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Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Du musst es ja wohl wissen? Niemand hat es Kindern von Nicht-Akademikern schwer gemacht, mir auch nicht! Der Unterschied war im wesentlichen wirtschaftlicher Art, also wer konnte sich Nachhilfe leisten und wer nicht. Und auch damals haben nichtakademische Eltern zum Teil mehr verdient als Akademiker. Ist ja heute auch noch so. Anfangs der 1970er hat man im Matheunterricht durchaus schon Computer in Maschinensprache programmiert, war bei uns zumindest so! Großes Latinum hatten wir auch, hatte nämlich auch den Vorteil, das logische Denken zu schulen und war eine gute Grundlage für die romanischen Sprachen. Stimmt, nur die wenigsten sind zum Abitur durchgekommen. Und das waren eher die leistungsfähigsten. Auch Kinder wohlhabender Eltern sind ausgesiebt worden!

Lounge Gast schrieb:

Kindern von Nicht-Akademikern hat man es damals natürlich
schwer gemacht. Aber wenn man das Abitur nicht geschafft hat,
was hieß das schon? Gymnasium bedeutete damals nur stupides
Pauken lebensfremder Fächer. Mit Intelligenz hat das auch
nicht unbedingt viel zu tun gehabt. Mein alter Lehrer hat uns
gestanden, dass der Mathe-Anteil in seinem Nachkriegs-Abitur
nicht mal das Niveau der heutigen Realschule erreicht hat
stattdessen wurde auf Latein herumgeritten (und ja, die
meisten in seiner Klasse haben das Abitur am Ende nicht
gekriegt).

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Ja, ja, früher war natürlich alles besser. Die Hauptschule hatte mindestens das Niveau, das heutige BWLer haben.... blabla

Ich kann nur mal meinen Vater als Vergleich nehmen. Er hat damals erst die Hauptschule besucht, danach eine Lehre zum Schlosser gemacht, dann Fachabitur und danach den staatlich geprüften Techniker.

Das hat damals noch ausgereicht, um Arbeiten zu machen, für die heute Ingenieure mit top Abschluss eingestellt werden. Dabei hat er eine Rechtschreibung, bei der man oft überlegen muss, was das überhaupt bedeuten soll. Mehrere Fehler in jedem Satz... er kann keine Fremdspache richtig, Englisch wie heutzutage Schüler in der siebten Klasse es besser können.

Da will ich erst gar nicht wissen, wie dies direkt nach der Hauptschule war.

Bei heutigen Verhältnissen hätte er doch niemals eine Chance eine qualifizierte Stelle zu bekommen, obwohl er im entwicklen von Maschinen sicherlich fit ist....

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Verstehe die komische 70er-Jahre-Diskussion nicht. Was hat das mit dem Thema zu tun?
Wenn man sich die Studienanfängerquote ansieht, dann sieht man doch,dass die Zahlen innerhalb kürzester Zeit, in den letzten Jahren, explodieren. Was die Jahrzehnte vorher war interessiert doch nicht.
Von 33% im Jahr 2007 auf 57,5% im Jahr 2013 ist es extrem und das kann man doch nicht ernsthaft damit erklären, dass in den 70ern!! irgendwelche Arbeiterkinder benachteiligt wurden!
Können wir nicht mal zum Thema, also den heutigen Zahlen und die Entwicklung der letzten paar Jahre zurück?

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Du musst es ja wohl wissen? Niemand hat es Kindern von
Nicht-Akademikern schwer gemacht, mir auch nicht! Der
Unterschied war im wesentlichen wirtschaftlicher Art, also
wer konnte sich Nachhilfe leisten und wer nicht.

Aber Hallo. Selbstverständlich wurde es diesen Kindern aktiv schwerer gemacht und zudem hatten und haben sie es aufgrund ihres persönlichen Umfeldes schwieriger als Einheimische. Mit Nachhilfe hat das überhaupt nix zu tun. Insbesondere in den ersten Schulklassen werden Ausländer von Lehrern sehr häufig pauschal wie minderbemittelte behandelt und in die Hauptschulen geschickt.

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Jetzt wird wieder mit linken Argumenten umhergeworfen. Auf keinem Fall wurde es Kindern von Nicht-Akademikern schwer gemacht. Solche Aussagen bestätigen aber wieder mal, dass das Bildungsniveau durchaus gesunken ist.

Lounge Gast schrieb:

Es wird immer lustiger mit deiner Argumentation. Jetzt
zweifelst du schon die Verhältnisse in den 1970ern an, als
die Bildungsexpansion gerade mal angefangen hatte (also eine
Abi-Quote von unter 20% ist dir noch zu hoch).

Hast du dir schon mal überlegt, dass vor der
Bildungsexpansion zwar höchstens 5% eines Jahrgangs studiert
haben, aber dass die Auswahl da auch nicht unbedingt nach dem
Leistungsgedanken durchgeführt worden ist? Komisch war damals
z. B., dass Kinder von Akademikern fast immer auch studieren
durften. Zufall?

Kindern von Nicht-Akademikern hat man es damals natürlich
schwer gemacht. Aber wenn man das Abitur nicht geschafft hat,
was hieß das schon? Gymnasium bedeutete damals nur stupides
Pauken lebensfremder Fächer. Mit Intelligenz hat das auch
nicht unbedingt viel zu tun gehabt. Mein alter Lehrer hat uns
gestanden, dass der Mathe-Anteil in seinem Nachkriegs-Abitur
nicht mal das Niveau der heutigen Realschule erreicht hat
stattdessen wurde auf Latein herumgeritten (und ja, die
meisten in seiner Klasse haben das Abitur am Ende nicht
gekriegt).

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Nachhilfe kann sich fast jeder leisten. Die Knackpunkt ist nur der, dass manche Eltern keine Notwendigkeit sehen, schulische Schwächen des Kinds frühzeitig auszubügeln und manche Eltern eben schon. Das meint man, wenn man von bildungsfernen Schichten spricht. Das sind Eltern, die denken, dass es vollkommen normal ist, wenn man bei Aldi an der Kasse sitzt oder auf dem Bau Schutt wegräumt oder so. Die haben keine Bildungsambitionen. Mit der Zeit sind die bildungsfernen Schichten aber weniger geworden, weil fast jeder, der in Deutschland geboren ist, einsieht, dass man ohne ordentlichen Schulabschluss und Ausbildung kaum noch selbst seinen Lebensunterhalt verdienen kann. Deshalb streben alle nach höheren Abschlüssen.

Das Ziel des Bildungssystems sollte es sein, möglichst vielen Menschen eine möglichst gute Ausbildung zukommen zu lassen. Die Ausbildung muss dazu befähigen, sich später selbständig weiterzubilden und sich neue Tätigkeitsfelder erschließen zu können. Und dies sehe ich an der Hochschule wesentlich besser umgesetzt als in einer dualen Ausbildung. Es ist unfair und volkswirtschaftlich kontraproduktiv, das Studium nur für eine Minderheit zu öffnen. Die Qualitätsargumente sind ja auch nur geheuchelt. Es geht nur darum, das Prestige zu erhalten.

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

unser jetziges Bildungssystem benachteiligt Arbeiterkinder massiv WEIL es zu locker ist! nämlich mit Leistung kann man sich heute nicht mehr gegenüber der Masse differenzieren. Gute Abis, gute Bachelor, Ausland, Praktika usw. hat doch heute fast jeder, alles nix besonderes mehr. Darum zählt um so mehr das Auftreten, Oberschichtenkontakte von Papi .. usw.

heute wird viel eher der promovierte Historiker aus der Bonzenfamilie CEO, der mit der Eigentümergattin über Oper und mit dem Eigentümer bzw. Mehrheitsaktionär über guten Rotwein sowie teure Zigarren geschickt palieren kann, als der 1er WP der sich perfekt mit Bilanzen auskennt.

Beispiele gibt es genügend, auch gerade im Springer Konzern. Da gab es mal einen promovierten Musikwissenschaftler, der zuvor einen anderen Betrieb ruiniert hat, Springer an die Wand fuhr, aber ein Protege von Friede Springer ist, einfach weil er so eine Aura hat, die man einfach nicht lernen kann. Der weiß einfach wie man sich auf einem Oberschichten Parkett bewegt, welche ungeschrieben Gesetze es gibt. Solche Menschen wissen binnen Minuten ob jemand einer von ihnen ist, oder ob es nur ein Arbeiterkind mit Bildung oder ein "neureicher Parvenü" ist.

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lesen muss man schon können! Von Ausländern war überhaupt nicht die Rede. Gastarbeiter gab es damals schon viele, aber kaum Kinder von Gastarbeitern in den Schulen. Die meisten hatten ihre Familien noch in der alten Heimat.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Du musst es ja wohl wissen? Niemand hat es Kindern von
Nicht-Akademikern schwer gemacht, mir auch nicht! Der
Unterschied war im wesentlichen wirtschaftlicher Art, also
wer konnte sich Nachhilfe leisten und wer nicht.

Aber Hallo. Selbstverständlich wurde es diesen Kindern aktiv
schwerer gemacht und zudem hatten und haben sie es aufgrund
ihres persönlichen Umfeldes schwieriger als Einheimische. Mit
Nachhilfe hat das überhaupt nix zu tun. Insbesondere in den
ersten Schulklassen werden Ausländer von Lehrern sehr häufig
pauschal wie minderbemittelte behandelt und in die
Hauptschulen geschickt.

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Nachhilfe konnten sich in den 1970ern eben nicht die meisten Eltern leisten. Das war der wirkliche Unterschied. Meine Mutter hätte sich das niemals leisten können, aber ich habe selbst Nachhilfe gegeben. das war sehr einträglich!

Lounge Gast schrieb:

Nachhilfe kann sich fast jeder leisten. Die Knackpunkt ist
nur der, dass manche Eltern keine Notwendigkeit sehen,
schulische Schwächen des Kinds frühzeitig auszubügeln und
manche Eltern eben schon. Das meint man, wenn man von
bildungsfernen Schichten spricht. Das sind Eltern, die
denken, dass es vollkommen normal ist, wenn man bei Aldi an
der Kasse sitzt oder auf dem Bau Schutt wegräumt oder so. Die
haben keine Bildungsambitionen. Mit der Zeit sind die
bildungsfernen Schichten aber weniger geworden, weil fast
jeder, der in Deutschland geboren ist, einsieht, dass man
ohne ordentlichen Schulabschluss und Ausbildung kaum noch
selbst seinen Lebensunterhalt verdienen kann. Deshalb streben
alle nach höheren Abschlüssen.

Das Ziel des Bildungssystems sollte es sein, möglichst vielen
Menschen eine möglichst gute Ausbildung zukommen zu lassen.
Die Ausbildung muss dazu befähigen, sich später selbständig
weiterzubilden und sich neue Tätigkeitsfelder erschließen zu
können. Und dies sehe ich an der Hochschule wesentlich besser
umgesetzt als in einer dualen Ausbildung. Es ist unfair und
volkswirtschaftlich kontraproduktiv, das Studium nur für eine
Minderheit zu öffnen. Die Qualitätsargumente sind ja auch nur
geheuchelt. Es geht nur darum, das Prestige zu erhalten.

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Die heutigen Arbeiterkinder haben Eltern, die bereits alle Bildungschancen gehabt haben, diese aber aus bestimmten Gründen nicht genutzt haben. Hat manchmal wohl auch etwas mit Intelligenz zu tun. Wenn ein solches Elternpaar Kinder bekommt, kann es sein, dass die Intelligenz entsprechend verteilt ist. Ausnahmen gibt es immer wieder. Das hat dann aber nichts mit Benachteiligung zu tun.

Lounge Gast schrieb:

unser jetziges Bildungssystem benachteiligt Arbeiterkinder
massiv WEIL es zu locker ist! nämlich mit Leistung kann man
sich heute nicht mehr gegenüber der Masse differenzieren.
Gute Abis, gute Bachelor, Ausland, Praktika usw. hat doch
heute fast jeder, alles nix besonderes mehr. Darum zählt um
so mehr das Auftreten, Oberschichtenkontakte von Papi .. usw.

heute wird viel eher der promovierte Historiker aus der
Bonzenfamilie CEO, der mit der Eigentümergattin über Oper und
mit dem Eigentümer bzw. Mehrheitsaktionär über guten Rotwein
sowie teure Zigarren geschickt palieren kann, als der 1er WP
der sich perfekt mit Bilanzen auskennt.

Beispiele gibt es genügend, auch gerade im Springer Konzern.
Da gab es mal einen promovierten Musikwissenschaftler, der
zuvor einen anderen Betrieb ruiniert hat, Springer an die
Wand fuhr, aber ein Protege von Friede Springer ist, einfach
weil er so eine Aura hat, die man einfach nicht lernen kann.
Der weiß einfach wie man sich auf einem Oberschichten Parkett
bewegt, welche ungeschrieben Gesetze es gibt. Solche Menschen
wissen binnen Minuten ob jemand einer von ihnen ist, oder ob
es nur ein Arbeiterkind mit Bildung oder ein "neureicher
Parvenü" ist.

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Klar erkennen Menschen, ob der andere derselben Schicht angehört oder nicht. Die meisten Menschen in eine duale Ausbildung zu treiben, macht das doch aber auch nicht besser. Denkst du wirklich, es würde dem Arbeiterkind nützen, wenn weniger Leute ein Studium abschließen? Die "Glasdecke" würde so oder so bestehen. Oder glaubst du, die Oberschicht würde sagen, der X kennt sich zwar nicht mit teuren Zigarren aus, aber der ist ein ganz schlaues Bürschchen, hat ja schließlich ein Studium, was etwas Besonderes ist, den nehmen wir auf?

Mit einer dualen Ausbildung erreicht man nur eins: Den Leuten wird eine ganze Menge formaler Bildung vorenthalten, sie werden angelernt für ganz bestimmte Tätigkeiten im Betrieb und wenn sich dann irgendwann der Arbeitsmarkt verändert, dann rächt sich das alles. Sie müssen teuer umgeschult werden.

Da gab es vor einher Zeit mal einen Spiegelartikel, in dem Stand, dass Absolventen mit dualer Ausbildung ohne Studienberechtigung total benachteiligt sind, weil viele Ausbildungen kaum Aufstiegsmöglichkeiten bieten und Umschulungen vom Arbeitsamt nicht bezahlt werden (selber Zahlen ist viel zu teuer). Viele Leute hängen deshalb in Billiglohnjobs fest. Während es für Abiturienten immer mehr Angebote im Bereich Master- und Fernstudiengänge gibt, damit die sich umorientieren / weiterbilden können.

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Lesen muss man schon können! Von Ausländern war überhaupt
nicht die Rede. Gastarbeiter gab es damals schon viele, aber
kaum Kinder von Gastarbeitern in den Schulen. Die meisten
hatten ihre Familien noch in der alten Heimat.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Du musst es ja wohl wissen? Niemand hat es Kindern
von
Nicht-Akademikern schwer gemacht, mir auch nicht! Der
Unterschied war im wesentlichen wirtschaftlicher
Art, also
wer konnte sich Nachhilfe leisten und wer nicht.

Aber Hallo. Selbstverständlich wurde es diesen Kindern
aktiv
schwerer gemacht und zudem hatten und haben sie es
aufgrund
ihres persönlichen Umfeldes schwieriger als
Einheimische. Mit
Nachhilfe hat das überhaupt nix zu tun. Insbesondere in
den
ersten Schulklassen werden Ausländer von Lehrern sehr
häufig
pauschal wie minderbemittelte behandelt und in die
Hauptschulen geschickt.

Mit "Ausländern" meine ich pauchal alle, die aus Sicht meiner ehemaligen Lehrer als "Ausländer" bezeichnet wurden. Was willst du denn jetzt mit Gastarbeitern??? Ich meine diejenigen, die logischerweise hier zur Schule gegangen sind, egal ob sie tatsächlich Ausländer waren, weil sie keine deutsche Staatsbürgerschaft hatten oder nur als solche wahrgenommen wurden, obwohl sie deutsche Staatsbürger waren.

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WiWi Gast

Re:

Ich verstehe die ganze Diskussion um die Benachteiligung von Kindern mit Migrationshintergrund hier nicht. Es gibt unzählige Studien, die belegen, dass Kinder aus Einwandererfamilien systematisch! benachteiligt werden. Das ist schon mehrfach sehr detailliert untersucht worden und wird auch weiterhin untersucht. ALLE Ergebnise, die ich kenne, sind diesbezüglich eindeutig. Manche Bundesländer sind da extremer als andere, aber unterm Strich ist das KEIN subjektives Empfinden oder "Ausreden" von Kindern mit Migrationshintergrund. Der aktuelle Bericht der Antidiskriminierungsstelle des Bundes zu Bildung und Arbeitsleben belegt das eindeutig. Alles Propaganda??? Hier mal ein Link, für diejenigen, die es nicht wahrhaben wollen:

http://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/Downloads/DE/publikationen/Gemeinsamer_Bericht_zweiter_2013.html?nn=4191912

Auch ist das alle keine linke Ansicht. Sowohl CDU/CSU, FDP, SPD, Linke usw. sehen dieses Problem. Dabei geht es sicherlich nicht (nur) darum, dass Lehrer aktiv diskriminieren, sondern auch darum, dass die ausländischen Eltern dem "Lernen zuhause" aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse nicht nachkommen (können). Zudem kenne ich persönlich keine deutschen Eltern, die ihren Kindern nicht min. in den ersten 5 Jahren!!! nicht bei den Hausaufgaben helfen. Bei Kindern mit Migrationshintergrund ist das häufig nicht denkbar, alleine weil die Sprache fehlt.

Unterm Strich sind Kinder mit Migrationshintergrund daher sehr wohl systematischen!!! Widrigkeiten ausgesetzt, gegen die sie sich nicht wehren können und es für sie unterm Strich schwieriger macht als "deutschen" Kindern. Das Einwanderersprichwort: "Der Vater findet in der neuen Heimat den Tod, der Sohn hat noch Not, erst der Enkel hat das Brot" trifft den Nagel absolut auf den Kopf.

Man merkt, dass hier so einige unterwegs sind, die wohl noch nie Familien mit Migrationshintergrund kennengelernt haben. Mein Tipp an euch: Unterhaltet euch mal mit ihnen.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

"Oberschicht" ist auch für über 90% der Akademiker nicht relevant. Die gehören sowieso nur zur Mittelschicht. "Klassenunterschiede" sind eher weniger geworden. Im persönlichen Umfeld ist es mir total egal, ob jemand studiert hat oder nicht. Es gibt seit langem schon akademische Proleten, die so gut wie nichts im Kopf haben! "Akademiker" war früher mal was besonderes, heute nicht mehr!

