Naja, sicherlich ist es zunächst einmal enttäuschend, so lange auf eine Antwort warten zu müssen. Wer sich aber ein wenig in das Prozedere bei Stellenbesetzungsverfahren im öffentlichen Dienst und besonders in Behörden hineinliest, der wird schnell erkennen, dass lange Wartezeiten völlig normal sind und es oftmals einfach nicht schneller geht, weil es für den öffentlichen Sektor zahlreiche verfahrensrechtliche Vorgaben gibt, die eingehalten werden müssen, zudem werden meist viele Personen und Stellen involviert. Bis alle Entscheidungsebenen abgeklappert sind, können mitunter Monate vergehen, gerade wenn es hier und da noch Diskussionsbedarf geben sollte. Am Ende können die Mitarbeiter vom Personalreferat da vielleicht nicht immer so viel machen, um den Prozess zu beschleunigen, vermute ich.
Lediglich die Kommunikation zum Verfahren und zu Zeitangaben könnte etwas deutlicher und transparenter sein. Es sollte eigentlich nicht so ein großes Problem darstellen, den Eingeladenen verständlich zu machen, dass es einige Zeit dauern könnte bis eine Antwort kommt und warum das so ist. Wenn man dann schon eine konkrete Wochenzahl nennt, nach der man mit einer Rückmeldung melden darf, dann sollte man diese Zeit auch einhalten. Aber bisher habe ich den Eindruck, dass die genannten Wochenzahlen nur für diejenigen gelten, die sofort eine Zusage erhalten sollen. Alle anderen müssen länger warten - das könnte z.B. klarer kommuniziert werden.
Wahrscheinlich bekommen auch nur diejenigen schnell eine Absage, die gar nicht in Frage kommen, während alle anderen noch in der Schwebe gehalten werden, falls Wunschkandidat_innen abspringen.
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