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Studienwahl: Was studierenBiologie

Sinnhaftigkeit des und Perspektiven nach dem Biologie-/Biochemie-/Biotechnologie-/Molekulare-Medizin-/Umwelttechnik-Studium(s)

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Gambio

Sinnhaftigkeit des und Perspektiven nach dem Biologie-/Biochemie-/Biotechnologie-/Molekulare-Medizin-/Umwelttechnik-Studium(s)

Liebe Foristen,

auf Anregung eines Mitforisten hier noch mal ein Beitrag im "richtigen" Forum von einem, der es „geschafft“ hat, sprich als Biotechnologe in der Industrie mit direkter unbefristeter Einstellung und akzeptablem Gehalt untergekommen ist, zur Sinnhaftigkeit und den Perspektiven, besonders den Chancen auf einen Job, nach biolastigen und umweltlastigen Studiengängen:

  1. Überlegt Euch gut, wessen Tipps ihr annehmt. Leute, die selbst erst im dritten Semester studieren, Doktoranden, Postdocs und auch Professoren, die Jobs nach der Uni nur vom Hörensagen kennen, haben vom wahren Leben nach der Uni nicht die geringste Ahnung haben. Das trifft auf die meisten zu, die hier posten. Es hält sie (besonders Profs) nicht davor ab, ihre Irrglauben („Unsere Absolventen werden in der Industrie stark nachgefragt“) im Brustton vollster Überzeugung kundzutun, um Studienanfänger zu ködern.

  2. Sämtliche biologielastigen und umweltlastigen Uni-Studiengänge (Bio, Biotechnologie, Molekulare Medizin, Umwelttechnik, Biotechnik usw.) gehören meiner Ansicht nach abgeschafft, unabhängig von der Spezialisierung, denn von den Absolventen wird praktisch niemand gebraucht: in meinem Konzern stellen wir ca. 4 pro Jahr ein, damit gehören wir zu den Toparbeitgebern in Deutschland. Gleichzeitig gibt es aber tausende promovierte Absolventen pro Jahr. Wenn ein paar FHs Kurse anbieten, reicht das, damit wir von denen die paar Nichtpromovierten rekrutieren können, die wir zum Putzen der Fermenter brauchen.

Von den promovierten Bio-Uni-Leuten ist nur eine kleine Elite (ca. 1 Promill) nach den üblichen Kriterien der Personaler so gut qualifiziert, dass sie realistisch mit einem Job rechnen kann, mit dem sie nicht fachlich oder tatsächlich arbeitslos ist. Wenn die anderen Stellen bekommen, dann nur durch Zufall, sie haben schlicht Glück gehabt, dass sie z.B. der einzige der 500 Bewerber waren, der mit dem gerade interessanten Organismus schon mal gearbeitet hat. Nur um Nachfragen vorzubeugen: was gerade gefragt ist, ändert sich täglich und kann nicht vorhergesagt werden.

  1. Spezialisierung wie Promotionsthema nach Industriebedarf auswählen ist deshalb schwierig. Allerdings sind immer noch genug Leute so blöd, sich von schwachsinnigen Profs Themen aufschwatzen zu lassen, mit denen sie alle Industriejobs mit Sicherheit umschiffen. Wer drei Jahre lang in der Karibik Krabben jagt, Plankton fischt, Bäume zählt oder mikrobiologische elektrochemisch-betriebene µReaktoren für Korallenriffe baut, soll das bitte realistisch betrachten: als Urlaub auf Kosten der späteren Karriere, nicht als Berufsqualifikation.

  2. Nur als praktischer Tipp: wer meint, dass er dennoch unbedingt biologische oder umwelttechnische Forschung betreiben will (egal ob an der Uni oder in der Industrie), sollte Chemie studieren (für Ökologie vielleicht Mathematik), ein sehr gutes Abi haben, am Ende der Promotion perfekt Englisch sprechen, wenigstens ein Jahr im Ausland gewesen sein, ständig gepackte Koffer bereithalten (und einen Partner, der das mitmacht), als Doktorand 60 h+ arbeiten, zur Selbstdarstellung und zum Einschleimen bei Profs bereit sein. Alles, was ein Biologe kann, kann ein Chemiker schon lange oder er kann es schnell lernen.

Die Fraktion, die Biologie o.ä. studiert, weil sie gerne mit Hamstern spielt, in der Schule so gute Noten in Bio hatte (aber Chemie nicht mag), unbedingt das studieren will, was mit Anfang 20 am meisten Spaß macht (und später wird man schon irgendwas finden) oder einen Freund hat, der leider ortsgebunden ist o.ä.: macht eine Berufsausbildung und geht am Wochenende in den Zoo. Überlegt realistisch, ob ein Hochschulstudium das richtige ist.

