Umgang mit Bewerbern oft mangelhaft
Jeder vierte Jobsucher hat schon einmal ein Angebot abgelehnt, weil ihn sein Wunscharbeitgeber unzureichend informiert hat. Das ist das Ergebnis einer in Zusammenarbeit zwischen der FH Dortmund und dem Recruitingdienstleister access entstandenen Studie.
Umgang mit Bewerbern oft mangelhaft
Köln, 22.03.2006 (ots) - Der Umgang mit Bewerbern lässt in vielen Unternehmen zu wünschen übrig: Jeder vierte Jobsucher hat schon einmal ein Angebot abgelehnt, weil ihn sein Wunscharbeitgeber unzureichend informiert hat. Das ist das Ergebnis einer in Zusammenarbeit zwischen der FH Dortmund und dem Recruitingdienstleister access entstandenen Studie.
Die Art und Weise, wie Unternehmen mit Bewerbern umgehen, entscheidet maßgeblich über ihren Erfolg bei der Rekrutierung von qualifiziertem akademischem Nachwuchs. Wie die aktuelle Untersuchung »Bewerbermanagement - Eine empirische Studie zur Qualität und Effizienz« von Florian Graue belegt, haben Unternehmen in dieser Hinsicht Nachholbedarf. Der Autor wertete rund 1000 ausgefüllte Fragebögen aus, in denen Bewerber über ihre Erfahrungen mit Unternehmen berichten. Die wichtigsten Ergebnisse:
- Stellenanzeigen sind oft veraltet. Jeder dritte Bewerber stellt bei Bewerbungen häufiger fest, dass die in einer Online-Anzeige beworbene Position schon besetzt ist. Auch in gedruckten Medien stoßen etwa 13 Prozent der Bewerber öfter auf veraltete Stellenangebote.
- Mehr als jeder dritte Bewerber fühlt sich zudem nicht hinreichend über den Ablauf des Rekrutierungsprozesses informiert.
- Jeder siebte Bewerber konnte die für Rückfragen genannten Mitarbeiter im Unternehmen nur schlecht erreichen.
- Schließlich erhalten auf Bewerbungen per E-Mail rund 15 Prozent der Bewerber gar keine Antwort.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Unternehmen wegen schlechtem Bewerbermanagement potentielle qualifizierte Mitarbeiter verlieren.