Lohnt sich ein zeitintensives Studium?
Guten Tag,
ich tendiere aktuell kurz vor Studienbeginn (Zulassung liegt vor) zwischen MINT (entweder Informatik oder Mathematik) an der TU Berlin oder BWL an der FS. Prinzipiell interessieren mich alle drei Bereiche gleichermaßen, wobei mich vor allem in Mathematik der intellektuelle Anspruch reizt, schwierige Aufgaben zu lösen.
Auf der anderen Seite, betrachtet man den notwendigen Mehraufwand (zeitlich) in einem Informatik- oder Mathematikstudium (bei gleichzeitig wahrscheinlich leicht schlechteren Noten) gegenüber einem BWL-Studium, so spricht erstmal nichts für ein Mathematik- oder Informatik-Studium. Ein BWL-Studium verspricht ein breiteres Lernspektrum und durch weniger zeitlichen Aufwand mehr Möglichkeiten, um sich auch im Rahmen eines BWL-Studiums in die Thematiken, die von Mathematikern und Informatikern im späteren Berufsleben belegt werden, einzuarbeiten, z.B. durch freiwilliges Belegen entsprechender Kurse, digitale Schwerpunktwahl, Praktika & Co. Außerdem könnte ich ja auch in einem BWL-Studiums Seminararbeiten, Cases & Co. auf IT-Themen ausrichten. Dazu muss man sagen, dass ich bereits zuvor eine Ausbildung zum IT-Kaufmann (in einer IT-Beratung) abgeschlossen habe und dadurch sowohl kaufmännisches als auch IT-Vorwissen mitbringe.
Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, bekomme ich den Eindruck, dass sich ein schwieriges Studium wie Mathematik, Informatik & Co. nur dann lohnt, wenn jemand das Themengebiet als absolutes Lieblingsgebiet betrachtet oder in die Forschung möchte. In der Praxis haben die Studieninhalte in der Regel doch kaum eine Bedeutung und im Vergleich zur Lehre & Forschung sind die Anwendungsfälle in der Praxis viel weniger komplex. Die Komplexiät übernimmt die Forschung und sobald es aus dem wissenschaftlichen Stadium raus ist, übernimmt die Praxis die Umsetzung auf Basis von vorhandenem Wissen.
Wie seht ihr meine Einschätzung?
Danke Euch!
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