Übergeordnet würde ich die Aussage tätigen, dass die Unterschiede ganz klar zwischen den Studiengängen auszumachen sind:
WiWis interessieren sich nun mal für Wirtschaft und die damit verbundene Leistungsgesellschaft. Es ist vor allem bei BWlern weniger das intrinsische Interesse an einer Wissenschaft, sondern mehr extrinsisch motivierte Faktoren. Das Forum spiegelt das doch perfekt wieder: Obwohl objektiv betrachtet gar nicht gesagt werden kann, dass IB/UB wirklich die interessantesten Jobs sind, werden diese aus Prestige und monetären Gründen gewählt. Bei der IGM Fraktion geht es um Maximierung des Geldes bei minimalem Aufwand. Wirkliches Interesse an der Tätigkeit sehe ich seltener, eher eine Neigung (Marketing, Finance, Controlling etc..). Konnte ich bei keinem anderen Studiengang auf Parties, Studierendenvertretungen, interdispl. Projekten usw. so stark beobachten wie bei WiWis..
Innerhalb der WiWi muss man aber noch mal ganz klar zwischen BWL und VWL unterscheiden. Das reine fachliche Interesse ist bei VWLern sehr viel stärker ausgeprägt und der Konkurrenzkampf ganz klar deutlich niedriger als bei BWLern. Prestige spielt da auch eine Rolle, aber eher wissenschaftlich oder staatlich institutionell (Promotion an guter Uni und wenn nicht Wissenschaft, dann IMF, World Bank etc..). Das Gleiche gilt auch für die Hybriden wie WiInfo oder WiIng, da gibt es zwar auch die typischen Kaliber, aber der Großteil studiert aus Interesse am Fach.
Aus einer anderen Perspektive kann man die BWLer aber noch hinsichtlich der Unis unterscheiden. Da stimme klar zu. Auch wenn die pushy guys in BWL immer einen weitaus höheren Anteil im Vergleich zu anderen Stueiengängen einnehmen, so variiert die Quote doch beträchtlich. Während die Quote an der WHU wohl bei 95-100% liegt, liegt sie an der FU Berlin oder Uni Leipzig wohl eher bei 20%..
antworten