Folgt diesem Rat oder nicht. Aber ignoriert nicht zehn Jahre an der Uni die Realität und jammert dann rum, wenn ihr danach auf der Strasse steht oder als Kassierer bei Aldi jobbt. Jeder, der in den letzten 20 Jahren Bio oder Umwelt angefangen hat, wusste oder hätte wissen können, dass das Ende ein Hartz 4-Antrag sein kann. Rechtzeitig gegensteuern, möglichst am Anfang.

Ich hoffe, hier einigen naiven Zeitgenossen auf die Sprünge geholfen zu haben. Wenn nur einer davon von Bio abgeschreckt wird und stattdessen die Lehre beginnt, die er nach der Promotion nicht mehr machen kann, habe ich der Gesellschaft heute echt einen Gefallen getan und ihm Depression(en) und Verzweiflung erspart.

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WiWi Gast

Sinnhaftigkeit des und Perspektiven nach dem Biologie-/Biochemie-/Biotechnologie-/Molekulare-Medizin-/Umwelttechnik-Studium(s)

Bin zwar ein BWLer (einer von vielen...) aber möchte trotzdem etwas zu deinem Post schreiben. Ich habe das Gefühl, dass es eigentlich andersrum ist: dass Leute, die Bio, Philosophie, Geschichte oder andere so "schrille" Fächer studieren, dass diese Leute besser Jobs finden als BWLer und oft sogar noch eher die coolen Jobs kriegen. So Leute sieht man oft im HR aber sogar auch als Consultants bei MBB. Ich habe manchmal das Gefühl bei MBB werden solche Leute sogar noch bevorzugt eingestellt, weil man Diversität demonstrieren möchte. Ich habe Bekannte, die mit so "ausgefallenen" Studiengängen bei den Big 4 als Consultants arbeiten: einer hat Politik studiert, eine Psychologie und eine, glaub's mir oder nicht, Biologie. Und ich kratze mich dann fragend am Kopf und wundere mich warum ich als BWLer bei den Big 4 keine Einladung kriege.

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WiWi Gast

Sinnhaftigkeit des und Perspektiven nach dem Biologie-/Biochemie-/Biotechnologie-/Molekulare-Medizin-/Umwelttechnik-Studium(s)

WiWi Gast schrieb am 07.12.2023:

Bin zwar ein BWLer (einer von vielen...) aber möchte trotzdem etwas zu deinem Post schreiben. Ich habe das Gefühl, dass es eigentlich andersrum ist: dass Leute, die Bio, Philosophie, Geschichte oder andere so "schrille" Fächer studieren, dass diese Leute besser Jobs finden als BWLer und oft sogar noch eher die coolen Jobs kriegen. So Leute sieht man oft im HR aber sogar auch als Consultants bei MBB. Ich habe manchmal das Gefühl bei MBB werden solche Leute sogar noch bevorzugt eingestellt, weil man Diversität demonstrieren möchte. Ich habe Bekannte, die mit so "ausgefallenen" Studiengängen bei den Big 4 als Consultants arbeiten: einer hat Politik studiert, eine Psychologie und eine, glaub's mir oder nicht, Biologie. Und ich kratze mich dann fragend am Kopf und wundere mich warum ich als BWLer bei den Big 4 keine Einladung kriege.

Wenn du als BWLer bei den Big4 keine Einladung bekommst, dann liegt das daran, dass du unter allen BWLern zu den schlechteren 25-50% gehörst. Die Leute mit Philosophie/Geschichte/Biologie Background bei MBB & co. sind hingegen die besten 1% ihres Studiengangs und überzeugen zudem mit extracurricularem Engagement, Auslandserfahrung etc. - dein Vergleich macht also keinen Sinn.

Außerdem kommen von 100 Bwlern vielleicht 10-15 in die absoluten Top Jobs und von 100 Biologen vielleicht 1 oder 2. Der Rest an Bwlern landet dann im Controlling, Audit, HR, etc. - der Rest an Biologen hat Pech gehabt.