Lounge Gast schrieb:

Klar erkennen Menschen, ob der andere derselben Schicht
angehört oder nicht. Die meisten Menschen in eine duale
Ausbildung zu treiben, macht das doch aber auch nicht besser.
Denkst du wirklich, es würde dem Arbeiterkind nützen, wenn
weniger Leute ein Studium abschließen? Die
"Glasdecke" würde so oder so bestehen. Oder glaubst
du, die Oberschicht würde sagen, der X kennt sich zwar nicht
mit teuren Zigarren aus, aber der ist ein ganz schlaues
Bürschchen, hat ja schließlich ein Studium, was etwas
Besonderes ist, den nehmen wir auf?

Mit einer dualen Ausbildung erreicht man nur eins: Den Leuten
wird eine ganze Menge formaler Bildung vorenthalten, sie
werden angelernt für ganz bestimmte Tätigkeiten im Betrieb
und wenn sich dann irgendwann der Arbeitsmarkt verändert,
dann rächt sich das alles. Sie müssen teuer umgeschult werden.

Da gab es vor einher Zeit mal einen Spiegelartikel, in dem
Stand, dass Absolventen mit dualer Ausbildung ohne
Studienberechtigung total benachteiligt sind, weil viele
Ausbildungen kaum Aufstiegsmöglichkeiten bieten und
Umschulungen vom Arbeitsamt nicht bezahlt werden (selber
Zahlen ist viel zu teuer). Viele Leute hängen deshalb in
Billiglohnjobs fest. Während es für Abiturienten immer mehr
Angebote im Bereich Master- und Fernstudiengänge gibt, damit
die sich umorientieren / weiterbilden können.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

zu 1) wie immer it depends
zu 2) MMn sind die echten Akademikerberufe deutlich besser bezahlt als Handwerk. Es ist nur so dass es deutlich mehr Absolventen gibt als solche Stellen weswegen viele Absolventen dann halt auf Stellen sitzen für die eine Ausbildung ausreicht und auch entsprechend bezahlt werden.
zu 3) Das Niveau ist nicht generell am Boden. Es gibt nicht ohne Grund bei immer Mehr Unternehmen Targetunis (womit auch das "it depends" von weiter oben erklärt wäre)
zu 4) siehe 2 und 3

Lounge Gast schrieb:

Ich lese hier immer, wie schwer es ist, einen Job zu
bekommen, wie wenig gezahlt wird und wie toll es früher war.

Heute ist ein Artikel in der Welt erschienen, der behauptet,
dass 60% der jungen Leute studienberechtigt wären und ca. 50%
studieren.

Quelle:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article125499659/Wachsende-Akademikerzahl-hat-dramatische-Folgen.html

Worüber wir diskutieren können:

  1. Lohnt sich ein Studium noch, wenn man nur Teil einer Masse
    wird?

  2. Was sind die Alternativen? Handwerk wie es im Artikel steht?

  3. Woran liegt es eigentlich, dass heute jeder Zweite
    studieren kann? Ist das Niveau so am Boden?

  4. Wohin wird das führen? Welche Jobs werden so viele
    Absolventen erhalten und was für ein Gehalt? Worauf müssen
    wir uns einstellen?

Wenn ich lese, wie die Zahlen sind, wird mir Angst und Bange
vor dem Arbeitsmarkt. Habe noch zwei Semester, aber wenn ich
nur einer von so vielen bin, dann nützen mir auch die tollen
Note nichts!
Habe ziemlich Angst davor, arbeitslos zu werden oder
irgendeinen Mist zu machen. Irgendwie war mir nie so klar,
dass so viele studieren.

Würde gerne mit euch darüber diskutieren!

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Bist Du in den 1970ern schon an der Uni gewesen? Ich schon!

Dann dürften Sie jetzt langsam den 60sten Geburtstag feiern bzw. schon gefeiert haben.

Ernst gemeinte Frage. Was bewegt einen Menschen dazu, in einem Forum für Berufseinsteiger zu schreiben, wie überlegen man diesen doch ist?

Ich hoffe in Ihrem Interesse, dass Sie lediglich ein Troll sind der hier für etwas "Stimmung" sorgen möchte.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Ich verstehe die ganze Diskussion um die Benachteiligung von
Kindern mit Migrationshintergrund hier nicht. Es gibt
unzählige Studien, die belegen, dass Kinder aus
Einwandererfamilien systematisch! benachteiligt werden. Das
ist schon mehrfach sehr detailliert untersucht worden und
wird auch weiterhin untersucht. ALLE Ergebnise, die ich
kenne, sind diesbezüglich eindeutig. Manche Bundesländer sind
da extremer als andere, aber unterm Strich ist das KEIN
subjektives Empfinden oder "Ausreden" von Kindern
mit Migrationshintergrund. Der aktuelle Bericht der
Antidiskriminierungsstelle des Bundes zu Bildung und
Arbeitsleben belegt das eindeutig. Alles Propaganda??? Hier
mal ein Link, für diejenigen, die es nicht wahrhaben wollen:

Auch ist das alle keine linke Ansicht. Sowohl CDU/CSU, FDP,
SPD, Linke usw. sehen dieses Problem. Dabei geht es
sicherlich nicht (nur) darum, dass Lehrer aktiv
diskriminieren, sondern auch darum, dass die ausländischen
Eltern dem "Lernen zuhause" aufgrund mangelnder
Sprachkenntnisse nicht nachkommen (können). Zudem kenne ich
persönlich keine deutschen Eltern, die ihren Kindern nicht
min. in den ersten 5 Jahren!!! nicht bei den Hausaufgaben
helfen. Bei Kindern mit Migrationshintergrund ist das häufig
nicht denkbar, alleine weil die Sprache fehlt.

Unterm Strich sind Kinder mit Migrationshintergrund daher
sehr wohl systematischen!!! Widrigkeiten ausgesetzt, gegen
die sie sich nicht wehren können und es für sie unterm Strich
schwieriger macht als "deutschen" Kindern. Das
Einwanderersprichwort: "Der Vater findet in der neuen
Heimat den Tod, der Sohn hat noch Not, erst der Enkel hat das
Brot" trifft den Nagel absolut auf den Kopf.

Man merkt, dass hier so einige unterwegs sind, die wohl noch
nie Familien mit Migrationshintergrund kennengelernt haben.
Mein Tipp an euch: Unterhaltet euch mal mit ihnen.

Was du beschreibst ist keine Diskriminierung. Bei einer Diskriminierung müsste die Gesellschaft oder das System selbst den Migranten Steine in den Weg legen. Das ist aber nicht so und das bestätigt auch keine seriöse (!) Studie.

Du beschreibst nur Dinge, deren Ursache im Verhalten der Personen liegen! Die Gesellschaft kann aber leider nichts dafür, wenn ein Migrant auch nach Jahrzehnten keine Lust hat, mit seinen Kindern in deutsch zu kommunizieren oder aber wenn er nicht mit den Kindern die Hausaufgaben macht. Das hat mit Diskriminierung nichts zu tun, sondern mit mangelndem Willen, das beste für den eigenen Nachwuchs zu wollen. Wer sich um nichts kümmert, wird nicht diskriminiert, sondern ist schlichtweg zu faul oder zu dumm und verspielt damit die Chancen des eigenen Nachwuchses.
Im übrigen verstehe ich nicht, was das mit dem Thema zu tun hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Ich verstehe die ganze Diskussion um die Benachteiligung von
Kindern mit Migrationshintergrund hier nicht. Es gibt
unzählige Studien, die belegen, dass Kinder aus
Einwandererfamilien systematisch! benachteiligt werden. Das
ist schon mehrfach sehr detailliert untersucht worden und
wird auch weiterhin untersucht. ALLE Ergebnise, die ich
kenne, sind diesbezüglich eindeutig. Manche Bundesländer sind
da extremer als andere, aber unterm Strich ist das KEIN
subjektives Empfinden oder "Ausreden" von Kindern
mit Migrationshintergrund. Der aktuelle Bericht der
Antidiskriminierungsstelle des Bundes zu Bildung und
Arbeitsleben belegt das eindeutig. Alles Propaganda??? Hier
mal ein Link, für diejenigen, die es nicht wahrhaben wollen:

Auch ist das alle keine linke Ansicht. Sowohl CDU/CSU, FDP,
SPD, Linke usw. sehen dieses Problem. Dabei geht es
sicherlich nicht (nur) darum, dass Lehrer aktiv
diskriminieren, sondern auch darum, dass die ausländischen
Eltern dem "Lernen zuhause" aufgrund mangelnder
Sprachkenntnisse nicht nachkommen (können). Zudem kenne ich
persönlich keine deutschen Eltern, die ihren Kindern nicht
min. in den ersten 5 Jahren!!! nicht bei den Hausaufgaben
helfen. Bei Kindern mit Migrationshintergrund ist das häufig
nicht denkbar, alleine weil die Sprache fehlt.

Unterm Strich sind Kinder mit Migrationshintergrund daher
sehr wohl systematischen!!! Widrigkeiten ausgesetzt, gegen
die sie sich nicht wehren können und es für sie unterm Strich
schwieriger macht als "deutschen" Kindern. Das
Einwanderersprichwort: "Der Vater findet in der neuen
Heimat den Tod, der Sohn hat noch Not, erst der Enkel hat das
Brot" trifft den Nagel absolut auf den Kopf.

Man merkt, dass hier so einige unterwegs sind, die wohl noch
nie Familien mit Migrationshintergrund kennengelernt haben.
Mein Tipp an euch: Unterhaltet euch mal mit ihnen.

So ein Schmarrn! Das mit den Lehrern lässt sich objektiv nicht nachweisen und ist völliger Unsinn und wenn Papa und Mama daheim nicht die Landessprache sprechen und die Hausaufgaben nicht betreuen, ist also die böse Gesellschaft schuld und die Kinder werden diskriminiert? Was ist denn das für ein linksextremer Stuss?

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

es gibt durchaus Bereiche wo Migrantenkinder benachteiligt werden. Gerade in bestimmten konservativen Firmen. Meist sind es eher Menschen aus dem islamischen Kulturraum die benachteiligt werden, weil man da einfach gewisse Klischees damit verbindet. Ich als Halbspanier hatte noch nie Probleme mit Diskriminierung. Es kommt halt auch darauf an, wie man sich gibt. Ich lernte schon türkisch stämmige BWL Absolventen kennen, die sprachen mit typischen "Kanak Slang". Also jede Silbe gleich lang, Redewendungen wie "und so" oder "ey ich so geh hin und so weisch" oder "ich geh Einkaufszentrum, yalla".

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Wer es im Leben zu nichts bringt, schiebt es einfach auf seinen Migrationshintergrund. Ist viel einfacher und man muss sich weniger vor sich selbst rechtfertigen.

Lounge Gast schrieb:

Ich verstehe die ganze Diskussion um die Benachteiligung von
Kindern mit Migrationshintergrund hier nicht. Es gibt
unzählige Studien, die belegen, dass Kinder aus
Einwandererfamilien systematisch! benachteiligt werden. Das
ist schon mehrfach sehr detailliert untersucht worden und
wird auch weiterhin untersucht. ALLE Ergebnise, die ich
kenne, sind diesbezüglich eindeutig. Manche Bundesländer sind
da extremer als andere, aber unterm Strich ist das KEIN
subjektives Empfinden oder "Ausreden" von Kindern
mit Migrationshintergrund. Der aktuelle Bericht der
Antidiskriminierungsstelle des Bundes zu Bildung und
Arbeitsleben belegt das eindeutig. Alles Propaganda??? Hier
mal ein Link, für diejenigen, die es nicht wahrhaben wollen:

http://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/Downloads/DE/publikationen/Gemeinsamer_Bericht_zweiter_2013.html?nn=4191912

Auch ist das alle keine linke Ansicht. Sowohl CDU/CSU, FDP,
SPD, Linke usw. sehen dieses Problem. Dabei geht es
sicherlich nicht (nur) darum, dass Lehrer aktiv
diskriminieren, sondern auch darum, dass die ausländischen
Eltern dem "Lernen zuhause" aufgrund mangelnder
Sprachkenntnisse nicht nachkommen (können). Zudem kenne ich
persönlich keine deutschen Eltern, die ihren Kindern nicht
min. in den ersten 5 Jahren!!! nicht bei den Hausaufgaben
helfen. Bei Kindern mit Migrationshintergrund ist das häufig
nicht denkbar, alleine weil die Sprache fehlt.

Unterm Strich sind Kinder mit Migrationshintergrund daher
sehr wohl systematischen!!! Widrigkeiten ausgesetzt, gegen
die sie sich nicht wehren können und es für sie unterm Strich
schwieriger macht als "deutschen" Kindern. Das
Einwanderersprichwort: "Der Vater findet in der neuen
Heimat den Tod, der Sohn hat noch Not, erst der Enkel hat das
Brot" trifft den Nagel absolut auf den Kopf.

Man merkt, dass hier so einige unterwegs sind, die wohl noch
nie Familien mit Migrationshintergrund kennengelernt haben.
Mein Tipp an euch: Unterhaltet euch mal mit ihnen.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

es gibt durchaus Bereiche wo Migrantenkinder benachteiligt
werden. Gerade in bestimmten konservativen Firmen. Meist
sind es eher Menschen aus dem islamischen Kulturraum die
benachteiligt werden, weil man da einfach gewisse Klischees
damit verbindet. Ich als Halbspanier hatte noch nie Probleme
mit Diskriminierung. Es kommt halt auch darauf an, wie man
sich gibt.

Kennst Du Serdar Somuncu? Der hat mal eine lustige These aufgestellt. Man braucht immer jemanden, auf den man "herabblicken" kann.

Für den Deutschen ist es der Ausländer. Was macht jetzt der Ausländer?
Er unterteilt er die Ausländer in Kategorien. Er selbst ist immer der "gute Ausländer".

Du hast Dir also die türkisch stämmigen Menschen ausgesucht, um auf diese herabblicken zu können. Du bist ja ein "guter Ausländer".

Leute, lasst euch doch nicht auf solch ein Klischeedenken ein. Das ist kein Merkmal für "gut integriert". Ich kenne Deutsche, die ihre Muttersprache schlechter beherrschen, als so mancher Ausländer.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:.

So ein Schmarrn! Das mit den Lehrern lässt sich objektiv
nicht nachweisen und ist völliger Unsinn und wenn Papa und
Mama daheim nicht die Landessprache sprechen und die
Hausaufgaben nicht betreuen, ist also die böse Gesellschaft
schuld und die Kinder werden diskriminiert? Was ist denn das
für ein linksextremer Stuss?

Der Thread driftet langsam in eine unangenehme Ecke ab.

  1. Es gibt auch Ökonomen, die Links wählen.
  2. Gibt es auch deutsche Familien, in denen die Kinder vernachlässigt werden. Da wir uns in einem Forum für Ökonomen befinden, kann man auch ruhig die Sache dieser Perspektive betrachten. Es kommt die Gesellschaft günstiger, diese Defizite in jungen Jahren aufzufangen, als diese ein Leben lang zu alimentieren.
antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Wenn man in Deutschland von Diskriminierung spricht z. B. bei Ausländern, Frauen usw., dann handelt es sich meist nicht um eine aktive Diskriminierung. Also ganz wenige Menschen wollen bewusst verhindern, dass Ausländer erfolgreich im Bildungssystem sind oder eine gute Arbeit kriegen. Was an aktiver Diskriminierung da ist, sind vielleicht noch Vorurteile. Da diese aber von Person zu Person unterschiedlich sind, fallen die meiner Meinung nach nicht so stark ins Gewicht. Man kann auch weiß und männlich sein und Herr Müller heißen und trotzdem gefällt dem ein oder anderen die Nase nicht. Das Problem hat nun wirklich jeder irgendwann.

Was wirklich mit Diskriminierung in Deutschland gemeint ist, ist strukturelle Diskriminierung. Es gibt Leute, die fallen einfach durch das Raster, auch wenn das niemand beabsichtigt hat. Wenn ich z. B. als Frau in Teilzeit arbeite, weil ich mich mehr um die Kinder kümmere, dann werde ich eben nicht befördert. Hinter der Nichtbeförderung steckt keine böse Absicht. Die Gründe sind sachlich nachvollziehbar. Und um auf die Schule zurückzukommen:Es kann durchaus sein, dass der Unterrichtsstil, die vom Lehrer ausgesuchten Inhalte usw. sehr stark auf Schüler aus der Mittelschicht zugeschnitten sind. Schüler, die aus der Unterschicht kommen oder aus fernen Kulturkreisen KÖNNEN benachteiligt sein, weil man z. B. nicht auf deren Sichtweisen und Interessen und deren besonderer familiärer Situation eingeht. Das ist aber individuell sehr verschiedenen. Es kann auch Kinder z. B. aus Afghanistan geben, die im deutschen Bildungssystem super zurechtkommen.

Die Frage ist eben, ob die Gesellschaft auf solche Gruppen eingehen muss und die Strukturen etwas verändern muss oder ob es OK ist, wenn manche Menschen eben strukturell benachteiligt werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Wenn man in Deutschland von Diskriminierung spricht z. B. bei
Ausländern, Frauen usw., dann handelt es sich meist nicht um
eine aktive Diskriminierung. Also ganz wenige Menschen wollen
bewusst verhindern, dass Ausländer erfolgreich im
Bildungssystem sind oder eine gute Arbeit kriegen. Was an
aktiver Diskriminierung da ist, sind vielleicht noch
Vorurteile. Da diese aber von Person zu Person
unterschiedlich sind, fallen die meiner Meinung nach nicht so
stark ins Gewicht. Man kann auch weiß und männlich sein und
Herr Müller heißen und trotzdem gefällt dem ein oder anderen
die Nase nicht. Das Problem hat nun wirklich jeder irgendwann.

Was wirklich mit Diskriminierung in Deutschland gemeint ist,
ist strukturelle Diskriminierung. Es gibt Leute, die fallen
einfach durch das Raster, auch wenn das niemand beabsichtigt
hat. Wenn ich z. B. als Frau in Teilzeit arbeite, weil ich
mich mehr um die Kinder kümmere, dann werde ich eben nicht
befördert. Hinter der Nichtbeförderung steckt keine böse
Absicht. Die Gründe sind sachlich nachvollziehbar. Und um auf
die Schule zurückzukommen:Es kann durchaus sein, dass der
Unterrichtsstil, die vom Lehrer ausgesuchten Inhalte usw.
sehr stark auf Schüler aus der Mittelschicht zugeschnitten
sind. Schüler, die aus der Unterschicht kommen oder aus
fernen Kulturkreisen KÖNNEN benachteiligt sein, weil man z.
B. nicht auf deren Sichtweisen und Interessen und deren
besonderer familiärer Situation eingeht. Das ist aber
individuell sehr verschiedenen. Es kann auch Kinder z. B. aus
Afghanistan geben, die im deutschen Bildungssystem super
zurechtkommen.

