Lohnt sich ein PhD in MINT an einer renommierten Universität für eine Karriere in der Wirtschaft? Ist es Zeitverschwendung (Master reicht aus) und man sollte direkt in ein Unternehmen/Beratung gehen, bzw. sollte man eine andere Weiterbildung wie ein MBA vorziehen oder lohnt sich der PhD Titel noch?
antwortenWiWi Gast schrieb am 28.02.2024:
Lohnt sich ein PhD in MINT an einer renommierten Universität für eine Karriere in der Wirtschaft? Ist es Zeitverschwendung (Master reicht aus) und man sollte direkt in ein Unternehmen/Beratung gehen, bzw. sollte man eine andere Weiterbildung wie ein MBA vorziehen oder lohnt sich der PhD Titel noch?
Du wirst beim PhD in MINT Fächern nur erfolgreich sein, wenn du ein intrinsisches Interesse am promovieren hast. Hast du das nicht, klappt es nicht oder nur mit durchschntitlicher Promotion. Aber ne durchschnittliche Promotion bringt dich nicht immer in der Wirtschaft weiter, auch wenn es häufig nur darum geht ob du einen PhD hast und nicht mit welcher Note.
antwortenIn Chemie und Biowissenschaften lohnt sich ein PHD, in den restlichen Disziplinen eher nicht. Du musst da etwas spezifischer sein. Generell die Frage: Lohnt sich ein MINT-Studium? Schwierige Frage - was ist dann der Vergleich - eine Ausbildung oder ein Medizinstudium?
WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:
antwortenLohnt sich ein PhD in MINT an einer renommierten Universität für eine Karriere in der Wirtschaft? Ist es Zeitverschwendung (Master reicht aus) und man sollte direkt in ein Unternehmen/Beratung gehen, bzw. sollte man eine andere Weiterbildung wie ein MBA vorziehen oder lohnt sich der PhD Titel noch?
Würde dem widersprechen - PhD lohnt sich mit Sicherheit auch in Informatik, Physik, Statistik und Mathematik, sofern es ein relevantes Promotionsthema ist. Das ist natürlich nicht immer der Fall; gerade an kleineren Unis wird in den Fächern oft in irgendwelchen Randthemen geforscht, die niemanden interessieren.
Ein promovierter Informatiker/Statistiker mit Schwerpunkt auf AI (oder ein Physiker, der hier viel aus der Anwenderperspektive mitbringt), ist definitiv gefragt. Bei einer Promotion mit 100% Stelle (und die soll's in den Bereichen tatsächlich geben) würde ich nie zwei Mal überlegen.
Promotion in Engineering kann ich nicht einschätzen, da fehlen mir Kontakte und Schnittstellen zu Leuten, die das hinter sich haben. Aus dem Bauch würde ich aber vermuten, lohnt sich wahrscheinlich weniger als bei den Fächern oben.
WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:
antwortenIn Chemie und Biowissenschaften lohnt sich ein PHD, in den restlichen Disziplinen eher nicht. Du musst da etwas spezifischer sein. Generell die Frage: Lohnt sich ein MINT-Studium? Schwierige Frage - was ist dann der Vergleich - eine Ausbildung oder ein Medizinstudium?
WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:Lohnt sich ein PhD in MINT an einer renommierten Universität für eine Karriere in der Wirtschaft? Ist es Zeitverschwendung (Master reicht aus) und man sollte direkt in ein Unternehmen/Beratung gehen, bzw. sollte man eine andere Weiterbildung wie ein MBA vorziehen oder lohnt sich der PhD Titel noch?
Wenn Karriere in der Wirtschaft dann:
Master - T1 UB -PhD Leave
Willst du nicht die ersten Jahre im Labor arbeiten, sondern dein Ziel ist Management, dann musst du dir die 3-5 Jahre mit 50% Stelle an der Uni nicht an tun.
Da kannst du schon Engagement Manager - IG BCE teamleiter sein.
Wenn man die Opportunitätskosten vernünftig berücksichtigt (inkl. Zinseszinseffekt des nicht erhaltenen Gehalts und der fehlenden Berufserfahrung), lohnt sich die Promotion bis auf wenige Ausnahmen finanziell eigentlich nie. Einschränkungen sind hier aus meiner Sicht Bio/Chemie und gewisse Stellen in F&E-Abteilungen von großen Konzernen, die du ohne PhD einfach nie erreichen wirst.
antwortenWiWi Gast schrieb am 28.02.2024:
Würde dem widersprechen - PhD lohnt sich mit Sicherheit auch in Informatik, Physik, Statistik und Mathematik, sofern es ein relevantes Promotionsthema ist. Das ist natürlich nicht immer der Fall; gerade an kleineren Unis wird in den Fächern oft in irgendwelchen Randthemen geforscht, die niemanden interessieren.