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Gambio

Sinnhaftigkeit des und Perspektiven nach dem Biologie-/Biochemie-/Biotechnologie-/Molekulare-Medizin-/Umwelttechnik-Studium(s)

WiWi Gast schrieb am 07.12.2023:

Bin zwar ein BWLer (einer von vielen...) aber möchte trotzdem etwas zu deinem Post schreiben. Ich habe das Gefühl, dass es eigentlich andersrum ist: dass Leute, die Bio, Philosophie, Geschichte oder andere so "schrille" Fächer studieren, dass diese Leute besser Jobs finden als BWLer und oft sogar noch eher die coolen Jobs kriegen. So Leute sieht man oft im HR aber sogar auch als Consultants bei MBB. Ich habe manchmal das Gefühl bei MBB werden solche Leute sogar noch bevorzugt eingestellt, weil man Diversität demonstrieren möchte. Ich habe Bekannte, die mit so "ausgefallenen" Studiengängen bei den Big 4 als Consultants arbeiten: einer hat Politik studiert, eine Psychologie und eine, glaub's mir oder nicht, Biologie. Und ich kratze mich dann fragend am Kopf und wundere mich warum ich als BWLer bei den Big 4 keine Einladung kriege.

Wenn du als BWLer bei den Big4 keine Einladung bekommst, dann liegt das daran, dass du unter allen BWLern zu den schlechteren 25-50% gehörst. Die Leute mit Philosophie/Geschichte/Biologie Background bei MBB & co. sind hingegen die besten 1% ihres Studiengangs und überzeugen zudem mit extracurricularem Engagement, Auslandserfahrung etc. - dein Vergleich macht also keinen Sinn.

Außerdem kommen von 100 Bwlern vielleicht 10-15 in die absoluten Top Jobs und von 100 Biologen vielleicht 1 oder 2. Der Rest an Bwlern landet dann im Controlling, Audit, HR, etc. - der Rest an Biologen hat Pech gehabt.

So ist es.

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WiWi Gast

Sinnhaftigkeit des und Perspektiven nach dem Biologie-/Biochemie-/Biotechnologie-/Molekulare-Medizin-/Umwelttechnik-Studium(s)

Möchte mal so in den Raum werfen, dass sich für die Biologen/Ökologen whatever aufgrund der CSRD sowohl im Konzern, als auch in den Big4 zumindest in den nächsten Jahren relativ viele neue Jobs ergeben sollten. Ist zwar nicht unbedingt der Bereich der super sexy ist aber: In meiner Zeit im Accounting Advisory war das vermutlich die diverseste Practice. Ging vom Philosophen bis zum studierten Bauern. Ob das auch die nächsten Jahren so bleibt sei mal offen. Momentan kommt man da aber sicherlich ganz gut rein.

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WiWi Gast

Sinnhaftigkeit des und Perspektiven nach dem Biologie-/Biochemie-/Biotechnologie-/Molekulare-Medizin-/Umwelttechnik-Studium(s)

