Re: 40 Mio ? Haftungsfall bei BDO
WP ist eine kleine WP-Gesellschaft in Hamburg. Der Inzelmann war gemäß xing mal vor 30 Jahren bei PwC.
Die WP Gesellschaft gehört diesem losen Verbund "HLB" an.
Prüfungsbudget gemäß JA BDO: TEUR ~130
antwortenWP ist eine kleine WP-Gesellschaft in Hamburg. Der Inzelmann war gemäß xing mal vor 30 Jahren bei PwC.
Die WP Gesellschaft gehört diesem losen Verbund "HLB" an.
Prüfungsbudget gemäß JA BDO: TEUR ~130
antwortenNach ständiger Rechtsprechung, die zuletzt durch das FG Schleswig-Holstein bestätigt wurde, ist immer dann eine Rückstellung zu bilden, wenn gegen den Steuerpflichtigen gerichtlich ein ( Schadensersatz -) Anspruch geltend gemacht wird. Dabei kommt es auf die Erfolgsaussichten der Klage nicht an, es sei denn, die Klage ist dem Grunde und/oder der Höhe nach offensichtlich willkürlich oder erkennbar nur zum Schein erhoben worden ( FG Schleswig-Holstein, Urteil vom 25. 9. 2012 - 3 K 77/11 ).
Nachdem die BDO in erster Instanz bereits verurteilt wurde, ist nicht von offensichtlicher Willkür oder einer Klage zum Schein auszugehen.
Aus meiner Sicht sollten in der Diskussion hier noch einige Dinge geradegerückt werden, bevor sich unser "Gesprächskreis" in wilden Vermutungen und falschen Schlussfolgerungen verliert. Also...
Rainer Inzelmann (man könnte ihn auch Heinzelmann nennen ;-)) prüft BDO offenbar als Einzel-WP und NICHT als Partner von Schomerus (siehe Geschäftsbericht BDO. Ob und Inwieweit da möglicherweise eine wirtschaftliche Abhängigkeit Inzelmanns vom BDO- Mandat angenommen werden darf, kann ich nicht beurteilen.
Ein Berufungsurteil im Thielert-Prozess ist noch nicht in der Welt und es ist auch außerordentlich unwahrscheinlich, dass es jemals dazu kommen wird. Schließlich wäre der gesamte Berufsstand der Wirtschaftsprüfer möglicherweise negativ davon betroffen, denn ein Urteil könnte haftungs- und versicherungstechnisch so einiges ändern. Darüber hinaus kann es auch nicht im Interesse der Kläger sein, BDO in die Insolvenz zu treiben, denn wie wir alle wissen, bleibt den Gläubigern dann am Ende nicht mehr viel. Es ist also vielmehr davon auszugehen, dass sich die Parteien am Ende vergleichen und wir nichts davon oder darüber erfahren werden.
Nicht dass mich hier jemand falsch versteht: BDO SOLLTE haften und zwar empfindlich. Schließlich haben die Verantwortlichen der BDO trotz eklatanter Unregelmäßigkeiten, diverser anderer Verdachtsmomente und Warnungen ein uneingeschränktes Testat erteilt und damit erheblich dazu beigetragen, dass Dritte drastische finanzielle Verluste erlitten haben. Trotzdem muss man mit dem Gesetzesmaterial auskommen, das vorhanden ist und das gibt eine Prospekthaftung leider nicht her. Wenn der Gesetzgeber eine solche will, muss er tätig werden.
antwortenImmer noch keine Veröffentlichung des JA 2013 im Handelsregister.
antwortenIm Geschäftsbericht, der auf der BDO-Homepage veröffentlicht wurde, ist nichts von bestandsgefährdenden Risiken erwähnt. Ist es denn denkbar, dass Firmen einen geschönten bzw. gekürzten Geschäftsbericht veröffentlichen? Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, weil ja die Stakeholder des Unternehmens auch in der Lage sein müssen, sich auf die Richtigkeit/ Vollständigkeit des auf der Firmenhomepage veröffentlichten Geschäftsberichts zu verlassen, oder?
Lounge Gast schrieb:
antwortenImmer noch keine Veröffentlichung des JA 2013 im
Handelsregister.
