WiWi Gast schrieb am 26.02.2023:
Der Titel alleine bringt heute kaum noch Vorteile und das sage ich als aktueller (externer) PhD candidate an einer großen staatlichen Uni.
Meistens wird der Titel auch nicht mehr angegeben, ob in E-Mail Korrespondenz oder im Sprachgebrauch (Herr/Frau Dr.). Ist absolut unüblich, vor allem im Business.
Nichtsdestotrotz hat ein PhD. natürlich einen gewissen Wert und signalisiert erst mal eine gewisse Kompetenz, mit der man sich (in machen Situationen!) abheben kann. Das gelingt nur, wenn du damit auch Inhaltlich überzeugen kannst. Der Kern eines PhD. ist die Forschung und Kommunikation der Ergebnisse/des Erkenntnisgewinns in Publikationen.
Fehlt dieser Teil, kann man den PhD. direkt in die Tonne kloppen und der Titel hat keinen Wert, außer zur Selbstdarstellung (die v. a. heutzutage sinnlos ist). Aus dem Grund ist eine Promotion an einer Titelmühle objektiv absolut wertlos!
Du wirst dadurch keine Karrierevorteile haben, da natürlich drauf geachtet wird, wo promoviert worden ist. Ob in einer Bewerbung oder im Gespräch mit anderen, man macht sich einfach lächerlich, vor allem wenn man nicht mal ein Publikation vorweisen kann.
Sagt der, der extern promoviert. Genau mein Humor xD 7/10
Wo man promoviert ist in der Regel egal (extern, intern, Ausland, Inland, FH, Uni...). Das gilt mit Abstrichen auch für die Triagon. Ganz entscheidend ist aber WIE man promoviert.
Und da sind nun mal mehrere vorzeigbare wissenschaftliche Veröffentlichungen auf/in renommierten Journals/Conferences für fast alle Stellen, wo ein Doktor benötigt wird, ein dringend notwendiger Arbeitsnachweis. Daher hat er schon recht: Ein "gekaufter" Doktortitel ohne Publikationen ist (außerhalb der Politik) komplett lächerlich, sogar noch schlimmer als gar keiner.
Für die meisten Jobs bringt ein Doktor-Titel eh nichts, und für die auf Doktoren ausgelegten Jobs (Forschung, Professor, Entwicklung, High Tech, Innovation etc.) sind die fehlenden Publikationen ein absolutes KO-Kriterium. Zudem stellt man komplett blank da, sobald näher nachgefragt wird ("Ja, ich habe mich für irgend so ein komisches privates Institut auf Malta entschieden, weil die so ein strukturiertes Programm haben und blablabla"). Man wird sofort das Image "Der hat promoviert, damit er sich mit dem Titel für was besseres halten kann" aufgedrückt bekommen. Und wenn man ehrlich ist, stimmt das ja auch.
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