Die Frage ist eben, ob die Gesellschaft auf solche Gruppen
eingehen muss und die Strukturen etwas verändern muss oder ob
es OK ist, wenn manche Menschen eben strukturell
benachteiligt werden.

Was du ansprichst sind keine Diskriminierungen, sondern Lebensentscheidungen:

Wenn eine Frau Teilzeit arbeitet und lieber die Kinder betreut, dann ist das ihre Entscheidung und es ist eben die des Arbeitgebers, wenn er lieber jemanden in Vollzeit befördert. Das hat mit struktureller Diskriminierung nichts zu tun, sondern mit einer betriebswirtschaftlichen Entscheidung. Übrigens würde das einen jüdischen, schwarzen Mann im Kaftan genauso betreffen wie eine Frau.

Das andere Beispiel kann ich auch nicht nachvollziehen. Wie genau kann man denn Unterrichtspläne an die deutsche Mittelschicht anpassen? Gibt es Mittelschicht-Physik? Mittelschicht-Mathe? Mittelschicht-Fremdsprache oder Mittel-Schicht-Deutsch? Gibt es auch Unterschicht-Biologie? Oder Migration-Chemie?
Bleiben ein paar Laber-Fächer der Kategorie Religion, Sozialkunde oder ähnliches, aber die nicht sonderlich wichtig für eine Karriere sind. Manche davon wurden schon angepasst (z.B. Religion) und bei anderen wäre eine Anpassung kontraproduktiv (z.B. Sozialkunde), da man sich in Deutschland befindet und sich in die deutsche Gesellschaft integrieren muss, um alle Chancen zu haben.
Wenn man sich entscheidet, nach Deutschland zu kommen, dann muss man sich eben soweit anpassen, dass man auch alle Chancen nutzen kann. Wenn das manche verweigern (z.B. in dem man den Kindern kein Deutsch beibringt oder irgendein patriarchisches Steinzeitsystem vorlebt), dann hat das nichts mit Diskriminierung zu tun, sondern wiederum mit Entscheidungen des Elternhauses.

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

sorry, aber du hast keine Ahnung. In der USA studiert nicht jeder. Es gibt einige BSc - that it. Master ist wieder selten. Es hat einen Grund warum dort soo viele Uni Profs aus Europa sind ... weil eineR Master dort sich einen Management Job sucht und nicht für ein normales Gehalt (normal für US) an der Uni arbeiten will ...

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:.

So ein Schmarrn! Das mit den Lehrern lässt sich objektiv
nicht nachweisen und ist völliger Unsinn und wenn Papa und
Mama daheim nicht die Landessprache sprechen und die
Hausaufgaben nicht betreuen, ist also die böse
Gesellschaft
schuld und die Kinder werden diskriminiert? Was ist denn
das
für ein linksextremer Stuss?

Der Thread driftet langsam in eine unangenehme Ecke ab.

  1. Es gibt auch Ökonomen, die Links wählen.
  2. Gibt es auch deutsche Familien, in denen die Kinder
    vernachlässigt werden. Da wir uns in einem Forum für Ökonomen
    befinden, kann man auch ruhig die Sache dieser Perspektive
    betrachten. Es kommt die Gesellschaft günstiger, diese
    Defizite in jungen Jahren aufzufangen, als diese ein Leben
    lang zu alimentieren.

Ist ja alles richtig, hat aber nichts mit dem Beitrag zu tun. Wenn ein Elternhaus (egal ob deutsch oder ausländisch) es nicht gebacken bekommt, dem eigenen Kind zuliebe, eine Erziehungsform anzuwenden, die dem Kind alle Chancen offen lässt, dann ist da aber nicht die Gesellschaft schuld, sondern das Elternhaus. Dem ist das Kind und dessen Zukunft offensichtlich nichts wert.
Da kann man nun stundenlang Beispiele aufführen, z.B. die deutsche Sprache bei Ausländern oder die mangelnde Selbstdisziplin bei deutschen Ewig-und-freiwilig-Hartzern; ihren Kindern erweisen beide einen Bärendienst.
Das aber als Zeichen von Diskriminierung zu werten ist einfach nur unredlich. Die Gesellschaft kann nichts für versagende Eltern, die für Startschwierigkeiten sorgen und man kann das auch nicht beheben.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Der Bachelor of Arts ist in den USA deutlich weniger Wert als der Bachelor of Scienece.

Lounge Gast schrieb:

sorry, aber du hast keine Ahnung. In der USA studiert nicht
jeder. Es gibt einige BSc - that it. Master ist wieder
selten. Es hat einen Grund warum dort soo viele Uni Profs aus
Europa sind ... weil eineR Master dort sich einen Management
Job sucht und nicht für ein normales Gehalt (normal für US)
an der Uni arbeiten will ...

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Zitat

Da kann man nun stundenlang Beispiele aufführen, z.B. die deutsche Sprache bei Ausländern oder die mangelnde Selbstdisziplin bei deutschen Ewig-und-freiwilig-Hartzern; ihren Kindern erweisen beide einen Bärendienst.
Das aber als Zeichen von Diskriminierung zu werten ist einfach nur unredlich. Die Gesellschaft kann nichts für versagende Eltern, die für Startschwierigkeiten sorgen und man kann das auch nicht beheben.
ZitatEnde

da hast Du völlig Recht. Aber die Linken und Grünen in diesem Land denken da einfach ganz anders. Die meinen man muss quasi JEDEN am besten an der Haustüre abholen und ihm ein Rundumsorglospaket anbieten, ohne jegliche Eigenverantwortung.
Am Besten sollte man, wenn es nach denen ginge, auch noch jeden nach Deutschland rein lassen, ob er was kann und hier arbeiten will oder nicht. Generell sollte man nach denen die vereinigten Staaten von Europa ausrufen, wo Deutschland dann endgültig zum Zahlemeister werden soll. Dahinter verbirgt sich meist ein latenter bis offener Deutschlandhass.
Also von wegen der Staat soll sich auch noch um Migranten der 2. und 3. Generation kümmern die immer noch nicht richtig Deutsch können (viele tun es, ich z.B. ;-) ). Generell geht die Entwicklung in Deutschland leider immer mehr in Richtung Sozialismus, die Union hat die Wahl gewonnen, aber Politik wird sozialdemokratisch gemacht. Zumal die SPD auch mal besser war, insbesondere unter Schröder. Was da heute kommt, ist nur noch Sozialismus statt Freiheit. Der Traum vieler Sozen, Grünen und Linken wäre quasi eine DDR 2.0, wo der Staat den Menschen alles abnimmt, inkl. der eigenen persönlichen Freiheit.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:
Die Gesellschaft kann nichts für

versagende Eltern, die für Startschwierigkeiten sorgen und
man kann das auch nicht beheben.

Natürlich kann die Gesellschaft solche Defizite auffangen. Wir leben nicht im vergangen Sparta wo Kinder, die der Gesellschaft nicht dienlich sein können, die Klippe hinabgeworfen werden.

(Eine Anspielung auf den Film 300).

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Wir haben doch in den letzten Jahrzenten in der Praxis sehen können, wie effektiv die unterschiedlichen System USA-Griechenland-Spanien (fast jeder studiert) und duales System Deutschland sind. In Deutschland funktioniert der Arbeitsmarkt hervorragend. Dagegen ist das andere System ziemlich gescheitert.

Wie naiv kann man sein, jetzt in Deutschland das bewiesener Maße schlechtere System, haben zu wollen??!! Da fehlen mir echt die Worte!

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Zitat

Da kann man nun stundenlang Beispiele aufführen, z.B. die
deutsche Sprache bei Ausländern oder die mangelnde
Selbstdisziplin bei deutschen Ewig-und-freiwilig-Hartzern;
ihren Kindern erweisen beide einen Bärendienst.
Das aber als Zeichen von Diskriminierung zu werten ist
einfach nur unredlich. Die Gesellschaft kann nichts für
versagende Eltern, die für Startschwierigkeiten sorgen und
man kann das auch nicht beheben.
ZitatEnde

da hast Du völlig Recht. Aber die Linken und Grünen in diesem
Land denken da einfach ganz anders. Die meinen man muss quasi
JEDEN am besten an der Haustüre abholen und ihm ein
Rundumsorglospaket anbieten, ohne jegliche Eigenverantwortung.
Am Besten sollte man, wenn es nach denen ginge, auch noch
jeden nach Deutschland rein lassen, ob er was kann und hier
arbeiten will oder nicht. Generell sollte man nach denen die
vereinigten Staaten von Europa ausrufen, wo Deutschland dann
endgültig zum Zahlemeister werden soll. Dahinter verbirgt
sich meist ein latenter bis offener Deutschlandhass.
Also von wegen der Staat soll sich auch noch um Migranten der

  1. und 3. Generation kümmern die immer noch nicht richtig
    Deutsch können (viele tun es, ich z.B. ;-) ). Generell geht
    die Entwicklung in Deutschland leider immer mehr in Richtung
    Sozialismus, die Union hat die Wahl gewonnen, aber Politik
    wird sozialdemokratisch gemacht. Zumal die SPD auch mal
    besser war, insbesondere unter Schröder. Was da heute kommt,
    ist nur noch Sozialismus statt Freiheit. Der Traum vieler
    Sozen, Grünen und Linken wäre quasi eine DDR 2.0, wo der
    Staat den Menschen alles abnimmt, inkl. der eigenen
    persönlichen Freiheit.

Das ist Unsinn. Dass es Migrantenkinder unterm Strich schwerer haben, steht ja fest. Woher die Schwierigkeiten kommen (Elternhaus und/oder Schule) ist für den einzelnen Jugendlichen absolut irrelevant. Es geht hier um keine Schuldzuweisung. Es geht um den Umstand, dass das Kind nichts für seine Situation kann, sie quasi nicht verursacht hat. Um Kinder, die sich nicht in der Schule blicken lassen und kriminell werden, gehts gar nicht. Zu sagen, "wenn das Kind es wirklich drauf hat, wird es das Ganze auch alleine schaffen" ist zynisch.

Zudem ist es eine Realität, dass Kinder mit Migrationshintergrund nachweislich! häufig keine Empfehlung für das Gymnasium erhalten, weil manche Lehrer "befürchten", das Kind würde aufgrund nicht vorhandener Unterstützung zuhause in der Schule untergehen. "Schantall und Kevin" bekommen diese häufig auch nicht, das stimmt und ist schlimm genug. Bei Migrantenkindern ist es aber häufig so, dass auch Kinder fleißiger und Steuern zahlender Eltern keine Empfehlung bekommen. Deutsche Kinder mit vergleichbaren Noten bekommen von den selben Lehrern hingegen ein Empfehlung. Eine Seltenheit ist das nicht. Das ist dann definitiv eine Diskriminierung.

Der Vergleich mit Hartzern hinkt somit, weil es bei den Migrantenkindern eben häufig nicht so ist, dass alle Assis sind und sich diese um ihre Kinder nicht kümmern wollen. Prozentual wird es bei Migranten genauso viele Assis geben wie bei Deutschen.

Auch hat das Ganze nichts mit Sozialismus zu tun. Es geht darum, jedem Kind die selben Chancen zu geben, unabhängig davon woher sie kommen. Dieses Ziel hat jede moderne Gesellschaft des 21 Jhd und im Übrigen auch jede vernünftige politische Partei (Was der rechte Rand diesbezüglich macht, interessiert mich nicht). Für dich ist dann das BAföG wohl der erste Schritt in Richtung Kommunismus? Absurd.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Das ist Unsinn. Dass es Migrantenkinder unterm Strich
schwerer haben, steht ja fest.
Nein, steht es nicht, sondern du behauptest es.

Woher die Schwierigkeiten
kommen (Elternhaus und/oder Schule) ist für den einzelnen
Jugendlichen absolut irrelevant. Es geht hier um keine
Schuldzuweisung. Es geht um den Umstand, dass das Kind nichts
für seine Situation kann, sie quasi nicht verursacht hat. Um
Kinder, die sich nicht in der Schule blicken lassen und
kriminell werden, gehts gar nicht. Zu sagen, "wenn das
Kind es wirklich drauf hat, wird es das Ganze auch alleine
schaffen" ist zynisch.
Die Unfähigkeit oder der Unwillen der Eltern, dem Kind alle Chancen zu eröffnen, ist aber keine Diskriminierung und genau die wolltest du "beweisen".

Zudem ist es eine Realität, dass Kinder mit
Migrationshintergrund nachweislich! häufig keine Empfehlung
für das Gymnasium erhalten, weil manche Lehrer
"befürchten", das Kind würde aufgrund nicht
vorhandener Unterstützung zuhause in der Schule untergehen.
"Schantall und Kevin" bekommen diese häufig auch
nicht, das stimmt und ist schlimm genug. Bei Migrantenkindern
ist es aber häufig so, dass auch Kinder fleißiger und Steuern
zahlender Eltern keine Empfehlung bekommen. Deutsche Kinder
mit vergleichbaren Noten bekommen von den selben Lehrern
hingegen ein Empfehlung. Eine Seltenheit ist das nicht. Das
ist dann definitiv eine Diskriminierung.
Wenn es denn so wäre, aber leider ist das wieder nur eine Behauptung, die durch nichts, aber auch gar nichts, nachgewiesen ist.

Der Vergleich mit Hartzern hinkt somit, weil es bei den
Migrantenkindern eben häufig nicht so ist, dass alle Assis
sind und sich diese um ihre Kinder nicht kümmern wollen.
Prozentual wird es bei Migranten genauso viele Assis geben
wie bei Deutschen.
Du hast das Beispiel nicht verstanden, darum noch einmal: Wenn es ausländische Eltern, die 40 Jahre hier sind, immer noch kein Deutsch können und es die Kinder dann auch nicht richtig können, ist das keine Diskriminierung, sondern Dummheit der Eltern. Gleiches gilt, wenn eine, wie du sie nennst, asoziale deutsche Familie, das Kind so erzieht, dass es zwangsläufig Hartz als selbstverständlichen Lebensweg betrachtet. Beides ist keine Diskriminierung und beides waren nur Beispiele.

Auch hat das Ganze nichts mit Sozialismus zu tun. Es geht
darum, jedem Kind die selben Chancen zu geben, unabhängig
davon woher sie kommen. Dieses Ziel hat jede moderne
Gesellschaft des 21 Jhd und im Übrigen auch jede vernünftige
politische Partei (Was der rechte Rand diesbezüglich macht,
interessiert mich nicht). Für dich ist dann das BAföG wohl
der erste Schritt in Richtung Kommunismus? Absurd.
Die Rahmenbedingungen sind für jedes Kind gleich. Jedes kann sie in Anspruch nehmen. Wenn ein Kind von zu Hause aus einen Ballast mitbekommt, ist dafür nicht die Gesellschaft verantwortlich. Das könnte man nur ändern, wenn man die Kinder so ab einem Jahr, den Eltern wegnimmt und staatlich erzieht. Das ist dann Grusel-Sozialismus.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

zumal man keine Gymnasialempfehlung nach der Grundschule braucht, um später Abi/Fachabi zu bekommen. Von meinen Kollegen (IT Beratung) hat nur eine Minderheit die klassische Laufbahn (ab 5. Klasse Gymnasium) durchlaufen. Und richtig, es geht in der Tat um "Migranten" die schon sehr lange hier sind und die teils dennoch immer nicht richtig Deutsch können. Da ist dann der Staat in der Tat nicht schuld. Auch richtig ist, dass man sehr schön sieht, welches System eher gescheitert ist. Heute schauen viele Länder neidisch auf unser duales Ausbildungssystem. Ebenso sagen viele Absolventen mit Problemen bei der Jobsuche "man hätte dual studieren sollen". Noch 2005-2008 wurden duale Studiengänge vor allem hier im Forum ziemlich belächelt. Mancher möchtegern High Performer meinte z.B. "damit landet man höchstens im mittleren Management", wer weiß, vielleicht ist das jetzt heute einer von den Absolventen der sich um einen Job mit 35k schlagen darf.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

zumal man keine Gymnasialempfehlung nach der Grundschule
braucht, um später Abi/Fachabi zu bekommen. Von meinen
Kollegen (IT Beratung) hat nur eine Minderheit die klassische
Laufbahn (ab 5. Klasse Gymnasium) durchlaufen. Und richtig,
es geht in der Tat um "Migranten" die schon sehr
lange hier sind und die teils dennoch immer nicht richtig
Deutsch können. Da ist dann der Staat in der Tat nicht
schuld. Auch richtig ist, dass man sehr schön sieht, welches
System eher gescheitert ist. Heute schauen viele Länder
neidisch auf unser duales Ausbildungssystem. Ebenso sagen
viele Absolventen mit Problemen bei der Jobsuche "man
hätte dual studieren sollen". Noch 2005-2008 wurden
duale Studiengänge vor allem hier im Forum ziemlich
belächelt. Mancher möchtegern High Performer meinte z.B.
"damit landet man höchstens im mittleren
Management", wer weiß, vielleicht ist das jetzt heute
einer von den Absolventen der sich um einen Job mit 35k
schlagen darf.

Dein Vergleich ist nicht ganz fair. 2005 - 2008 war das klassische Diplom-Studium jeder dualen Ausbildung deutlich überlegen. Die Absolventen waren zudem eine Minderheit und die Studienanfängerquoten so etwas über 30%.
Seitdem hat sich aber einiges verändert und es gibt den Bachelor, zu dem der Unterschied fast nicht mehr wahrnehmbar ist und der so einfach gestrickt ist, dass offensichtlich eine Mehrheit der jungen Leute, ihn locker anstreben kann.
Was also vor einigen Jahren durchaus mal richtig war, stimmt heute nicht mehr. Das macht es damals aber nicht falsch, sondern zeigt nur, dass die Zeichen der Zeit noch nicht erkannt wurden.

Heute wäre ein duales Studium mit Sicherheit die bessere Lösung.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

zumal man keine Gymnasialempfehlung nach der Grundschule
braucht, um später Abi/Fachabi zu bekommen. Von meinen
Kollegen (IT Beratung) hat nur eine Minderheit die klassische
Laufbahn (ab 5. Klasse Gymnasium) durchlaufen. Und richtig,
es geht in der Tat um "Migranten" die schon sehr
lange hier sind und die teils dennoch immer nicht richtig
Deutsch können. Da ist dann der Staat in der Tat nicht
schuld. Auch richtig ist, dass man sehr schön sieht, welches
System eher gescheitert ist. Heute schauen viele Länder
neidisch auf unser duales Ausbildungssystem. Ebenso sagen
viele Absolventen mit Problemen bei der Jobsuche "man
hätte dual studieren sollen". Noch 2005-2008 wurden
duale Studiengänge vor allem hier im Forum ziemlich
belächelt. Mancher möchtegern High Performer meinte z.B.
"damit landet man höchstens im mittleren
Management", wer weiß, vielleicht ist das jetzt heute
einer von den Absolventen der sich um einen Job mit 35k
schlagen darf.