De facto hat BDO den JA 2013 noch immer nicht veröffentlicht, denn als im gesetzlichen Sinne veröffentlicht gelten nur die JAs im Bundesanzeiger und dort herrscht gähnende Leere. Ob und inwieweit als JA deklarierte Ausführungen auf der Firmen-Homepage schon haftungsbegründend sind, kann ich nicht sagen. Ich denke aber, dass BDO sich diesbezüglich erkundigt und nicht umsonst diese Variante gewählt hat. Dadurch sieht es nämlich für den unbedarften Laien, respektive Mandanten so aus, als sei alles in bester Ordnung, obwohl BDO im rechtlichen Sinne eben NICHT veröffentlicht hat und möglicherweise dadurch den Kopf aus der Schlinge ziehen kann, wenn es darauf ankommt. Und ganz ehrlich: Wer schaut schon im Bundesanzeiger nach? Wenn ich den GB sehen will, gehe ich auf die website der Firma. Ein nicht ganz dummer Schachzug also...Wer allerdings um die Thielert Story weiß und das sind nicht Wenige, wird wohl etwas genauer hinschauen. BDO verspielt hier eine Menge Vertrauen, was aber angesichts der bedrohlichen Situation wohl das kleinere Übel sein dürfte.
antwortenDie Veröffentlichung im Handelsregister ist verpflichtend vorzunehmen. Offensichtlich hat die BDO diese Pflicht noch nicht erfüllt um den Lagebericht nicht für die Mandanten einsehbar zu machen. Irgendwann wird eine Veröffentlichung vorzunehmen sein, denn wenn alles korrekt läuft wird der Bundesanzeiger kostenpflichtig mahnen.
antwortenWie soll so ein Vergleich aussehen? Selbst wenn die BDO nur 4 Mio. EUR bezahlen muss, kann die BDO das wahrscheinlich nicht bezahlen.
antwortenihr wisst schon, dass es einige zeit dauert, bis der JA online einsehbar ist, obwohl dieser ggf. schon durch die bdo beim bundesanzeiger eingereicht sein könnte? wochen bis monate ist vollkommen normal.
antwortenWas für ein Blödsinn! Das dauert maximal bis zu zwei Wochen und nicht länger.
antwortenWas für ein Quatsch.. solche Peanuts zahlt die BDO aus der Portokasse.
Lounge Gast schrieb:
antwortenWie soll so ein Vergleich aussehen? Selbst wenn die BDO nur 4
Mio. EUR bezahlen muss, kann die BDO das wahrscheinlich nicht
bezahlen.
40 Mio. EUR aber eben nicht, und das ist der springende Punkt.
Lounge Gast schrieb:
antwortenWas für ein Quatsch.. solche Peanuts zahlt die BDO aus der
Portokasse.Lounge Gast schrieb:
nur 4
nichtbezahlen.
Auch vier Millionen zahlt BDO nicht mal so eben aus der Portokasse. Und wenn sie das Risiko eines zweitinstanzlichen Urteils abwenden wollen, werden sie mit 4 Millionen auch nicht auskommen. Angesichts der vom Landgericht ausgeurteilten Summe von mehr als 40 Millionen müssen sie für einen Vergleich mindestens zwischen 25 und 30 Millionen auf den Tisch legen. Eine solche Summe aber würde BDO nur mit einer deftigen Kapitalerhöhung, einer Reduzierung der Pensionsverpflichtungen etc. überleben, wenn überhaupt...So oder so glaube ich nicht, dass BDO in 5-10 Jahren noch am Markt ist. Und nach den durch BDO mitverschuldeten Pleiten der Bankgesellschaft Berlin (Schaden mehr als 20 Milliarden EUR), der HSH Nordbank, Thielert etc. wäre das auch nicht schade.
antwortenDie Jahresabschlüsse 12/13 und 13/14 der BDO sind im Bundesanzeiger abrufbar. Wie schon vermutet: keine Rückstellung für Prozessrisiken, kein Hinweis bei der Darstellung der bestandsgefährdenden Tatsachen und ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk.
