Sound-Check: Brian Wilson »Smile«
Ein musikgeschichtliches Großereignis - Brian Wilson, ehemaliger Kopf und Songwriter der Beach Boys, spielt jetzt nach 37 Jahren sein sagenumwobenes »Smile« Album neu ein und veröffentlicht es.
Der Zeit voraus
Die Geschichte von Smile ist bizarr. Blicken wir knapp 40 Jahre zurück. Die Beach Boys haben 1966 mit »Pet Sounds« den Beach Boys Klassiker veröffentlicht. Dieses Album, welches auch als Vorlage für das Beatles Album »Sgt. Pepper`s Lonely Hearts Club Band« gilt, ist eines der wegweisenden Popalben der Musikgeschichte. Bereits sofort danach arbeitete Brian Wilson zusammen mit einem damals noch unbekannten Van Dyke Parks schon an »Smile«, die für ihn konsequente Folge aus »Pet Sounds«. Fertiggestellt wurde »Smile« den Bandkollegen und der Plattenfirma vorstellt, welche das Album als zu psychedelisch, abgedreht und der Zeit unangemessen ablehnten. Daraufhin legte sich Wilson jahrelang in sein Bett, konsumierte Drogen bis zum Exzess, verfiel dem Wahn und schien sein Talent zu vernichten. »Smile« schlummerte währenddessen auf irgendwelchen Tapes in irgendwelchen Kellern.
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