WiWi Gast schrieb am 08.07.2024:
Danke. Alles Experten, die ihre Meinungen abgeben ohne sich auszukennen und auch noch Workation schlecht reden. Mit solchen Leuten geht es nie nach vorne.
Workation ist alter Wein in neuen Schläuchen.
Ich geb euch mal eine kleine Übersicht, mit Unternehmen, auf denen man weltweit (nicht immer gleich alle Länder möglich, aber mindestens viele Länder in Südamerika, Asien und Afrika gleichzeitig):
Allianz, Amazon, Zalando (jedenfalls über 110 Länder), SAP, Bosch (standardmäßig nur ca 50 Länder weltweit, mehr nach individueller Absprache), Merck, Henkel, Adidas (auch wenn nur für kurze Zeit). Bei Infineon bin ich mir nicht sicher, aber ich glaub die haben auch eine großzügige Länderauswahl.
Die Liste ist natürlich unvollständig, es gibt noch einige mehr. Habe nicht mehr alle im Kopf, kann später nachschauen bei Interesse. Und genau dafür ist das Forum hier!
Zur eigentlichen Frage: bei den Big 4 darf man bei kpmg und Deloitte nur ins EU Ausland. EY hat paar wenige nicht EU Länder dabei, teils aber nur mit Staatsbürgerschaft (glaub unter anderem Türkei wars). PWC hat soweit ich weiß die größte Auswahl mit ca. 40 Ländern. Beachtet, dass Frankreich auch in der Karibik, Südamerika und Inseln nähe Madagaskar Departments hat, die genauso zu Frankreich und zur EU gehören.
Aha, also nur für die Leute, welche die dortige Staatsbürgerschaft haben. :-)
Was für ein Taschenspielertrick, aber ist auch logisch, weil du in vielen Ländern dieser Welt ein Arbeits-Visa brauchst und daran kann eine PwC usw. gar nichts ändern, weil das dann für ALLE EU-Staatsbürger gilt und nicht ein "PwC-Extra-Visa" gemacht wird.
Alle Big4 prüfen derzeit auf eine Ausweitung der bisherigen Regeln (zeitlich + räumlich). Es muss viel geprüft werden, aber das macht man auch. Die Mehrheit der anständigen Unternehmen hat Workation. Viele nur auf EU und 20 Tage pro Land beschränkt, da es damit auf keinen Fall zu rechtlichen Schwierigkeiten kommen kann. Aber man ist eben aktuell dabei sich auch mit weiteren Ländern und deren Gesetzen auseinanderzusetzen.
Ja und viel mehr darüber hinaus wird es nur schwer geben können, aufgrund der Visa-Beschränkungen usw. und deswegen können Einheimische natürlich das problemlos machen.
Aber die Gen Z träumt natürlich davon, in Bali in der Strandbar mal noch schnell das Teams-Meeting zu machen, bevor man sich auf das Surfbrett schwingt.
Die 6+ Monate Thailand von dem Herren da oben gibt es nicht. Aber sehr wohl die <6 Monate Thailand. Workation ist ein sehr sehr neues Thema, die Länderauswahl und die zeitliche Befristung wird stetig erweitert.
Was soll daran neu sein? Du arbeitest in Thailand am Rechner. Fertig! Ich war auch schon auf Geschäftsreise in Asien und habe das so gemacht, nur eben in der dortigen Niederlassung. Und dafür habe ich Business Visa gebraucht, mit all den Regularien.
Warum sollten diese Regularien für jemand, der Workation macht, nicht gelten?
Da wird sich noch vieles ändern. Wäre deshalb cool, wenn wir die Liste an Möglichkeiten fortlaufend für andereergänzen/aktualisieren können. Pauschal zu sagen "das geht nicht" ist halt einfach falsch.
Es geht jetzt schon:
- Über eine Entsendung
- Über die bestehenden Regeln einer Geschäftsreise (z.B. Business-Visa Antrag)
Aber das schmeckt euch eben nicht, weil ihr wisst, dass die Firmen das nicht wie Puderzucker über die Mitarbeiter verteilen. Ist auch klar, weil das den Firmen Geld kostet und bürokratischer Aufwand ist.
Man lebt nur einmal und das ist ein riesen Geschenk. Ich finde es traurig, dass es so viele aus Pseudo-Gründen ablehnen
Es macht keinen Unterschied, ob ich nach Thailand fliege und in der dortigen PwC Niederlassung oder in einer Strandbar auf Phuket mit meinem Laptop arbeite (bis auf das Thema Compliance, Datensicherheit, Datenschutz usw.).
Ich finde es nur lustig, wie manche meinen, weil es den neuen Begriff Workation gibt, sich alle bisherigen Regularien erledigt haben.
antworten