Und nu?
antwortenTja. Gute Frage...
antwortenTatsache. BDO scheint sich sehr sicher zu sein, das Berufungs- bzw. Revisionsverfahren zu gewinnen und dies wohl auch dem Jahresabschlussprüfer so verkauft. Wenn diesem sein WP-Titel was bedeutet, hätte er das Testat sonst niemals erteilt.
antwortenGibts es in dieser Sache neue Informationen?
antwortenAuf jeden Fall mussten die Veröffentlichungen im Bundesanzeiger berichtigt werden...
antwortenwas wurde denn verändert, habe nichts gravierendes gefunden
antwortenjetzt kommt noch eine Klage hinzu von Arcandor. Die wollen von BDO und KPMG 100kk
antwortenHabs auch gerade gelesen, dass die jetzt noch von BDO und KPMG 100 Mio wollen. Die Anwälte sind heutzutage echt auf dem Kriegspfad.
antwortenLt. Hauptversammlungsprotokollen verliert BDO folgende Mandate:
Albis Leasing AG Hamburg JA (HGB)/KA (IFRS) PWC
AG Deutsche Entertainment AG Berlin JA (HGB)/KA (IFRS) RBS
DF Deutsche Forfait Aktiengesellschaft Köln JA (HGB)/KA (IFRS) Warth
Enerxy AG Karlsruhe JA (HGB) Aufgelöst
KSB Aktiengesellschaft Frankenthal/Pfalz JA (HGB)/KA (IFRS) PWC
MEDICLIN Aktiengesellschaft Offenburg JA (HGB)/KA (IFRS) E&Y
SinnerSchrader AG Hamburg JA (HGB)/KA (IFRS) Ebner
Südwestdeutsche Salzwerke AG Heilbronn JA (HGB)/KA (IFRS) PWC
Vossloh Aktiengesellschaft Werdohl JA (HGB)/KA (IFRS) KPMG
Das ist eine ganze Menge dieses Jahr. Da bleiben nicht mehr viele große Mandate übrig.
antwortenGeht auch hervor, wer dazugewonnen wurde?
antwortenMit der Deag ist es meines Wissens jedoch so, dass BDO sie nicht mehr als Mandant haben wollte und kein Angebot für den Aufrag gegeben hat. Siehe wiwo artikel
antwortenDie BDO hat seit 2010 ungefähr mehr als ein Drittel der 319a-Mandate verloren. Qualität sehen die Kunden wohl anders.
antwortenUmsatz ist dennoch von 180 auf 208 Mio Euro gestiegen.
antwortenWenn man die Zukäufe rausrechnet, bleibt aber keine Steigerung übrig, dann wird es negativ. Besser man stellt keinen Vergleich mit den anderen großen und mittelgroßen WP an.
antwortenRechne mal vor. Die Zukäufe tragen ihren Beitrag, führen aber herausgerechnet nicht zu einer Senkung.
BDO hat 2011 die AWT Horwath aus München übernommen (eine WP-Gesellschaft), während sich die großen Vier hauptsächlich Beratungen schnappen. Der Umsatzanteil von Prüfungsleistungen ist bei den Big 4 laut deren Berichte in den letzten Jahren stark gesunken. Man sollte mittlerweile eher von Unternehmensberatungen sprechen. Dort wird die Marge gemacht, die Prüfung ist der Türöffner, bei dem man auch mal Miese macht (Stichwort: Preisdruck im WP-Markt).
Zum "Mandantenschwund" der BDO: Man muss schon genauer hinsehen (fast alle Mandate gehen an die Big 4). Die Konzentrationsbewegung auf dem WP-Markt ist jedem bekannt. Waren es 1980 mal die Big 8 sind es heute die Big 4, im DAX wohl eher die Big 2. Die Großen prüfen nicht besser, sie bieten einfach Synergieeffekte (primär durch Beratung und Internationalität), die an den Kunden weitergegeben werden können. Das macht sie interessant für die Größeren. Bei der Abschlussprüfung gibt es genau genommen auch gar kein Qualitätsmerkmal. Der Bestätigungsvermerk muss möglichst günstig her, mehr nicht. Wer genauer hinschaut und seine Arbeit macht, der verliert dann eben seine Mandate, siehe Wirtschaftswoche-Artikel:
"Bereits aus der Tagesordnung ging hervor, dass die BDO AG die Deag künftig nicht mehr prüfen wird, den Abschluss 2014 hatte sie kritisch unter die Lupe genommen und nur eingeschränkt testiert. Die Deag schlug den Aktionären in der Tagesordnung vor, künftig RoeverBroennerSusat prüfen zu lassen. Der Grund für den Wechsel, den Gramatke dem Aktionär daraufhin nannte, hat es in sich: BDO selbst will die Deag nicht mehr prüfen. Man habe BDO eingeladen, ein Angebot zu machen, BDO habe aber keines abgegeben. Ein ungewöhnlicher Vorgang, dass Wirtschaftsprüfer ein börsennotiertes Unternehmen nicht mehr prüfen wollen."