Du tust so, als hättest du im nachhinein recht, aber das hast du nicht. Das duale Studium ist nicht besser geworden, sondern man hat das reguläre Studium zerstört und so vereinfacht, dass jeder Normal-Intelligente - politisch gewollt!! - einen Bachelor machen kann. Die Studienanfängerquoten, die oben verlinkt sind (fast 60%!!!) sprechen da für sich.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Die Rahmenbedingungen sind für jedes Kind gleich. Jedes kann
sie in Anspruch nehmen. Wenn ein Kind von zu Hause aus einen
Ballast mitbekommt, ist dafür nicht die Gesellschaft
verantwortlich. Das könnte man nur ändern, wenn man die
Kinder so ab einem Jahr, den Eltern wegnimmt und staatlich
erzieht. Das ist dann Grusel-Sozialismus.

Die Rahmenbedingungen sind nicht für jedes Kind gleich. Es ist lächerlich, sowas anzunehmen. Das hat auch mit "Links" nichts zu tun. Und es ist sehr wohl die selbstauferlegte Aufgabe der deutschen Gesellschaft, nicht selbst verschuldete Defizite anderer weitgehend auszugleichen (Stichwort: Sozialstaatsprinzip, Art. 20 und 28 GG). Das ist auch möglich, ohne die Kinder den Eltern mit einem Jahr wegzunehmen. Glücklicherweise hatten die "Väter der Verfassung" einen grandiosen Weitblick und verankerten eine Ewigkeitsklausel im GG.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Du tust so, als hättest du im nachhinein recht, aber das hast
du nicht. Das duale Studium ist nicht besser geworden,
sondern man hat das reguläre Studium zerstört und so
vereinfacht, dass jeder Normal-Intelligente - politisch
gewollt!! - einen Bachelor machen kann. Die
Studienanfängerquoten, die oben verlinkt sind (fast 60%!!!)
sprechen da für sich.

"Spricht für sich" ist wohl das größte und nichtssagende Argument überhaupt.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Du tust so, als hättest du im nachhinein recht, aber das
hast
du nicht. Das duale Studium ist nicht besser geworden,
sondern man hat das reguläre Studium zerstört und so
vereinfacht, dass jeder Normal-Intelligente - politisch
gewollt!! - einen Bachelor machen kann. Die
Studienanfängerquoten, die oben verlinkt sind (fast
60%!!!)
sprechen da für sich.

"Spricht für sich" ist wohl das größte und
nichtssagende Argument überhaupt.

Da das Argument zigfach ausgeführt wurde, ist es auch nicht nötig, dass der Beitragsschreiber das erneut macht. Es genügt also völlig anzudeuten, dass es schon komisch ist, wenn sich die Studienanfängerquote mal eben, nach Einführung des Bachelors, mal locker fast verdoppelt und das natürlich nicht an gesunkenen Anforderungen liegen könnte.. genau darum geht es ja in dem Thread..

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Da das Argument zigfach ausgeführt wurde, ist es auch nicht
nötig, dass der Beitragsschreiber das erneut macht. Es genügt
also völlig anzudeuten, dass es schon komisch ist, wenn sich
die Studienanfängerquote mal eben, nach Einführung des
Bachelors, mal locker fast verdoppelt und das natürlich nicht
an gesunkenen Anforderungen liegen könnte.. genau darum geht
es ja in dem Thread..

Ist es eben nicht. Die beiden einzigen Argumente, die ich in diesem (und anderen Parallelthreads) gesehen habe, sind:

Nr. 1. Der Bachelor spricht für sich
Nr. 2. Das Niveau ist definitiv gesunken (Quelle: siehe Nr. 1)

Ihr Ewiggestrigen eben.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Die Rahmenbedingungen sind für jedes Kind gleich. Jedes
kann
sie in Anspruch nehmen. Wenn ein Kind von zu Hause aus
einen
Ballast mitbekommt, ist dafür nicht die Gesellschaft
verantwortlich. Das könnte man nur ändern, wenn man die
Kinder so ab einem Jahr, den Eltern wegnimmt und staatlich
erzieht. Das ist dann Grusel-Sozialismus.

Die Rahmenbedingungen sind nicht für jedes Kind gleich. Es
ist lächerlich, sowas anzunehmen. Das hat auch mit
"Links" nichts zu tun. Und es ist sehr wohl die
selbstauferlegte Aufgabe der deutschen Gesellschaft, nicht
selbst verschuldete Defizite anderer weitgehend auszugleichen
(Stichwort: Sozialstaatsprinzip, Art. 20 und 28 GG). Das ist
auch möglich, ohne die Kinder den Eltern mit einem Jahr
wegzunehmen. Glücklicherweise hatten die "Väter der
Verfassung" einen grandiosen Weitblick und verankerten
eine Ewigkeitsklausel im GG.

Dein Beitrag besteht aus sozialistischen Leerformeln und deine These, dass die böse Gesellschaft schuld ist, wenn ein Kind zu Hause nicht auf das Leben vorbereitet wird, ist unsinnig. Es gibt da noch ein Wort, das heißt Verantwortung.

Ansonsten haben deine Ergüsse der Marke Neo-Sozialismus nichts mit dem Thread zu tun und er interessiert dich auch nicht, sonst würdest du dich freuen, dass der Anteil der ausländischen Studienanfänger genauso explodiert ist, wie die der deutschen..

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Ich sehe die Entwicklung mit größter Sorge und frage mich, warum man jeden mit den gesunkenen Anforderungen bei Abitur und Studium in den Bachelor förmlich treiben muss. Bis die Eltern und Studenten merken, dass ein Studium bald nichts mehr wert ist, vergehen noch einmal 5 Jahre und dann stehen wir mit Millionen Halb-Theoretikern da und haben keine Fachkräfte mehr, weil die Lehrstellen noch oder nur schlecht besetzt werden. Oder aber das ist der Plan und man holt sich die Leute aus dem Ausland, weil wir ja plötzlich so große Mängel haben. Ich freue mich auf die Rente.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Ganz wesentlich ist natürlich auch, dass die Intelligenz nicht gleichverteilt ist. Kinder intelligenter Eltern haben grundsätzlich eine höhere Wahrscheinlichkeit, auch über eine gute Intelligenz zu verfügen, weil da der erbliche #Faktor reinspielt.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Die Rahmenbedingungen sind für jedes Kind gleich. Jedes
kann
sie in Anspruch nehmen. Wenn ein Kind von zu Hause aus
einen
Ballast mitbekommt, ist dafür nicht die Gesellschaft
verantwortlich. Das könnte man nur ändern, wenn man die
Kinder so ab einem Jahr, den Eltern wegnimmt und staatlich
erzieht. Das ist dann Grusel-Sozialismus.

Die Rahmenbedingungen sind nicht für jedes Kind gleich. Es
ist lächerlich, sowas anzunehmen. Das hat auch mit
"Links" nichts zu tun. Und es ist sehr wohl die
selbstauferlegte Aufgabe der deutschen Gesellschaft, nicht
selbst verschuldete Defizite anderer weitgehend auszugleichen
(Stichwort: Sozialstaatsprinzip, Art. 20 und 28 GG). Das ist
auch möglich, ohne die Kinder den Eltern mit einem Jahr
wegzunehmen. Glücklicherweise hatten die "Väter der
Verfassung" einen grandiosen Weitblick und verankerten
eine Ewigkeitsklausel im GG.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Interpretier bitte aus dem Grundgesetz nicht mehr rein, als da tatsächlich drinsteht. Unter Sozialstaatprinzip wurde damals ganz sicher nicht verstanden, dass jedem der gleiche Erfolg in den A**** geschoben wird, ganz gleich wie viel mühe er sich gibt. Es wurde eher darunter verstanden, dass Schulen, Unis weitestgehend kostenlos sind oder das jeder Staatsbürger medizinische Versorgung erhält, ganz gleich wie vermögend er ist.

Es ist wieder ganz schwach von euch Linken, dieses Wort "Sozialstaatsprinzip" total aus dem Kontext zu ziehen.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Die Rahmenbedingungen sind für jedes Kind gleich. Jedes
kann
sie in Anspruch nehmen. Wenn ein Kind von zu Hause aus
einen
Ballast mitbekommt, ist dafür nicht die Gesellschaft
verantwortlich. Das könnte man nur ändern, wenn man die
Kinder so ab einem Jahr, den Eltern wegnimmt und staatlich
erzieht. Das ist dann Grusel-Sozialismus.

Die Rahmenbedingungen sind nicht für jedes Kind gleich. Es
ist lächerlich, sowas anzunehmen. Das hat auch mit
"Links" nichts zu tun. Und es ist sehr wohl die
selbstauferlegte Aufgabe der deutschen Gesellschaft, nicht
selbst verschuldete Defizite anderer weitgehend auszugleichen
(Stichwort: Sozialstaatsprinzip, Art. 20 und 28 GG). Das ist
auch möglich, ohne die Kinder den Eltern mit einem Jahr
wegzunehmen. Glücklicherweise hatten die "Väter der
Verfassung" einen grandiosen Weitblick und verankerten
eine Ewigkeitsklausel im GG.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Dein Beitrag besteht aus sozialistischen Leerformeln und
deine These, dass die böse Gesellschaft schuld ist, wenn ein
Kind zu Hause nicht auf das Leben vorbereitet wird, ist
unsinnig. Es gibt da noch ein Wort, das heißt Verantwortung.

Was kommst du eigentlich immer mit Sozialismus? Alles was ich hier vertrete, kannst du sinngemäß locker im Parteiprogramm der FDP, CDU und CSU nachlesen. Sind das sozialistische Parteien? Ich denke nicht. Ich schrieb eindeutig, dass es nicht um Schuldzuweisungen geht. Ich habe nie geschrieben, dass die "Gesellschaft" schuldig ist, wenn ein Kind nicht zur Schule geht und keine Unterstützung bei Hausaufgaben etc. bekommt. Wer sollte denn deiner Meinung nach die Verantwortung für bestimmte Kinder übernehmen, wenn es die Eltern nicht schaffen oder wollen?

Ansonsten haben deine Ergüsse der Marke Neo-Sozialismus
nichts mit dem Thread zu tun und er interessiert dich auch
nicht, sonst würdest du dich freuen, dass der Anteil der
ausländischen Studienanfänger genauso explodiert ist, wie die
der deutschen..

Offensichtlich ist es tatsächlich schwierig, Leuten den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität zu erklären.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Ganz wesentlich ist natürlich auch, dass die Intelligenz
nicht gleichverteilt ist. Kinder intelligenter Eltern haben
grundsätzlich eine höhere Wahrscheinlichkeit, auch über eine
gute Intelligenz zu verfügen, weil da der erbliche #Faktor
reinspielt.

Sorry, du hast Grundlegendes zwischen Intelligenz und Erblichkeit wohl nicht verstanden. Leg mal deinen "guten alten Thilo Schinken" beiseite und kram lieber deine alten Biologieunterlagen wieder hervor und mach dich ans "Auffrischen".

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:
Was kommst du eigentlich immer mit Sozialismus? Alles was ich
hier vertrete, kannst du sinngemäß locker im Parteiprogramm
der FDP, CDU und CSU nachlesen. Sind das sozialistische
Parteien? Ich denke nicht. Ich schrieb eindeutig, dass es
nicht um Schuldzuweisungen geht. Ich habe nie geschrieben,
dass die "Gesellschaft" schuldig ist, wenn ein Kind
nicht zur Schule geht und keine Unterstützung bei
Hausaufgaben etc. bekommt. Wer sollte denn deiner Meinung
nach die Verantwortung für bestimmte Kinder übernehmen, wenn
es die Eltern nicht schaffen oder wollen?

Wieso versteckst du dich hinter irgendwelchen Parteiprogrammen? Nach deiner Meinung, werden so viele Kinder diskriminiert und das können sie nur von der bösen Gesellschaft werden. Versagen im Elternhaus ist aber keine Diskriminierung, sondern Versagen im Elternhaus. Ansonsten stehen dem jeweiligen Kind alle Wege in Deutschland offen. Es muss sie nur nutzen.

Ansonsten haben deine Ergüsse der Marke Neo-Sozialismus
nichts mit dem Thread zu tun und er interessiert dich auch
nicht, sonst würdest du dich freuen, dass der Anteil der
ausländischen Studienanfänger genauso explodiert ist,
wie die
der deutschen..

Offensichtlich ist es tatsächlich schwierig, Leuten den
Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität zu erklären.

Offensichtlich bist du nicht in der Lage, Kausalität zu erkennen: Nachdem es erhebliche Reformen bei Abitur und Studiensystem gab, ist die Zahl der Absolventen und Abiturienten mal eben explodiert und das innerhalb ganz weniger Jahre. Entweder es gab einen gigantischen Intelligenzsprung oder aber man hat an den Anforderungen gedreht. Kann ja jeder selbst entscheiden. ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Und genau dieses Naturgesetz wird von den Linken nicht akzeptiert!

Lounge Gast schrieb:

Du glaubst wohl, dass alle Menschen mit der selben
Intelligenz auf die Welt kommen? Bach dem Motto, "der
Mensch ist nur das Produkt seiner Umwelt". Das Gegenteil
ist der Fall!

Lounge Gast schrieb:

Der Notendurschnitt ändert
sich doch nicht mit der Masse. Weshalb müste der
Durchschnitt
zwingend schlechter sein, weil mehr studieren??? Deswegen
nimmt man ja auch den Durchschnitt.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Man kann auch den Begriff "Intelligenz" durch "Begabung" ersetzen, dann stimmt es auf jeden Fall!

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Ganz wesentlich ist natürlich auch, dass die Intelligenz
nicht gleichverteilt ist. Kinder intelligenter Eltern
haben
grundsätzlich eine höhere Wahrscheinlichkeit, auch über
eine
gute Intelligenz zu verfügen, weil da der erbliche #Faktor
reinspielt.

Sorry, du hast Grundlegendes zwischen Intelligenz und
Erblichkeit wohl nicht verstanden. Leg mal deinen "guten
alten Thilo Schinken" beiseite und kram lieber deine
alten Biologieunterlagen wieder hervor und mach dich ans
"Auffrischen".

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Da das Argument zigfach ausgeführt wurde, ist es auch
nicht
nötig, dass der Beitragsschreiber das erneut macht. Es
genügt
also völlig anzudeuten, dass es schon komisch ist, wenn
sich
die Studienanfängerquote mal eben, nach Einführung des
Bachelors, mal locker fast verdoppelt und das natürlich
nicht
an gesunkenen Anforderungen liegen könnte.. genau darum
geht
es ja in dem Thread..

Ist es eben nicht. Die beiden einzigen Argumente, die ich in
diesem (und anderen Parallelthreads) gesehen habe, sind:

Nr. 1. Der Bachelor spricht für sich
Nr. 2. Das Niveau ist definitiv gesunken (Quelle: siehe Nr. 1)

Ihr Ewiggestrigen eben.

Spar Dir die Mühe. Ist doch eh nur noch der Stammtisch da.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Die Statistik habe ich aus dem Parallelthread:

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/72005/umfrage/entwicklung-der-studienanfaengerquote/

Ganz ehrlich, es ist nicht zu leugnen, dass die Anzahl der Studenten mit der Einführung des Bachelors stark gestiegen sind und dann, als aus dem teilweisen Bachelor/Altstudiengänge-Gemisch, nach ein paar Jahren, reine verschulte Bachelors wurden die Sache wirklich explodiert ist. Sorry, aber das ist kein Zufall. Das muss ein Niveauverfall sein. Eine andere Erklärung gibt es nicht.

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Das muss ein Niveauverfall sein. Eine andere Erklärung gibt es nicht.

Doppelter Abiturjahrgang, Wegfall des Zivildienstes.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Das war ein Einmaleffekt, der schon längst ausgelaufen ist!

Lounge Gast schrieb:

Doppelter Abiturjahrgang, Wegfall des Zivildienstes.

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Das war ein Einmaleffekt, der schon längst ausgelaufen ist!

Lounge Gast schrieb:

Doppelter Abiturjahrgang, Wegfall des Zivildienstes.

Hast du dir die Statistik angesehen? Das Jahr mit den doppelten Jahrgänge sticht gar nicht wirklich heraus, sondern es steigt immer weiter.

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Das war ein Einmaleffekt, der schon längst ausgelaufen ist!

Nö. Weil die doppelten Abiturjahrgänge nicht in jedem Bundesland zur gleichen Zeit angelaufen sind. Teilweise in 2012 teilweise in 2013.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Das war ein Einmaleffekt, der schon längst ausgelaufen
ist!

Nö. Weil die doppelten Abiturjahrgänge nicht in jedem
Bundesland zur gleichen Zeit angelaufen sind. Teilweise in
2012 teilweise in 2013.

Tja, blöderweise beginnt die Explosion aber viel früher....du musst dir den Verlauf der Studienanfängerquote nur mal ansehen und 2014 wird wieder rund um 60% liegen. Was muss dann herhalten? Das Wetter?

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Das war ein Einmaleffekt, der schon längst ausgelaufen
ist!

Nö. Weil die doppelten Abiturjahrgänge nicht in jedem
Bundesland zur gleichen Zeit angelaufen sind. Teilweise in
2012 teilweise in 2013.

Nicht durchdacht. In 15 von 16 Bundesländern war das Thema 2012 abgeschloßen. Trotzdem ist die Quote 2013 nicht etwa gesunken, was nach deiner Logik ja zwingend hätte sein müssen, sondern weiter gestiegen.
Umgedreht ist es auch so, dass die Zahl schon in den Jahren extrem steigt, in denen es keine doppelten gab.
Wie man es dreht und wendet, der Knackpunkt sind die Abiturerleichterungen und die Bacheloreinführung. Ab da geht es ab.

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Das ist Unsinn. Dass es Migrantenkinder unterm Strich
schwerer haben, steht ja fest.

Nein, steht es nicht, sondern du behauptest es.

[...]

Deutsche

Kinder

mit vergleichbaren Noten bekommen von den selben Lehrern
hingegen ein Empfehlung. Eine Seltenheit ist das nicht.
Das
ist dann definitiv eine Diskriminierung.

Wenn es denn so wäre, aber leider ist das wieder nur eine
Behauptung, die durch nichts, aber auch gar nichts,
nachgewiesen ist.

[...]