Überall wird auch an "Randthemen" geforscht. Das liegt in der Natur der Sache
antwortenAus meiner Erfahrung haben einige in OEMs und 1st/2nd Tiel Zulieferen den berufsbegleitenden Promovenden gegeben. Ist ein hartes Los, Ref. bei einem VP/C-Level einer Tochtergesellschaft zu sein und nebenher noch den PHD zu machen. Vorteil: Es gibt so gut wie keine Verluste, man ist direkt drin in der Maschinerie.
Die Kollegen mit den freieren Studienabschlüssen haben den PhD eher aus Verlegenheit und Idealismus gewählt. Eine Frau die am Ende 3 Kinder in 4,5 Jahren bekommen hat (bewusste Entscheidung) hat den Dr. pro forma dann doch zu Ende gebracht. Allerdings wohnt sie so remote, dass es einfach keine Stellen für die Qualifikation gibt.
Setz die ein Ziel. Ohne extra Arbeit sollte das Ding nach 4, mit Labor etc. nach 5 und nebenher nach 7-8 Jahren fertig sein.
antwortenMach es wenn du wirklich das Thema magst und nicht für den Titel. Ein richtiger PhD in MINT ist mit vielen Ups und Downs verbunden. Aber es hat mir auch viel gebracht und Spass gemacht.
Aber wenn du nur auf Karriere aus bist dann muss man es nicht mehr machen außer in Chemie und paar F&E Bereichen.
MBA an Top Business School in den USA dann ist vieles möglich zum Einstieg. Am Ende um aufzusteigen zählt Leistung und Netzwerk
antwortenVielen Dank für das Feedback!
Ich glaube, das Thema würde mir wirklich Spaß machen, aber ich möchte langfristig nicht in der Wissenschaft und Forschung bleiben.
Öffnet ein MINT-PhD an einer Top-10-Universität die Türen für Jobs bei Top-VCs, UBs, Tech...?
antwortenVCS weiß ich nicht, UBs aber natürlich, und Top Tech erst recht, wenn du dich auf ne Research Position bewirbst. Ist aber nicht so, dass es dann garantiert ist, dass du rein kommst. PhD ist notwendig, nicht hinreichend
WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:
antwortenVielen Dank für das Feedback!
Ich glaube, das Thema würde mir wirklich Spaß machen, aber ich möchte langfristig nicht in der Wissenschaft und Forschung bleiben.Öffnet ein MINT-PhD an einer Top-10-Universität die Türen für Jobs bei Top-VCs, UBs, Tech...?
WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:
Vielen Dank für das Feedback!
Ich glaube, das Thema würde mir wirklich Spaß machen, aber ich möchte langfristig nicht in der Wissenschaft und Forschung bleiben.Öffnet ein MINT-PhD an einer Top-10-Universität die Türen für Jobs bei Top-VCs, UBs, Tech...?
wenn dein Ziel VC, UB, Tech (aber nicht Forschung ist) dann mach keinen PhD, sondern Versuch MBB zu gehen (danach geht Exit zu VC-TEch einfach).
Hast dann alles in deiner Liste gesehen und kannst wenn immer noch Lust an der Sache den PhD Leave machen.
WiWi Gast schrieb am 28.02.2024:
Vielen Dank für das Feedback!
Ich glaube, das Thema würde mir wirklich Spaß machen, aber ich möchte langfristig nicht in der Wissenschaft und Forschung bleiben.Öffnet ein MINT-PhD an einer Top-10-Universität die Türen für Jobs bei Top-VCs, UBs, Tech...?
Target ist bei PhD eigentlich egal. Du machst einen Dr. um währenddessen Kontakte zu machen die dich hochleveln. Wenn du also in der Ecke Wolfsburg-Hannover bist, wird es dir wahrscheinlich leichter fallen in die VW-Ecke zu kommen. In anderen Städten kannst du strategische Kooperationen mit UBs eingehen etc.
Wichtig ist: Nimm eine echte Uni. So ne Wald-Wiesen-FH-Kiste versaut es dir. Dafür ist ne Promotion zu schwierig. Entscheidender ist dar Ruf dein Betreuers. Koryphäe in Potsdam? Dann geh da hin. Niete in Mannheim? Lass es bleiben.
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