antwortenMan bedenke beim Umsatz, dass durch Sonderaufträge wie europaweiten Bankenprüfungen hoher Mehrumsatz generiert wurde. Das steht so im Lagebericht der BDO. Das ist ein einmaliger Effekt, der nächstes Jahr wegfällt.
antwortenBDO zahlt dieses Jahr wieder eine Dividende an die Partner. Aber die Hauptversammlung findet nicht mehr im Atlantik statt sondern im Büro. Der Bundesanzeiger hat die Veröffentlichung.
antwortenEigentlich könnte man ja mal beim OLG Hamburg anrufen und sich nach dem Verfahrensstand erkundigen.
antwortenEndlich gibt es was neues
BDO hat sich geeinigt. Genaueres ist nicht bekannt, sind aber denke ich mal erheblich mehr als 40 Mio
antwortenDie BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft blickt im M&A-Beratungsfeld auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Dies bestätigen ein dritter und vierter Platz im Small und Mid Cap Sektor des aktuellen M&A-Review von Thomson Reuters. 2017 konnten die Abschlüsse bei Small und Mid Cap Mergers & Acquisitions mehr als verdoppelt werden.
Die Top 15 Managementberatungen erzielen 2019 mit 12.600 Mitarbeitern gemeinsam rund 2,8 Milliarden Euro Umsatz. Ihre Umsätze in Deutschland stiegen im Schnitt um 6,2 Prozent. Roland Berger ist mit weltweit 650 Millionen Euro Umsatz erneut die klare Nummer eins. Es folgt Simon-Kucher & Partners mit fast 360 Millionen Euro. Q_Perior aus München zählt mit 214 Millionen Euro Umsatz erstmals zu den Top 3. Die Top-Themen der deutschen Managementberatungen sind Effizienzsteigerung und Kostensenkung.
Die Umsätze der Top 25 IT-Beratungen stiegen 2019 im Schnitt um 10 Prozent. Das Spitzentrio aus Accenture, T-Systems und IBM führt Accenture mit einem Umsatz von 2,4 Milliarden Euro in Deutschland an. Capgemini kann kann den Abstand auf die Top 3 mit 1,2 Milliarden Euro deutlich verkürzen. Neu im Ranking ist Valantic mit einem Umsatzplus von 11,4 Prozent und Übernahmen der Digitalagenturen Netz98 und Nexus United.
Die Umsätze der Top 20 mittelständischen IT-Beratungen sind 2019 im Schnitt um 8,4 Prozent und 250 Millionen Euro gewachsen. Die Liste wird erstmals durch die Adesso SE angeführt. Durch ein Umsatzplus von 19,7 Prozent konnte das Dortmunder Unternehmen zwei Plätze im Vergleich zum Vorjahr gutmachen. Eine hohe Nachfrage erwarten die mittelständischen IT-Beratungen in den Bereichen Big Data Analytics und Prozessautomatisierung mittels Künstlicher Intelligenz.
Die Top 10 der Managementberatungen erzielen 2018 mit knapp 10.000 Mitarbeitern gemeinsam rund 2,3 Milliarden Euro Umsatz, von 9,1 Milliarden Euro insgesamt. Die Umsätze der Top 10 in Deutschland sind im Jahr 2018 im Schnitt um 9,5 Prozent gewachsen. Die Branche rechnet 2019 mit Umsatzsteigerungen von 10,3 Prozent sowie für 2020 und 2021 mit 10,4 Prozent. Roland Berger ist mit weltweit 600 Millionen Euro Umsatz die klare Nummer eins. Besonders stark gewachsen sind Simon-Kucher mit 22,6, Porsche Consulting mit 24,5 und Horváth mit 18,1 Prozent.
Lünendonk hat erneut die 10 größten deutschen Managementberatungs-Unternehmen mit ihren Gesamtumsatz- und Mitarbeiterzahlen ermittelt. Die Top 10 der Managementberatungen erzielen rund 2 Milliarden Euro Gesamtumsatz. Die führenden Beratungen wachsen 2017 zum vierten Mal in Folge deutlich zweistellig. Die Umsätze der Top 10 sind im Jahr 2017 im Schnitt um 12,5 Prozent gewachsen. Die Branche rechnet für das laufende Jahr 2018 und 2019 mit Umsatzsteigerungen in ähnlicher Höhe. Porsche Consulting wuchs organisch mit 19,3 Prozent noch stärker.
