Unternehmensranking 2004 - Top-Arbeitgeber in Europa
Fortune präsentiert zehn europäische »Great Companies to Work For«
In seiner dritten jährlichen Umfrage über »Great Companies to Work For« (Hervorragende Arbeitgeber) in Europa führt das Wirtschaftsmagazin Fortune zehn Unternehmen - aus zehn verschiedenen Ländern - auf, die einen hervorragenden Arbeitsplatz, eine charakteristische Unternehmenskultur und eine eindeutige soziale Mission bieten.
Die zehn Unternehmen sind - ohne besondere Reihenfolge:
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Siemens (Deutschland)
Die Münchener Elektronikgesellschaft ist bei all ihrer hohen technologischen Kompetenz ihren Wurzeln treu geblieben und sorgt gut für ihre Beschäftigten. Durch die in der letzten Zeit vorgenommenen Veränderungen wurde die an den öffentlichen Dienst erinnernde Bürokratie in ein leistungsorientiertes Unternehmen verwandelt. -
Novartis (Schweiz)
Unter dem CEO Daniel Vasella hat die Pharmagesellschaft ihre interne Dynamik in einen Versuch zur Beschneidung der Bürokratie umgesetzt. Novartis bietet zahlreiche Nebenleistungen, darunter 23 Urlaubstage, zehn bezahlte Feiertage und eine Pensionskasse. -
Ikea (Schweden)
D as Möbelhaus ist stolz auf seine gleichberechtigte und informelle Atmosphäre. Die Beschäftigten werden »Kollegen« genannt - ohne wohl klingende Titel oder Vorrechte für Führungskräfte. Ikea sucht nach Leuten, die zu einem Unternehmen mit den Werten »Kostenbewusstsein, Bescheidenheit, Einfachheit und Vielfalt« kommen wollen. -
Danone (Frankreich)
Frankreichs größte Lebensmittelgesellschaft ist der Auffassung, dass die Wirtschaft ebenso einem sozialen Zweck wie einem wirtschaftlichen Zweck dienen muss. Als die Gesellschaft im Jahre 2001 acht Werke stilllegte, fand sie für die meisten der 1.800 entlassenen Arbeitskräfte einen anderen Job - und schuf neue Arbeitsplätze, indem sie gemeinsam mit lokalen Beamten an der Neuentwicklung von Standorten an den Plätzen arbeitete, an denen sich zuvor die Werke befunden hatten. -
ASDA (Großbritannien)
In der britischen Supermarktkette gibt es noch mehr als nur eine warme und gemütliche Atmosphäre; die Mitarbeiter haben klar definierte Aufstiegsmöglichkeiten nach der Einstiegsebene. »Kollegenzirkel« in jedem Geschäft dienen als Anlaufstelle für Beschwerden und Verbesserungsvorschläge. -
TPG (Niederlande)
Die Postzustellungsgesellschaft ist wie ein Phönix aus der Asche der 1989 privatisierten Niederländischen Post auferstanden. Die Mitarbeiter sind begeistert, nicht nur von ihren Arbeitsplätzen, sondern auch von der Firmenphilosophie, wie etwa der Initiative von TPG zur Lieferung von Lebensmitteln in arme Länder. -
Microsoft (Irland)
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Dubliner Division - hauptsächlich mit Ingenieuren, Analysten und Programmierern besetzt - beschrieben das Klima bei Microsoft als eine Atmosphäre, in der sie ständig zur Verbesserung ihrer Leistung herausgefordert waren und dafür auch belohnt wurden. -
Cloetta Fazer (Schweden/Finnland)
S kandinaviens größtes Konfektionshaus und die bekannteste Marke in Finnland. Erklärtes Ziel des Unternehmens ist es, »Spaß und Freude« zu bereiten. Die Personalfluktuation liegt unter 1 Prozent im Jahr, gegenüber einem landesweiten Durchschnitt von 5 bis 7 Prozent. -
Caja Madrid (Spanien)
Diese als Unternehmen ohne Erwerbscharakter organisierte Bank wird von einer Versammlung mit 320 Mitgliedern geleitet, darunter Vertreter von Regierung, Gewerkschaften und verschiedenen politischen und sozialen Gruppen. 25 Prozent der Gewinne fließen wieder in die Gesellschaft zurück und kommen einer Vielzahl von sozialen, Bildungs- und Kulturprojekten zugute. Die Personalfluktuation beträgt weniger als ein halbes Prozent im Jahr. -
Agora (Polen)
Die Mission der größten Mediengesellschaft Mitteleuropas ist es, »Vertrauen, Toleranz, Achtung vor den Menschenrechten und Solidarität mit den weniger Glücklichen« zu fördern. Die Mitarbeiter erklären unaufgefordert und ohne Ironie, dass die Erhaltung der Seele eines Landes zu ihren Arbeitsaufgaben gehört. Rund 9 Prozent der Gesellschaft ist im Besitz der Belegschaft.
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