Aktuell bestätigt eine Studie des Sachverständigenrats für Integration und Migration eindeutig, dass eine Diskriminierung beim Bewerbungsverfahren stattfindet. Die Studie dreht sich zwar um Ausbildungsplätze, die Kernaussage ist jedoch: Leute mit Migrationshintergrund werden beim Bewerbungsverfahren unterm Strich schlechter gestellt als vergleichbare deutsche Bewerber.

http://www.focus.de/finanzen/karriere/bewerbung/diskriminierung-am-ausbildungsmarkt-studie-migranten-werden-bei-ausbildungssuche-benachteiligt_id_3721634.html

Ist zwar wieder off-topic. Aber, dass ich meine Behauptung nicht belegen könne, kann ich nach der Veröffentlich von frischen Studien nicht auf mir sitzen lassen. Ich will ja nicht einfach mal irgendein Zeug behaupten ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Das ist Unsinn. Dass es Migrantenkinder unterm Strich
schwerer haben, steht ja fest.

Nein, steht es nicht, sondern du behauptest es.

[...]

Deutsche

Kinder

mit vergleichbaren Noten bekommen von den selben
Lehrern
hingegen ein Empfehlung. Eine Seltenheit ist das
nicht.
Das
ist dann definitiv eine Diskriminierung.

Wenn es denn so wäre, aber leider ist das wieder nur eine
Behauptung, die durch nichts, aber auch gar nichts,
nachgewiesen ist.

[...]

Aktuell bestätigt eine Studie des Sachverständigenrats für
Integration und Migration eindeutig, dass eine
Diskriminierung beim Bewerbungsverfahren stattfindet. Die
Studie dreht sich zwar um Ausbildungsplätze, die Kernaussage
ist jedoch: Leute mit Migrationshintergrund werden beim
Bewerbungsverfahren unterm Strich schlechter gestellt als
vergleichbare deutsche Bewerber.

Ist zwar wieder off-topic. Aber, dass ich meine Behauptung
nicht belegen könne, kann ich nach der Veröffentlich von
frischen Studien nicht auf mir sitzen lassen. Ich will ja
nicht einfach mal irgendein Zeug behaupten ;)

Schau dir deine Quelle noch einmal ganz genau an. Da geht es um zwei Ausbildungsberufe und nicht um einen Absolventen mit Studienabschluss. Damit ist das also nicht brauchbar. Der Sachverständigenrat für Integration und Migration, ein reiner Lobby-Verein, kommt auf ein politisch gewolltes Ergebnis und interpretiert da kräftig hinein. Ob und aus welchen Gründen nun eine Ablehnung erfolgte, wissen sie in Wirklichkeit nicht, denn ein Betrieb kann durchaus bereits Erfahrungswerte haben oder, gerade kleine, auf Homogenität achten, ohne irgendwie zu diskriminieren. Manchmal kann es auch konkrete Nachteile geben, die man vermeiden will.

Einen ähnlichen Effekt kann man übrigens auch erzeugen, wenn man einen Teil der Bewerbungen mit einem hässlichen Foto und einen anderen mit einem schönen Foto verziert. Letztendlich scheinen viele auch nicht zu verstehen, dass man in einem Unternehmen zusammenarbeitet. Natürlich überlegt man da, auch mal, wer besser passen könnte und wer nicht.

Ist das dann aber eine Diskriminierung, weil Lobby-Gruppen laut rufen? Oder eine freie Entscheidung des Unternehmens? Warum werden eigentlich keine 200-KG-Frauen als Models genommen?

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Schau dir deine Quelle noch einmal ganz genau an. Da geht es
um zwei Ausbildungsberufe und nicht um einen Absolventen mit
Studienabschluss. Damit ist das also nicht brauchbar.

Schau dir mal bitte meinen Post nochmal an. Da schreibe ich:

"Die Studie dreht sich zwar um Ausbildungsplätze, die Kernaussage ist jedoch (...)."

Mir ist schon klar, dass sich die Studie um das Bewerbungsverfahren für Ausbildungsplätze dreht. Dennoch glaubst du wohl nicht im Ernst, dass sich die Ergebnisse signifikant unterscheiden würden, wenn es sich um "normale" Jobs drehen würde. Übrigens, bezüglich Wohnungsbewerbungen in Großstädten sehen die Ergebnisse ähnlich aus. Praktisch jede Studie, egal ob Wohnungsmarkt, Arbeitsmarkt, Kitaplatz usw., die ich gesehen habe, lieferte ähnliche Ergebnisse.

Der Sachverständigenrat für Integration und Migration, ein reiner
Lobby-Verein, kommt auf ein politisch gewolltes Ergebnis und
interpretiert da kräftig hinein. Ob und aus welchen Gründen
nun eine Ablehnung erfolgte, wissen sie in Wirklichkeit
nicht, denn ein Betrieb kann durchaus bereits Erfahrungswerte
haben oder, gerade kleine, auf Homogenität achten, ohne
irgendwie zu diskriminieren. Manchmal kann es auch konkrete
Nachteile geben, die man vermeiden will.

Einen ähnlichen Effekt kann man übrigens auch erzeugen, wenn
man einen Teil der Bewerbungen mit einem hässlichen Foto und
einen anderen mit einem schönen Foto verziert. Letztendlich
scheinen viele auch nicht zu verstehen, dass man in einem
Unternehmen zusammenarbeitet. Natürlich überlegt man da, auch
mal, wer besser passen könnte und wer nicht.

Ist das dann aber eine Diskriminierung, weil Lobby-Gruppen
laut rufen? Oder eine freie Entscheidung des Unternehmens?
Warum werden eigentlich keine 200-KG-Frauen als Models
genommen?

Der Begriff "Lobby" ist nichts Negatives. Wenn sich Familien zu einer Lobby zusammenschließen, damit ein Kindergarten entsteht, ist das dann ein Machwerk einer "bösen Lobby"? Wohl kaum. Dass derartige (sehr teure) Studien nicht von Vereinen in Auftrag gegeben werden, die kein Interesse daran haben, ist dir ja wohl klar, oder? Du hast die Methode der Studie nicht verstanden. Fest steht, dass IDENTISCHE Bewerbungen abgeschickt wurden. D.h. einzig und allein der Name war geändert.

Zu deinem Beispiel. Wenn jemand wegen seines Aussehens nicht genommen wird, dann ist das eine Diskriminierung. Nicht weil ich das so meine oder weil irgendein Verein das so sieht, sondern weil es im Gesetz explizit und eindeutig so steht. Models (und andere, bspw. Kirche als AG usw.) nehmen im deutschen Arbeitsrecht eine Sonderstellung ein. Im AGG bestehen ausdrücklich genannte Rechtfertigungsgründe für eine mittelbare bzw. unmittelbare Diskriminierung. Eine Diskriminierung ist bei Models bspw. gesetzlich gerechtfertigt, weil eine 200 kg Frau nun mal in kein Chanel-Kleid passt. Bei der Studie wurden aber Unternehmen und Berufsgruppen ausgesucht, für die keinerlei Rechtfertigungsgründe existieren.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Schau dir deine Quelle noch einmal ganz genau an. Da
geht es
um zwei Ausbildungsberufe und nicht um einen Absolventen
mit
Studienabschluss. Damit ist das also nicht brauchbar.

Schau dir mal bitte meinen Post nochmal an. Da schreibe ich:

"Die Studie dreht sich zwar um Ausbildungsplätze, die
Kernaussage ist jedoch (...)."

Mir ist schon klar, dass sich die Studie um das
Bewerbungsverfahren für Ausbildungsplätze dreht. Dennoch
glaubst du wohl nicht im Ernst, dass sich die Ergebnisse
signifikant unterscheiden würden, wenn es sich um
"normale" Jobs drehen würde. Übrigens, bezüglich
Wohnungsbewerbungen in Großstädten sehen die Ergebnisse
ähnlich aus. Praktisch jede Studie, egal ob Wohnungsmarkt,
Arbeitsmarkt, Kitaplatz usw., die ich gesehen habe, lieferte
ähnliche Ergebnisse.

Der Sachverständigenrat für Integration und Migration,
ein reiner
Lobby-Verein, kommt auf ein politisch gewolltes Ergebnis
und
interpretiert da kräftig hinein. Ob und aus welchen
Gründen
nun eine Ablehnung erfolgte, wissen sie in Wirklichkeit
nicht, denn ein Betrieb kann durchaus bereits
Erfahrungswerte
haben oder, gerade kleine, auf Homogenität achten, ohne
irgendwie zu diskriminieren. Manchmal kann es auch
konkrete
Nachteile geben, die man vermeiden will.

Einen ähnlichen Effekt kann man übrigens auch erzeugen,
wenn
man einen Teil der Bewerbungen mit einem hässlichen Foto
und
einen anderen mit einem schönen Foto verziert.
Letztendlich
scheinen viele auch nicht zu verstehen, dass man in einem
Unternehmen zusammenarbeitet. Natürlich überlegt man da,
auch
mal, wer besser passen könnte und wer nicht.

Ist das dann aber eine Diskriminierung, weil Lobby-Gruppen
laut rufen? Oder eine freie Entscheidung des Unternehmens?
Warum werden eigentlich keine 200-KG-Frauen als Models
genommen?

Der Begriff "Lobby" ist nichts Negatives. Wenn sich
Familien zu einer Lobby zusammenschließen, damit ein
Kindergarten entsteht, ist das dann ein Machwerk einer
"bösen Lobby"? Wohl kaum. Dass derartige (sehr
teure) Studien nicht von Vereinen in Auftrag gegeben werden,
die kein Interesse daran haben, ist dir ja wohl klar, oder?
Du hast die Methode der Studie nicht verstanden. Fest steht,
dass IDENTISCHE Bewerbungen abgeschickt wurden. D.h. einzig
und allein der Name war geändert.

Zu deinem Beispiel. Wenn jemand wegen seines Aussehens nicht
genommen wird, dann ist das eine Diskriminierung. Nicht weil
ich das so meine oder weil irgendein Verein das so sieht,
sondern weil es im Gesetz explizit und eindeutig so steht.
Models (und andere, bspw. Kirche als AG usw.) nehmen im
deutschen Arbeitsrecht eine Sonderstellung ein. Im AGG
bestehen ausdrücklich genannte Rechtfertigungsgründe für eine
mittelbare bzw. unmittelbare Diskriminierung. Eine
Diskriminierung ist bei Models bspw. gesetzlich
gerechtfertigt, weil eine 200 kg Frau nun mal in kein
Chanel-Kleid passt. Bei der Studie wurden aber Unternehmen
und Berufsgruppen ausgesucht, für die keinerlei
Rechtfertigungsgründe existieren.

Bitte mach doch dafür ein eigenes Thema auf, denn das passt überhaupt nicht rein.

Ansonsten stimmt deine Aussage übrigens nicht, denn es wurden eben nicht identische Bewerbungen verschickt, sondern ähnliche. Auch die Ergebnisse sind differenziert und nicht so leicht zu deuten. Ein Beispiel: Wenn ein kleiner 6-Mann-Betrieb sich für einen bestimmten Mitarbeiter entscheidet, dann kann das 1000 Gründe haben, muss aber nichts mit der Herkunft des Bewerbers zu tun haben. Auch dein Beispiel mit der Kirche oder den Models ist nicht stichhaltig. Nehmen wir mal an ich bin bei einer Bank oder Versicherung. Wen würdest du als Kundenbetreuer einstellen? Doch jemand, mit dem sich die Kunden identifizieren können und der sie versteht, oder? Der Arbeitgeber kann da durchaus tolerant sein, die Kunden sind es oft nicht. Und das ist der Punkt! Solche Kriterien dürfen durchaus eine Rolle spielen und es muss eben keine Diskriminierung sein!

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Nicht durchdacht. In 15 von 16 Bundesländern war das Thema
2012 abgeschloßen. Trotzdem ist die Quote 2013 nicht etwa
gesunken,...

Nö. Deine Aussage stimmt nicht. Die Einführung erfolgt Etappenweise und hat 2013 ihren Höhepunkt erreicht. 2 Bundesländer werden die Umstellung erst 2016 abgeschlossen haben.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Nicht durchdacht. In 15 von 16 Bundesländern war das Thema
2012 abgeschloßen. Trotzdem ist die Quote 2013 nicht etwa
gesunken,...

Nö. Deine Aussage stimmt nicht. Die Einführung erfolgt
Etappenweise und hat 2013 ihren Höhepunkt erreicht. 2
Bundesländer werden die Umstellung erst 2016 abgeschlossen
haben.

Laut Wikipedia ist deine Aussage falsch. 2013 war es nur noch ein Bundesland und zwar Hessen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Abitur_nach_der_12._Jahrgangsstufe
Damit hätte nach deiner komischen Logik die Quote von 2012 auf 2013 drastisch sinken müssen, da alle anderen keine doppelten Jahrgänge mehr hatten. Das Gegenteil ist aber passiert: Sie ist gestiegen.
Nebenbei bemerkt, macht die Aussage sowieso keinen Sinn, da die Quote schon vor den doppelten Jahrgängen zu explodieren begann und zwar auffällig parallel zu gewissen "Reformen" bei Abitur und Studium.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Laut Wikipedia ist deine Aussage falsch. 2013 war es nur noch
ein Bundesland und zwar Hessen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Abitur_nach_der_12._Jahrgangsstufe
Damit hätte nach deiner komischen Logik die Quote von 2012
auf 2013 drastisch sinken müssen, da alle anderen keine
doppelten Jahrgänge mehr hatten.....

Tja. Dumm nur, dass Wikipedia keine seriöse Quelle ist. Wer den Verfall des akademischen Niveaus anprangert, darf nicht Wikipedia als Quelle heranziehen.

Nein, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein werden die Umstellung erst 2016 abgeschlossen haben. Die Umstellung wurde Etappenweise abgeschlossen und hat 2013 ihren Höhepunkt erreicht. Weitere Gründe wurden ja bereits ausführlich diskutiert, werden aber auch weiterhin gewissenhaft ignoriert.

Wenigstens befindest Du Dich in guter Gesellschaft. Schon Sokrates prangerte den Verfall des Niveaus an. Andererseits konnte der wahrscheinlich komisch von seltsam unterscheiden und hat sich somit zu Recht echauffiert.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Laut Wikipedia ist deine Aussage falsch. 2013 war es nur
noch
ein Bundesland und zwar Hessen:

Damit hätte nach deiner komischen Logik die Quote von 2012
auf 2013 drastisch sinken müssen, da alle anderen keine
doppelten Jahrgänge mehr hatten.....

Tja. Dumm nur, dass Wikipedia keine seriöse Quelle ist. Wer
den Verfall des akademischen Niveaus anprangert, darf nicht
Wikipedia als Quelle heranziehen.

Nein, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein werden die
Umstellung erst 2016 abgeschlossen haben. Die Umstellung
wurde Etappenweise abgeschlossen und hat 2013 ihren Höhepunkt
erreicht. Weitere Gründe wurden ja bereits ausführlich
diskutiert, werden aber auch weiterhin gewissenhaft ignoriert.

Wenigstens befindest Du Dich in guter Gesellschaft. Schon
Sokrates prangerte den Verfall des Niveaus an. Andererseits
konnte der wahrscheinlich komisch von seltsam unterscheiden
und hat sich somit zu Recht echauffiert.

Habe euren Dialog gelesen und muss leider sagen, dass deine Argumentation keinen Sinn macht und das aus vier banalen Gründen:

  1. Die Studienanfängerquote bezieht sich auf Geburtsjahrgänge, d.h. sie gibt an, wie viele Menschen davon im Jahr 2013 studieren. Man nimmt da natürlich die, die gerade Abitur machen. Ist ja auch logisch. Trotzdem fallen da doppelte überhaupt nicht in das Gewicht. Nur, verstanden hast du das nicht, oder?

  2. Die verlinkte Wikipedia Quelle gibt sehr wohl an, wann die doppelten Jahrgänge in welchem Bundesland auftreten. Du hast sie dir nicht einmal angesehen.

  3. Ein doppelter Jahrgang ist ein Einmaleffekt. Deine Kritiker bemängeln aber zurecht, dass die "Explosion" bereits vorher begann und immer weiter anhält, obwohl der Einmal-Effekt bereits vorbei ist. Das dürfte nach deiner Logik nicht sein.

  4. An sonstigen Argumenten, die diese Explosion sinnvoll begründen können, habe ich nichts überzeugendes gefunden. Erklärunge der Kategorie von 2007 auf 2008 sind plötzlich alle Diskriminierungen verschwunden und jeder konnte barrierefrei studieren, halte ich für lächerlich.

In der Summe ist mein Eindruck vielmehr, dass sich vor allem die angegriffen fühlen, die einen Bachelor haben oder gerade darauf studieren. Es gibt leider fast nur persönliche Eitelkeiten.

Ich vermisse aber vollkommen eine Diskussion darüber, was passiert, wenn die 60% (oder der Anteil der das Studium dann durchzieht) in ein paar Jahren auf den Markt kommen. Dann ist eine Mehrzahl der nachkommenden Jungen "Akademiker". Leider lassen aber persönliche Eitelkeiten und ein "Ich-bin-Bachelor-also-Elite-Denken" das nicht zu. Schade!

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Laut Wikipedia ist deine Aussage falsch. 2013 war es nur
noch
ein Bundesland und zwar Hessen:

Damit hätte nach deiner komischen Logik die Quote von 2012
auf 2013 drastisch sinken müssen, da alle anderen keine
doppelten Jahrgänge mehr hatten.....

Tja. Dumm nur, dass Wikipedia keine seriöse Quelle ist. Wer
den Verfall des akademischen Niveaus anprangert, darf nicht
Wikipedia als Quelle heranziehen.

Nein, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein werden die
Umstellung erst 2016 abgeschlossen haben. Die Umstellung
wurde Etappenweise abgeschlossen und hat 2013 ihren Höhepunkt
erreicht. Weitere Gründe wurden ja bereits ausführlich
diskutiert, werden aber auch weiterhin gewissenhaft ignoriert.

Wenigstens befindest Du Dich in guter Gesellschaft. Schon
Sokrates prangerte den Verfall des Niveaus an. Andererseits
konnte der wahrscheinlich komisch von seltsam unterscheiden
und hat sich somit zu Recht echauffiert.

