Unternehmensranking 2016: Die Top 100 Arbeitgeber für Wirtschaftswissenschaftler
BMW und Audi sind die beliebtesten Arbeitgeber für Absolventen der Wirtschaftswissenschaften und dem Ingenieurwesen. Gefolgt von Daimler/Mercedes-Benz und Porsche ist die Automobilindustrie insgesamt die attraktivste Branche. PricewaterhouseCoopers (PwC) ist die einzige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft unter den Top 10 Arbeitgebern für Wirtschaftswissenschaftler. Das zeigen die Ergebnisse des aktuellen trendence Graduate Barometer 2016.
Unternehmensranking 2016: Die Top 100 Arbeitgeber für Wirtschaftswissenschaftler
Zwischen September 2015 und Februar 2016 haben rund 37.000 abschlussnahe Studierende am trendence Graduate Barometers 2016 teilgenommen. Die Absolventenstudie hat die Studierenden zu ihren Karriereplänen und Wunscharbeitgebern befragt. 14.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer davon sind Studierende der Wirtschaftswissenschaften.
Unter den Top 100 Arbeitgebern Deutschlands 2016 bleiben BMW und AUDI am beliebtesten. Doch die Automobilhersteller verlieren für Absolventen deutlich an Attraktivität. Eine positive Ausnahme ist Daimler/Mercedes-Benz. Die Absolventen zieht es stattdessen vermehrt in andere Branchen, wie die Luft- und Raumfahrtindustrie und zu den Unternehmensberatungen, so die Ergebnisse des trendence Graduate Barometers 2016.
Top 10 deutscher Arbeitgeber 2016 für WiWis und Ingenieure
VW nicht unter TOP 10 Arbeitgebern für Wirtschaftswissenschaftler
Automobilhersteller verlieren insgesamt betrachtet Bewerber. Im Vergleich zum trendence Graduate Barometer 2015 ist Volkswagen aktuell der größte Verlierer im Ranking: Das Unternehmen verliert 2,5 Prozentpunkte der Stimmen der Ingenieure. Das entspricht fast einem Viertel der potenziellen Bewerber des Vorjahres. Volkswagen sinkt damit von Rang 5 auf 8. Bei den Wirtschaftswissenschaftlern fällt der Konzern sogar aus den Top 10. Trotz Dieselgate bleibt die Automobilbranche die beliebteste Branche der Absolventen für den ersten Job nach dem Studium.
"Es hat in den letzten fünf Jahren noch nie eine Branche so geschlossen so viele potenzielle Bewerber verloren wie die Automobilhersteller in diesem Jahr Ingenieure", so trendence-Geschäftsführer Holger Koch. "Bei dem großen Vorsprung, den die Automobilhersteller in den Arbeitgeberrankings haben, hat das allerdings kaum Auswirkungen auf die Rangfolge - außer für Volkswagen."
Daimler/Mercedes-Benz steigert sich gegen den Branchentrend
Daimler/Mercedes-Benz gewinnt als einziger Automobilhersteller sowohl bei den Wirtschaftswissenschaftlern als auch bei den Ingenieuren - und das im dritten Jahr in Folge. Auch viele Automobilzulieferer wie Schaeffler, Brose und Hella trotzen dem Abwärtstrend und steigen im Ranking der beliebtesten Arbeitgeber der Ingenieure.
"Daimler/Mercedes-Benz profitiert vor allem von seinen guten Geschäftszahlen und seinem kontinuierlichen Werben um die besten Talente in den vergangenen Jahren", so Holger Koch.
Unternehmensberatung bei WiWi-Absolventen wieder gefragter
Für Wirtschaftswissenschaftler wird eine Karriere bei Unternehmensberatungen und Wirtschaftsprüfungen wieder attraktiver. PwC festigt seinen Platz als Erster der Branche vor EY und verbessert sich vom zehnten auf den neunten Platz. McKinsey gewinnt in diesem Jahr am deutlichsten und steigt von Rang 16 auf 13. Einzig KPMG verliert an Zustimmung bei den Absolventen und tauscht mit McKinsey die Plätze.
Luft- und Raumfahrtindustrie hebt ab
In diesem Jahr streben mehr angehende Ingenieure nach einem Job in der Luft- und Raumfahrtindustrie, vor allem bei der Airbus Group. Sie steigt von Rang 9 auf Rang 6 in der Arbeitgeberwunschliste der Ingenieure. Und die sind das wichtigste Auswahlkriterium der Absolventen bei der Arbeitgeberwahl: 95 Prozent der angehenden Ingenieure sind attraktive Aufgaben wichtig.
"Neue und erfolgreiche Produkte, gerade im Flugzeugbau, zeigen den Absolventen, dass das Unternehmen viele spannende Aufgaben bietet", erklärt Holger Koch.
Frauen mangelt es an Selbstbewusstsein bei Gehaltswünschen
Das Wunschgehalt sowohl der Frauen als auch der Männer steigt in diesem Jahr auf ein neues Rekord-Hoch, aber die Lücke zwischen dem Wunschgehalt der Männer und dem der Frauen ist seit Jahren unverändert groß. Frauen der Wirtschaftswissenschaften verlangen heute 42.100 Euro brutto. Das sind 13 Prozent weniger als das Wunschgehalt der Männer, das bei 48.500 Euro liegt. 2007 lag die Differenz bei elf Prozent. Bei den Ingenieuren verhält es sich ähnlich. 2007 verlangten Frauen sieben Prozent weniger Gehalt als Männer - heute sind es zehn Prozent. Aktuell wollen Ingenieurinnen 44.100 Euro verdienen, die Männer 48.900 Euro.
Graduate Barometer 2016 für Wirtschaftswissenschaften
https://www.deutschlands100.de/top-arbeitgeber-ranking-business.html
Graduate Barometer 2016 für Ingenieurwesen
https://www.deutschlands100.de/top-arbeitgeber-ranking-engineering.html