Ich möchte diese Diskussion auch um meine Erfahrungen ergänzen. Ich habe in Österreich Biologie mit Schwerpunkt Genetik studiert und habe im Jahre 2005 mit der Promotion abgeschlossen. Ich habe zunächst teils in Deutschland, teils in Ö in der Forschung gearbeitet, allerdings ohne Anstellung, sondern lediglich mit kleinen Forschungsstipendien bzw. auf Werkvertragsbasis. Die Bezahlung reichte zum Leben nicht wirklich, sondern es ging nur, weil ich in günstigen Personalunterkünften wohnen konnte und mir meine Mutter die Krankenversicherung bezahlt hat. Irgendwann realisierte ich, dass ich in der Forschung keine Zukunft habe und mir ein vernünftiges Forschungsstipendium geschweige denn eine Forschungsstelle auch weiterhin verwehrt bleiben wird. Also begab ich mich kurzerhand auf Jobsuche, die aber ganze dreieinhalb (!) Jahre erfolglos blieb. Ich arbeitete in dieser Zeit als Hilfarbeiterin über verschiedene Leihfirmen, machte Bewerbungstrainings über das Arbeitsmarktservice, absolvierte Praktika in dem Pflegeheim, in dem meine Mutter damals Chefin war und wurde in einer Pharmafirma als vermeintliche QM-Mitarbeiterin mehrere Monate lang nach Strich und Faden vera..... Der beste Job in dieser Zeit war eine Tätigkeit als technische Sachbearbeiterin bei einem großen Kranhersteller, was mich dazu bewog, eine Umschulung auf einen technischen Lehrberuf anzustreben. Leider war damals große Wirtschaftskrise und die Firmen hatten schlichtweg kein Interesse daran, Lehrlinge auszubilden. Zum Glück meldete sich plötzlich wie aus dem Nichts mein aktueller Arbeitgeber, dem ich irgendwann während meiner Odysee der Jobsuche eine Initiativbewerbung geschickt hatte. Und ich fand dort endlich, endlich - mehr als drei Jahre nach meiner Doktorprüfung - meinen ersten richtigen Job mit Anstellung und allem, was dazugehört. Danach kamen recht schnell meine beiden Kinder auf die Welt - ich wollte schließlich nicht erst mit 40 mit der Familienplanung losstarten - und ich reduzierte daher auf Teilzeit. Bisher passte das gut, nur werden meine Kinder schnell größer und die Zeit, in der ich theoretisch (die Betonung liegt auf "theoretisch") wieder Vollzeit arbeiten könnte, rückt in großen Schritten näher. In der Zwischenzeit ist der Arbeitsdruck und das Arbeitspensum in der Firma aber so sehr angestiegen, dass mir sogar meine Kolleginnen davon abraten, jemals wieder Vollzeit zu arbeiten, das dies mit hoher Wahrscheinlichkeit ins Burnout führen würde (und ich habe auch tatsächlich schon die eine oder andere Kollegin ins Burnout rutschen gesehen). Was also tun? Für mich war es eigentlich immer selbstverständlich gewesen, dass ich wieder Vollzeit arbeiten würde, sobald meine Kinder aus dem Gröbsten draußen sind, aber mich innerhalb kürzester Zeit ins Burnout schuften möchte ich halt auch nicht. Ein Jobwechsel wäre in dieser Situation wohl die vernünftigste und naheliegendste Lösung, ist aber de-facto nicht möglich, da die Jobaussichten für Biologen in meiner Wohnumgebung eher noch schlechter geworden sind in den letzten Jahren, da eine immer größere werdene Zahl an Biologen jedes Jahr mit dem Studium fertig wird und die Jobs aber kaum mehr geworden sind. In meiner Not habe ich vor einem dreiviertel Jahre eine Ausbildung zur Buchhalterin angefangen, um im Falle des Falles einen Plan B in der Tasche zu haben. Aber wie aussichtsreich das ist, weiß ich nicht, da ich weder Berufserfahrung in der Buchhaltung noch eine kaufmännische Ausbildung habe (laut Bildungsberatung ist es aber eine gute Entscheidung ..... mal sehen). Ich wurschtle also wieder mal herum und ringe mit einer beruflichen Umorientierung, wie schon so oft in der Vergangenheit. Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht meine Entscheidung fürs Biologie-Studium bereue. Meine beiden Kinder dürfen von mir aus jeden Beruf lernen, den sie wollen, nur einen nicht. Eine Biologen-Kollegin - ebenfalls Mutter zweier Kinder - sagte neulich praktisch den gleichen Satz zu mir. So nebenbei nagt auch das Pensions-Thema an mir, denn Altersarmut ist in meinem Fall vorprogrammiert. Bis zu meinem 30. Lebensjahr habe ich praktisch nichts in die Pensionskasse eingezahlt und auch die letzten Jahre in Teilzeit geben für die Pension nicht viel her. Ich frage mich zudem, ob es sich überhaupt noch lohnt, nochmals Vollzeit zu arbeiten - meine Pension wird so oder so extrem niedrig ausfallen. Ich sehe mich schon als alte Frau vor mir, wie ich da so in meiner kalten Wohnung sitze (das Heizen kann man sich mit Mindestpension ja auch kaum noch leisten) und noch immer darüber nachdenke, wie ich dumm ich doch war, als ich mich damals für dieses leidige Biologie-Studium entschieden habe.

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WiWi Gast

Sinnhaftigkeit des und Perspektiven nach dem Biologie-/Biochemie-/Biotechnologie-/Molekulare-Medizin-/Umwelttechnik-Studium(s)

Was sagen diese negativen Erfahrungen über das Chemie- oder Pharmaziestudium aus, wo es ja definitiv Schnittstellen gibt

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WiWi Gast

Sinnhaftigkeit des und Perspektiven nach dem Biologie-/Biochemie-/Biotechnologie-/Molekulare-Medizin-/Umwelttechnik-Studium(s)

kann ich so 100% unterschreiben.
Einige Bekannte konnten sich zumindest noch ins Lehramt retten als Quereinsteiger.

Aber generell ist NaWi in Deutschland (Trotz MINT propaganda) nicht lohnenswert.
Wenn technisch, dann Elektro, Verfahrenstechnik/Automatisierung, IT, Halbleiter.

antworten
WiWi Gast

Sinnhaftigkeit des und Perspektiven nach dem Biologie-/Biochemie-/Biotechnologie-/Molekulare-Medizin-/Umwelttechnik-Studium(s)

WiWi Gast schrieb am 10.04.2024:

kann ich so 100% unterschreiben.
Einige Bekannte konnten sich zumindest noch ins Lehramt retten als Quereinsteiger.