Dumm nur, dass du keine Ahnung davon hast, was du schreibst:

Wann sind welche Bundesländer an der Reihe?
2011: Bayern, Niedersachsen
2012: Baden-Württemberg, Berlin, Bremen,
Brandenburg, Hessen 1. Etappe
2013: Nordrhein-Westfalen, Hessen 2. Etappe
2014: Hessen 3. Etappe
2016: Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz nur an Ganztagsschulen

Es gibt doppelte Jahrgänge, aber das ist ein einmaliger Effekt. Der müsste ein Jahr später wieder zu einer radikalen Senkung der Quote führen. Die Quote stieg aber schon Jahre zuvor. Die größte Steigung haben wir von 2009 auf 2010, also noch bevor es jemals doppelte Jahrgänge gab und seitdem steigt es immer weiter. Auch sinkt die Quote nicht, obwohl die größten Brocken wie Bayern oder BaWü gar nicht mehr betroffen sind. Sie müsste aber sinken, wenn das so einen Effekt hätte, wie du behauptet hast. Die Zahlen widerlegen dich damit knallhart.
Das Argument ist damit eindeutig widerlegt.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Es ist wohl so, dass die Bachelor-Generation überhaupt nicht darüber nachdenken möchte, wie dieser Abschluss zukünftig gewertet bzw, honoriert werden wird. Die Tendenz geht zur gehobenen Berufsausbildung, auch mit dem Master.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Laut Wikipedia ist deine Aussage falsch. 2013 war
es nur
noch
ein Bundesland und zwar Hessen:

Damit hätte nach deiner komischen Logik die Quote
von 2012
auf 2013 drastisch sinken müssen, da alle anderen
keine
doppelten Jahrgänge mehr hatten.....

Tja. Dumm nur, dass Wikipedia keine seriöse Quelle ist.
Wer
den Verfall des akademischen Niveaus anprangert, darf
nicht
Wikipedia als Quelle heranziehen.

Nein, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein werden die
Umstellung erst 2016 abgeschlossen haben. Die Umstellung
wurde Etappenweise abgeschlossen und hat 2013 ihren
Höhepunkt
erreicht. Weitere Gründe wurden ja bereits ausführlich
diskutiert, werden aber auch weiterhin gewissenhaft
ignoriert.

Wenigstens befindest Du Dich in guter Gesellschaft. Schon
Sokrates prangerte den Verfall des Niveaus an.
Andererseits
konnte der wahrscheinlich komisch von seltsam
unterscheiden
und hat sich somit zu Recht echauffiert.

Habe euren Dialog gelesen und muss leider sagen, dass deine
Argumentation keinen Sinn macht und das aus vier banalen
Gründen:

  1. Die Studienanfängerquote bezieht sich auf
    Geburtsjahrgänge, d.h. sie gibt an, wie viele Menschen davon
    im Jahr 2013 studieren. Man nimmt da natürlich die, die
    gerade Abitur machen. Ist ja auch logisch. Trotzdem fallen da
    doppelte überhaupt nicht in das Gewicht. Nur, verstanden hast
    du das nicht, oder?

  2. Die verlinkte Wikipedia Quelle gibt sehr wohl an, wann die
    doppelten Jahrgänge in welchem Bundesland auftreten. Du hast
    sie dir nicht einmal angesehen.

  3. Ein doppelter Jahrgang ist ein Einmaleffekt. Deine
    Kritiker bemängeln aber zurecht, dass die
    "Explosion" bereits vorher begann und immer weiter
    anhält, obwohl der Einmal-Effekt bereits vorbei ist. Das
    dürfte nach deiner Logik nicht sein.

  4. An sonstigen Argumenten, die diese Explosion sinnvoll
    begründen können, habe ich nichts überzeugendes gefunden.
    Erklärunge der Kategorie von 2007 auf 2008 sind plötzlich
    alle Diskriminierungen verschwunden und jeder konnte
    barrierefrei studieren, halte ich für lächerlich.

In der Summe ist mein Eindruck vielmehr, dass sich vor allem
die angegriffen fühlen, die einen Bachelor haben oder gerade
darauf studieren. Es gibt leider fast nur persönliche
Eitelkeiten.

Ich vermisse aber vollkommen eine Diskussion darüber, was
passiert, wenn die 60% (oder der Anteil der das Studium dann
durchzieht) in ein paar Jahren auf den Markt kommen. Dann ist
eine Mehrzahl der nachkommenden Jungen
"Akademiker". Leider lassen aber persönliche
Eitelkeiten und ein
"Ich-bin-Bachelor-also-Elite-Denken" das nicht zu.
Schade!

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Cool ein überzeugter Linker im Forum!! *Freu* Wie geil!
Ich mag die Jungs. Wie hieß es mal: Wer mit 20 nicht links ist, hat kein Herz und wer's mit 30 noch ist keinen Verstand. Amen.

Der FAZ Artikel ist bezeichnend.

Und zu dem Quellenfanatiker von weiter oben:
1) Die Anforderungen, die Du an Quellenmaterial stellst sind nicht zu erfüllen. Ein Meinungsaustausch macht aber dennoch sinn.

2) Kehren wir doch mal die Beweislast um: Hättest Du die Quellen zur Hand, die belegen, dass sich KEINE Niveauveränderung ergeben hat? Und erfüllen diese Quellen Deine Anforderungen? Wohl kaum.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Laut Wikipedia ist deine Aussage falsch. 2013 war
es nur
noch
ein Bundesland und zwar Hessen:

Damit hätte nach deiner komischen Logik die Quote
von 2012
auf 2013 drastisch sinken müssen, da alle anderen
keine
doppelten Jahrgänge mehr hatten.....

Tja. Dumm nur, dass Wikipedia keine seriöse Quelle ist.
Wer
den Verfall des akademischen Niveaus anprangert, darf
nicht
Wikipedia als Quelle heranziehen.

Nein, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein werden die
Umstellung erst 2016 abgeschlossen haben. Die Umstellung
wurde Etappenweise abgeschlossen und hat 2013 ihren
Höhepunkt
erreicht. Weitere Gründe wurden ja bereits ausführlich
diskutiert, werden aber auch weiterhin gewissenhaft
ignoriert.

Wenigstens befindest Du Dich in guter Gesellschaft. Schon
Sokrates prangerte den Verfall des Niveaus an.
Andererseits
konnte der wahrscheinlich komisch von seltsam
unterscheiden
und hat sich somit zu Recht echauffiert.

Dumm nur, dass du keine Ahnung davon hast, was du schreibst:

Wann sind welche Bundesländer an der Reihe?
2011: Bayern, Niedersachsen
2012: Baden-Württemberg, Berlin, Bremen,
Brandenburg, Hessen 1. Etappe
2013: Nordrhein-Westfalen, Hessen 2. Etappe
2014: Hessen 3. Etappe
2016: Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz nur an
Ganztagsschulen

Es gibt doppelte Jahrgänge, aber das ist ein einmaliger
Effekt. Der müsste ein Jahr später wieder zu einer radikalen
Senkung der Quote führen. Die Quote stieg aber schon Jahre
zuvor. Die größte Steigung haben wir von 2009 auf 2010, also
noch bevor es jemals doppelte Jahrgänge gab und seitdem
steigt es immer weiter. Auch sinkt die Quote nicht, obwohl
die größten Brocken wie Bayern oder BaWü gar nicht mehr
betroffen sind. Sie müsste aber sinken, wenn das so einen
Effekt hätte, wie du behauptet hast. Die Zahlen widerlegen
dich damit knallhart.
Das Argument ist damit eindeutig widerlegt.

Ja, ist es. Darüber hatte ich nicht so nachgedacht, aber das Thema berührt mich emotional nun einmal extrem. Ist eben nicht so einfach für uns Bachelors, wenn man dir ständig erzählt, was ein Studium früher mal so gebracht hat und wenn man heute sieht, dass jeder Hinz und Kunz studiert.
Ich entschuldige mich auch für meinen Ton, aber ich wäre auch beim Diplom ein guter gewesen. Da bin ich sicher. Werde nun den Master angreifen, um mich von der kommenden Masse abzusetzen.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Dumm nur, dass du keine Ahnung davon hast, was du schreibst:

Wann sind welche Bundesländer an der Reihe?
2011: Bayern, Niedersachsen
2012: Baden-Württemberg, Berlin, Bremen,
Brandenburg, Hessen 1. Etappe
2013: Nordrhein-Westfalen, Hessen 2. Etappe
2014: Hessen 3. Etappe
2016: Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz nur an
Ganztagsschulen

Damit auch Du Deine Quelle verstehst, helfe ich Dir ein wenig auf die Sprünge. Dumm nur, wenn man die eigene Quelle nicht auswerten kann. Folgende Statistik deckt sich so ziemlich mit der von statista (schön aufgeschlüsselt nach Zahlen):

Abiturienten plus (gegenüber Vorjahr)

Hamburg 2010 4.630
Bayern, Niedersachsen 2011 59.900
Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Bremen 2012 33.500
Nordrhein-Westfalen, Hessen 1. Etappe 2013 59.500
Erwartet:
Hessen 2. Etappe 2014 2.900 (gegenüber 2012)
Schleswig-Holstein 2016 8.310

Und bitte: Nicht mehr Wikipedia als Quelle angeben und auch versuchen zu verstehen, was man da von sich gibt.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

2) Kehren wir doch mal die Beweislast um: Hättest Du die
Quellen zur Hand, die belegen, dass sich KEINE
Niveauveränderung ergeben hat? Und erfüllen diese Quellen
Deine Anforderungen? Wohl kaum.

Lol, wie geil. Ich stelle die These auf, dass ein unsichtbares fliegendes Krümmelmonster existiert. Beweis mir mal das Gegenteil ;)

Wer eine These aufstellt, muss doch wenigstens eine seriöse zur Untermauerung liefern können.

Just my 2 cents: so von Wissenschaftler zu Wissenschaftler....Ich habe meine Argumente mit Zahlen unterlegt.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Ja, ist es. Darüber hatte ich nicht so nachgedacht, aber das
Thema berührt mich emotional nun einmal extrem. Ist eben
nicht so einfach für uns Bachelors, wenn man dir ständig
erzählt, was ein Studium früher mal so gebracht hat und wenn
man heute sieht, dass jeder Hinz und Kunz studiert.
Ich entschuldige mich auch für meinen Ton, aber ich wäre auch
beim Diplom ein guter gewesen. Da bin ich sicher. Werde nun
den Master angreifen, um mich von der kommenden Masse
abzusetzen.

Warum gibst Du Dich als meine Person aus, bzw. antwortest einsichtig auf einen Post, der an mich gerichtet war?

Ich habe ja die Vermutung, dass hier ein gelangweilter Troll Selbstgespräche führt ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

2) Kehren wir doch mal die Beweislast um: Hättest Du die
Quellen zur Hand, die belegen, dass sich KEINE
Niveauveränderung ergeben hat? Und erfüllen diese Quellen
Deine Anforderungen? Wohl kaum.

Lol, wie geil. Ich stelle die These auf, dass ein
unsichtbares fliegendes Krümmelmonster existiert. Beweis mir
mal das Gegenteil ;)

Wer eine These aufstellt, muss doch wenigstens eine seriöse
zur Untermauerung liefern können.

Just my 2 cents: so von Wissenschaftler zu
Wissenschaftler....Ich habe meine Argumente mit Zahlen
unterlegt.

Welche Zahlen hast du denn vorgelegt? Habe ich keine gesehen. Fakt ist, dass die Zahlen nach der Reform explodiert sind, die Unternehmen sich beklagen, viele Absolventen im Niedriglohnsektor oder sonst wo landen und die Tendenz dazu geht, dass sich ab 2015 eine Mehrzahl der nachkommenden Jungen "Akademiker" nennen wird. Der Markt ist von der Qualität offenbar nicht so überzeugt wie du und wer hat da wohl recht?

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Dumm nur, dass du keine Ahnung davon hast, was du
schreibst:

Wann sind welche Bundesländer an der Reihe?
2011: Bayern, Niedersachsen
2012: Baden-Württemberg, Berlin, Bremen,
Brandenburg, Hessen 1. Etappe
2013: Nordrhein-Westfalen, Hessen 2. Etappe
2014: Hessen 3. Etappe
2016: Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz nur an
Ganztagsschulen

Damit auch Du Deine Quelle verstehst, helfe ich Dir ein wenig
auf die Sprünge. Dumm nur, wenn man die eigene Quelle nicht
auswerten kann. Folgende Statistik deckt sich so ziemlich mit
der von statista (schön aufgeschlüsselt nach Zahlen):

Abiturienten plus (gegenüber Vorjahr)

Hamburg 2010 4.630
Bayern, Niedersachsen 2011 59.900
Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Bremen 2012 33.500
Nordrhein-Westfalen, Hessen 1. Etappe 2013 59.500
Erwartet:
Hessen 2. Etappe 2014 2.900 (gegenüber 2012)
Schleswig-Holstein 2016 8.310

Und bitte: Nicht mehr Wikipedia als Quelle angeben und auch
versuchen zu verstehen, was man da von sich gibt.

Verstehst du nicht, was eine StudienANFÄNGERquote ist?

Ich habe keine Ahnung, was du da diskutierst. Wie viele Studenten 2011 ihr Abitur gemacht haben, ist für die StudienANFÄNGERquote 2012 und 2013 doch egal, da die von 2011 in den Folgejahren doch gar nicht mehr auftauchen.

Dein Argument macht damit überhaupt keinen Sinn, da die Quote den relativen Anteil des jeweiligen Jahrganges derer zeigt, die vom Komplettjahrgang ein Studium anfangen. Kurz, wenn 2013 (laut Statista) ca. 60% aller Jugendlichen eines Jahrganges (also auch die, die auf der Realschule oder Hauptschule sind) ein Studium anfangen, dann hat das nichts mit der Zahl 2012 oder 2014 zu tun.

Verstehst du jetzt, warum dein Argument Unsinn ist?

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

@"Wer eine These aufstellt, muss doch wenigstens eine seriöse zur Untermauerung liefern können."

Wissenschaftstheoretisch eigentlich nicht. Das kommt auf die Form der Hypothese an und darauf, was Du mit seriös meinst. Die These muss lediglich möglichst einfach falsifizierbar sein und damit einigen Ansprüchen genügen. Keinesfalls darf "seriös" aber bereits Kriterien fordern, die hinreichend sind, um die These als wahr gelten zu lassen. Das wäre wissenschaftstheoretisch je nach Formulierung der These ohnehin nicht möglich.

Ich habe Dich einen Quellenfanatiker genannt, weil Du glaubst es mache einen Unterschied ob man nun 20, 100 oder 10000 Lehrer "kennt" um die These "alle Lehrer sind so und so" zu rechtfertigen. Jetzt protestieren wahrscheinlich alle, die Statistik hatten, aber nie Logik oder Wissenschaftstheorie. Seis drum.
Ich hätte Dich auch Positivist schimpfen können. Ob ich statt einen einzigen, 10.000 Lehrer L kenne, die A sind macht für die Wahrscheinlichkeit, dass die Aussage "alle L sind A" keinen Unterschied. Man erinnere sich: Jeder gezählte weiße Schwan mehr macht die Aussage "alle Schwäne sind weiß" nicht "wahrer" oder "wahrscheinlicher". Selbst wenn ich von 1000 existierenden Schwänen 999 beobachtet habe.

Es kommt auf die Formulierung der Null-Hypothese an. Sie sollte lauten "es gibt einen L, der nicht A ist". Wie viele L ich kenne, die A sind, macht in dieser Formulierung nämlich keinen Unterschied. Es kommt nur darauf an ob ich einen kenne der nicht A ist. Einer genügt also, um die eigentliche These "alle L sind A" zu widerlegen. Nullhypothese: Kein Effekt durch die Probe. Oder eben "noch ein L der A ändert an N0: Alle L sind A" nichts. Erst ein L der nicht A bestärkt die Alternativhypothese (durch Falsifikation(!) der N0), die man also eigentlich zu zeigen versucht. Gleichwohl ist damit die Alternativhypothese - je nach Art der Aussage (s.u.) nicht belegt oder bewiesen oder wahr. Sie steht nun lediglich als "noch zu widerlegen" im Raum. Dies gilt jedenfalls für Allaussagen.

Von daher ist die Hypothese "es gibt fliegende Krümelmonster" durchaus proklamierbar. Allerdings sind "es gibt"-Aussagen ihrer Natur nach etwas anderes als "All-Aussagen". Sie sind qua Formulierung bereits eine Negation von Allaussagen. Hier: "es gibt fK" ist logisch äquivalent zu "Alle Lebewesen sind keine fliegenden Krümelmonster" oder etwas in der Art (bitte kein Streit ob es nun Lebewesen oder Entitäten sind, ob es existierend oder denkbar meint...Mir geht es mehr um die Modallogik dahinter). So reformuliert wird erneut deutlich, dass jedes zustätzliche Lebewesen L, dass nicht fK ist, nichts dazu beiträgt die These als wahr bezeichnen zu können, dass alle L nicht fK sind oder anders gesagt: es gibt keine fK.
Einzig der Fund eines L, das fK, könnte die These (alle L sind nicht fK) widerlegen und damit die Alternativhypothese bestehen lassen.
Die These "es gibt fK" ist also durchaus formulierbar. Zu einer Untersuchung sollte diese These aber nicht als N0 dienen, sondern eben als Alternativhypothese. N0 wäre damit die zu falsifizierende und also "alle L nicht nicht fK".

just my 2 cents von Wissenschaftler zu Wissenschaftler.

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Ich kann einfach nicht verstehen, wie weltfremd und naiv man sein kann, irgendetwas auf Diskriminierung zu schieben.

In Deutschland darf jeder zum ganz normalen Kindergarten und Grundschule. Das ganze zudem noch kostenlos. Gut Kindergarten kostet ein bisschen. Aber Leute für solch eine Gegenleistung ist das ein kleiner Obolus. Egal wie arm oder verwahrlost eine Familie ist, die Kinder davon gehen mit dem Millionärskind in die selbe Klasse.

Bei guten Zensuren kommt man auch so gut wie immer (98%) aufs Gymnasium. Falls man ein spät entwickeltes Kind war, dann geht man eben nach der 10ten Klasse Realschule aufs Gymnasium. Das alles ist alles kostenlos und örtlich auch gut zu erreichen. Man muss nicht wie vor 150 - 200 Jahren in die große Stadt ziehen um den höchsten Schulabschluss zu erreichen. An jedem Ort in Deutschland darf man absolut kostenlos die höchste Schulart besuchen. Schlechte Zensuren in der Grundschule sind auch egal. Wofür gibt es Berufliche Gymnasien?! Es gibt keine Gesellschaftsschichten (Adel) die nur als einziges solche Schulen besuchen können, sondern jeder.

Dannacjh darf man sich auch (ratet mal, kostenlos?) JEDEN x-beliebigen Studiengang in GANZ Deutschland aussuchen! Auf private Universitäten braucht man nicht zu gehen, denn diese sind sogar meistens schlechter als die staatlichen kostenlosen Unis/Hochschulen. Es ist nicht wie in den USA das überwiegend der Ruf der Hochschule zählt. Hier kann man an jedem Fleck einen guten Studiengang an einer guten Hochschule finden. Zudem kann sich jeder, aber auch wirklich jeder sich das Studium leisten (Bafög oder Verdienst Eltern). Dannach kann auch jeder arbeiten wo er will. Keiner zwingt in eine bestimmte Arbeit an einem bestimmten Ort anzunehmen.

