Bachelor Studium

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