Guten Tag zusammen,

ich habe zum Jahreswechsel eine neue Stelle im Vertrieb eines mittelständischen Unternehmens angetreten.
Dieses Unternehmen ist nicht tarifgebunden und ich habe einen Arbeitsvertrag in dem 40h/Woche vereinbart sind, anfallende Mehrarbeit ist inklusive.

Nun habe ich kein Problem damit, dass die täglich anfallende Überzeit verfällt. Im nächsten Monat steht allerdings eine Messe im Ausland an, bei der ich volle 2 Wochen (inkl. beider Wochenenden) vor Ort sein soll. Rückkehr von der Messe wäre der Sonntag Abend, demzufolge müsste ich dann sogar gleich am darauf folgenden Montag normal zur Arbeit erscheinen, wir wären dann also bei fast 3 durchgearbeiteten Wochen. Von meinen Kollegen habe ich zwischen den Zeilen erfahren, dass diese Wochenenden auf der Messe nicht erstattet werden, was ich persönlich nicht richtig fände, da man tagtäglich mind. 10h auf der Messe steht.

Hat hier jemand vergleichbare Erfahrungen, wie wir dies bei anderen nicht tarifgebundenen Unternehmen gehandhabt?
Mein Plan ist, dass ich morgen meinen Vorgesetzten darauf ansprechen möchte, ob hierfür einen Zeitausgleich für die beiden Wochenenden vorgesehen ist. Was meint ihr, lieber gleich abklären oder diese erste Messe erstmal akzeptieren und beim nächsten Mal einen Ausgleich verlangen?

Besten Dank für Eure Anworten!

Du hast einen Vertrag unterschrieben, mit dem Überstunden abgegolten sind.

Das einzige, auf das du dich jetzt noch berufen kannst, ist das Arbeitszeitschutzgesetz und die darin vorgeschriebenen Erholungsphasen.

Ansonsten: Pech gehabt! Hättest anderen Vertrag aushandeln müssen, wenn das Geschäft so aussieht

Als der TE würde ich mit meinem Chef drüber sprechen und eine einvernehmliche Lösung für den Einzelfall aushandeln. Sollte es öfter vorkommen, dass solche Mammut-Arbeitszeiten anfallen, dann wundert es mich, dass scheinbar noch keiner Deiner Kollegen drauf gedrängt hat, hier einen adäquaten Ausgleich zu finden.

Die Sache mit dem "Ich muss lt. Arbeitsschutzgesetz nun mind. 3 Tage erstattet kriegen" vergiftet die Diskussion. Dieses Mittel würde ich erst einsetzen, wenn Du nichts mehr von Deinem AG erwartest und an einer konstruktiven Atmosphäre kein Interesse mehr hast.

Der KPMGler schrieb:

Du hast einen Vertrag unterschrieben, mit dem Überstunden
abgegolten sind.

Das einzige, auf das du dich jetzt noch berufen kannst, ist
das Arbeitszeitschutzgesetz und die darin vorgeschriebenen
Erholungsphasen.

Ansonsten: Pech gehabt! Hättest anderen Vertrag aushandeln
müssen, wenn das Geschäft so aussieht

Solche Messetage sind doch im Vertrieb nicht selten. War dir das nicht klar!?