Bin selber grad im Bewerbungsprozess drin für das Traineeprogramm bei der Deutschen (genauer gesagt im Asset&Wealth Management). Sehe für mich trotz durchschnittlichem Profil (BSc 2,5 VWL, MSc 1,5 IB Finance in NL, gerade 6M Praktikum bei der Deutschen) nur deshalb Chancen, weil ich mich mit meinem Chef echt super verstehe und wegen des Praktikums mit vielen Mitarbeitern Kontakt habe, sodass diese mich bereits kennen. Ob das bei den Auswahlgesprächen wirklich weiterhilft, kann ich jetzt noch nicht abschätzen.
Wie bereits erwähnt, gibt es massig Überkapazitäten bzw. keine freien Stellen. Damit es Plätze gibt, müssen die alten Leute erstmal weg. Aber das geht nicht mit derselben Frequenz wie bei Beratungen. Vom Profil her würd ich sagen, dass nicht zwingend die Note das Ausschlusskriterium ist, sondern das fehlende Bankpraktikum. Auch wenn dies nirgends konkret erwähnt wird, nehmen Banken eigentlich nur ehemalige Praktikanten als Trainees, da sie bei den Leuten nicht extra Zeit für das "Eingewöhnen" brauchen und vor allem wissen, was für "Menschen" die Neuankömmlinge sind (Kommen die mit den Mitarbeitern klar? Passen die in das Team? etc).
Solltest du wirklich zu einer Bank wollen, dann würde ich im Sommer ein Summer Internship machen. Wenn du da wirklich gut bist, dann hast du gute Chancen, ins Traineeprogramm reinzukommen. Sollte das nicht klappen, auf jeden Fall einen Master machen und davor ein Bankpraktikum absolvieren, am besten bei der Bank, zu der du später willst.
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