Kinder, ihr wisst gar nicht wie gut ihr es hier habt. Leider fehlt euch der allgemeine und vor allem historische Horizont. So viele Freiheiten wie heute in Deutschland hatte man noch nie!
Hier gibt es absolut keine Diskrimienierung. Jeder kann tut und machen was er will. Der Staat bietet jedem die Möglichkeit mit Fleiß und Intelligenz das allerhöchste zu erreichen!
Wenn jedoch eins von beiden nicht vorhanden ist (Fleiß, Intelligenz) dann heißt es plötzlich Diskriminierung.

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Die Folgen das die Anzahl der Studenten explodiert?

"Im Durchschnitt haben 15 Prozent aller Deutschen einen akademischen Abschluss. Von den deutschen Auswanderern verfügen aber 86 Prozent über einen akademischen Abschluss. Wir verlieren also die Crème de la Crème."

Es werden einfach noch mehr Deutsche auswandern, weil noch mehr Akademiker noch weniger Stellen finden werden. Traurig, aber wahr.

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

In Schweden sind deutsche Krankenpfleger mit Realschulabschluss und dualer Ausbildung nicht gerne gesehen. In Schweden sind 12 Jahre allgemeinbildende Schule und drei Jahre Studium der Standard:

http://sverigesradio.se/sida/artikel.aspx?programid=2108&artikel=5365040

Das sehe ich persönlich genauso wie die 22 anderen EU-Staaten. Ich sehe in der Akademisierung eher einen Gewinn für die Gesellschaft und nicht ein Problem.

Eine duale Ausbildung ist einfach keine gute Grundlage, um eigenständig zu arbeiten und neue Entwicklungen umzusetzen. Im dualen System werden vor allem "Gehilfen" ausgebildet und dafür sind die drei Jahre wiederum viel zu lang.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

In den USA ist es ja schon immer so. Eine Krankenschwester hat mindestens einen Bachelor, kann aber auch einen Master haben. Der Trend ist eindeutig weg vom alten Akademikerprestige hin zur gehobenen Berufsausbildung.

Lounge Gast schrieb:

In Schweden sind deutsche Krankenpfleger mit
Realschulabschluss und dualer Ausbildung nicht gerne gesehen.
In Schweden sind 12 Jahre allgemeinbildende Schule und drei
Jahre Studium der Standard:

Das sehe ich persönlich genauso wie die 22 anderen
EU-Staaten. Ich sehe in der Akademisierung eher einen Gewinn
für die Gesellschaft und nicht ein Problem.

Eine duale Ausbildung ist einfach keine gute Grundlage, um
eigenständig zu arbeiten und neue Entwicklungen umzusetzen.
Im dualen System werden vor allem "Gehilfen"
ausgebildet und dafür sind die drei Jahre wiederum viel zu
lang.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

In Schweden sind deutsche Krankenpfleger mit
Realschulabschluss und dualer Ausbildung nicht gerne gesehen.
In Schweden sind 12 Jahre allgemeinbildende Schule und drei
Jahre Studium der Standard:

Das sehe ich persönlich genauso wie die 22 anderen
EU-Staaten. Ich sehe in der Akademisierung eher einen Gewinn
für die Gesellschaft und nicht ein Problem.

Eine duale Ausbildung ist einfach keine gute Grundlage, um
eigenständig zu arbeiten und neue Entwicklungen umzusetzen.
Im dualen System werden vor allem "Gehilfen"
ausgebildet und dafür sind die drei Jahre wiederum viel zu
lang.

Welches Land ist das wirtschaftlich stärkste in Europa? Merkwürdigerweise, das, welches seine Kraft auf der dualen Ausbildung aufbaut. Das ist eines der Erfolgsrezepte schlechthin und man bildet keine Gehilfe aus, sondern Fachkräfte.

Deine Idee der totalen Akademisierung ist ein erprobtes Loser-Rezept, das langfristig zum Abbau von Industriearbeitsplätzen führt und in dem Bereich jede Innvovation abwürgt. Also der Tod unseres Landes.

Und was nützt es, wenn jeder mittelmäßig intelligente Mensch einen Bachelor hat?
Ein Bachelor ist vom Niveau heute schon kein richtiger Akademiker. Das wird immer schlimmer werden und feilen kann er auch nicht. Wenn ich nur noch solche Halb-Theoretiker habe, dann gute Nacht, denn die darf ich dann erst einmal ein paar Jahren in der Praxis nachbilden. Super, dann brauche ich für einen fertigen Facharbeiter nicht mehr 2 bis 3 Jahre sondern 4 bis 5. Gute Nacht, Deutschland!

Dein Beitrag ist gelinde gesagt wenig reflektiert.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Die wirtschaftliche Stärke wird nicht aufgrund der dualen Ausbildung erhalten sondern wegen sinkenden Löhnen ...
Und ganz ehrlich, ich habe eine Ausbildung gemacht und Studiere jetzt.
99% der Jobs nach einer Ausbidlung kann man nach einer Anlernzeit von 3 Monaten machen

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Die wirtschaftliche Stärke wird nicht aufgrund der dualen
Ausbildung erhalten sondern wegen sinkenden Löhnen ...
Und ganz ehrlich, ich habe eine Ausbildung gemacht und
Studiere jetzt.
99% der Jobs nach einer Ausbidlung kann man nach einer
Anlernzeit von 3 Monaten machen

Auch das ist unreflektiert. Deutschland ist seit langer Zeit erfolgreich. Die Niedriglohnpolitik ist neu und betrifft vor allem einfache Jobs, die auch früher schon einfache Jobs waren, nun aber noch schlechter bezahlt werden. Ansonsten kann man auch sagen, dass man den Bachelorstoff in 3 Monaten hinbekommt, denn das ist ja eigentlich auch nur noch ein Studium light, ein schlechtes Grundstudium.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Die wirtschaftliche Stärke wird nicht aufgrund der dualen
Ausbildung erhalten sondern wegen sinkenden Löhnen ...
Und ganz ehrlich, ich habe eine Ausbildung gemacht und
Studiere jetzt.
99% der Jobs nach einer Ausbidlung kann man nach einer
Anlernzeit von 3 Monaten machen

Ein Bachelor bringt doch heute gegenüber einer Ausbildung keinerlei Vorteil mehr. Das war gesten mal anderes, aber inzwischen studieren doch schon 60%. Es gibt deutlich mehr Studenten als Azubis und schon der gesunde Menschenverstand muss erkennen, an was es bald mangeln wird und wovon es Überschuss geben wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Es wird immer wieder behauptet, dass man die vielen Hochschulabsolventen nicht braucht und es bald an dual ausgebildeten Arbeitskräften mangeln wird. Das mag vielleicht in einigen wenigen Bereichen so sein, aber im Durchschnitt stimmt das meiner Meinung nach nicht. Es ist nicht die Politik, die der Wirtschaft die Hochschulabsolventen aufdrängt, sondern es ist die Wirtschaft selbst, die strukturelle bedingt dual ausgebildete Mitarbeiter immer weniger nachfragt.

In den Finanzämtern kann man den Trend sehr gut beobachten: Hier gibt es Ausbildungen für den mittleren Dienst (entspricht ungefähr einer dualen Ausbildung in der freien Wirtschaft) und den gehobenen Dienst (entspricht ungefähr einem Bachelor-Studium). Die Finanzämter können frei entscheiden, wen sie wie in welchem Umfang ausbilden. Sie bilden schließlich passgenau für ihren eigenen Bedarf aus.

Und in den Finanzämtern spielt mittlerweile der mittlere Dienst (also das Äquivalent zur dualen Ausbildung) kaum noch eine Rolle für die Ausbildung des Nachwuchses. Erstaunlich ist diese Entwicklung nicht, wenn man sich die technische Entwicklung ansieht. Es fallen immer weniger reine Verwaltungsarbeiten an, immer weniger Daten müssen manuell erfasst werden. Ein Sachbearbeiter beim Finanzamt muss vor allem die Sachverhalte inhaltlich beurteilen können. Und das lernt man eben nur im Studium auf einem solchen Niveau, dass man sinnvoll mitarbeiten kann. Ein Sachbearbeiter beim Finanzamt muss mit Einsprüchen und Einwendungen der Steuerpflichtigen umgehen können, ohne ständig zum Vorgesetzten laufen zu müssen. Er muss kompetent Auskünfte geben können usw. Der mittlere Dienst ist nur noch sehr beschränkt nützlich für das Finanzamt.

Und die Entwicklung ist auch beim Finanzamt noch lange nicht abgeschlossen. Die machen noch ganz viel manuell, obwohl das technisch durchaus auch anders zu lösen wäre. Der mittelere Dienst ist schon technologisch bedingt ein Auslaufmodell. Es macht gar keinen Sinn mehr, viele neue Berufsanfänger im mittleren Dienst auszubilden. Das wäre so, als würde man heute noch eine Videothek neu aufmachen, obwohl es schon abzusehen ist, dass die Idee schon mittelfristig mausetot ist.

Von daher ist es durchaus richtig, dass die Quote der Hochschulabsolventen steigt. Die Wirtschaft braucht die Leute wirklich. Und jetzt wird einer natürlich einwenden, "aber ich kenne X Absolventen, die kaum eine Stelle finden". Mag sein, das ist aber kein Problem, das mit einem Überangebot von Absolventen zusammenhängt. Es ist so, dass es immer schwer ist, den ersten Job zu finden. Einarbeiten will kein Unternehmen gern. Es wird immer der Bewerber bevorzugt, der schon Berufserfahrung hat. Wenn diese Absolventen aber erst mal die nötige Berufserfahrung haben, werden sie genügend Stellen finden.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Tja, wer eine Behörde mit der freien Wirtschaft vergleicht, ist sowieso auf dem Holzweg. Die Akademisierung im ÖD ist besonders krass. Das liegt aber daran, dass man die Privilegien der Beamten mit deren Hochschulabschlüssen rechtfertigen will.

Die große Stärke Deutschlands ist die Industrie und zum Teil auch das Handwerk. Die Berufe dort kann ich nicht einfach "studieren", die muss ich wirklich noch lernen. Praktische, körperliche Arbeit kann man nicht aus Büchern lernen.

Auch die geplante Akademisierung von Pflege- und Sozialberufen ist Quatsch. In den USA hat die Krankenschwester zwar einen Bachelor, aber ist sie damit besser qualifiziert als eine gelernte Krankenschwester hierzulande? Wohl kaum.

Erzieherinnen werden in Dtl. auch 5 Jahre ausgebildet. In anderen Ländern (z. B. Schweden) gelten viele Ausbildungen als akademisch. Was aber genau ist akademisch? Gerade im sozialen Bereich ist wohl praktischer Unterricht, Alltagserfahrung und persönliche Eignung entscheidend, nicht irgendwelche vermeintlichen akademischen Abschlüsse.

Es ist kein Zufall, dass Länder wie Deutschland, Schweiz oder Österreich so gut dastehen. Dort gibt es eine sehr gute berufliche Ausbildung. Warum das System entwerten/zerstören?

Und die angeblich ständig steigenden Anforderungen sind nur ein Vorwand, um die Akademisierung weiter voran zu treiben. Für 80 % der Bürojobs braucht man einfach kein Studium. Viel wichtiger sind gute PC-Kenntnisse, die heute quasi die meisten jungen Leute mitbringen. Der Rest ist Training-on-the-Job.

Mit der Akademisierung wird was ganz anderes bezweckt:
Die systematische Entwertung von Abschlüssen und Qualifikationen ist das Ziel. Was heute der Ungelernte ist, wird morgen der beruflich Qualifizierte sein mit allen negativen Folgen. So können die Unternehmen die Löhne weiter drücken.
Bei akademischen Abschlüssen ist der Bachelor ja auch von Anfang an das "Stiefkind". Auf den Bachelor kann man so richtig schön rumtrampeln mit der Folge, dass die Gehälter für Bachelor-Absolventen sinken.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Die Situation beim Finanzamt hast Du wohl ganz gut beschrieben. Bei der Polizei passt es schon nicht mehr so ganz. Da hat man nachträglich die Wachpolizei eingeführt, weil die Tätigkeiten für den mittleren Dienst ja nicht alle weggefallen sind. Und sehr viele kaufmännische Tätigkeiten in der freien Wirtschaft können bestimmt auch in Zukunft von dual Ausgebildeten sehr gut geleistet werden. Es ist doch nicht so, dass die Tätigkeiten immer mehr theoretisch Qualifizierte erfordern würden. Durch Rationalisierung werden eher weniger Arbeitskräfte gebraucht. Das ist auch im technischen Bereich der Fall. Auch deshalb gab es die Vorruhestandsprogramme für Techniker und Ingenieure, man wollte die von der payroll einfach runter haben.

Lounge Gast schrieb:

Es wird immer wieder behauptet, dass man die vielen
Hochschulabsolventen nicht braucht und es bald an dual
ausgebildeten Arbeitskräften mangeln wird. Das mag vielleicht
in einigen wenigen Bereichen so sein, aber im Durchschnitt
stimmt das meiner Meinung nach nicht. Es ist nicht die
Politik, die der Wirtschaft die Hochschulabsolventen
aufdrängt, sondern es ist die Wirtschaft selbst, die
strukturelle bedingt dual ausgebildete Mitarbeiter immer
weniger nachfragt.

In den Finanzämtern kann man den Trend sehr gut beobachten:
Hier gibt es Ausbildungen für den mittleren Dienst
(entspricht ungefähr einer dualen Ausbildung in der freien
Wirtschaft) und den gehobenen Dienst (entspricht ungefähr
einem Bachelor-Studium). Die Finanzämter können frei
entscheiden, wen sie wie in welchem Umfang ausbilden. Sie
bilden schließlich passgenau für ihren eigenen Bedarf aus.

Und in den Finanzämtern spielt mittlerweile der mittlere
Dienst (also das Äquivalent zur dualen Ausbildung) kaum noch
eine Rolle für die Ausbildung des Nachwuchses. Erstaunlich
ist diese Entwicklung nicht, wenn man sich die technische
Entwicklung ansieht. Es fallen immer weniger reine
Verwaltungsarbeiten an, immer weniger Daten müssen manuell
erfasst werden. Ein Sachbearbeiter beim Finanzamt muss vor
allem die Sachverhalte inhaltlich beurteilen können. Und das
lernt man eben nur im Studium auf einem solchen Niveau, dass
man sinnvoll mitarbeiten kann. Ein Sachbearbeiter beim
Finanzamt muss mit Einsprüchen und Einwendungen der
Steuerpflichtigen umgehen können, ohne ständig zum
Vorgesetzten laufen zu müssen. Er muss kompetent Auskünfte
geben können usw. Der mittlere Dienst ist nur noch sehr
beschränkt nützlich für das Finanzamt.

Und die Entwicklung ist auch beim Finanzamt noch lange nicht
abgeschlossen. Die machen noch ganz viel manuell, obwohl das
technisch durchaus auch anders zu lösen wäre. Der mittelere
Dienst ist schon technologisch bedingt ein Auslaufmodell. Es
macht gar keinen Sinn mehr, viele neue Berufsanfänger im
mittleren Dienst auszubilden. Das wäre so, als würde man
heute noch eine Videothek neu aufmachen, obwohl es schon
abzusehen ist, dass die Idee schon mittelfristig mausetot ist.

Von daher ist es durchaus richtig, dass die Quote der
Hochschulabsolventen steigt. Die Wirtschaft braucht die Leute
wirklich. Und jetzt wird einer natürlich einwenden,
"aber ich kenne X Absolventen, die kaum eine Stelle
finden". Mag sein, das ist aber kein Problem, das mit
einem Überangebot von Absolventen zusammenhängt. Es ist so,
dass es immer schwer ist, den ersten Job zu finden.
Einarbeiten will kein Unternehmen gern. Es wird immer der
Bewerber bevorzugt, der schon Berufserfahrung hat. Wenn diese
Absolventen aber erst mal die nötige Berufserfahrung haben,
werden sie genügend Stellen finden.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Tja, wer eine Behörde mit der freien Wirtschaft vergleicht,
ist sowieso auf dem Holzweg. Die Akademisierung im ÖD ist
besonders krass. Das liegt aber daran, dass man die
Privilegien der Beamten mit deren Hochschulabschlüssen
rechtfertigen will.

Die große Stärke Deutschlands ist die Industrie und zum Teil
auch das Handwerk. Die Berufe dort kann ich nicht einfach
"studieren", die muss ich wirklich noch lernen.
Praktische, körperliche Arbeit kann man nicht aus Büchern
lernen.

Auch die geplante Akademisierung von Pflege- und
Sozialberufen ist Quatsch. In den USA hat die
Krankenschwester zwar einen Bachelor, aber ist sie damit
besser qualifiziert als eine gelernte Krankenschwester
hierzulande? Wohl kaum.

Erzieherinnen werden in Dtl. auch 5 Jahre ausgebildet. In
anderen Ländern (z. B. Schweden) gelten viele Ausbildungen
als akademisch. Was aber genau ist akademisch? Gerade im
sozialen Bereich ist wohl praktischer Unterricht,
Alltagserfahrung und persönliche Eignung entscheidend, nicht
irgendwelche vermeintlichen akademischen Abschlüsse.

Es ist kein Zufall, dass Länder wie Deutschland, Schweiz oder
Österreich so gut dastehen. Dort gibt es eine sehr gute
berufliche Ausbildung. Warum das System entwerten/zerstören?

Und die angeblich ständig steigenden Anforderungen sind nur
ein Vorwand, um die Akademisierung weiter voran zu treiben.
Für 80 % der Bürojobs braucht man einfach kein Studium. Viel
wichtiger sind gute PC-Kenntnisse, die heute quasi die
meisten jungen Leute mitbringen. Der Rest ist
Training-on-the-Job.

Mit der Akademisierung wird was ganz anderes bezweckt:
Die systematische Entwertung von Abschlüssen und
Qualifikationen ist das Ziel. Was heute der Ungelernte ist,
wird morgen der beruflich Qualifizierte sein mit allen
negativen Folgen. So können die Unternehmen die Löhne weiter
drücken.
Bei akademischen Abschlüssen ist der Bachelor ja auch von
Anfang an das "Stiefkind". Auf den Bachelor kann
man so richtig schön rumtrampeln mit der Folge, dass die
Gehälter für Bachelor-Absolventen sinken.

Stimme dir größtenteils zu, würde aber zwei Punkte anfügen und einen negieren:

  1. Die Qualität des Bachelors ist seit der Einführung bis heute noch einmal massiv gesunken. Nicht an jeder Hochschule war er von Anfang an das Low-Budget-Produkt oder ist es noch nicht. Die Tendenz geht aber nach unten. Der Trend lässt sich nicht mehr aufhalten. Am Ende steckt im Bachelor theoretisch nicht mehr viel mehr als in einer Ausbildung + Handelsfachwirtfortbildung.

