Ich schliesse mich dem Vorposter uneingeschränkt an.
Die Anforderungen, die an zukünftige Doktoranden gestellt werden, sind ziemlich hoch: Man sollte schon zu den besten 5-10% der Master(!)-Absolventen gehören, um reele Chancen zu haben. Auch von den Leuten, die dieses Kriterium erfüllen, können längst nicht alle promovieren. Es ist deswegen wichtig, sich bei einem Professor durch gute Leistungen o.ä. bekannt zu machen.
Ein Professor wird einen nur betreuen, wenn er selber davon etwas hat, da man ihn als Doktorand Zeit und oft auch Nerven kostet. Also entweder man arbeitet für Ihn als Mitarbeiter und entlastet ihn bei der Lehrtstuhlarbeit, oder man schreibt eine externe Promotion, wobei eine gute externe Promotion seine Reputation erhöhen kann.
Zmm Mitarbeiter:
Ein Professor kann es sich nicht leisten, eine Niete als Mitarbeiter zu haben, da er an diesen bis zu 5 Jahre gebunden ist. Deswegen werden zukünftige Dokoranden/Mitarbeiter häufig vom Professor selber angesprochen, weil er sich am besten von allen ein Bild darüber machen kann, wer wirklich promotionsfähig und auch als Mitarbeiter geeignet ist.
Zur externen Promotion:
Bei externen Promotionen sind insbesondere ein gutes, interessantes Expose und die Meinung des Professors, ob der zukünftige Doktorand die Promotion auch wirklich durchhält, wichtig. Eine halbe Dissertation, die abgebrochen wird, hilft keinem und ist für beide Seiten Zeitverschwendung.
Bevor jetzt wieder Sachen kommen, wie Vitamin B, einflussreicher Vater, Glück usw.: Natürlich gibt es auch weniger geeignete Leute, mi tweniger guten Noten usw, die promovieren ...
ABER: Fakt ist, dass mehr als 50% aller Promotionen schief gehen, d.h., bloss weil man promoviert, bedeutet das nicht, dass man auch später den Dr. bekommt. Die hohe Misserfolgsquote liegt eben daran, dass die Anforderungen eben höher und ganz anders, als im Studium.
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