Die Schere zwischen den Big Four und den übrigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland geht weiter auseinander. PricewaterhouseCoopers (PwC) führt weiterhin die Spitze der Top 25 WP-Gesellschaften und Steuerberatungen an. Im Schnitt sind die 25 nach Inlandsumsatz führenden WP-Gesellschaften und Steuerberatungen um 7,2 Prozent gewachsen. Die Deutschlandumsätze der Big Four stiegen sogar um 11,8 Prozent. Dies sind Ergebnisse aus dem Unternehmensranking 2017 von Lünendonk.
Die Top 25 IT-Beratungen befinden sich weiterhin im Aufschwung. Im Schnitt stiegen die Umsätze der untersuchten IT-Dienstleistungsunternehmen um 7,5 Prozent und damit um 1,1 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr. Acht der IT-Beratungs- und Systemintegrations-Unternehmen sind sogar um mehr als 10 Prozent gewachsen. Die Top-Unternehmen stellten mehr als 2.400 neue Mitarbeiter ein.
Die drei großen Strategieberatungen McKinsey, BCG und Bain führen das aktuelle WGMB-Consulting-Ranking 2016 an. Auf Platz 4 folgt die Unternehmensberatung Berylls Strategy Advisors, die zudem den Spitzenplatz unter den „Spezialisten“ der Beratungen erreicht. Welche Berater den größten Einfluss besitzen, hat die Wissenschaftlichen Gesellschaft für Management und Beratung (WGMB) von Wirtschaftsprofessor Dietmar Fink im „Consulting Impact Study 2016“ unter über 1.000 Führungskräften exklusiv für das manager magazin erhoben.
PricewaterhouseCoopers (PwC) führt erneut die Spitze der Top 25 WP-Gesellschaften und Steuerberatungen an. Erstmals schaffte es Ernst & Young (EY) auf den zweiten Platz, gefolgt von KPMG. Im Schnitt sind die 25 nach Inlandsumsatz führenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland um 8,1 Prozent gewachsen. Dies sind Ergebnisse aus dem aktuellen Unternehmensranking des Marktforschungsunternehmens Lünendonk.
Lünendonk hat die 10 größten deutschen Managementberatungs-Unternehmen mit ihren Gesamtumsatz- und Mitarbeiterzahlen ermittelt. Die Umsätze der Top 10 sind im Jahr 2015 im Schnitt um 9,4 Prozent gewachsen sind. Die Branche rechnet für das laufende Jahr 2016 mit einen Umsatzsteigerung von mehr als 10,8 Prozent.
Deutschland hat viele innovative mittelständische Unternehmen mit einer Spitzenposition auf dem Weltmarkt. Die Stärke dieser sogenannten „Hidden Champions“ Unternehmen speist sich aus der Fokussierung auf relativ kleine Märkte und einem hohen Grad an Spezialisierung auf bestimmte Produkte oder Anwendungen. Die Wachstumschancen der Hidden Champions hängen dabei stark von der Nachfrageentwicklung in diesen Nischenmärkten ab. Nur wenige Hidden Champions schaffen es, zu wirklichen Großunternehmen zu wachsen, wie der Innovationsindikator 2015 zeigt.
Deutsche Unternehmen holen bei der Innovationsführerschaft wieder auf. Mit BMW und Daimler sind erstmals wieder zwei deutsche Unternehmen unter den Top Ten der Welt. Schnelle, schlanke und facettenreiche Innovationen sind erfolgskritisch. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „The Most Innovative Companies 2015 der Boston Consulting Group.
Die 25 größten Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland erreichten 2014 ein Umsatzwachstum von 6,1 Prozent und erwarten dies auch in 2015. PwC wuchs um 2 Prozent und liegt mit 1,55 Milliarden Euro Umsatz auf Rang 1, gefolgt von KPMG mit 1,38 Mrd. Euro und plus 3,6 Prozent. Knapp dahinter liegt EY mit plus 8 Prozent und 1,37 Mrd. Euro Umsatz. Auf Platz 4 folgt Deloitte mit 729 Mio. Euro Umsatz und einem Zuwachs von 9,4 Prozent.
Lünendonk hat die 10 größten deutschen Managementberatungs-Unternehmen mit ihren Gesamtumsatz- und Mitarbeiterzahlen ermittelt. Die Umsätze der Top 10 sind im Jahr 2014 im Schnitt um 9,2 Prozent gewachsen sind. Die Branche rechnet für 2016 mit zweistelligen Wachstumsraten und plant in großem Umfang Neueinstellungen.
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