WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:
WiWi Gast schrieb am 06.09.2022:
Grüsse aus dem Elfenbeinturm oder wie soll man das interpretieren?
Für die Leute in den Mietwohnungen des Posters ist es unmöglich zu so einem Vermögen zu kommen (bzw. für ihn selbst ist es ja auch nur durch Erbe möglich
Erstens solche Vermögen wachsen auch über die Dauer wahrscheinlich über mehrere Generationen, die immer darauf geachtet haben den Wohlstand der Familie zu mehren und den Kindern einen guten Start zu ermöglichen.
Wenn ich mir meine Historie ansehen, hatte ich leider nicht die guten Startmöglichkeiten, meine Eltern haben gearbeitet und hatten uns eine gute Kindheit gegeben, aber wir waren nie "reich" - Urlaub war halt 1xmal im Jahr Italien mit dem Auto oder vergleichbares, Klammotten wurden an meinen jüngeren Bruder weitergegeben, gelebt haben wir in einer Mietwohnung, Sachen wurden neu gekauft wenn was kaputt war. Ein Studium an einer Uni war nicht finanzierbar für meine Eltern.
Ich hab dann nach meinem Abi (ich war der erste in der Familie - Mitte der 2000er) mir ein duales Studium gesucht, dort studiert, nebenberuflich noch den Master gemacht. Meine Frau hat einen vergleichbaren Hintergrund (haben uns im Studium kennen gelernt).
Wir verdienen jetzt beide über 200k brutto in unseren Jobs haben 2 Kinder, haben vor 8 Jahren ein Haus gekauft (mittlerweile fast ganz abgespart), besitzen mittlerweile zwei durchfinanzierte Mietobjekte bei uns in der Region und sparen auch in ein Depot, das stark wächst.
Ja wir haben jetzt vielleicht nicht das Vermögen wie der Vorposter zusammen, aber jedes meiner Kinder kann wahrscheinlich mal mit einem netten Grundstock starten und ich hoffe, dass sie das für ihre Kinder dann auch mehren.
Bei vielen hier ist das doch eine Ausrede, das auf Grund von Erben die es gibt - es nicht möglich ist sich ein Vermögen aufzubauen...
Wir haben in Deutschland eine sehr gute kostenlose Bildung, man kann sich über ein duales Studium sogar die Bildung noch bezahlen lassen. Wir haben an allen Ecken einen Fachkräftemangel, wenn jemand ehrgeizig ist und nicht nur den bequemsten Weg geht kann man Karriere machen und sehr gutes Geld verdienen. Nur bekommen die meisten den Arsch nicht hoch und beschweren sich lieber über die "Erben", "die Zinsen", den "Markt"......Highperformer haben wir hier viele, aber leider nur beim beschweren.
Ganz ehrlich ich fände es eine Frechheit, dass das was ich aufgebaut habe für meine Kinder über die Erbschaftssteuer wieder an den Staat fällt, wir haben das mit versteuerten Einkommen aufgebaut, wir Zahlen auf unsere Erträge steuern - und nur mal am Rande, sollten wir irgendwann mal ein Pflegefall werden (was ich nicht hoffe) und wir hätten keine entsprechende Pflegeversicherung müssten wir unser Vermögen dafür einsetzen, jemand der nichts hat bekommt das vom Staat bezahlt.
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