  2. Wie du richtig schreibst, helfen bei 90% aller Ausbildungsberufe reine Theorien gar nichts, sondern man muss sie wieder und wieder praktisch ausüben. Einen Bachelor muss ich also noch einmal das ein oder andere Jahr nachbilden. Faktisch verlängere ich die Ausbildungszeit damit und bis ich dann eine Fachkraft habe, vergeht eine Ewigkeit.

  3. An einem Punkt widerspreche ich: Das Ziel ist nicht unbedingt eine Abwertung von Qualifikationen. Das ist ein Nebeneffekt. Es ist auch nicht die Auslagerung der Ausbildungskosten auf die Allgemeinheit. Sondern der Hintergrund ist, dass man im ideologischen Wahn meint, mit einem einheitlichen, miesen Mindeststandard künftig Arbeitssklaven durch ganz Europa schiffen zu können. Wie so oft, wenn die EU-Ideologen pfuschen, ist dabei nur Mist rausgekommen und die Folgen wurden nicht bedacht.
antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Totaler Quatsch!

Lounge Gast schrieb:

Die wirtschaftliche Stärke wird nicht aufgrund der dualen
Ausbildung erhalten sondern wegen sinkenden Löhnen ...
Und ganz ehrlich, ich habe eine Ausbildung gemacht und
Studiere jetzt.
99% der Jobs nach einer Ausbidlung kann man nach einer
Anlernzeit von 3 Monaten machen

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Finanzamt schlechtes Beispiel? Ich kann auch Beispiele aus der Privatwirtschaft bringen. Z. B. bei den Banken wurden in den letzten 10 Jahren viele Filialen geschlossen. Kunden werden "Strafgebühren" auferlegt, wenn sie die verbleibenden Schalter und persönlichen Kundenbetreuer in Anspruch nehmen. Viele Stellen für einfache Bankkaufleute (Geld am Schalter ausgeben, Privatkonto eröffnen, Sparbriefe anbieten usw.) sind weggefallen oder werden zu einem erheblichen Teil von Azubis ausgeführt, die man nach der Ausbildung NICHT übernimmt. Wer überhaupt noch eine duale Ausbildung bei der Bank macht, ist praktisch gezwungen, sich später umfangreich weiterzubilden. Die Grundthematik (Wegfall einfacher Tätigkeiten, zunehmende Technisierung, steigende Anforderungen bei verbleibenden Arbeitsplätzen) könnte ich problemlos für alle anderen kaufmännischen Bereiche genauso vortrurnen. In vielen anderen Branchen und Berufsfeldern sieht es ähnlich aus. Die Entwicklung ist (leider) auch noch nicht abgeschlossen. Das Potenzial der Technik und Automatisierung wird derzeit vielleicht gerade mal zu 30% genutzt. Da wird noch viel passieren.

Ich verstehe es auch nicht, warum manche hier abstreiten wollen, dass die durchschnittlichen Anforderungen an Mitarbeiter mittlerweile über dem liegen, was eine duale Ausbildung vermitteln kann. Und wenn man sich nach einer dualen Ausbildung sowieso umfangreich weiterbilden muss, ist es besser, man macht gleich ein Studium bzw. trägt den Veränderten Anforderungen Rechnung, indem man die Ausbildungen so umgestaltet, dass der Theorieanteil höher und fundierter ist.

Wenn die Wirtschaft dual ausgebildete Arbeitskräfte bevorzugen würde, dann würde sie erstens mehr Ausbidlungsplätze anbieten und zweitens die bereits ausgebildeten Arbeitnehmer besser bezahlen und in größerer Zahl einstellen. Die Realität sieht aber so aus, dass Azubis eben nicht übernommen werden, später arbeitslos sind oder schlecht bezahlt werden oder man puscht sie mit Weiterbildungen auf ein Level, wo sie gleich einen Bachelor hätten machen können.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Bei meinem Vater ist es ähnlich. Hauptschulabschluss mit 20 bereits den ersten benz gefahren. Mitte 30 Selbständig im Handwerksbereich 8 Jahre später Haus abbezahlt mittlerweile 3 Eigentumswohnungen. Jetzt hat er seine Firma auf 5 Mann geschrumpft und macht mit 67 noch einen auf ein Mann Armee und verdient immer noch gutes sechstelliges.

Ich frag mich manchmal was diese ganzen dämlichen Anforderungen die manche Unternhemen heute verlangen und Qualifikationen sollen. Man sollte vielleicht eher mal auf das Potenzial abzielen und Leute einfach mal machen lassen anstatt so ein screening zu betreiben.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

An die Mathematiker und Physiker.....

Ich find es ja gut das ihr so selbstüberzeugt von euch selbst seit und ihr seid auch gut in dem was ihr macht (ich hatte auch viele Physiker und Mathematiker in meinen Finance und Banking Vorlesungen sitzen).

Ich - selbst in einer UB und in 3 IB's gewesen kann sagen, dass es einen ganz großen Haken gibt bei der Überquantifizierung von "früheren" BWL Jobs.

Die überaus guten Fähigkeiten Probleme im Einzelfall zu lösen kommen nämlich daher mit einer oftmals geringeren sozialen Kompetenz weshalb so Leute in Umsatzgenerierenden Bereichen außerhalb von Banken - also klassische Sales Positionen - keine Chance haben.

Vor allem aber eine wesentlich geringeren Kompetenz große übergreifende (Strategische) Probleme zu erkennen und zu managen. Da werden von Horden von Mathematikern die kompliziertesten Modelle und schemes produziert und am Ende würde das ganze Ding gegen die Wand fahren weil jeder für sich irgendwas perfektioniert und keiner das große ganze Überblick (siehe Finanzkrise).

Ich hatte erst vor kurzem ein Beratungsprojekt bei einem großen Energiekonzern. Dort haben Horden von brillianten Physikern Mathematikern und Ingenieure über die kompliziertesten Modelle die Einkäufe von Strom an der Strombörse getätigt. Bei jeder 2. Frage die über ihr eigentliche Tätigkeit und 3-4 Excel Modellen hinausging wussten die schon nicht mehr was los ist. Ich hatte stellenweise das Gefühl, dass die 5 Jahre in der Firma arbeiten und weniger vom eigentlichen Geschäft verstehen wie ich innerhalb von 5 Stunden und der Durchsicht von ein paar Vorstands Reports!
Plus ich hatte permanent das Gefühl das es ihnen am liebsten ist wenn keine Sau mit ihnen redet und sie ihrer spezialisierten Tätigkeit nachgehen.

Das ist ja auch alles völligst okay - nur so Leute steuern kein Unternehmen und werden es auch niemals steuern. Eher steuert es ein Industriekaufmann mit der nötigen cleverness der weiß wo er die richtigen Leute her bekommt und stellen richtig besetzt.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Hoffentlich hast du jemanden, der Deine dienstlichen Berichte Korrektur liest. Ansonsten könnte das sehr peinlich werden! Einige Formulierungen sind kaum verständlich, von der schlechten Rechtschreibung ganz abgesehen!!!

Lounge Gast schrieb:

Ich - selbst in einer UB und in 3 IB's gewesen kann
sagen, dass es einen ganz großen Haken gibt bei der
Überquantifizierung von "früheren" BWL Jobs.

Die überaus guten Fähigkeiten Probleme im Einzelfall zu lösen
kommen nämlich daher mit einer oftmals geringeren sozialen
Kompetenz weshalb so Leute in Umsatzgenerierenden Bereichen
außerhalb von Banken - also klassische Sales Positionen -
keine Chance haben.

Vor allem aber eine wesentlich geringeren Kompetenz große
übergreifende (Strategische) Probleme zu erkennen und zu
managen. Da werden von Horden von Mathematikern die
kompliziertesten Modelle und schemes produziert und am Ende
würde das ganze Ding gegen die Wand fahren weil jeder für
sich irgendwas perfektioniert und keiner das große ganze
Überblick (siehe Finanzkrise).

Ich hatte erst vor kurzem ein Beratungsprojekt bei einem
großen Energiekonzern. Dort haben Horden von brillianten
Physikern Mathematikern und Ingenieure über die
kompliziertesten Modelle die Einkäufe von Strom an der
Strombörse getätigt. Bei jeder 2. Frage die über ihr
eigentliche Tätigkeit und 3-4 Excel Modellen hinausging
wussten die schon nicht mehr was los ist. Ich hatte
stellenweise das Gefühl, dass die 5 Jahre in der Firma
arbeiten und weniger vom eigentlichen Geschäft verstehen wie
ich innerhalb von 5 Stunden und der Durchsicht von ein paar
Vorstands Reports!
Plus ich hatte permanent das Gefühl das es ihnen am liebsten
ist wenn keine Sau mit ihnen redet und sie ihrer
spezialisierten Tätigkeit nachgehen.

Das ist ja auch alles völligst okay - nur so Leute steuern
kein Unternehmen und werden es auch niemals steuern. Eher
steuert es ein Industriekaufmann mit der nötigen cleverness
der weiß wo er die richtigen Leute her bekommt und stellen
richtig besetzt.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Ist es denn wirklich so, dass eine Stärke in einem schulischen Bereich meist mit einer schwäche im zwischenmenschlichen Bereich einhergeht? Ich glaube, der Zusammenhang ist eher der, dass "Social Butterflies" weniger Grund haben, sich in der Schule anzustrengen, da sie genauso gut auch z. B. in den Vertrieb gehen können, wenn es sein muss. Die andern müssen sich zwangsläufig in irgendeinem Bereich Wissen "anstreben", weil sie sonst zu wenig Argumente haben, um sich am Arbeitsmarkt zu behaupten. Ich stelle es mir auch anstrengend vor, würde mein einziger komparativer Vorteil darin bestehen außerordentlich "umgänglich" zu sein und der Rest wäre vollkommen austauschbar.

Ich verstehe aber schon was du meist. Aus der quantitativen Sicht alleine kann man kein Unternehmen erfolgreich steuern. Das ist aber doch kein Argument für die duale Ausbildung. Ein Studium kann viel mehr beinhalten, als ein paar "Mathe-Tricks". Im Studium sind doch auch ganzheitliche Fähigkeiten viel stärker gefragt als in einer Ausbildung.

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Es studieren heute deutlich mehr Leute wie früher. Viele bekommen eine Hochschulzugangsberechtigung ohne große Mühe. Würde der Notendurchschnitt an den Unis schlechter werden, könnte man sagen das das Niveua gleich gleich beblieben sein. Es kommen aber immer mehr relativ dumme Menschen an die Unis und die die Noten werden nicht schlechter, die Durchfallquoten nicht höher.
Das heißt, das Niveua ist deutlich gesunken!

antworten
WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Aber es geht nicht darum, ein sehr hohes Niveau zu erreichen. Es geht vielmehr darum, dass der durchschnittliche Mitarbeiter eine geeignete Ausbildung erhält, die ihm eine Grundlage bietet, um die nächsten 45 Jahre erwerbstätig zu sein.

Und wenn wir jetzt beim Beispiel Bank bleiben, dann ist das bisschen "Sachkunde in der Kreditwirtschaft", "Zinsrechnen" und "Kaufmännische Grundlagen (VHS)", das einem da an der Berufsschule regelrecht vorgekaut wird, eben nicht ausreichend, um heute berufstätig zu sein, wo doch die gesamte Branche die einfachen Tätigkeiten (Privatkundengeschäft, Verwaltung) wegrationalisiert bzw. automatisiert.

Wenn der durchschnittliche Bankmitarbeiter in Zukunft sowieso umfangreiche Kenntnisse im Recht, in der Risikobeurteilung, Bilanzbereich usw. benötigt, dann ist es nur die logische Konsequenz, dass junge Leute heute ein Studium machen und man nicht mehr an der dualen Ausbildung festhält, die mittlerweile in vielen Bereichen überholt ist.

Auch die Haupt- und Realschule kann man heute im Grunde einstampfen. Wer bitte will denn heute noch einen 15-Jährigem einstellen? Dieses ganze System stammt aus einer ganz anderen Zeit.

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Ist es denn wirklich so, dass eine Stärke in einem
schulischen Bereich meist mit einer schwäche im
zwischenmenschlichen Bereich einhergeht?

Nö, das ist natürlich völliger Humbug und war früher eine beliebte Rechtfertigung für Loser.
Extremfälle und Einzelbeispiele bei denen der 1er-Schüler sozial gestört und der 3-er-Mann sich aufgrund der persönlichen Unreife oder privaten Probleme nicht entfalten konnten, gibt es immer, aber sie sind keine Regel.

Außerdem ist das heute sowieso irrelevant. Ein Studium ist heute so einfach und so verschult, dass jeder, mit einem Minimalinteresse einen Bachelor machen kann. Wer bei den Bedingungen schlechter als 2,5 ist (der Schnitt liegt sogar bei 2,1 bis 2,4 - je nach Bundesland) kann sich mit nichts mehr rechtfertigen.

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Ich glaube eher, dass das Niveau nicht sonderlich gefallen ist. Die Möglichkeiten zu studieren, sind viel besser geworden. Auch ist es finanziell vielen Leuten möglicher. Ebenso fördert der Staat. Ich find es immer wieder lustig, wenn hier im Forum von den "Dummen" gesprochen wird. Bezweifle stark, dass es wirklich viele Leute gibt, die zu dumm wären ein Studium zu machen. Gerade BWL ist kein schwieriges Fach. Meist sind es ja dann jene die grölen und jammern, jene die halt keine passende Stelle finden. Tja ein Studium alleine ist halt, wegen dem vermehrten Angebot, nichts besonderes. Man muss entweder mit Top-Noten abschließen oder spezielle interessante Zusatz-Kenntnisse wie Berufserfahrung (nicht Praktiker) o. ä. mitbringen.

Vielleicht sollten einige Leute hier überlegen, ob sie selbst vor 20 Jahren in der finanziellen Lage gewesen wären, ein Studium durchzuführen. Bzw. ob im Umkreis von 200 km überhaupt eine Hochschule gewesen wäre. Wenn nicht, vielleicht sind sie dann selbst die "dumme" Masse, die die Unis überschwemmt. :-)

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Vor 20 Jahren war es finanziell gesehen, nicht schwieriger zu studieren als heute. Die meisten Hochschulen gab es auch schon. Es war fachlich deutlich schwieriger.

Lounge Gast schrieb:

Vielleicht sollten einige Leute hier überlegen, ob sie selbst
vor 20 Jahren in der finanziellen Lage gewesen wären, ein
Studium durchzuführen. Bzw. ob im Umkreis von 200 km
überhaupt eine Hochschule gewesen wäre. Wenn nicht,
vielleicht sind sie dann selbst die "dumme" Masse,
die die Unis überschwemmt. :-)

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Ich glaube eher, dass das Niveau nicht sonderlich gefallen
ist. Die Möglichkeiten zu studieren, sind viel besser
geworden. Auch ist es finanziell vielen Leuten möglicher.
Ebenso fördert der Staat. Ich find es immer wieder lustig,
wenn hier im Forum von den "Dummen" gesprochen
wird. Bezweifle stark, dass es wirklich viele Leute gibt, die
zu dumm wären ein Studium zu machen. Gerade BWL ist kein
schwieriges Fach. Meist sind es ja dann jene die grölen und
jammern, jene die halt keine passende Stelle finden. Tja ein
Studium alleine ist halt, wegen dem vermehrten Angebot,
nichts besonderes. Man muss entweder mit Top-Noten
abschließen oder spezielle interessante Zusatz-Kenntnisse wie
Berufserfahrung (nicht Praktiker) o. ä. mitbringen.

Vielleicht sollten einige Leute hier überlegen, ob sie selbst
vor 20 Jahren in der finanziellen Lage gewesen wären, ein
Studium durchzuführen. Bzw. ob im Umkreis von 200 km
überhaupt eine Hochschule gewesen wäre. Wenn nicht,
vielleicht sind sie dann selbst die "dumme" Masse,
die die Unis überschwemmt. :-)

Es geht aber nicht darum, was vor 20 Jahren war, sondern darum, dass die Zahlen parallel zu den Reformen bei Abitur und Studium explodiert sind. Das war innerhalb von 2 - 5 Jahren. Wenn man 2007 32% Studienanfänger (gemessen an allen Jugendlichen eines Jahrgangs) hat. 2009 bereits 45% und 2013 mal 57,5%, dann hat das nichts mit irgendwelchen gesellschaftlichen Veränderungen zu tun, sondern nur damit, dass Abitur und Studium inzwischen leicht zu konsumierende Massenware sind.

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WiWi Gast

Re: Studie: Anzahl der Studenten explodiert! Folgen?

Lounge Gast schrieb:

Ich glaube eher, dass das Niveau nicht sonderlich gefallen
ist. Die Möglichkeiten zu studieren, sind viel besser
geworden. Auch ist es finanziell vielen Leuten möglicher.
Ebenso fördert der Staat. Ich find es immer wieder lustig,
wenn hier im Forum von den "Dummen" gesprochen
wird. Bezweifle stark, dass es wirklich viele Leute gibt, die
zu dumm wären ein Studium zu machen. Gerade BWL ist kein
schwieriges Fach. Meist sind es ja dann jene die grölen und
jammern, jene die halt keine passende Stelle finden. Tja ein
Studium alleine ist halt, wegen dem vermehrten Angebot,
nichts besonderes. Man muss entweder mit Top-Noten
abschließen oder spezielle interessante Zusatz-Kenntnisse wie
Berufserfahrung (nicht Praktiker) o. ä. mitbringen.

Vielleicht sollten einige Leute hier überlegen, ob sie selbst
vor 20 Jahren in der finanziellen Lage gewesen wären, ein
Studium durchzuführen. Bzw. ob im Umkreis von 200 km
überhaupt eine Hochschule gewesen wäre. Wenn nicht,
vielleicht sind sie dann selbst die "dumme" Masse,
die die Unis überschwemmt. :-)

Von einem Jahr auf das andere? Innerhalb weniger Jahre eine solche Explosion? Hast du dir die Statistik überhaupt mal angesehen?

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Artikel zu Studienanfänger

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Zahl der Erstsemester sinkt 2012 um 5 Prozent

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Studierende 2008: Noch nie gab es so viele Studienanfänger

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Neuer Höchststand bei Studienanfängerquote

Nach ersten vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) haben im Studienjahr 2008 rund 385.500 Erstsemester ein Studium in Deutschland aufgenommen.

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Das Statistische Bundesamt teilt mit: Nach vorläufigen Ergebnissen haben sich im Wintersemester 2005/2006 an den Hochschulen in Deutschland rund 1,982 Millionen Studierende eingeschrieben. Die Zahl der Erstimmatrikulierten sank um 2 Prozent.

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