MittelstandsMonitor 2005 - Den Aufschwung schaffen
Der jährliche Bericht zu Konjunktur- und Strukturfragen kleiner und mittlerer Unternehmen zeigt, dass kleine und mittlere Unternehmen von einer besseren Geschäftslage profitieren.
Unternehmen profitieren von besserer Geschäftslage
Frankfurt am Main, 24.03.2005 (zew) - Der bereits Ende 2003 begonnene moderate konjunkturelle Aufschwung im Mittelstand hat sich im vergangenen Jahr weiter verstetigt. Und es gibt erste Signale dafür, dass die Schwäche der Binnennachfrage in diesem Jahr ansatzweise überwunden werden kann, wovon die kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland verstärkt profitieren dürften. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle MittelstandsMonitor 2005, den die KfW Bankengruppe gemeinsam mit den Forschungsinstituten IfM Bonn, RWI Essen und ZEW sowie dem Informationsdienstleister Creditreform in Frankfurt vorgestellt hat. Der gemeinsame Bericht zu Konjunktur- und Strukturfragen kleiner und mittlerer Unternehmen befasst sich mit der Mittelstandskonjunktur sowie dem Gründungs- und Liquidationsgeschehen. Schwerpunktthemen des diesjährigen MittelstandsMonitors sind zudem die Innovationstätigkeit des Mittelstands sowie Chancen und Risiken der EU-Osterweiterung. Für den MittelstandsMonitor werden die exklusiven, sich gegenseitig ergänzenden Datenbestände von Creditreform, IfM Bonn, KfW Bankengruppe, RWI Essen und ZEW zu einer umfassenden empirischen Basis vereint. Ziel der gemeinsamen Publikation ist es, der Öffentlichkeit umfassende Informationen über die aktuelle Lage und Perspektiven des Mittelstands vorzulegen.
Die konjunkturelle Lage kleiner und mittlerer Unternehmen
Die Geschäftslage kleiner und mittlerer Unternehmen verbesserte sich im Laufe des Jahres 2004 nur zögerlich. Der Mittelstand partizipierte an der nahezu ausschließlich von den Exporten getriebenen Konjunkturerholung des Jahres 2004 deutlich schwächer als die stärker in die globale Arbeitsteilung integrierten Großunternehmen. Am ehesten erreichte der konjunkturelle Rückenwind noch die vergleichsweise stark international engagierten Mittelständler aus dem Verarbeitenden Gewerbe und dem Großhandel, während die schwache Binnenkonjunktur für Einzelhandel, Bau und Dienstleister nur ein geringes Plus zuließ. Für 2005 ist eine Fortsetzung der moderaten Erholung zu erwarten. Dabei dürfte sich der Rückstand der Mittelständler gegenüber den Großunternehmen infolge einer wieder etwas lebhafteren Binnenkonjunktur verringern. Mit steigenden Investitionen oder größeren Beschäftigungsimpulsen ist allerdings erst zu rechnen, wenn die Mittelständler von der Tragfähigkeit der binnenwirtschaftlichen Aufschwungkräfte überzeugt sind.