Aber generell ist NaWi in Deutschland (Trotz MINT propaganda) nicht lohnenswert.
Wenn technisch, dann Elektro, Verfahrenstechnik/Automatisierung, IT, Halbleiter.

Was ist mit Chemie?

antworten
WiWi Gast

Sinnhaftigkeit des und Perspektiven nach dem Biologie-/Biochemie-/Biotechnologie-/Molekulare-Medizin-/Umwelttechnik-Studium(s)

WiWi Gast schrieb am 10.04.2024:

kann ich so 100% unterschreiben.
Einige Bekannte konnten sich zumindest noch ins Lehramt retten als Quereinsteiger.

Aber generell ist NaWi in Deutschland (Trotz MINT propaganda) nicht lohnenswert.
Wenn technisch, dann Elektro, Verfahrenstechnik/Automatisierung, IT, Halbleiter.

Was ist mit Chemie?

Wenn du zu den Top 30% gehörst und ein verwendbares Doktorthema hast und der Zeitpunkt (zB nicht jetzt) gut ist, kann man gut verdienen in IG BCE.
Einstieg in UB t1- big4 auch immer möglich.
Der workload ist aber enorm (Ferien = Laborarbeit, Doktor kann 60h sein bei 50% stelle, Bürgergeld Niveau)

antworten
WiWi Gast

Sinnhaftigkeit des und Perspektiven nach dem Biologie-/Biochemie-/Biotechnologie-/Molekulare-Medizin-/Umwelttechnik-Studium(s)

WiWi Gast schrieb am 10.04.2024:

kann ich so 100% unterschreiben.
Einige Bekannte konnten sich zumindest noch ins Lehramt retten als Quereinsteiger.

Aber generell ist NaWi in Deutschland (Trotz MINT propaganda) nicht lohnenswert.
Wenn technisch, dann Elektro, Verfahrenstechnik/Automatisierung, IT, Halbleiter.

Was ist mit Chemie?

Wenn du zu den Top 30% gehörst und ein verwendbares Doktorthema hast und der Zeitpunkt (zB nicht jetzt) gut ist, kann man gut verdienen in IG BCE.
Einstieg in UB t1- big4 auch immer möglich.
Der workload ist aber enorm (Ferien = Laborarbeit, Doktor kann 60h sein bei 50% stelle, Bürgergeld Niveau)

Jetzt wird es spannend: in welchem denkbaren Szenario kann sich die Lage in der Branche ändern? Mir scheint, als wären die aktuellen Veränderungen quasi irreversibel

antworten
WiWi Gast

Sinnhaftigkeit des und Perspektiven nach dem Biologie-/Biochemie-/Biotechnologie-/Molekulare-Medizin-/Umwelttechnik-Studium(s)

Für mich wäre ein Vergleich zwischen Chemie und Elektrotechnik interessant

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WiWi Gast

Sinnhaftigkeit des und Perspektiven nach dem Biologie-/Biochemie-/Biotechnologie-/Molekulare-Medizin-/Umwelttechnik-Studium(s)

WiWi Gast schrieb am 10.04.2024:

kann ich so 100% unterschreiben.
Einige Bekannte konnten sich zumindest noch ins Lehramt retten als Quereinsteiger.

Aber generell ist NaWi in Deutschland (Trotz MINT propaganda) nicht lohnenswert.
Wenn technisch, dann Elektro, Verfahrenstechnik/Automatisierung, IT, Halbleiter.

Also zumindest für die Physik muss ich widersprechen, das habe ich selbst studiert und alle Kommilitonen die ich kenne, ob mit Master, abgebrochener Promotion oder Promotion, hatten keine Probleme Jobs zu finden.

In der Regel können Physiker entweder sehr gut mit abstrakten Modellen umgehen (theoretische Physik) oder haben ein sehr breites, auch praktisches Verständnis von Technik (Experimentalphysik). Und ein gesundes IT Verständnis inklusive Programmierung bringen eigentlich auch alle mit.
Dass Spektrum der Jobs in der Industrie ist entsprechend vielfältig, von Systementwickler, Ingenieur über Projektleiter, Softwarearchitekt, Consultant bis Patentanwalt um nur ein paar Beispiele zu nennen. Arbeitslos ist quasi niemand. Und unter 60k steigt kaum jemand irgendwo ein, die meisten die ich kenne bewegen sich ~5 Jahre nach dem Studium auf die 100k zu...

Bei Bio mag das natürlich anders sein, da habe ich keine Einblicke.

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